Wind Beyond Shadows

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Mairtin Connolly

Meine Therapie schritt fort, aber eines war klar: EINFACH war ich nicht immer. Und aus irgendeinem Grund musste ich nun noch einmal in Begleitung raus zu einem weiteren. Noch ein Wesen. Es war einerseits ein weiterer Test und Jeremiah wollte eine weitere Meinung. Berührungen ließ ich zurzeit nicht immer zu. Es gab eine Ausnahme: Xiao Yun, der stellvertretende Leiter. Von ihm ließ ich viel mehr zu, als von anderen. Wahrscheinlich einfach, weil ich ihn liebte. Mit allem, was ich hatte. Gott, der Mann hatte mein Leben sowas von auf den Kopf gestellt. Allerdings waren wir noch nicht so weit, dass wir nebeneinander schliefen oder gar schon miteinander. Meine Psyche beziehungsweise die Traumata, welche ich erlitten hatte, ließen es noch nicht zu. Nur langsam wurde mir allerdings klar, dass ich es irgendwie auch wollte. Ihn wollte. Bis ich das allerdings wirklich verstand, dauerte es noch. Manchmal war ich ungehalten, weil ich nicht verstand, was mit mir los war und obendrein ungeduldig vorwärts wollte. Obwohl mein Körper noch nicht alles zuließ. Mein Trainingszustand ging mir auf den Sack: Im Vergleich zu meinen Spitzenzeiten als Soldat war das alles noch nichts. Noch ein Hinweis darauf, wie ich eigentlich mal gewesen war. Wie fit, wie stark und was mein Job so beinhaltet hatte. In der vergangenen Nacht war es zu einer heftigen Panikattacke gekommen, ausgelöst von einem Flugzeug, das genau über das Dach des Instituts geknattert war. Genau derselbe Typ, in dem ich entführt worden war. Es war ein Akt gewesen, mich ins Hier und Jetzt zurückzuholen. Ich machte in einigen Dingen Fortschritte. Bei anderen Sachverhalten schien ich feststecken. Ich ließ zwar zu, dass jemand bis zu etwa einem Meter hinter mir gehen konnte, aber größere Nähe ließ mich schnell unruhig werden. Die einzige Ausnahme stellte Xiao dar. Es galt nun, in eine Konfrontation mit diesen Dingen zu gehen - einem Flugzeug. Andernfalls, so Jeremiahs Befürchtung, würde ich nicht vorwärts kommen und weiterhin Angst vor Flugzeugen haben. Manchmal war ein Bild oder der abgespielte, leise Laut eines Flugzeugs nicht so schlimm für mich und ich ertrug es. Hörte ich aber ein richtiges Flugzeug, schaltete ich noch immer um. Vielleicht lag es daran, dass ich in der Therapie bei einer Tonaufnahme damit rechnete. Im Alltag aber überraschte es mich. Vielleicht war ich auch einfach noch nicht so weit, ein Flugzeug sowie dessen Lärm als etwas ganz Normales abzutun.

Dieses Mal war ich zumindest pünktlich beim zweiten Psychiater aufgetaucht. Vielleicht lag es auch schlichtweg daran, dass ich schlechter schlief und lieber wach war. Heute früh war ich noch Ausreiten gewesen, sodass ich danach noch duschen war, und nun mit feuchten Haaren unter der Mütze auftauchte. Ich wusste nicht, wie viele Informationen, dieser weitere Psychiater über meine Person hatte. Das Institut hatte übermittelt, dass ich früher ein Soldat der britischen Armee war, Scharfschütze und im Einsatz mithilfe einer Betäubung entführt worden war. Auf dem Rückflug hatte mein Entführer mich zudem missbraucht, ohne, dass ich mich zur Wehr setzen konnte. Anschließend hatte ich meinen eineiigen Zwillingsbruder im Familienunternehmen als Geschäftsführer der Waffenfirma ersetzen sollen. Der Entführer fungierte als Leibwächter, sodass ich nicht wieder davonlief. Das war mir erst vor etwa zwei Monaten im November des vergangenen Jahres durch Zufall gelungen. Xiao hatte mich zudem vor Nelson bewahrt und ins Institut geschleppt. Es hätte nicht viel gefehlt und ich wäre an der Lungenentzündung sowie der Bronchitis gestorben. Ich war abgemagert gewesen und hatte zu allem Überfluss einige Tage zuvor versucht, mir das Leben zu nehmen. Die Narben an den Unterarmen waren verheilt, aber ich schämte mich dafür. Das war nicht das, was ein Soldat zu tun hatte.

Auf das “herein” betrat ich nun das ‘Arztzimmer’ oder das Zimmer der Tat, oder die Kammer des Schreckens, wie manch ein Patient gewiss sagen würde. Der Hunter, welcher mich begleitete würde draußen warten - heimlich bewaffnet, aber das wusste ich nicht. Ich wagte es nicht, den Blick zu heben, wich aus. Instinktiv suchte ich nach dem Fluchtweg sowie einigen Alternativen. Das war das typische Absichern eines Scharfschützen. Dieses Verhalten würde ich kaum mehr ablegen. Unbewusst ließ ich den eben angehaltenen Atem etwas entweichen. Ein Teil von mir hatte registriert, dass es hier nicht um Leben oder Tod ging - vorerst. Ich schätzte ganz automatisch Schusswinkel, sowie potenzielle Schusspositionen ein. “Guten Morgen” grüßte ich mit meinem für mich typischen nordirischen Akzent.
Ein ganz normaler tag für Akira hatte begonnen. Seine Rekruten waren Ausgesandt und er selbst hatte seinen Arbeitsplatz, seine kleine Praxis, betreten. Es waren nicht wirklich viele angekündigt heute und so konnte er sich auch einmal mehr vor seinem Patienten auf die ganze Akten konzentrieren die er hatte. Einige waren neu, einige alt und auch waren jene dabei die ihre Therapie beendet hatten. Einige Erfolgreich, einige abgebrochen und ein gewisser Teil kam einfach nicht wieder weil , …, nun ja, eil sie das als Geist wohl nicht mehr konnten. Diese, …, Todesfälle waren es die den Mann hier immer noch beschäftigten auch wenn er vielleicht al seiner seiner Art so etwas wie Mitleid nicht haben sollte. Vielleicht hatte Akira aber auch einfach nur Mitleid weil er diese Menschen nicht wieder sah. Gut, wieder ein Stapel Akten beiseite gelegt und sortiert. Es war früh, eigentlich viel zu früh für ihn und doch waren hier taten gefragt um mal wieder etwas Ordnung in den ganzen Raum hier zu bringen und dann? Dann war es soweit das er einen seiner räume vorbereiten musste für einen neuen Patieten: Mairtin Connolly. Ein Name der durchaus einen gewissen Reiz an sich hatte.

Akira entschied sich für den offenen, mit großen fenstern versehenen Raum der eine schöne und auch beruhigende Atmosphäre ausstrahlte und setzte sich auf einen der Sessel die hier waren. Die Akte von Mai war etwas was er nun in der Hand hatte, sich auch durch las und dann doch bezweifelte das dies der richtige raum war. Getan war aber getan und Akira befasste sich mehr mit der Akte, hatte er ja noch eine Stunde zeit bis er den Patienten empfangen musste. Ein Soldat, wahrscheinlich wie immer mit einem bestimmten Trauma was er zu lösen hatte. Akira las weiter, bekam mehr und mehr Details zu diesem Mann mit und so konnte er sich auch auf diesen vor bereiten. Er sollte im Gespräch verschiedenes vermeiden, das stand fest und wenn Mai reden wollte, dann sollte er von sich aus reden. Es sollte allerdings hier nicht so sein wie eine der typischen Sitzungen bei einem Psychater, eher wollte er mittels einfachem reden , Smalltalk, heraus finden wie er helfen konnte, was er beheben sollte und wo genau die Probleme lagen. Ein Lächeln aber lag auf den Lippen als er bereits spürte das sich eine , … nein 2 Personen diesem Zimmer näherten und er stand auf, die Akte auf den Tisch legend.

Mit einem freundlichen ”Herein” bat er den oder die Patienten in das Zimmer und beobachtete das Verhalten des Mannes ganz genau. Es war schon ab zu sehen da er sich erst einmal um zu schauen vermochte und so schmunzelte Akira auch ein wenig innerlich bevor er mit ruhiger Stimme sprach. ”Fluchtmöglichkeiten sind die Fenster hinter mir, die Tür hinten ihnen die ich nicht abschließen werde, das Fenster im Badezimmer oder ganz einfach hier zu meiner rechten über die Terrasse direkt zum Haupttor und zurück auf die Straße.” waren seine warmen und auch sehr präziesen Worte. ”Ich wünsche ihnen auch einen guten Morgen, Herr Connolly. Bitte suchen sie sich doch eine für sie bequeme Sitzgelegenheit.” Akira schloss meistens aus der Art der Sitzgelegenheit schon wie das Gespräch verlaufen würde. ”Mein Name ist Akira und ich biete ihnen hiermit das Du für mich an.” Etwas lockerer und auch etwas mehr in eine Art kleines Psychospielchen angehend versuchte der Mann hier den ersten Kontakt zu knüpfen.

Mairtin Connolly

Ich wusste nicht, was mich hier wieder erwarten sollte. Bestimmt anstrengendes. Ich überlegte danach, beim Schwimmen etwas Dampf abzulassen. Sofern ich nicht zu vielen Leuten dabei begegnen musste, war ich gern im Wasser. Inzwischen. Auch das war relativ neu. Allerdings hasste ich es, mich in Eile umzuziehen. Am liebsten war ich möglichst allein. Jeremiah ließ das aber nicht zu, zu unsicher war das seiner Meinung nach. Ich hasste es wie die Pest, dass man mir auch da einen Aufpasser aufbrummte. Allerdings war ich zu alt für einen bockigen, zickigen Aufstand. Es brachte mich ja kaum weiter.

Am Ende bekäme ich noch eine Kloputzaktion wie diese Isabelle Lightwood ab. Nein danke. Erneut zeigte sich da auch der britische Soldat in mir. Ja, früher war ich als Soldat durchaus frech gewesen - hin und wieder. Es gab sogar einige Videos davon. Dass meine Akte die Aufmerksamkeit sowie die Neugier dieses Psychiaters ebenso erregt hatte wie die Mikails, war mir nicht bewusst. Ich ahnte nicht, was mich erwarten sollte. Meine Begleitung nahm dies gleich als Gelegenheit war, den Typen abchecken und das ‘Wesen’ im Blick zu behalten.

Gleichzeitig war so mein Schutz sichergestellt. Doch dem nicht genug - ich bekam ganz nebenbei ein weiteres, kleines Training verpasst. Dass dieses Wesen schon die Ankunft von meinem Begleiter und mir bemerkte, war mir ebenso nicht bewusst. Die vergangenen Monate hatten so einige Überraschungen für mich bereitgehalten. Befreit worden mich gewaltig verliebt und mit dem Mann glattweg zusammen gekommen. Dann war auch noch mein eineiiger Zwillingsbruder wieder da. Eine Menge zu verarbeiten zusätzlich zu den Traumata der Entführung und der Vergewaltigung.

Offenbar war mein Verhalten beziehungsweise meine Suche nach potentiellen Fluchtmöglichkeiten trotz meiner Ausbildung als Scharfschütze zu auffällig gewesen. Oder der Mann kannte dieses Gebaren schon zugefügt von anderen Patienten. Ich erfuhr auch, dass die Tür nicht abgeschlossen werden würde. Das entspannte mich schon etwas. Dennoch setzte ich mich dann so, dass ich alles gut im Blick behalten konnte. Mir fiel der ruhige, warme Tonfall auf. Auch das half mir, mich auf diese neue Situation einzustellen.

Ich war etwas überrascht das ich mir selbst meine Sitzgelegenheit suchen sollte. Ich hatte in den letzten drei Jahren viel mehr Druck erfahren. Aber diese Wahl überforderte mich nicht, im Gegenteil ich nahm es nur zu gerne wahr. Ich wählte einen gemütlichen tiefen Sessel der sogar einem Mann meiner Größe genug Platz bot. Mit 1,91 Metern war ich keine kleine Erscheinung. Wenn ich wollte konnte ich mich allerdings durchaus in diesen Sessel falten und zu einem kleinen Ball verknoten. Das wäre dann ein untrügliches Zeichen von Überforderung.

Das angebotene Du machte es mir leichter. Ich nickte knapp. "Mairtin", die Betonung war etwas anders als bei Martin. Mairtin war die irische Variante des Namens und es war etwas weicher. Ich hatte zwar noch nicht viel gesprochen, aber es war schon zu hören, dass ich nicht der typische Engländer war. "Danke dir" eröffnete ich ruhig, während ich die Jacke, Schal, Handschuhe und Mütze ablegte, sodass die noch leicht feuchten, dunkelblonden Haare zum Vorschein kamen. Ich atmete erst einmal durch. Wahrscheinlich sollte ich etwas erzählen. Nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung. Aber es half wohl nichts. Ich schluckte. Was? Die Verwirrung war mir anzusehen und nonverbal drückte ich auf diese Weise eine Menge über mich aus. Es war für mich noch immer nicht einfach, mit neuen Leuten und Kontakten umzugehen. Und dabei zu merken, dass ich tatsächlich frei war. "Ähm", entfuhr es mir da etwas unsicher. Noch ein zweites schlucken.

Der Zufall kam mir zu Hilfe. Von draußen ertönte der Lärm eines Porsches. Ein tiefer Sound. Da war irgendetwas das mir nicht gefiel. Meine beschleunigte Atmung verriet den Stress. Dazu kamen noch die schweißtropfen auf der Stirn. Irgendeine Erinnerung regte sich, die ich noch nicht greifen konnte und gegen die ich mich sichtbar wehrte. Da war irgendwas dem ich mich aus irgendeinem Grund noch nicht stellen wollte und oder konnte. Diese Empfindungen spiegelten sich auch in meinem Gesicht. Unbewusst rieb ich mir über den linken Unterarm. Ein wenig verrutschte dabei der Ärmel, sodass etwa ein Zentimeter der schlecht verheilten Narbe sichtbar wurde. Ich atmete hart aus, der Brustkorb hob und senkte sich schnell, ganz so, als ob ich auf der Flucht wäre.

Dann jedoch konnte man mir dabei zusehen, wie mir die Situation ganz langsam bewusst wurde und ich immer mehr verstand, ich war hier wohl in Sicherheit. Der Blick meiner meeresgrünen Augen verlor den Ausdruck eines gehetzten, panischen Tieres. Nun erinnerte ich mich auch wieder an Akiras Bitte, etwas zu erzählen. Beschämt über meinen Ausbruch senkte ich den Blick kurz, um in meinem Gedächtnis zu kramen. Doch völlig unerwartet purzelte ein entscheidender Satz hervor, der durchaus ein Fortschritt für mich war. "Ich verachte meinen Vater und wünsche ihm den Tod habe aber auch kein Bestreben dabei in irgendeiner Weise nachzuhelfen. Das ist es beziehungsweise er nicht wert." Wieso ich genau das ausspuckte? Ich wusste es selbst kaum.
Akira wusste das manche Wesen sehr labil waren und auch das sie empfindlich waren wenn bestimmte Traumatas auf traten. Sein jetziger Gast schien keineschien da keine Ausnahme zu sein und so zeigte es sich als Mairtin gerade etwas sagen wollte. Der Raum war eigentlich recht ruhig und auch recht gesichert sodas eine Panikreaktion dieser Ordnung eigentlich nicht wirklich begründet war. Er blickte sich ebenso um, versuchte heraus zu finden was es war und dann bekam ihn so ein Gefühl. Es muss der Wagen gewesen sein der vorbei fuhr, der getunte Porsche seines nachbarn und doch, dieser war weniger gefährlich als er klang. Zumindest war er das meistens. Ein innerliches Lächeln war es das Akira nun nicht offen zeigte und doch auch für sich behielt.

Die Furcht und die Angst in dem jungen Mann war schon etwas Ernst zu nehmendes und innerlich verzeichnete Akira diese tatsache al seine Art Phobie oder Traumata was noch näher ergründet werden musste. Vielleicht nicht heute, vielleicht nicht jetzt den nun hieß es erst einmal den jungen Mann vor sich ein wenig mehr kennen zu lernen. Das Akira sich erst jetzt einen Platz suchte um sich zu setzen nachdem er gesehen und auch gespürt hatte das hier etwas ganz und gar nicht stimmte sollte Mairtin nicht verwundern. Der Psychologe stellate sogar ein Glas und eine ungeöffnete Wasserflasche vor dem jungen Mann auf den kleinen Tisch vor dem Sessel. ”Es freut mich sie kennenzu lernen Mairtin.” Ebenso sanft und weich gesprochen wie zuvor auch.

Nun da er sich gesetzt hatte und en Mann etwas beobachtet hatte war es ein wenig einfacher zu ergründen warum der mann hier war und welche Phobien oder Traumatas er wahrscheinlich hatte. Die nächsten Worte überraschten ihn allerdings und er blickte ein wenig überrascht auf. Man konnte es allerdings nur kurz sehen und man konnte auch nur kurz ausmachen das soclhe Sachen in seinen Räumlichkeiten nicht oft gesagt worden. ”Woher kommt der Hass gegenüber ihrem Vater Mairtin? Hat er ihnen etwas angetan?” Immer waren die Worte ruhig und gelassen, sanft und warm gesprochen. Vielleicht konnte Akira Mairtin hier Ruhe und Entspannung vermitteln wenn er selbst auch , …, ruhig und entspannt blieb.

Mairtin Connolly

Langsam kam ich an, beruhigte mich wieder und war bereit, mich mit der Situation auseinanderzusetzen. Dieser Erkenntnisprozess war auf meinem Gesicht zu lesen wie in einem offenen Buch. Das Auto war zwar weg, aber die Erinnerung, welche ich versuchte, wieder zu unterdrücken, blieb bestehen. Unwillkürlich begann ich, mich über den rechten Unterarm zu kratzen. An beiden Armen zeugten wulstige, schlecht verheilte Narben davon, dass ich versucht hatte, mir das Leben zu nehmen. Eine Verzweiflungstat. Jetzt handelte es sich um eine Übersprungshandlung sowie ein Verhaltensmuster, das ich noch nicht vollständig ablegen konnte. Es gab Ausnahmen: Xiao war in meiner Nähe, Max oder ich saß gerade auf dem Pferd beziehungsweise war bei dem Tier. Ganz klarer Fall von, diese Personen waren mir am wichtigsten. Ich hatte nicht verstanden, dass es hilfreich war, das Ding vielleicht sogar zu sehen und zu verstehen das es doch ein anderes Auto war, in einer anderen Umgebung. Mir fiel auf das der Mann sich erst setzte, als ich mir selbst mein Plätzchen gesucht hatte. Erst als die Flasche Wasser vor mir stand bemerkte ich meinen Durst. "Danke." Er sprach mit ruhiger, sanfter Stimme. Einmal mehr erinnerte ich an ein unsicheres, verängstigtes Pferd, das erst seit kurzer Zeit freundliche Menschen kannte und dennoch vorsichtig vertrauen fasste. Nach ein oder zwei Schlücken war ich bereit zu kommunizieren. "Ich hab Angst etwas falsch zu tun." Diese Angst resultierte auch in Bauchkrämpfen, zumindest ohne weitere durchschlagende Folgen. Nun wollte Akira wissen woher mein Hass kam. "Mich entführen lassen. Aus meinem Leben gerissen. Will Dinge von mir die ich nicht kann oder ein Typ Mann der ich nicht bin." Mir war allerdings auch vollkommen bewusst, dass ich für den Einsatz in der britischen Armee zurzeit absolut untauglich war. Zudem war unklar ob ich es je wieder werden würde. Das war zu viel, dass mich an die Entführung erinnerte. Aber viel wichtiger als das, ich wollte es auch gar nicht. Ich wollte bei Xiao bleiben. Allein das diese Erkenntnis für mich schon klar war, ließ sich als Fortschritt auslegen. Ich wusste das meine hier geäußerten Gefühle durchaus verdammt krass waren. Ich war allerdings nicht so weit auch von meinem Zwillingsbruder beziehungsweise dessen wiederauftauchen zu erzählen. Nicht etwa weil ich eifersüchtig war sondern weil ich ihn einfach beschützen wollte. Beschützen, das war der Charakter eines Soldaten wie mir. Die Scharfschützen sogar noch einmal mehr als manch andere. Paradoxerweise konnte ich im Einsatz ewig Geduld und Ausdauer haben. Aber mit mir selbst? Fehlanzeige. Error. Das schien in meiner DNA nicht vorgesehen zu sein. Das Visier schien in dieser Beziehung eine Fehlfunktion zu haben. Es sei denn, ich bekam hin und wieder den nötigen Schubser von außen. "Er sucht mich wahrscheinlich und ich will nicht zurück."
Akira war e shier der zuhören musste, der lessen musste und auch derjenige der dem jungen Mann hier erst einmal etwas Hilfestellung geben musste. Die Geschichten seiner Patienten kannte er auswendig, war wohl sein Innerstes was sich da ein mischte und auch konnte ich mir immer merken zu welchem Gesicht welche Geschichte gehörte. Langsam setzte sich Akira nun auch auf seinen Platz, gab dem Gast Distanz und auch Sicherheit als er doch nun sein Getränk nahm und doch etwas trank. Viel besser so, dachte sich Akira der auch spürte das die Anspannung langsam ab fiel. Es war normal das man mit reden moistens weiter kommen konnte und auch das man mit Reden eine gute Basis schaffen konnte. Akira selbst hatte sich gemütlich hin gesetzt und war auch eher der gemütliche Typ wenn es um die Gespräche ging. ᛭» Du kannst auch noch mehr zu trinken haben und auch etwas anderes wenn du magst. Du must nur bescheid sagen. «᛭ meinte er noch freundlich und dann hörte er ihm wieder zu, selbst einen Schluck trinkend. Er blieb immer noch freundlich und schon war er wieder der der ein bisschen stutzig wurde. Auch das Kratzen und die Arme fielen ihm auf aber er sagte nichts zu den Narben. ᛭» Was genau denkst du den falsch zu Machen außer das du vielleicht deine Narben wieder auf kratzt? «᛭ Er bekam keine Antwort auf diese Frage aber auf eine andere und die war eher nicht das was er erwartet hatte. Es machte ihn innerlich traurig und wütend aber er ließ es sich erst einmal nicht anmerken, blieb ruhig und nickte nur verständnissvoll. ᛭» So jemanden würde ich auch verachten und nicht merh bei mir haben wollen. «᛭ Er war hier einfühlsam den das war hier das wichtigste.

Vieles gab es hier was zum nachdenken anregte und auch gab es vieles in den wenigen Worten was Akira den jungen Mann hier bei sich zu verstehen erleichterteEinen Vater zu haben der ihm das ganze angetan hatte und einen Vater zu haben der das veranlasste war etwas was auch Akira nicht wirklich als etwas wie eine Vaterfigur zu sehen galt. ᛭» Du must auch nicht wieder dahin zurück. Man kann dir Schutz geben und deinen Vater oder seine Männer von die fern halten, das weißt du aber oder? «᛭ Es war leichter gesagt als getan und auch war es nicht immer so einfach jemanden mit Personenschutz zu versehen. ᛭» Wenn du magst kann ich dir bei den ganzen organisatorischen Dingen helfen. «᛭ Er schmunzelte nun und das ganze schien in eine gute Richtung zu verlaufen.

Mairtin Connolly

Das Getränk half mir erneut, langsam wieder runterzukommen, mich zu beruhigen und das Hier und Jetzt wahrzunehmen. Die ganze Gedankenkotze passierte nur in meinem dunkelblonden Köpfchen. Ich verstand selbst nicht, was wieder mit mir los war und irgendwie machte es mir auch Angst. Doch es wurde wieder besser. Wieder einmal erinnerte ich an ein maulempfindliches Springpferd, bei dem Genialität, Vermögen und Sprunggewalt nah beim Wahnsinn lagen. Das war nicht unbedingt immer einfach für andere. Der arme Xiao hatte schon ein paar Dinge mit mir mitmachen müssen. Ich nickte kurz, als Akira mir auch mehr beziehungsweise weitere, andere Getränke anbot. Erst, als der andere ansprach, wie ich mich begann zu kratzen, nahm ich es wahr. Unbewusst biss ich mir ein wenig auf die Unterlippe, ohne dass es blutete. Dabei dachte ich über die Frage nach. Wie es hinter meiner Stirn ratterte war direkt zu sehen und es war ein Wunder, dass mir kein Dampf aus den Ohren stieb – wie beim Hogwarts Express. Es dauerte ein wenig.

„Ich weiß nicht warum, oder woher es kam.“ Oder wusste ich es doch? Erst langsam wurde mir der Grund etwas bewusst. Heute war der fucking Geburtstag des alten Sacks, immer ein Grund zum ‚Feiern‘. Die vergangen drei Jahre hatte ich immer irgendwelche Geschäftsabschlüsse oder so auf Feiern schließen müssen oder sonst was. Meine meeresgrünen Augen wurden so groß wie bei einem Kalb. Ah, ja, es hatte so richtig KLICK gemacht. Magensäure stieg auf. Ich schluckte. Schweiß stand auf meiner Stirn sowie der Brust und dem Bauch. Mir schwindelte. All dies waren massive Stressanzeichen. Einen Moment lang war ein Teil von mir in der Vergangenheit gefangen, der andere kämpfte darum, im hier und jetzt zu bleiben. Verschämt blickte ich noch immer zu Boden. „Einen Moment lang war ich wieder ... dort. Auf einer Geburtstagsfeier meines sogenannten Vaters“ murmelte ich leise, ohne, dass es mir bewusst war.

Aber es war gut, dass ich es aussprach. Auch das gehörte eindeutig zu der Therapie. Den Dingen einen Namen geben und dann die Bedeutung verringern, neue Erinnerungen schaffen, positive Erinnerungen und nach vorne sehen. Ich LIEBTE Xiao. Diese Liebe war stark, sehr stark sogar und das war gut so. Akira meinte, dass ich nicht wieder zurück musste, ich Schutz hatte und die Männer meines Vaters ferngehalten wurden. „Ja ...“ Lautete meine leise gemurmelte Antwort. „Ich weiß das. Meistens. Nur nachts, wenn ich träume ... dann weiß ich es nicht. Es ist als ob manchmal noch Termine anstehen würden, an die ich denken muss. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll.“ Solang ich noch nicht wieder vollkommen gesund war, würden die erhöhten Schutzmaßnahmen weiter bestehen bleiben. Das war zu meiner eigenen Sicherheit aber auch der meines eineiigen Zwillingsbruders Max. ich runzelte die Stirn. „Organisatorisch? Naja... ich weiß grade nicht wie. Das Militär hat mich da geprägt. Die Zeit der Entführung auch, ohne Organisation wäre es schlimmer geworden. Und mein Pferd will auch Aufmerksamkeit. Das heißt, Organisation habe ich eigentlich gelernt, aber ich bin offen für neue Impulse, denn wenn ich eines im Militär gelernt habe, dann heißt es, flexibel im Kopf zu sein. Erfinderisch, wenn nötig und eigene Entscheidungen treffen, wenn es wirklich nötig ist. Scharfschützen können nicht immer auf das Go des Captains warten, sondern müssen situativ angemessen reagieren.“

Ich hatte noch etwas über mich verraten: Dass ich reiten konnte. Doch hatte ich keinen Hinweis auf das Niveau gegeben. Dennoch war es ein wichtiges Detail, denn Pferde konnten traumatisierten Menschen helfen, zur Ruhe zu kommen. Devilstar kannte mich zudem von früher und er wusste, wie ich eigentlich war. Normalerweise wäre er eher kein Therapiepferd, da er viel zu temperamentvoll war. Doch da ich ihn zu sehr großen Teilen ausgebildet hatte, bestand ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen dem Springpferd und mir. Der Dunkelbraune hatte eine große Statur, besaß ein ausgezeichnetes Springvermögen und war schnell, doch so kräftig wie die großen Kaltblüter im Institut war er dann nicht. Die Herdenintegration war nicht ganz so einfach gewesen, aber er verstand sich gut mit Chis lustigen, jungen Scheckhengst. Die beiden waren als Warmblüter schneller als die anderen und konnten im Notfall ihr Heil in der Flucht suchen. Einmal hatte Devilstar es gar ein wenig zu weit getrieben beim Herdenboss und musste anschließend über den Hengstzaun springen. Diese Zäune waren fast so groß wie er selbst. So stabil wie sie waren konnten sie auch die Kaltblüter ganz gut halten, die sprangen da auch nicht drüber. Devil allerdings knatterte da drüber. Er konnte auch einen 1,55-er Steilsprung aus dem Stand springen, wie ich einmal auf dem Turnier feststellen durfte. Wir waren damals unpassend angeritten, sodass ich dachte, entweder würde ich alleine fliegen oder eine Verweigerung hinnehmen müssen. Devilstar hatte da andere Pläne gehabt. Nicht viele Tiere bewiesen diesen Mut.

Erneut begegnete ich Akiras Blick. „Ich weiß nicht warum, aber ich spüre auch einen gewissen Leistungs- und Erwartungsdruck. Vielleicht ist es auch eine Art Langeweile. Ich weiß es nicht. Und ich will wohl etwas leisten, oder machen. Vorwärts, gewisse Dinge hinter mir lassen.“
Immer wieder nahm Akira wahr das etwas mit dem jungen Mann nicht stimmte. Das er an den Narben kratzte und diese wahrscheinlich auch zu seiner Vergangenheit gehörten war schon etwas was Akira im Kopf hatte und doch musste er zugeben das e seine Art war die er nicht mochte. Sich blutig kratzen oder gar verletzen weil man etwas verdrängen will war etwas Falsches. Dennoch, Mairtin began wieder nach zu denken und das war gut, etwas zu verarbeiten erforderte manchmal auch an etwas zu denken was man vielleicht noch erwähnen wollte, oder was man erzählen wollte. Auch Akira hatte solche Dinge und musste aus seinem Leben noch viel verarbeiten aber das war eine andere Geschichte, eine die er vielleicht irgendwann einem anderen Therapeuten erzählen würde wenn er sich selbst bereit fühlte.

Hier hörte der jung aussehende Therapeut aber auch wieder zu und nickte. Akira schrieb nichts mit, schrieb auch nichts auf sondern kümmerte sich darum zu zu hören, da zu sein und nebenbei kümmerte er sich auch darum das er wieder ein bisschen mehr trank als üblich den normalerweise trank er zu wenig. ᛭» Vielleicht gab es einen Gedanken der das ganze wieder aus gelöst hatte. «᛭ Akira kannte solche Dinge, es waren manchmal Worte, manchmal ein Gedanke, etwas gesehenes oder auch einfach nur etwas gehörtes und doch stutzte der Mann hier als er die nächsten Worte vernahm. Er war wieder da? In der Vergangenheit? Das war seltsam und das war etwas was er nicht wirklich verstehen konnte auch wenn er die sogenannte Zeitspringer und Timelords auch kannte. Der Blick war aber dennoch an den jungen Mann gegenüber geheftet der für die Ohren des Dämons mehr als deutlich murmelte. ᛭» Du warst da? Warum warst du wieder da? Es kann sein das es dir etwas sagen wollte, vielleicht must du es nur verstehen. «᛭ Akira kannte solche Dinge und moistens hatte es einen wichtigen Hintergrund und eine Bedeutung.

Viele Dinge waren im Kopf verankert und viele Dinge konnte man auch nicht einfach so los lassen. Es gab auch diese Dinge in Akiras Leben und doch war er sich sicher das er auch in den Träumen frei bewegen konnte und sich dort auch nicht fürchten brauchte. Die Visualisierung von manchen Ereignissen schien etwas zu zeigen. ᛭» Auch in deinen Träumen kannst du sicher warden wenn du nur daran glaubst und denkst. Es ist nicht so das du durch deine Träume alleine durch must. Manchmal hilft der Gedanke an etwas positives vor dem Schlafen und es wird dich im Traum begleiten. «᛭ Vielleicht half das dem jungen Mann etwas positives in dem Träumen und im schlafen zu sehen. ᛭» Manchmal sind Träume auch Wegweiser oder Hilfen um etwas zu verarbeiten oder vielleicht auch um sich etwas zu stellen das einen ängstigt. Wenn man dann aber im Traum etwas positives daraus machen kann dann hat man auch keine Angst mehr davor. «᛭ Träume, etwas was man so leicht und schnell manipulieren könnte, etwas was man nutzen könnte um sich einen Freund zu machen oder eben einen Feind. Akira konnte das genau sagen und auch genau beschreiben den er hat sich mit solchen Dingen schon den ein oder anderen Freund in der Vergangenheit gemacht. Nun aber lächelte er wieder und nickte dann nur. Das der Gegenüber seine Sachen organisieren konnte wusste er nun auch. ᛭» Ich hätte da Leute für dich die ich dir abstellen könnte wenn du brauchst. «᛭ mehr sagte er erst einmal nicht.

Das er reiten konnte war etwas was sich auch Akira durch den Kopf gehen ließ als er sich nun auch darauf fixierte ihm weiter zu zu schauen, Seine Gedanken waren nun aber auch bei seinem kleinen Barokpinto Gizmo. Er war ein kein typischer Pinto, eher im Gegenteil. Der 1,59m-Wallach war komplett braun und besitzt eine schwarze Mähne mit nur 3 blonden Strähnchen. Das er kein Dressurpferd sondern als Allrounder besser geeignet war konnte man auch in Turnieren sehen wenn er einmal auf welche gehen konnte. Vielleicht konnten sie wenn sie über ihre Pferde sprachen ja auch einmal etwas gemeinsam mit ihnen machen, so etwas wie ausreiten oder sie sich gegenseitig vorstellen wenn man die Gelegenheit hatte. Nun aber war Akira leicht in Gedanken. Der eine Ausritt am Strand den er vor ein paar Monaten mit Gizmo gemacht hatte. Frei , schwerelos und ungezwungen denn der Wallach hatte weder Sattel noch Trense tragen müssen als sie am Strand entlang galoppierten, die Meeresluft um den Nasen und das Wasser bis zu den knöcheln des Pferdes unter ihnen. Ungezwungen, frei und so viel vertrauen zwischen ihnen. Etwas was dem Dämon hier nicht mehr aus dem Kopf ging seitdem es geschehen war. Dann aber war die Aufmerksamkeit wieder bei Mairtin der gesprochen und Akira klar in die Augen geblickt hatte. ᛭» Versuche dich weniger unter Druck zu setzen und setze dir kleine Ziele, nimm dir kleine Aufgaben vor die machbar und realisierbar sind, dann kannst du etwas leiten ohne das du in Stress verfällst oder sic hunter Druck setzt da du ja nur dir selbst gefallen must und nicht den anderen. «᛭ Das sich der junge Mann vielleicht einen Beruf suchen sollte der besser zu ihm paste war erst einmal nicht erwähnt.

Mairtin Connolly

Ich schwankte zwischen Klarheit und Überforderung. Mein Geist nahm alles Mögliche wahr – sehr viel. Das war schon immer meine Natur gewesen, als Scharfschütze durchaus eine sehr nützliche Fähigkeit. Aber manchmal war es auch verdammt anstrengend. Urplötzlich war ich müde, woher das nun wieder kam, wusste ich nicht. Der Therapeut meinte, dass es einen Gedanken gab, der dieses Ganze wieder ausgelöst hatte. Ich zuckte mit den Schultern. „Was ...“ brach ab und versuchte, erneut meine Gedanken zu ordnen. Meinen meergrünen Augen war diese schwierige Arbeit anzusehen. Aus Versehen rutschte ich inzwischen ins Irische, ohne es zu merken. Das tat ich meistens, wenn ich etwas irgendwie doch verbergen wollte. „Ich träume immer wieder von diesem Flugzeug, dass ich da nicht herauskomme und alles, was jetzt Wirklichkeit ist, doch nur ein Traum sei.“ Ich hatte eine unterschwellige Panikattacke in diesem Moment, die ich jedoch massiv unterdrückte. In einigen Stunden würde ich gewaltige Kopfschmerzen davontragen. Ein kleines Gähnen entfuhr mir, doch hörte ich trotzdem zu. „Die eigenen Träume ... steuern?“ Ich hakte sicherheitshalber noch einmal nach, ob ich das richtig verstanden hatte. Also hatte ich etwa leiden wollen? Nein, ganz bestimmt nicht. Ich wusste noch nicht, ob ich das nun annehmen konnte. Das war schon verwirrend genug. Der andere Mann bezeichnete Träume, als wegweisende Hilfen, etwas zu verarbeiten. Ich gähnte wieder, ganz so, als ob mein Körper sagen wollte, dass wir es auszuprobieren hätten – er und ich. „Nun, ich glaube, da hab ich Hilfe.“ Notfalls kam ich bei Xiao zur Ruhe und zum Nachdenken. Oder ich saß auf dem Pferd. Der Gedanke an Xiao brachte mich immer mehr zur Ruhe und dazu, klarer zu sehen. „Vielleicht sollte ich mich mehr daran erinnern, dass dieser Druck in mein ... altes Leben gehört und ich abschließen muss, um vorwärtszukommen.“ Diese Erkenntnis gruselte mich und machte mir Angst.
Immer wieder hatte Akira schon gesehen das seine Patienten oder Klienten Müde wurden von dem was er sprach oder von sich selbst weil sie hier einfach mal ausspannen und entspannen konnten, weshalb er aber keineswegs böse war oder verärgert. Vielleicht hatte er auch einfach nur diese beruhigende Art an sich die er an seine Kunden, Patienten und auch Klienten einfach weiter geben konnte. Mairtin schien im Moment aber mehr überfordert und auch mehr mit einem kleinen Müdigkeitsanfall vor Erschöpfung hier zu sitzen. Es muss schwer sein immer wieder gegen solche Ängste und auch gegen solche Attacken an kämpfen zu müssen das wusste Akira selbst denn er stellte sich seinen Ängsten auch nur sehr ungern.

Akiras Aufmerksamkeit war voll und ganz bei Mairtin als er begonnen hatte von dem Absturz zu erzählen und langsam verstand der Therapeut auch was dieses Trauma und die Panikattacken aus löste. Wieder und wieder hatten Menschen einen sogenannten Trigger und bei Mairtin schien dieser in diesem Absturz zu liegen. Vielleicht konnte man da ansetzen wenn der Junge soweit war. ᛭» Ich verstehen. Hast du schon mal versucht heraus zu finden warum dein Kopf dir vorspielen will das das hier nur ein Traum sei? Ich meine du kannst es ja eindeutig unterscheiden und Ja. Man kann seine Träume steuern. Wenn du dir zum Beispiel vor dem Schlafen immer wieder sagst das du etwas anders machen willst im Traum, dann machst du das auch, mit welchen Auswirkungen kannst du zwar nicht steuern aber es wird sich etwas anders ab spielen und etwas anders sein als sonst. «᛭ Zumindest wusste er das von sich selbst dun er hatte es sogar geschafft einen ganzen Traum in eine positive Erfahrung um zu wandeln. ᛭» Wenn du müde bist kannst du dich hier auch hin legen dun etwas schlafen, ein Kissen dun eine Decke habe ich da, genauso wie ich dir verspreche auf zu passen das nichts passiert wenn du schläfst. «᛭ ER bot es ihm an und er wollte ihm vielleicht so auch schon einmal zeigen das er ihm helfen wollte. ᛭» Das ist zumindest ein Anfang, zu versuchen es in das alte Leben zu packen aber vergessen solltest du es nicht ganz da es ja ein Teil deiner Geschichte ist. Irgendwann bist du vielleicht bereit darüber zu redden, mit jemandem bei dem es wichtig ist. Wenn du es dann vergessen hast ist das auch nicht gut aber du solltest dein Leben hier und jetzt in den Vordergrund stellen, schauen was gerade alles passiert dun nicht dahin gucken was passiert ist weil das ist nicht wieder um zu kehren…. Das weiß ich aus eigener schmerzhafter Erfahrung. «᛭ Mitleid? Nein das wollte er garantiert nicht, nur das Mairtin sieht das er mit der Unzufriedenheit aus der Vergangenheit nicht alleine ist.
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