Wind Beyond Shadows

Normale Version: vom Meeresblau zum Feuerteppich
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Der Himmel färbte sich in allen Tönen der Skala Pink, Rot, Lila und blau... man mixe alles was man nur mixen kann und tauche das sonstige Meeresblau in ein feuerroten Teppich. Sonnenuntergang und Anbruch des Abend bzw. Nachtlebens auf das sich Evren immer freute auch wenn die Freude sich in Grenzen hielt, denn nicht immer war die Zeit in Dunkelheit auch die, die die ruhigere war. Bewusst hatte sich Evren in die Seitengasse verzogen um kurz etwas Luft zu schnappen von dem Getümmel das auf ihn wartete wenn er durch die Innenstadt schleichen musste. Grundsätzlich galt für ihn alles an Umwegen zu gehen fernab von Zivilisation und Massenandrang. Tja Manchmal leichter gesagt oder gedacht als getan bzw. umsetzbar.
Sein Pech... gestorben wird immer und in allen Lagen des menschlichen Glaubens oder Religion aller Arten ist das was er ist so oder so nicht Existent aber da gibt es nicht nur ihn, das ist ihm bewusst. Die Fragen über was passiert nach dem Tod wird so oft gestellt und in sämtlichen Variationen beantwortet das die Menschheit doch schon gar nicht mehr wissen kann was sie nun glauben soll oder was nicht. So viele die Behaupten und es letzten Endes nicht wissen können, Jene die Erfinden und ihrer Fantasie freien Lauf lassen, gegenüber den Leichtgläubigen die deren Reden folgen und es dann auch für ihre eigene Vorstellung und Meinung verkaufen. Welche die damit nichts zu tun haben wollen und einfach Leben bis es passiert, Manche die es dem Tod vorwegnehmen und sich selbst das Leben nehmen oder dann die, die den Tod versuchen herauf zu beschwören und zu zelebrieren. Unzählige Arte könnte er weiter in seinen Gedanken aufzählen und sich darüber auslassen, was er daran nicht versteht oder nicht verstehen will.

Eine keine Blechkiste hatte er sich mit dem Fuß an die Hausmauer gekickt um sich dann dort für einen kurzen Moment nieder zu lassen, er hatte so auf Regen gehofft aber es war zu warm, selbst jetzt noch wo sich langsam der Brennball am Horizont zu Bette lege. Evren holte einmal tief Luft, behielt den Atem etwas an und lies ihn dann wieder ab. der Blick gen Farbenspiel am Himmel, vielleicht spielte Sehnsucht in seinen Augen mit, dort oben, da draußen, irgendwo war er einst zuhause. Was bedeutet Zuhause? Das weiß er schon lang nicht mehr und das was er ist hatte ihn stumpf und abgebrüht werden lassen. Er wollte es nicht anders erfahren, er war zu kritisch, zu misstrauisch gegenüber allem und jeden, selbst die Ratte auf der anderen Seite die im Müll de Restaurants wühlte war ihm nicht geheuer und sorgte wieder für innerliche Anspannung. "gschhh.... " gab er von sich aber die Ratte zeigt ihm den imaginären Mittelfinger und ging ihrem tun weiter nach. Evren zischte ein züngelndes Tzzzz hervor und lehnte sich sodann gegen die Hausmauer und sah weiter nach oben. gefühlt verstrichen einige Sekunden aber es waren dann doch beinahe 45 Minuten die er in dieser Gasse verbrachte. Ein Gefühl machte sich erkenntlich und Evren hatte so eine Vorahnung das ihn ein paar Augen in Augenschein nahmen. Er bliebt jedoch seelenruhig sitzen und mimte eine Fleischgewordene Statue, wartete ab was noch passieren würde, ob sich weitere Emotionen um ihn zingeln würden und er erneut von Ruhe träumen kann.
Kawar hatte seine Schicht im Café hinter sich gebracht. Neben der Uni arbeitete er dort, um so die hälfte der kleinen Wohnung und der Studiengebühren zusammen zu bekommen. Nach einem kleinen Einkauf ging er wie immer diese kleine Gasse entlang. Es war eine deutliche Abkürzung und definitiv weniger Trubel als auf den Hauptwegen zu dieser Zeit. Seine durch die Gabe der Gestaltswandlung besseren Gehör lauschten den Nagern, die versteckt hier und da wie in jeder Großstadt irgendwo an etwas herum nagten. Seine Nase witterte etwas, nein jemanden. Ungewöhnlich, das hier jemand bei dieser Hitze war. Meist war diese kleine Gasse menschenleer. Kawar war schon immer eine sehr vorsichtige Person, so blieb er stehen, als er jemanden auf dem Boden an einer Hauswand sitzen saß. Erst nach einiger Zeit kam er doch etwas besorgt näher. „Ehm, Sir? Ist alles in Ordnung? Geht es Ihnen nicht gut? Brauchen Sie etwas Wasser?“ Dabei fischte er die kleine Flasche Wasser aus seiner Einkaufstasche und hielt es diesem Mann entgegen. Unsicher blickte er den anderen hinter seiner braunen Haarmähne an. Er verneigte sich, lächelte sogar, lies den anderen aber nicht aus den Augen. „Ich bin Kawar. Kawar Miyata.“ Er legte fragend den Kopf schief. Die Flasche immer noch dem anderen entgegen streckend und doch bereit, jederzeit davon laufen zu können.

Kawar blickte die Gasse entlang, die sich bald steil einen Berg hinauf schlängelte. „Sind Sie auf dem Weg dort hinauf zum Tempel? Es ist wunderschön dort oben. Dahinter ist ein angenehm kühler Wald, ein kleiner Waldsee und kaum jemand verirrt sich dort hinauf.“ Die erste Stille, die sich hier aufbaute, wirkte eher bedrückend. Also versuchte Kawar irgendwie etwas Kommunikation aufzubauen. Anstandshalber nahm er nun auch die Kopfhörer ab, das man kurz die Musik hören konnte, die er nun direkt auf seinem Handy ausstellte. Noch immer blickte er die andere Person freundlich an. „Oder brauchen Sie Hilfe? Einen Arzt? Ist Ihnen schwindelig?“ Nun legte sich seine Stirn in Falten. Es war sehr warm heute und der Himmel hatte sich in ein tiefes orange-rot gefärbt. Bei dieser Hitze wäre es kein Wunder, wenn jemand mit dem Kreislauf zu tun hätte. Das war ihm auch so klar, ohne das es auf sein Erstsemester in Medizin zu Schulden wäre. Kawar überlegte, ob er die Flasche nicht einfach vor dem Mann auf den Boden stellen und dann davon eilen würde. Andererseits fragte er sich, ob er nicht doch lieber einen Arzt anrufen sollte. Der kleine Polarfuchs war nun einmal so. Er sorgte sich. Eventuell hatte dies dazu geführt, das er einmal Kinderarzt werden wollte. Es war generell schon schwierig genug, sich in der Uni und auch im Schwimmteam so zu verhalten, das niemand mitbekommen würde, das er ein Gestaltwandler war.

Kurz blickte er nach oben gen Himmel. Ein breites Lächeln zierte seine Lippen bei diesem Anblick. Das man kurz seine Augen für den Bruchteil eines Moments in einem sehr hellen Meeresblau aufleuchten sehen konnte. Zumindest wenn man kein Laie war. Langsam blickte er mit seinen braunen Augen wieder zu dem Mann. „Sie sind kein Mensch ...“ fragte er vorsichtig. Er roch nicht wie einer. Doch nach was roch er? Nein, er hatte keine schlechten Gerüche oder so etwas. Dennoch hatte dieser einen Duft an sich, den Kawar bisher noch nicht zuordnen konnte. Langsam ging er einen Schritt zurück. Jedoch nicht Offensichtlich oder Unhöflich wirkend. Eher aus Respekt der anderen Person gegenüber.
Gerade als er das grinsende Gesicht der Emotion Besorgnis auftauchen sah, gefolgt von Vorsicht, rollte er die Augen, zischte schnaubend aus und wollte gerade schon lauthals deutlich machen das er es satt habe und sie sich doch einfach verkrümeln sollen. Evren blickte dann mehr nach links als er etwas heran nahen sah was wohl mehr real wirkte als das was nur er sehen konnte, tatsächlich blickte er in ein paar reale Augen, die ihm Wasser anboten und glaubten er benötige Hilfe… ein Arzt … ist ja ganz erm, ja wie würde man sagen menschlich… fast schon widerlich dachte Evren nur aber nicht weil er es an sich ekelig fand das man hilfsbereit ist, nein das war rein aus Prinzip so zu denken. Er hatte Emotionen einfach nur satt, von den Mistkerlen gab es einfach viel zu viele und zudem hängen sie ständig an seinem Rockzipfel wie lästige kleine Parasiten die es nicht schaffen allein zurecht zu kommen, das übel seiner Herkunft und seiner Fähigkeiten.
Er linste mit einem recht zäh, genervten Blick in die Fremden Augen. „Sehe ich aus wie ein sozial Fall?“ mit beiden Händen gestikulierte er ein was soll das denn bitte und sagte es trocken und mit diesem typischen angepissten Ton, er wirkte gewiss unfreundlich und daraus machte er auch keinen Hehl denn das war er und er war es auch bewusst. Freunde hatte er nicht und er meidete es auch welche zu finden. Die Gründe kannte er und das reichte ihm aus, niemand sonst musste ihn verstehen oder mehr wissen als das!
Evren war chronisch genervt und angepisst von Allem und Jeden, persönlich sollte man das nicht nehmen, naja manchmal vielleicht schon aber das würde jeder der etwas Taktgefühl und mit seinen Emotionen zurecht kommt von alleine bemerken.

Als der in die Gasse getretene Fremde sich vorstellte legte Evren die Stirn in Falten und kräuselte uninteressiert die Lippen. Als Jener dann auch noch zu google Maps mutierte, konnte er nur noch das von sich geben „Aha …“ sagte er, damit etwas dazu gesagt ist. Evren fuhr sich durchs Haar und schnaufte nur noch mehr genervt auf. Mit dem nächsten Blick zurück zu Kawar und dessen kurz Meeresblau aufblitzenden Augen gefolgt von seiner eigenen Emotion der Gleichgültigkeit bemerkte er die ungeteilte Skepsis die neben Kawar Gestalt annahm sowie auch die was keiner sich denken würde kleine Gestalt Respekt, dann seine Aussage, er sei kein Mensch, lies ihm sofort klar werden das er damit nicht allein sein muss. „Na und…. du doch auch nicht!“ sagte er darauf nur knapp und entgegnend, noch wusste Evren nicht was er für eine Kreatur war aber das wollte er auch nicht unbedingt wissen, ob so oder so, er macht kein Unterschied zu Kreaturen der Schattenwelt oder die der Menschen, wenn er nicht vor hatte zu sterben und durch ihn hindurch und zu der anderen Seite zu gelangen war es das auch schon für ihn.
Evren dachte nur -Schleimscheisser, was will ich dein Respekt.- Evren‘s Blick ruhte fest und fokussiert auf Kawar, mahnend und zugleich analytisch seiner Körpersprache. Evren erhob sich, rieb sich den Staub von der Kleidung hob die Brauen und hatte nur eins im Sinn, er würde jetzt zu gern etwas sagen was unter der Gürtellinie wäre und eigentlich tangiert es ihn nicht ob es verletzt oder trifft. Doch heute hatte er nicht annähernd den Nerv für ausfallende Konversationen, die wie er glaubte, weil er voreingenommen war zu eventuellen ausführlichen Diskussionen eskalieren könnte. Er schob sich beide Hände in die Hosentasche und sah Kawar einfach nur mit herablassenden Blicken an, er ignorierte die auftauchenden Emotionen, die immer mehr wurden und nicht nur die des Fremden sondern auch seine eigenen zeigten sich, es wurde laut um die beiden wie auf einer schlechte Party und das tat Evren fürchterlich in den Ohren weh und er kniff etwas Schmerzlichst die Augen zu und flüsterte in die Luft. „Seit ruhig…. Geht doch weg….“ Er war sehr bemüht dies so zu tun das es unbemerkt blieb. Dann ging es kurz wieder, bis immer mehr von ihnen auftauchten und wild durcheinander redeten, versuchend mit ihm zu kommunizieren was er tunlichst abwenden wollte. Dann schluckte er senkte den Kopf und machte die Anstalt sich einfach davon zu bewegen.
Unfreundlich? Unnahbar? Ja, so würde er den Fremden beschreiben. Nur wird er gerade hier in Japan wirklich Schwierigkeiten bekommen im Land der Freundlichkeit. Dennoch lies sich der junge Mann nicht abschrecken. Er atmete durch und musterte den anderen eindringlich. Er legte den Kopf schief und nickte dann. „Richtig, ich ebenfalls nicht. Nur bei mir weiß ich, was bin Sir. „Kawar zuckte mit seinen Schultern und steckte die kleine Flasche Wasser wieder in seine Tragetasche. Er würde ja nicht jemanden zwingen etwas zu trinken, oder sich mit Ihm zu Unterhalten. Der Fremde schien nun einmal seine Ruhe haben zu wollen. Etwas das Kawar akzeptierte. Er blickte den Fremden an, wie dieser die Hände in die Tasche steckte und ihn herablassend anblickte. Kawar zog eine Augenbraue nach oben, zuckte mit der Schulter, griff nach seinen Kopfhörern und wollte gerade weiter gehen, als er die leisen Worte des anderen vernimmt und doch noch einmal stehen bliebt und über seine Schulter zurück blickt.

„Hier ist doch nie ...“ Er wurde still und zog die Augenbrauen zusammen. Denn er kannte es, wenn man immer und überall Stimmen hören konnte. Auch wenn es bei ihm das verbesserte Gehör und nicht gerade der Kopf war. Also ging er auch davon aus, das der Fremde ein verbessertes Gehör hätte. Doch ob nun Kopf oder Gehör, Stimmen waren Stimmen. „Du musst lernen, mit den Stimmen umzugehen. Nicht alle auf dich hereinprasseln lassen. Aber es braucht Übung.“ Damit würde er den anderen wohl endgültig alleine lassen. Ein kurzes Angedeutetes Lächeln und er zog sich seinen Kopfhörer über die Ohren. Die Musik wurde eingeschaltet und er wandte sich ab und sang den Song mit.

„Can you hear them running around in my mind
Running around in my brain
You know I don′t sleep at night they’re always in my
Head they’re everywhere
Time after time and all over again
And they tell me that I′m empty inside so deep inside“

Dennoch, seine Neugier lies ihn noch einmal stehen blieben und zurück blicken. Die Kopfhörer wurden wieder hinunter gezogen. „Du musst dich auf nur einer dieser konzentrieren. So können die anderen nicht alle auf einmal auf dich herein prasseln. Auch wenn das nur die Hälfte ist, aber ein Anfang.“ Die Augenbrauen wurden dabei empor gezogen. Oh nein, er erwartete von diesem Typen definitiv kein Danke. Er war sich sogar sicher, das der andere einfach nichts dazu sagen würde, Beleidigungen oder sogar die Frage kommen würde, ob Kawar vollkommen verrückt wäre.

Nun, für Personen, die nicht wussten, was Kawar damit meint, konnte es ja auch nur so klingen. Daher würde er es dem anderen nicht einmal übel nehmen. Das er hier gerade einen Gott, einem Möchtegerngott oder sogar einer anderen Species von einem Fremden Planeten Gegenüberstand konnte er ja nicht wissen. Woher auch. Dash man sich mit Gottheiten unterhalten konnte, war ihm nicht fremd. Denn das Tat man in den Fuchstempeln und der Göttin Kami ja auch. Wenn auch seltener als selten. Denn diese zeigte sich sehr selten. Wie sollte er also diesen Mann einstufen? Als was sehen? So aber sah er nur eine Person die kein Mensch war. Eine Person die scheinbar lieber für sich alleine war und die wohl genauso wie er ein verbessertes gehör hatte und von den vielen Stimmen überwältigt wurde. Kawar musterte den anderen wieder. Dennoch war er sich unschlüssig, ob er doch lieber weiter gehen sollte oder doch dem anderen erklären sollte, was er eben mit seiner Aussage gemeint hatte. Kawar nun einmal wie er war. Offen, herzlich und hilfsbereit. Nicht umsonst studierte er Medizin und wollte einmal Kinderarzt werden. Doch wenn man diese nicht wollte, so wäre er niemand der sich jemanden aufdrängen würde.
Evren folgte dem Fremden mit den Augen und hob dabei beinahe grinsend die Brauen als er ihm versuchte zu Rat und tat zu stehen im Bezug auf die Stimmen. Wäre er freundlich gesinnt hätte er vielleicht sogar darüber gelacht, genickt und gesagt das er wohl aus Erfahrung spreche, doch das wäre ja nicht nach seiner Attitüde, also was würde er von sich geben um sich selber und seinem
Abgedroschenen Image gerecht zu werden.
Ihm war schon bewusst das es nett gemeint war und ganz offensichtlich schien er jemand zu sein der wohl die Problematik glaubt zu verstehen. Es ist etwas anderes Stimmen zu hören im Gegensatz zu- mit Emotionen- die zur Menschengestalt mutierten kommunizieren zu müssen oder ständige Gespräche von toten zu hören, ja er wusste das man sich konzentrieren musste um sich nur auf eine Stimme ein zu lassen oder sie aus zu blenden, doch woher sollte Kawar das wissen, sie kannten sich ja nicht und warum auch, Evren war immer gern ab von Kontakten zu anderen.

Da Evren in der Lage war sämtliche Emotionen in menschlicher Form zu sehen wusste er was Kawar empfand. Was ihn wiederum nervte, weil er es so verabscheute schon vorher zu wissen wie sich jemand fühlt bevor er überhaupt etwas von sich gegeben hatte, das war einfach langweilig und so vorhersehbar für ihn. Ihm fehlt es einfach an etwas Neuem, an Spannung, etwas das ihn überraschte und nicht kontinuierlich und chronisch begleitete. Eigentlich war es Evren stinke langweilig auf diesem Planeten aber daran etwas zu ändern hatte er auch null im Sinn, gefangen in einem bescheuerten Teufelskreis.
Wie er da so stand und von Kawar belehrt wurde, der gerade im Begriff war davon zu laufen, mit Kopfhörer auf und das obwohl Evren nicht einmal etwas gesagt hatte, das brach den absoluten Rekord im vertreiben… so schnell und einfach war das ja noch nie….
Evren verdrehte die Augen, nickte kaum sichtlich, befeuchtete die Lippen so als wäre er gleich bereit verbal ab zu feuern und drehte sich dann minimal in seine Richtung. Er sah ihm dann fokussiert und sehr durchdringend an… von den Emotionen um sie herum wollte er gar nicht Notiz nehmen, er blendete sie komplett aus, denn ja das konnte er, meistens dann wenn solche Typen wie Kawar ihn belehren wollten, wenn auch nur gut gemeint. Gott ja er fühlte sich immer sofort kampfbereit, angegriffen, diese Haltung hatte er auch erst seit er auf der Erde lebte. Das einzige das diese Situation anders machte war das irgendetwas in Evren sagte, er solle sich doch nur einmal in der Zeit in der er hier lebte sich zusammen zu reißen und zumindest versuchen etwas netter zu sein, egal wie, zur selben Zeit riet ihm sein Unterbewusstsein auf Hab acht zu bleiben und zu feuern. Evren schnaufte angepisst aus, schob die eine Hand von der Hosentasche in den Nacken und wie als würde ihm jemand einen Arschtritt verpassen, flogen die Worte schon über seine Lippen, spitz, umgeformt, pep und absolut nicht annähernd so nett wie er es für ein Bruchteil von einer Sekunde vorgehabt hatte. „Allies always Lie, sind die bessere Cindy Lauper!“ und das sagte er mit all seiner Feinfühligkeit um klar zu legen das Kawars Geschmack eventuell noch zu retten sei und zu wünschen übrig lässt.
Was bitte war gerade passiert, hatte er sich tatsächlich in eine belanglose Kommunikation eingelassen? Was hatte Evren vor? Hardcore After Mobbing oder spielte er nur ? Evren konnte ätzend sein, fies und gemein und zu 99,9% war er das immer, warum er ausgerechnet in diesem Moment nur noch 70% auf dem Regler hatte konnte er sich selbst nicht erklären und gerade weil das so war stieg es ganz automatisch auf 85% was für sein Geschmack immer noch viel zu wenig war.
„Softrock… tz….“ schüttelte er den Kopf und runzeltet dann besserwisserisch die Stirn, er war sich seiner Sache sicher das das Genre wie die Faust aufs Auge zu Kawar passte aber für sich selbst war es untypisch. Dabei beließ er es dann auch, ein Schritt zurück um sich gegen die Hausmauer mit einem aufgestellten Bein zu lehnen, er Zug die Kapuze seine Hoodies über den Kopf als würde er den Laden schließen und nur das Licht darin anlassen.
Kawar war schon immer sehr neugierig, offenherzig, hilfsbereit und viel zu gutgläubig, was die gesamte Menschheit betraf. Er konnte ja nicht ahnen, das er hier keinen Menschen, sondern einen Gott vor sich hatte. Ja, er wäre gegangen, denn scheinbar wollte der andere schließlich seine Ruhe haben. Kawar horchte auf und zog die Augenbrauen nach oben. Er überlegte kurz. „Cindy Loper? Da fällt mir nur Time After Time ein Mister. „Gerade wurde da ein kleiner Nerv getroffen, denn Kawar liebte Musik und scheinbar war hier ein kleines Thema, eventuell ja nur so dünn wie ein Haar, auf dem man aufbauen könnte gefunden worden. Er drehte sich wieder in die Richtung des Fremden. Doch dann kam die nächste Klatsche. Und die Augenbrauen wurden zusammen gezogen. „Also, bis eben konnte ich Sie noch leiden, Mister. Aber Softrock? Sehe ich so aus, als würde ich im Altersheim Soft Rock oder die WIldecker Herzbuben mit Herzilein oder wie kleine Kinder Blümchen Herz an Herz noch anhören? Nein, nein. Bei Musik muss ich Sie fühlen können. Entweder muss mich der Text berühren oder saftige Drums oder harte Bässe. Aber kein Softrock Mister. Das wäre ja genauso, als wenn ich sage das Sie mit Ihrem Bart, den langen Haaren und dem etwas ausgetragenen Klamotten wie einer der Kelly Family aussehen. Und es nur noch fehlt, das nun aus allen Türen die restliche Familie heraus kommt und Sie I Cant help myself singen.“ Nein, es sollte bei Weitem nicht unfreundlich vom kleinen Fuchs herüber kommen, sondern nur als Vergleich kommen. Dennoch war es nunmal in einer ernsten Tonlage aus Ihm heraus gesprudelt.

„ Cindy Loper ist eine Frau, die Charakter in Ihre Songs hereinbringt. Charakter und Gefühl Mister. Von daher natürlich kenne ich Sie. Wer sagt denn auch das die Jugend ältere Songs verschmäht.“ Er kommt wieder einige Schritte auf den anderen zu. „Und Mister? Es sind Stimmen, die Sie hören oder?“ Er legt fragend den Kopf, schief. „Wenn ich Ihnen zu Nahe trete, dann können Sie es mir auch sagen. Ich dachte nur, weil ich wegen meinen Gehör auch immer Stimmen höre. Und es, seitdem ich hier in der Großstadt bin schlimmer als in Takayama wurde.“ Er blieb vor dem anderen stehen und blickt zu dem Fremden hinauf. „Sind Sie auch ein Wandler?“ Kawar war nun mal wie er ist, er würde und könnte es nicht ändern. Doch was war der andere? Er konnte es nicht abschätzen. Und Japaner war der Fremde ebenfalls nicht. Die Neugier war wohl mal wieder bedeutend größer als seine Vernunft. Ja, der Fremde machte ihn neugierig. Dabei entging er erst vor Kurzem einer fast Schlägerei, saß trotz seiner Höhenangst in einem Riesenrad und war in einem Luftdichten Schiffscontainer eingesperrt. Scheinbar lernte es der kleine Polrfuchs einfach nicht, möglichen Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen.

Eines war dadurch sicher, langweilig würde es Kawar nicht werden. Er atmete durch und griff noch mal in die Einkaufstasche und zog zwei Flaschen Wasser heraus, eine für sich, die andere hielt er noch mal dem Fremden entgegen.“ Trinken ist bei dieser Hitze wichtig.“ Gab er leise von sich. Noch immer war keine weitere Menschenseele in der Gasse unterwegs. Nur die Ratte, die eine einzelne Pommes in ihrem Maul hatte und nun davon eilte, war das einzige Lebewesen außer ihm selber und den Fremden. Er blickte von der Ratte auf. „ Also okay, noch einmal. Ich bin Kawar und SIe Sir?“ Noch immer blickte er mit einem breiten und freundlichen grinsen hinauf. Kurz blickte er zu der Ratte, die sich nun an einem der Stromkabel ein Haus hinauf hangelte. Faszinierend zu erkennen das dieses kleine schlaue Tier sogar den Schwanz einsetzen konnte um dich abzusichern und alles auszubalancieren.
Mit jedem Schritt den Kawar näher zu kommen schien, ob körperlich oder auch nur verbal, zogen sich Evrens Augen Konkurrierend zu den Einheimischen Augen, nämlich zu Schlitzen zusammen. Er konnte sehen wie sich Kawar’s Lippen bewegten, der ein Wort nachdem anderen ausspuckte wie so ein Las Vegas Spielautomat in dem man eine Münze einwarf, auf null setzte, einmal drückte und wie aus heiterem Himmel den Höhepunkt erreichte und orgasmisch alles raussprudelte, was er davor angestaut oder geschluckt hatte. Nur die Gewinnmelodie war nicht gegeben.
Bereits bei Wildecker Herzbuben hatte er ab- und auf Durchzug geschalten. Das er ihn als einen der Kellys betitelte und ausgerechnet den Song der von einem damals 13 jährigen im Jahre 96 geschrieben wurde, der zweite one Hit und einer der erfolgreichsten Songs der Kelly Family war nannte, hatte er komplett ignoriert. Würde Evren es nicht bereits schon wissen, würde er sagen… ja getroffene Hunde die bellen, beißen nicht, von dem hier geht somit fürs erste keine große Gefahr aus!
Evren zog völlig gelangweilt die Luft scharf durch die Lippen ein, kramte mit dem Fokus auf Kawar nach etwas in seiner Hosentasche. Kaugummi, Kippen… oder etwas wo ihm das Geschnatter fern hält! Er rollte nun sichtlich mit den Augen, er zeigte ja ohnehin schon viel Geduld das er noch da stehen blieb und nicht einfach das Bild seines Rückens in das Gesicht des Fuchses streckte.
Als der Kleine dann noch kecken dreist vor ihm stand, aufschaute und sich die Erlaubnis heraus nahm ihn zu fragen oder ein Wandler war, zog er die Kippen aus der Tasche, starrte Kawar noch immer direkt ins Gesicht bzw. In dessen Augen, schob sich eine der Glimmstängel zwischen die Lippen, zündete diesen an, zog daran, inhalierte einige Sekunden und hauchte es penetrant und absichtlich direkt in Kawars Gesicht. Er befeuchtete sich mit der Zunge die Lippen und legte den Zeigefinger der Hand die die Kippe hielt an seine Lippen.
Da Kawar noch immer nicht genug hatte und abermals Wasser anbot und in dem Moment wie eine typische Übermutti oder Großmutter Irmtraut rüberkam und dann noch ein drauf setzte mit seiner Aussage er sei Kawar, schluckte Evren das hauchfein, kaum sichtlich Schmunzeln beim abermaligen befeuchten seiner Lippen verdrängend runter und gab dann darauf nur folgende Entgegnung. „Ich nicht…!“ Vom SCHWANZ der Ratte und Kawars Faszination darüber wollte er gar nicht erst Notiz nehmen, denn das wäre dann zu viel des Guten.
Wenn Kawar sie ganz nett anlächelt… dated sie ihn vielleicht.., durchbohrte das Kopfkino das nicht nur ein Oskar verdient hätte sondern gleich zwei, sein noch eben recht gefestigten Gedankengang…. Abermals zog er sich selbst damit beruhigend an der Kippe und hauchte es frech, genüsslich mit kleinen Ringen an Kawars Riechorgan und das ganz bewusst. Die Emotionen die hier um die beiden gerade Party machten hatte er ausgeblendet um
Sich darauf zu konzentrieren nicht durchzudrehen. Er sah auf die Wasserflasche und sein inneres Lachte, Wodka wäre ihm jetzt lieber gewesen.
Nein, würde Kawar Gedanken lesen können, würde er zustimmen, das normal von dem Kleinen jungen Mann oder eben dem Polarfuchs keine Gefahr ausgehen würde. Wenn er sich nicht in eine Ecke getrieben fühlt. Aber das ist bekanntlich bei vielen Lebewesen so. Ebenfalls konnte er auch nicht wissen, dass der Fremde ihm ein Date mit der Rate gönnte. Eigentlich sollte Kawar dafür dankbar sein, denn dieses kleine Intelligente Lebewesen schien mehr Sozialverhalten zu haben als der Fremde vor Ihm in seinem ganzen Leben wohl nicht haben würde. Da er jedoch definitiv keine Gedanken lesen konnte, blieb er weiterhin lächelnd und hilfsbereit vor dem anderen stehen. Als dieser dann nur ein knappen „ Ich nicht“ auf die Frage antwortete, ob dieser ein Wandler sein legte Kawar stirnrunzelnd den Kopf zur Seite und sah den anderen fragend an.

Der Fremde atmete seinen Rauch direkt in Kawars Gesicht. Nicht nur das er eine feinere Nase als ein Mensch hatte, nein, er hatte das Gefühl, er würde gerade einen Aschenbecher auslecken. „SInd Sie bitte so freundlich und würden das nicht..“ Doch dann kamen schon Gadalf like drei weitere Kringel auf Ihn zugeflogen. „Sir in ganze Kyoto ist das Rauchen in der Öffentlichkeit verboten und nur in den sehr wenigen Raucherbereichen erlaubt. Zum Großteil, weil die meisten alten Häuser in den Randbezirken und im Geishadistrikt noch aus Holz sind. hust“ Scheinbar schien der Fremde auch dermaßen von sich überzeugt zu sein, das er in seiner Selbsteinschätzung vertan hatte und die goldene Himbeere statt den Oskar meinte. Kawars Augen blickten sich um, sondierten die Lage und blickten wieder zu dem Fremden zurück.

Ein kurzes Fiependes, ja fast Pfeifenähnliches entwich Kawars Lippen, ehe er einen Schritt zurückging und abermals die Flasche wieder verstaute. Hellblau funkelten kurz die Augen des kleinen Polarfuchses auf und ein Grinsen zierte seine Lippen. „Sie haben recht, Sie sind kein Gestaltwandler Sir. Denn den Titel Grumpycat ist leider schon vergeben. Aber vielleicht haben Sie ja die Chance, sollten die Glücksbärchis jemals Real verfilmt werden, die Idealbesetzung für Brummbärchi zu sein. Oder Thaddeus von Spongebob.“ Er atmete durch und schüttelte den Kopf.

„Also gut, Mister, ich habe es ja nur gut gemeint.“ Kawar schüttelte den Kopf. So ein komischer und unfreundlicher Kautz war Ihm noch nie begegnet. Generell, fand er passte der Fremde einfach nicht hier nach Japan und wirkte, als wenn er von einer anderen Welt wäre. Oh nein, er war definitiv niemand, der jemanden von vornherein verurteilte oder rassistisch eingestellt. Dennoch sollten Fremde doch Sitten und Bräuche in den Ländern, wo sie zu Gast waren, respektieren. „ Es war wirklich angenehm sich mit Ihnen zu Unterhalten Sir.“ Dabei neigte er seinen Kopf kurz, behielt den Fremden aber im Auge. Wieder blickte er um sich, warum auch immer er es tat. Jedenfalls war niemand zu sehen. Und Kawar hatte gelernt, nie etwas zu tun, das keinen Zweck haben würde. Und nach der Messerattake mit den vier Jungs, die auf ihn und Nate losgegangen waren, der aufgekommenen Höhenangst sowie mit Nate in einem Luftdichten Container seinem Ende langsam entgegen zu sehen hatte den kleinen jungen Mann nur noch Vorsichtiger werden lassen. Er zieht wieder seine Kopfhörer auf und singt wieder mit „Sieh Dich vor, dein Handeln,dein Denken, wird unsere Erde im Chaos versenken, Sie werden kommen, die Zeichen der Natur...“ Er blickt den anderen direkt an. Spürt das Sie nicht mehr alleine sind und summt im Takt von deine Welt mit. Generell, lernte er Fremdsprachen am besten durch Songtexte.
Er warf den Glimmstängel zu Boden und drückte ihn mit der Fuß Spitze aus, Ging ein Schritt auf den Kleinen zu und sah von oben herab auf ihn nieder. Fast schon bedrohlich wirkend sah er ihn mit seinem resting Bitch Face an, lies kurz seine Wangenmuskulatur spielen ehe er den Kleinen Polarfuchs angrinste, plötzlich, breit und hämisch, zu erst schwieg er das breite Grinsen von dannen und lies die Mundwinkel wieder sinken aber zu seiner Überraschung kam es darauf gleich wieder was ihn schon wieder tierisch ankotzte da sich schon bereits damit eine Emotion vor ihm groß machte und ihm ins gewissem quatschte, so dass er den kleinen für einen Moment nicht anglotzen konnte, da die Emotionsvisage vor ihm auftauchte und große Töne spuckte, mit einem
derartigen breiten Grinsen in der Front. -Los, gib dir ein Ruck, er hat dich zum grinsen gebracht… in deinem verkorksten Jahren hier auf dieser Welt ist es das erste mal, hat doch was und wir wissen ja alle du könntest auch echt mal netter sein und Freunde gewinnen, hier hat jeder ein Paket zu tragen, lachen macht spaaaaaß hahahah!- Wie so eine Anime Szene indem der Dämon lacht und davon schwebte. Evren verdrehte
Die Augen er hatte gerade vor einige Dinge zurück zu feuern und dann rutschte es ihm widerwillig und wie aufgezwungen oder gar als wäre er manipuliert gewesen das zu sagen über seine Lippen. „Himmel Herr Gott noch eins…. gib schon her!“ er zeigte sodann auf die Flasche Wasser, die er in seine Tasche zurück gesteckt hatte und bemerkte dabei nicht das er noch immer ein leicht süffisantes Grinsen im Gesicht hatte, man könne ja fast meine da schimmere etwas freundlicheres aus ihm hervor, als das was er sonst immer zeigte. Er hasste das, wieso hatte er da jetzt nicht abgefeuert und das gemacht was die Visage wollte, von Jahr zu Jahr nimmt deren Einfluss überhand und allein daran zu denken freundlich gesinnt zu sein würde ihm erbrochenes in die Kehle schieben. Wartend ob er reagieren würde mit dieser technologischen Stöpselsoundproblematik, welche nach seiner Meinung völlig die Zellen des Bewusstseins zerstören und für das, das er ein solch feines Gehör hatte, fragte er sich wie gesund solch eine Lautstärke für einen wie ihn sein müsse. Das denkt und fragte er sich doch jetzt nicht wirklich, hier liegt etwas in der Luft, ein Odeur, irgendetwas toxisches das offensichtlich auf den klaren Verstand rieseln musste…. Diesen benebelte und einen Dinge sagen und denken lässt die definitiv nicht dem entsprechen was sonst so abgeht.
Evren atmete genervt ein und aus und hielt die offene Handfläche noch immer hin, er gestikulierte ein schnelles ‚komm schon‘ mit der Hand als wäre Zeit nicht nur kostbar sondern auch absolute Mangelware und folglich erkannte man das Geduld eine Tugend war und er die Geduldssuppe wohl mit der Gabel versucht hat zu ‚Löffeln‘.
Es hatte ja schon fast etwas niedliches wie Kawar so Enomine trällerte, absolut ein ganz ein harter… Evren sagte ja Softrock…. Na gut verbucht unter Dance/ Electronic aber unter hartgesottenen ist das eben das weichere hart. Evren stand noch immer warten und zischend ausschnaufend da, verdrehte dann erneut die Augen und schnippte frech ohne weiteres die eine Seite seiner Ohrmuschelbedeckung beiseite und sagte dann monoton und sich selbst fragend warum er jetzt tatsächlich auf den poetischen Austausch eingehen wird

„Der Geist verwaltet das Grauen
Und wird zum brennenden Flur
Verzweiflung steht in den Augen aller Menschen nur…“ er schnauft schüttelnd den Kopf und Augen rollend aus…
Evren senkte dann die fordernde Hand nach dem Wasser da so wie es scheint Kawar diesen Moment gar nicht mitbekommen hatte. Eine seltsame Nacht, nein ein seltsames Leben seit er in dieser Stadt ist… nach wie vor kann er sich einfach nichts an der Menschheit abgewinnen, nicht seine Wurzeln, nicht sein Volk und sich nicht anzupassen an Sitten und Gebräuche die ihn nicht überzeugten fiel ihm somit leicht, einer der Gründe warum er ein Oncler ist.
Jetzt ist er schon dreimal auf etwas eingegangen das der Kleine von sich gab, was 3 mal mehr zählt als bei allen anderen Begegnungen die er sonst so hatte und davon zählt er maximal 0,5% wenn überhaupt. Also gut dann musste das wohl so vorbestimmt sein, sein Glück das gerade nicht gestorben wurde, wie sonst hätte er dies zur Erklärung gebracht, da er sicher nicht drum herum gekommen wäre, bei dem fast schon penetranten Durchhaltevermögen in Sachen ich gebe nicht auf und bequatsche dich so lange bis du auch was dazu sagst…. des kleinen Polarfuchses. Könnte Evrens Glück oder auch Pech sein, dies wird sich bestimmt noch zeigen.

Evrens kratzig, brummige und tiefe Stimme erschreckte ihn immer selbst, er hörte sich selbst nicht gerne reden auch wenn man ihm schon gesagt hatte das die Damen und Herren der Erde fürchterlich heiß drauf reagieren und abfahren würden. Aber was habe er bitte davon, als würde er sein Blut mit dessen verunreinigen und das sage er nicht aus rassistischen Gründen sondern rein aus seinem Glauben, seiner Wurzeln und eigenen Welt aus der er stammte hervor. Man hatte ihn schon so oft gesagt er solle nicht verurteilen, denn leider war genau das der springende Punkt.., seine Aufgabe sollte es ja sein den Samen zu streuen und sein Volk wieder zu beleben und neu entstehen zu lassen. Eigentlich ist Evren somit der Parasit auf Erden, der nur nach den passenden Wirten suchte. Dies allein verabscheute er schon über die Maßen, das man sich vorstellen könne wie enorm hoch der Selbsthass liegen musste… wenn dann freundlich gesinnte Kleinfelle wie er hier auf ihn zu kommen und höflich Hilfe anbieten, macht es das ganze nur noch ekelhafter….. Evren war ein Sackgesicht ja und dazu steht er auch aber er war kein kaltschnäuziges Sackgesicht, auch wenn er das ‚Mitgefühl‘ verbergen und vergraben konnte, nicht zeigte und auch nicht Einblick gewehrte ob etwas dieser Art in ihm überhaupt bestehen würde. Grundsätzlich ist seine Herkunft und das was er ist ein sehr emphatisches und mitfühlendes Volk gewesen, nur die Umstände hatten ihn anders gezogen und seine grundlegende Zähmung zerstört. Auf diesem Planeten hatte man eben nur zwei Möglichkeiten… ‚Du musst ein Schwein sein in dieser Welt. Schwein sein. Du musst gemein sein in dieser Welt. Gemein sein, Denn willst du ehrlich durchs Leben geh'n. Ehrlich,
Kriegst 'nen Arschtritt als danke schön, Gefährlich.‘ oder ‚Zuviel Liebe kann dich töten. Niemand hier, der dir vergibt. Zuviel Sehnsucht kann dich töten. Nur der Tod had dich geliebt.‘
Etwas das er tatsächlich binnen Tage gelernt hatte und seitdem erstere Option mit sich trug und lebte. Warum etwas fühlen wenn das End vom Lied … ‚Wir könnten ja so tun als ob die Welt noch zu retten wär, wenn wir nur alle schnell etwas ändern, so belügen wir uns selbst und halten die Ohren weiter zu wir könnten ja so tun als wär noch Zeit…. Komm wir sterben alle aus..‘ ist.
Was innerhalb Millisekunden einem so
durch den Gedankenkanal flutschen kann ist schon beinahe etwas mehr als unfassbar und im Bereich der Wissenschaft ein unerforschtes Terrain oder auch nicht. Eigentlich hatte Evren am Ende des Tunnels nur vor zu finden das es nicht auffällt was geraden in seiner Gesichtskirmes und hinter 1, 2 oder 3 ob du richtig stehst siehst du wenn das Licht angeht, abgeht. Seine Blicke flogen noch mal in die Augen des Fremden….. „Evren… ich bin Evren…!“ ja pfui und igitt, er hatte sich doch nicht etwa ehrlich mit seinem richtigen Namen vorgestellt ? Sonst würde er sämtliche menschlichen Namen, die fürchterlich, schrecklich klangen nenne, wie Friedemann oder Berndolf um seine Identität zu schützen aber tja hatte er überhaupt eine? Wenn er weder Ausweis noch Lebenseinkommen oder Unterkunft hatte… war er also ein Streuner? Achtung …Aragorn alert …ein Streicher.., Landstreicher, der nicht wusste das es vier Uhr Tee, After Dinner Dinner und Nachtmahl gab?? Oder war er einfach nur das was er war und wer er war… wieder Fragen über Fragen, nimmt das je ein Ende? Evren erwartet nicht das Kawar darauf nun nochmal
Reaktion zeigen würde, Hände schütteln würde ausbleiben müssen, Körperkontakt verabscheute er ebenfalls, eigentlich mochte Evren gar nichts, abgesehen von der Natur wenn sie ihm für kurze Zeit Stille in seinem Kopf schenkte und zugleich konnte er auch die nicht leiden. Psychologen würden sagen das ist tiefergehend und liegt daran das er diesen Selbsthass empfindet und das er das auf alles und jeden projiziert um nicht mit sich selbst ins Gericht zu müssen… ja Middlefinger up und wenn’s nach ihm gehen würde, nicht nur die von beiden Händen sondern die seiner Füße und den größten in seiner Mitte noch oben auf. Was für eine Farce, er steht immer noch vor Kawar.
Kawar blickte nun doch verdutzt drein, als der andere auf Ihn zu kam. Wie ein Luftballon, dem runzelnd und trötend die Luft ausging, stand er da! Den Wind aus den Segeln genommen waren seine Gedankengänge, sich hier und jetzt verteidigen zu müssen verflogen! Er hätte durch die Fieplaute seine Freunde um Hilfe gerufen, die Füchse, die um Kyoto lebten. Er hätte sich der Gabe der Täuschung als Hilfe genommen und aus den herbei eilenden Füchsen sein Ebenbild erschaffen, das in seinem Aussehen mit mehreren Kawars und den Fragen Wasser? Wasser? Und Rauchen verboten, Holzhäuser, rauchen verboten. auf den anderen zugegangen wären.

Die neben dem Haus stehende Regentonne wäre nützlich gewesen, mit einer Handbewegung magisch einen Schwall Wasser in das Gesicht des anderen zu bringen, um die Zigarette zu löschen. Und er hätte sich, so schnell ihn seine Beine trugen aus dem Staub gemacht. Füchse suchten nun mal lieber die Flucht, statt einen Angriff. Sicher, eine einzige Berührung des Fremden hätte diese Doppelgänger direkt in Qualm und Luft ausgelöst. Doch oft genug halb ihm diese einfache Täuschung, sein Leben zu retten. Doch das alles war nicht, passierte nicht. Denn Kawar stand wie versteinert dort! Perplex war er eingefangen von diesem grinsen, das schon einem Lächeln sehr nahekam. Perplex griff er wieder in die Tasche und legte die Wasserfalsche mit offenem Mund in die Hand des anderen.

Er lies sogar zu, das der andere ihn berührte und den einen Kopfhörer vom Ohr nahm, um ihn in einen poetischen Tausch aus Songtexten zu verwickeln. Kawar überlegte, woher dieser Text war und seine Augen verengten sich mit einem breiten herausfordernden grinsen. „Halt mich fest, bitte enger, bitte noch enger..“ Kam es flüsternd in sehr ernster Tonlage. Wäre nicht diese Situation, in der sich beide hier befanden, hätte es sogar den Hauch von Erotik mit diesem Satz und dieser Stimmlage. „Ich wollte noch weiter...“ Flüsterte Kawar und sah zu dem anderen hinauf. „Joachim Witt nicht wahr? Du kennst also auch Songtexte von deutschen Songs. Du scheinst echt rumzukommen.“ Machte er hier gerade richtige Konversation!? Scheinbar, doch was ihm nach allem dazu bewegte wußte er selber nicht.

„Dort um die Ecke würde es eine Bank unter einem Baum im Schatten geben.“ Fragte er vorsichtig an, denn die Sonne knallte ganz schön, das es an ein Wunder grenzte, das man nach einer Viertelstunde noch keinen Sonnenbrand hatte. Dieser Fremde hatte irgendetwas Geheimnisvolles an sich. Und alleine schon dies zog Kawar in diesen Bann. Einer negativen Eigenschaft von ihm, denn der junge Mann war nicht nur hilfsbereit, freundlich und manchmal etwas dickköpfig und hartneckig sondern auch unbeschreiblich neugierig. Er blickte in die Büsche der Gärten, aus einigen lugten Augen hervor und Kawar lächelte. „Es ist alles gut, er tut mir nichts. Entschuldigt, dass ich euch gerufen habe, meine Freunde.“ Dann blickte er wieder den Fremden an. „Nichts für ungut. Man weiß nie wem man so begegnet.“ Wieder mustert er den Fremden und deutet in die Richtung die er eben noch angesprochen hatte. Natürlich blieben die Füchse noch in Ihren Verstecken. Denn immerhin boten die Busche eine angenehme Kühle, vor allem mit dem dichten Fell.

Kawar stutzte, hatte der Fremde Ihm gerade wirklich seinen Namen gesagt!? „Evren..“ Wiederholte er nickend. Nun, wenn er die Gedankengänge von Evren kennen würde, so würde er scherzhaft sagen, frag doch mal die Maus in Ihrem Fall wäre es zwar eine sich am Stromkabel hinauf schlengelnde Ratte gewesen aber nun ja, nicht hinter jedem Tor wartete der Zonk. Er musterte den anderen, scheinbar war dieser zwar hart, aber im tiefsten Innern herzlich. Immerhin konnte Katar froh sein, das nicht Mord Ihr Pardon sein Hobby war oder dieser ein Gangster und seine Magnum heraus nahm. Kawar lächelte. Der Fremde erinnerte ihn dann doch vom Verhalten her an Gimli, aber nur wegen der murigen Art her, nicht vom aussehen! Denn an sich nun, wo er dem anderen direkt in das Gesicht blicken konnte sah dieser doch ganz okay aus. Eben noch, wo er den anderen nicht direkt ins Gesicht blicken konnte und gefragt geworden wäre, hätte er wahrscheinlich eher so etwas geantwortet wie der Blobb oder das die Körperfresser kommen, doch das genaue Gegenteil war der Fall. Eigentlich sah dieser Typ gar nicht so übel aus. Auch wenn es Kawar nicht wirklich interessierte. Das hier wirkte eher schon wie die unheimliche Begegnung der dritten Art! Wenn Kawar nur wüsste, wie nahe er bei diesem Gedanken wäre. Dennoch beruhigte es Ihn, das es hier gerade zumindest so etwas wie einen kleinen Waffenstillstand gab. Er legte den Kopf schief und stellte noch einmal die eine Mio Frage. „ Wie wäre es nun mit einer Bank im Schatten?“
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