Wind Beyond Shadows

Normale Version: if you give me a slight smile in silence
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Sanft spielte die Musik im Hintergrund, gerade so laut, das man sie als angenehmes Hintergrundgeräusch wahr nahm. Wenn man zur Ruhe kommen wollte, war es genau richtig. Ideal, um zu essen, sich auf das kommende vorzubereiten oder einfach den Drink zu genießen, wenn man schon jetzt einen haben wollte. Es war noch früh am Abend, sodass die Zahl, die nun schon Alkohol tranken, doch überschaubar war. Vielleicht war Kookie auch der einzige, der sich an seinem Glas festhielt, während er sich gelangweilt umsah.
Später hätte er noch ein Abendessen mit einem Kunden, gefolgt von einem Empfang zu irgendeiner Einweihung, was dann passieren würde, stand in den Sternen. Er würde den erfolgreichen Sohn des Mannes spielen, etwas, das an sich nichts außergewöhnliches war, gab es doch genug Gründe, warum die echten Kinder nie mitgenommen wurden. Seltsamer war, das er mit dem Kunden vielleicht noch ins Bett steigen würde. In seinem Job wunderte ihn gar nichts mehr, gab es doch genug Vorlieben, die er schon erlebt hatte. So lang das Geld stimmte, dachte er zumindest über das Geschäft nach.
Er war einer der Angestellten, die sehr hohes Ansehen genoss, sodass er sich den Luxus rausnehmen konnte, seine Kundschaft auszuwählen. Wenn man ihn buchte, wechselte ein minderst 5-stilliger Betrag den Besitzer, je nach Auftrag war es nach oben hin offen.
So auch heute. Doch bis es soweit war, hatte er noch ein paar Stunden für sich und konnte die Zeit im Bordell verbringen. Auf Kunden war er dabei nicht aus, er mochte die Atmosphäre. Irgendwie. Dazu verstand er sich gut mit den Kollegen und waren nicht ein bisschen quatschen? Und wer wusste schon, vielleicht kam er doch mit dem einen oder anderen gast ins Gespräch. Kontakte konnte man schließlich nicht genug haben.
Er drehte sich mit dem Rücken zum Tresen, wo unzählige Flaschen standen und nur darauf warteten, benutzt zu werden. Ein netter Anblick, doch das, was sich in seinem Rücken abspielte, war dann doch interessanter.
Viele kleine Tischchen standen in weitem Abstand auf der Fläche vor ihm. Zwei davon waren besetzt, die anderen hingegen leer. Kurz schweifte sein Blick über die Tische, doch haftete sich sein Blick auf einen jungen Mann. Dieser wirkte so deplatziert, ja fast schon nervös auf ihn. Der hat ja noch die Eierschalen hinter den Ohren.
Kookie musterte ihn und fand, das er das passende Alter, um das Bordell betreten zu dürfen, noch nicht erreicht hatte. Wie war er an der Security vorbei gekommen? Eigentlich ging es ihn nichts ja, an es interessierte ihn nicht mal, was mit dessen Seelenheil passierte, doch er mochte seinen Job. Zu sehr, als das er ihn wegen einem neugierigen Knirps riskierte. Wenn man diesen hier erwischte, hatte es nervige Konsequenten.
Dicht stellte er sich hinter ihm. „Du solltest nicht hier sein.“, rauchte er ihm mit tiefer, weicher Stimme ins Ohr, richtete sich wieder auf, dachte jedoch nicht daran von ihm weg zu treten. Falls er flüchtete, musste er nur nach ihm greifen. Sicherlich gibt’s auch Angestellte wie ihn, aber nicht hier, wo man sie sehen kann.m mutmaßte er, ahnte Kookie doch, was sich in manchen Bereichen des Anwesens abspielte.
Kaum in Kyoto angekommen. Sich in der Uni eingeschrieben und eine kleine, aber gemütliche Wohnung gefunden, ging er auch schon auf Jobsuche. Durch seine durchweg positivem Referenzen bekam er auch ziemlich schnell einen Job angeboten. Die Bilder von gewissen Escort und anderweitig nutzbaren Personen sollten auf einen ansprechenden und neuen Stand gebracht werden. Eigentlich wollte er ja nach seinem Bruder suchen und hatte sich schon auf dessen Blick gefreut, doch Aufträge waren nun einmal Aufträge.

Und so fand er sich mit seiner Ausrüstung kurz danach im Sukoshi himitsu Bordell wieder. Er war früh dran und wurde zu einem Sessel gebracht. Ein Glas Cola vor sich auf dem kleinen Tisch saß er in einem bequemen roten Sessel und blickte nachdenklich auf den Tisch. Nervös war er nicht, er ging nur durch, wie er die besten aufnahmen machen könnte. Hier würde man wohl neben normalen Bildern auch erotische haben wollen. Kurz war sein Blick auf jemanden an der Bar gerichtet, der sich an seinem Glas festhaltend gelangweilt umsah. Er grinste, als dieser auf einmal mit dem Glas auf ihn zukam. Er flüsterte ihm ins Ihr und mit einem Grinsen blickte er auf. Langsam stützte er sich ab und stand auf.

Er blickte auf das Glas, auf einen Tropfen, der sich dort an Glas hinab schlängelte. Mit seinem Zeigefinger fang er diesen auf und strich mit dem Zeigefinger einfach über die Lippe des anderen. "Sehe ich etwa so aus, als sollte ich nicht hier sein? Als wenn ich noch die Eierschalen hinter den Ohren hätte? Ich bin Cedric Cipriano und ich soll hier aktuell und ansprechende Bilder machen. Ich wurde angekündigt." Er musterte den anderen. " Und ich warte auf meine erste Person, die ich in ein gutes Licht stellen kann."

Das grinsen wurde breiter. " Bist du Kookie? Du siehst nämlich aus wie ein leckerer, knackiger Cockie." Oh, das hier sprach gerade nicht Cedric, sondern kam eher von Maximilian, doch konnte Cedric ihm diesen Satz nicht verübeln. " Aber mal Spaß auf Seite, wer ist denn mein erstes Modell?" Er legte den Kopf schief und hörte nicht auf zu grinsen. " Eventuell wärst du ja so nett und könntest mir helfen? Ich bin nicht der Typ der sich hier rein stellt und wild ruft wer ist der Nächste für die Aktbilder." Das flüsterte er dem anderen ins Ohr und konnte sich nicht verkneifen einen kleinen Atemstoß in dessen genick zu pusten.
Schnell wieder fing, den anderen in den Finger biss, der so frech über seine Lippen strich, ehe er sanft daran sog. Seinen Blick hatte er derweil direkt auf ihn gerichtet. Wenn, dann musste die Provokation formvollendet sein. Seine Zunge wandte sich geschickt um den Finger, ehe er ihn langsam wieder freigab und ihn so anblickte, wie es sich gehörte. Ihre Umgebung war ein sehr hochpreisiger Laden, da waren Anzüglichkeiten in Ordnung, den nackten Hintern zu präsentieren, um zu zeigen, was sie auf Lager hatten, allerdings nicht.
„Eierschalen… ja, die könnte ich bei entsprechender Suche sicher finden.“, meinte er abschätzig und neigte den Kopf leicht zur Seite. „Bis du überhaupt schon volljährig?“ Musste er, denn sonst wäre er nicht am Türsteher vorbeigekommen, die eher so wirkten, als wären sie für den Service da, um die Kunden einzulassen. Wer jedoch auf den äußeren Schein vertraute, würde sich wundern, wozu sie in der Lage waren, wenn es sein musste.
Kookie schnippte ihm gegen die Stirn, genau abgezielt über der Nasenwurzel und zwischen den Brauen. Um die perfekte Position zu finden, dafür hatte er ein Auge.
„Pass nur auf, dass der Keks dich nicht über das Knie legt.“ Ein kurzer, nach hinten geworfener Blick erfolgte, der zum bereit stehenden Sessel abzielte. Er würde sich definitiv gut darauf machen. Kookie sitzend und darüber der freche Kerl, den Hintern passend erhoben. Ein Gedanke, der ihm durchaus gefiel. „Meine Hand passt gut auf deinen Hintern.“, behauptete er, griff an ihm herum und ließ eben jene auf den Hintern fallen. Mit Schwung und einer gut bemessenen Portion Kraft. Nicht so, dass die Umstehenden darauf aufmerksam wurden, aber genug, um ihn spüren zu lassen, was er meinte. Der Kerl war frech, scheinbar braucht es jemanden, der ihn ein wenig in die Schranken weist. Woher er wohl seinen Namen kannte? Ein Umstand, der ihn verwunderte, doch wenn er Termine mit dem Escort hatte, hätte man ihm Bilder zukommen lassen, um zu sehen, mit wem er es zu tun hatte. Nicht unüblich, bekamen sie über die Portfolios doch ihre Aufträge. Man konnte ja keine Preisschilder an sie kleben.
„Freches Frettchen.“, kommentierte er, blickte sich um, nicht, weil er Scham empfand, da war er weit entfernt, viel mehr, weil er hoffte, dass jemand sich umdrehte, weil er die Worte vernommen hatte. „Steht hier einer für Aktbilder zur Verfügung?“, fragte er daher ein bisschen lauter und sah, wie sich zwei umdrehten, jedoch waren es Kollegen, keine Kunden. Die falschen Kollegen. Kookie winkte ab, dass sie sich wieder umdrehten. Halbnackte Barkeeper wollte wohl keiner sehen.
„Tja, keiner da. Ich nehme an, du hast einen Termin?“ Wobei die Annahme, dass seine Kollegen nach und nach eintrudelten, recht nahe lag. „Mein Kalender sagt, ich wäre am Nachmittag dran.“
Den Kopf schief gelegt wird der andere gemustert. "Ich sollte es zumindest sein, wenn ich erotische Fotos machen und auch hier sein sollte, oder? Und ich denke nicht, das du es schaffen würdest, mich über dein Knie zu legen. Solche Gedanken solltest du dir dann doch lieber für deine Kunden aufbewahren oder? Ich bin immerhin nicht auf der Suche nach einem gelegentlichen Abenteuer. Dafür bin ich definitiv zu besitzergreifend und halte nicht viel von offenen Beziehungen, nur das einer sich für Geld austoben kann."

Die Augen funkelten auf und die Hand wurde direkt kaum eine Sekunde später ergriffen, die ihm an die Nasenwurzel schnippte und kurz biss er sanft auf diesen Finger."Also? Werde ich noch weiter wie ein Schuljunge betrachtet, den man gerne einfach mal vernaschen würde, nur das man es getan hat, oder darf ich nun professionell an die Arbeit gehen? "Dann grinste er. "Entweder du nimmst deine Hände von meinem knackigen und engen Arsch oder ich muß dich irgendwo in Ketten legen und Manieren beibringen. Oder denkst du, da darf jeder dran?"

Er blickte sich um. Ja, natürlich hatte er sich die älteren Bilder angesehen und bemerkt, das diese einfach nur grottig waren. Da wollte man wohl an der falschen Stelle sparen. Wenn man mit den ganzen Jungs Geld verdienen wollte, so musste man Sie richtig in Scene setzen. Dann blickte er den anderen wieder an. "Eigentlich warte ich noch auf eine Antwort. Ich hatte gefragt, inwieweit ich die Bilder in knisternder oder doch lustvolle Erotik darstellen soll." Er legte den Kopf schief. "Vielleicht sollten wir, bevor wir auf Sessel und wer nimmt wem eingehen noch einmal von vorne anfangen Kookie."

Er grinste und reichte dem anderen die Hand. " Du kannst mich gerne Cedric nennen. Und du bist Kosuke..." Er kommt dem anderen näher und haucht direkt in dessen Ohr..." Den Freunde Kookie nennen dürfen nicht wahr? Wir können auch mit dir anfangen, wenn du willst. Hast du bestimmte Wünsche, wie ich dich in Scene setzen soll?" Wenn er sich hier so umsah, war Kookie eindeutig der bisher interessanteste Kandidat. Er hatte eine gewisse Anziehung auf Cedric. Eine die sogar so stark war, das er über eine nur einmalige Sache, sondern etwas festes offen gegenüber stehen würde.Doch er wäre eindeutig zu einnehmend und viel zu eifersüchtig, um eine offene Beziehung mit einem Escordplus einzugehen. Und was hatte man schon von der Kirsche auf der Sahnehaube des Eisbechers, wenn man sich das leckere Eis teilen mußte? Er grinste, aber konnte ja nicht offen ansprechen, das er mitbekam wie der andere sich vorstellte Ihn auf dem Sessel zu nehmen.

Ein interessanter Gedanke, aber vor allen? Nein, das wäre dann doch eindeutig zu öffentlich. Immerhin, das Gerücht, das Dämonen nicht in der Lage wären, monogam zu sein, ist eine Lüge! Eine eindeutige Lüge. Es kommt immer darauf an, um was für einen Dämonen es sich handelt.Einen Inkubus würde man wohl nie dazu bekommen, sein Leben mit nur einem Partner zu verbringen. "Und du hast bestimmt für heute einen Arsch voller Termine wie?" Den Kopf schief gelegt musterte er den anderen wieder. "Du liebst den Beruf hier hm? Was sagt denn dein Freund dazu?" Der Blick musterte den anderen wieder von den Schuhen langsam aufwärts, bis er den anderen mit einem langsamen Augenaufschlag direkt in die Augen blickte.
Kookie lachte. „Die, mit denen ich ausgehe, würden sich eher was brechen.“, überlegte er und sollte ihn wirklich über das Knie legen, aber nicht an seinem Arbeitsplatz. Er würde es nachholen, definitiv, dennoch zickte er den anderen in die Ohrmuschel, als wolle er wirklich nach einer Eierschale suchen, nur wurde er nicht fündig. Vielleicht gut so… Das Wissen, das sein Gegenüber Volljährig war, käme ihm ganz recht. Nicht jetzt, aber ein anderes Mal bestimmt.
„Moment mal, wer redet denn hier gleich von Beziehungen? Fängst du Flirts immer gleich mit der Hochzeit an? Ich kann dir einen Anzug leihen…?“ Kurz blinzelte er, schmunzelte kurz darauf aber schon wieder. Ging er nach der Ansicht des anderen, wäre es Essig mit all seinen Abenteuern, was er sich recht einsam vorstellte. „Aber Jungfrau bist du nicht mehr?“, konnte er sich dann doch nicht verkneifen. Mit einem misstrauischen Blick sah er ihn an, ahnend, dass er die Wahrheit hier und jetzt nicht erfahren würde. Einem Fremden sowas zu offenbaren, war unüblich und es gehörte eine Portion Mut dazu.
„Vernaschen? Ich will dich verderben.“, gab er unumwunden zu und unternahm nicht den Versuch, ihm die Hand zu entziehen, viel mehr schnappte er nach der des anderen, zog daran. Zog an ihm, um ihn näher an sich zu bekommen. „Es würde ein sehr interessantes Shooting geben. Ketten lassen sich bestimmt auftreiben. Aber: das lass ich nur von erfahrenen Leuten machen.“ Kookie konnte sich täuschen, aber das kleine Wiesel sah nicht danach aus, als hätte er einen Umwerfenden Erfahrungsschatz im Bondage, das konnte nur schief gehen. Ein wenig hing er dann doch an seinem leben.
„Bist du nicht der Fotograf? Ich wurde nur informiert, dass heute ein Termin ist. Hat man dir keinen Raum zugewiesen?“, wollte er nun vollkommen professionell wissen. Arbeit war Arbeit. Privat eben privat, auch wenn er noch keinen Versuch unternahm, den anderen loszulassen.
„Da hat sich aber jemand informiert.“, grinste er. „ich kann mich wegen dem Raum ja mal umhören, Cedric.“, bot er an und betonte den Namen absichtlich, ließ ihn sich über die Zunge rollen, wobei er ihm einen verschmitzten Blick zu warf. Sicher hatte man einen Raum mit allerlei Szenerie für sie hergerichtet, wenn es ein größeres Shooting werden sollte. Es sollte nicht jeder das gleiche Motiv und Hintergrund haben, zumindest war es das, was er vermutete.
Die Hand des anderen loslassend blickte er sich um, entdeckte aber nur den Barkeeper. Informativ sah er nicht aus, hatte aber meistens die besten Infos, wenn es um Anweisungen ging. Irgendwie trafen sich immer alle hier, um etwas auszumachen.
„Moment.“ Er wandte sich ab, ging hinüber und wechselte ein paar Worte mit dem Mann, der dabei war, eine Fläche zu reinigen, in der man sich jetzt schon gut spiegeln konnte. Ohne darauf zu achten, nahm er die gegebenen Infos, samt einen Schlüssel entgegen und wandte sich dann von ihm ab. Wie von Zauberhand hatte er zwei BubbelTea in der Hand. Seiner war mit Matcha und Latte, samt Lychee- und Kirschperlenen, während der andere Grüntee enthielt. Diesen reichte er an Ced weiter.
„Komm.“ Kookie ging voran, führte ihn eine Treppe hinauf, deren oberer Absatz von zwei Männern bewacht wurde, die eher an Pitbulls erinnerten. Kein Wunder, begann hier doch der VIP-Bereich mit einigen Überraschungen und anderen Räumlichkeiten. Niemand kam hier ohne Begleiten nach oben, denn hier begann das eigentliche Bordell, ohne, das die Information offen ins Gesicht sprang. Viel mehr erinnerte es an ein sehr geschmackvolles Hotel.
Kookie führte ihn weiter durch einen Gang, welches von Fenstern und Wassermalierein geziert wurde, bis sie an einem Raum, den er aufschloss. Ein typisches Fotostudio mit angrenzen Raum, für Requisiten. Verschiedene Hintergründe und täuschend echte Fotoleinwände und Bilder warteten auf Benutzung.
„Heut Abend erst, aber auch nur so viele, wie ich will.“, erklärte er ihm. Das er seinen beruf liebte, war offensichtlich, so entspannt wie er war. „Nix sagt er dazu. Es gibt keinen.“ An seinem Strohhalm saugend, wandte er sich zu ihm um, die Braue fragend erhoben.