Wind Beyond Shadows

Normale Version: Zimmer Darin
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Das es zwischen ihnen wieder so werden würde wie damals, daran glaubte er nicht. Dafür war viel zu viel Zeit vergangen und sie hatten getrennt viel zu viel erlebt, als das es jemals wieder so wie damals werden konnte. Trotzdem war es schön das sie endlich wieder einen Weg gefunden hatten wo man nicht jedes Wort dreifach herum drehen musste eh man es aussprechen konnte. Klar stand immer noch viel zwischen ihnen. Dinge die wohl oder übel irgendwann zur Sprache kommen sollten oder gar mussten, doch die konnten warten bis der momentan noch brüchige Frieden etwas gefestigter war und es nicht schon bei der kleinsten Erschütterung zu einem erneuten Bruch kam. Einem Bruch der dann womöglich nicht mehr zu flicken war und sie für immer voneinander abtrieb. Somit war das Camp womöglich das Beste was ihnen gerade passieren konnten. Gab es doch nur minimale Möglichkeiten sich irgendwie aus dem Weg zu gehen und selbst diese waren nur kurz da sie den ganzen Tag miteinander arbeiteten. So hatten sie die Zeit sich wieder aneinander zu gewöhnen und auf die Feinheiten des anderen zu achten, die damals dafür sorgten das sie sich ohne ein Wort, oft nur durch einen Blick miteinander verständigen konnten, während die anderen sich immer nur wunderten wie sie dies machten. Kein Wunder, war das schwimmen für sie beide doch sehr viel mehr als nur ein Hobby oder gar ein Sport und wenn man fast den ganzen Tag ständig aufeinander hockte, so bemerkte man selbst die kleinste Veränderung beim anderen und wusste irgendwann instinktiv was los war, oder was der andere wollte oder gar brauchte. Ein Zustand von dem sie noch weit entfernt waren und doch gab er die Hoffnung nicht auf das sie irgendwann vielleicht wieder in diese Richtung kamen. Voraus gesetzt das sie sich nicht in die Haare bekamen oder sich gar jemand zwischen sie drängte. Ein Fakt der ihn unweigerlich zum explodieren brachte. War es doch das Ziel, das er hier einen Coach fand und somit arbeitete er komischerweise direkt darauf hin das sich jemand zwischen sie drängte. Vollkommen bescheuert und doch war er was Rin anbelangte ein absoluter Egoist und wollte ihn am liebsten vollkommen für sich haben und nicht im mindesten teilen.
Eigentlich war er niemand der sich schämte oder gar auf prüde tat. Vollkommen bescheuert, hatten sie sich doch schon tausende Male nackt gesehen oder gar mit Handtüchern durch die Kabinen gejagt. Ein netter Zeitvertreib und doch hatte sich von einer Sekunde auf die andere alles verändert. Versuchte er doch irgendwie seine Reaktion auf ihn zu verbergen. Nicht wissend was all dies zu bedeuten hatte, geschweige denn ob es überhaupt etwas zu bedeuten hatte und nicht nur eine Aneinanderreihung von Ereignissen waren, welche vollkommen belanglos waren. In seinen Augen natürlich eine absolute Katastrophe, war es doch etwas wonach er sich so lange gesehnt hatte und doch fühlte er sich gerade wie ein frisch gebackener Teenager der absolut keine Ahnung von nichts hatte und nach aussen hin natürlich den Coolen gab um die Unsicherheit zu verbergen. Eine Unsicherheit von der er gehofft hatte, das er diese eigentlich schon vor Jahren abgelegt hatte und doch reichten ein paar harmlose Küsse das er wieder zum kleinen Grünschnabel wurde der auf rohen Eiern umher lief und nicht wusste welchen Weg er nehmen sollte. "Zwingen tu ich dich zu rein gar nichts" meinte er frech und zwickte ihn kurz in den Hintern weil der gerade so hübsch vor seiner Nase hing "ich sorge nur dafür das du deinen faulen Hintern endlich wieder hoch bekommst und nicht wie der Rest der Bande zur Niete mutierst" setzte er noch nach, denn vorrangig musste er ihn erst einmal wieder in seine alte Form bringen eh er mit der eigentlichen Arbeit anfangen konnte. Somit war es mehr als nur klar das sein Pensum sehr viel höher war als das der anderen und doch nicht zu hoch, als das er es nicht bewältigen konnte, oder schlimmer noch sich verletzte und aussetzen musste. Dafür war sein Plan viel zu ausgeklügelt, als das er darauf keine Rücksicht nahm. Selbst seine Auszeiten hatte er bedacht und sich erinnert wie gerne er damals immer vor dem Frühstück schwimmen gegangen war. Nicht zum trainieren, sondern einfach nur für sich alleine um sich auf den Tag ein zu stimmen. Mit ein Grund für seine Karte. So hatte er am Morgen die Zeit sich um die anderen zu kümmern und er konnte tun was er wollte ohne das ihm ständig einer hinterher lief oder gar beobachtete.
Das das Camp nicht wirklich der Bringer war, war ihm schon beim Essen aufgefallen, doch spätestens jetzt offenbarte sich das ganze Übel. War es doch eine Kleinigkeit etwas für die Sportler parat zu stellen die auch noch abends trainierten und ihren Energiebedarf wieder ausgleichen mussten. Doch nichts dergleichen war da, ausser einer gähnenden Leere die absolut nicht akzeptabel war. Wenigstens hatte er noch ein paar Riegel dabei. Alte Gewohnheit die er nie ganz abgelegt hatte, selbst als Rin schon längst war. Kannte er doch das schwarze Loch das er Magen nannte nur all zu gut und somit hatte er immer etwas dabei gehabt um die Zeit zu überbrücken bis sie an einem Café oder dergleichen vorbei kamen und er sich dort etwas holen konnte. Ein Umstand der ihm nun natürlich zugute kam. "Ich werd mich morgen vor dem Frühstück drum kümmern" kündigte er an, in Gedanken schnell eine Liste erstellend was alles gebraucht wurde und wie er es am Rest der Idioten vorbei schmuggelte, denn ansonsten würden sie ungefragt ihr Zimmer stürmen und sich bedienen. Abwartend bis er im Bad verschwunden war schälte er sich flink aus seinen Klamotten. Irgendwie mehr un- als freiwillig, rochen sie doch nach ihm und dennoch konnte er nicht einfach so in seinen Klamotten umher laufen und sich darin einkuscheln. Nur hatte er nicht bedacht das er gleich vor dem nächsten Problem stand. Konnte er wohl kaum nackt hier umher laufen oder gar schlafen. Eine Angewohnheit die er sich nach dem Unfall angeeignet hatte da es so für ihn einfach bequemer war und er sich nirgendwo verhädern konnte. Tja nur konnte er dies hier wohl kaum bringen, nicht nach dem was geschehen war, oder vielleicht gerade deswegen nicht. Somit faltete er die Klamotten penibel eh er sich schnell doch eine Shorts schnappte und so wenigstens das Notdürftigste bedeckt war, auch wenn sie wohl mehr offenbarte denn verbarg, denn mit den schlabbrigen Teilen konnte er nichts anfangen und dementsprechend sass die Shorts mehr als nur figurbetont. Doch damit musste er nun leben und zudem hatte er nicht vor ständig vor ihm damit herum zu spazieren. Versucht sich von seinen Gedanken ab zu lenken die nur sehr schnell wieder zurück in die Halle und unter die Dusche gleiten sollten nahm er sich einen Stapel Papiere vor in dem alle Trainer samt ihren Gruppen aufgelistet waren. Sorgsam studierte er nach und nach alle, nur um nichts zu finden. Sagten ihm auf den Blick zwar einige namen etwas, nur wollte ihm partout nicht das dazu gehörige Bild in den Sinn kommen, so das er sich darum wohl morgen auch noch kümmern würde. Immerhin war es mehr als nur dreist einfach so in einem geschlossenen Training herein zu platzen und auch wenn er sich schnell wieder verzogen hatte, so wollte er doch wissen wer derjenige war und vor allem warum er dachte das er sich solch eine Handlung erlauben konnte. "Sollte ganz knapp reichen" meinte er ironisch auf seine Erwiderung hin das dies wohl sein Überleben sichern würde und grinste ihn frech an. Ihm den nächsten Riegel zu werfend da einer wohl nur ein Tropfen auf einem heissen Stein war. "Gut das du schon damals so verfressen warst und ich immer nen halben Kühlschrank dabei haben musste" zog er ihn weiter auf, eh er die Papiere für heute Papiere sein liess und sich auf seinem Bett ausstreckte, den Kopf leicht geneigt damit er ihn im Blick hatte. Versucht seinen Blick brav auf seinem Gesicht zu lassen, auch wenn er hier und dort immer wieder abschweifte.
Hatte es in ihrem Leben Ereignisse gegeben, die ihre Persönlichkeit dermaßen beeinflusst hatte, das sie einander nicht mehr kannten? Ohne genau zu wissen, wie das Leben Daisukes verlaufen war, würde Rin behaupten: nein. Hier und dort gab es Dinge, die damals genau so waren, wie heute. Kleinigkeiten an Reaktionen, die so typisch für den anderen waren, das sie sich nie ändern würden, gleich was geschah. Kleinigkeiten, die kein anderer wahr nehmen würde, da es ihnen an Zeit mangelte, die Dai ihnen schenkte. Kleinigkeiten, die man nur im Laufe der Zeit zu sehen bekam. Oder Kleinigkeiten, die so persönlich waren, das sie keiner zu sehen bekam. Der typische Geruch, den er innehatte, den Menschen wohl kaum wahrnahmen, und und und. Rin wollte sich nicht darin verlieren über so was nachzudenken, wenn er vor ihm stand, denn wer wusste schon, welchen Gesichtsausdruck er derweil inne hatte?
Und doch war er vorsichtig. Denn das, was er hatte, musste nicht zwangsläufig dem entsprechen, was er haben wollte. Die Situation war gleichermaßen angespannt, wie entspannt, denn die Situation zwischen ihnen, war eine Neue. Auch wenn er sich selbst nun ein wenig entspannte, musste es für Dai nicht das gleiche bedeuten. Aber dies konnten sie nun heraus finden, indem sie vielleicht nicht mehr zeit miteinander verbrachten, denn das war kaum möglich, dafür aber, das sie mehr private Dinge zu ließen, die sie sonst für sich behielten. Stück für Stück würden sie lernen, wieder miteinander umgehen zu können, zu vertrauen, anzuvertrauen und einen Schritt aufeinander zu zu machen, um zusammen weiter zu gehen. Rin freute sich darauf.
Und fühlte sich daher in gewisser Weise sicher. Zu sicher, um sich Gedanken darum zu machen, wie nervös er eigentlich sein müsste. Wenn sie also nicht unmittelbar voreinander standen... wobei, selbst dann würde er ihn einfach küssen wollen, statt sich darüber den Kopf zu zerbrechen, was zwischen ihnen war, sein könnte. Doch all das waren nur Angedenken, die sich von jetzt auf gleich wieder ändern konnten, wenn es wirklich soweit kam, daher beschloss er, es auf sich zukommen zu lassen.
„Nun muss ich ja jemanden beeindrucken, da kann ich nicht mehr wie ein Frosch faul herum dümpeln.“, erwiderte er frech, zog den Hintern ein, eher aus Reflex, denn kaum war es vorbei, stellte er fest, das es ihm gefallen hatte. Fast schon blöd grinste er vor sich her, nicht daran denkend, das man es ihm ansehen konnte. Aber selbst wenn, blieb die Möglichkeit, das Grinsen auf das Schwimmen zu schieben, als das Kneifen, welches zu schnell vergangen war.
Rin nickte ihm noch dankbar zu und ging dann erst mal ins Bad, um sich richtig zu duschen und für das Bett fertig zu machen, obwohl er noch immer zu aufgekratzt war, um jetzt schlafen zu können. Die jüngsten Ereignisse waren daran nicht unschuldig, so grinste er auch jetzt noch ein wenig vor sich her, als er sich den Rest vom Chlor abwusch, sich die Haare wusch, bis er wieder nach sich selbst roch. Wenn Rin es nicht besser wüsste, würde er sich so das Meer vorstellen. Eine kühle Salzbrise an einem heißen Sommertag, die vom Meer herüber wehte. Da seine Erinnerungen jedoch recht verschwommen waren, was das Meer anging, konnte er es nicht mit Sicherheit sagen, ob dem wirklich so war.
Selten dachte er an die anderen, doch manchmal fragte er sich, wie es die Menschen machten. Grade seine Teamkameraden kamen mit so viel Wasser in Berührung, das deren haut doch ständig trocken sein musste. Trocken und spröde, aber bei Rin war dem irgendwie nicht so, gleich, wie viel er schwamm oder duschte. Zum Glück, wie er fand.
Als er fertig war, schnappte auch er sich eine Shorts, die der Dais wohl recht ähnlich war. Eine Angewohnheit vom Sport, den Schwimmhosen und dergleichen. Nur der Stoff war ein anderer. Mit noch immer feuchten haaren kam er ins Zimmer, sah sich kurz um und setzte sich dann schulterzuckend aufs Bett, wo er sich ein wenig zurück lehnte. Eigentlich müsste er seine Tasche auspacken, aber Lust darauf hatte er keine, also blieb es vorerst liegen.
Der Riegel, der geflogen kam, fing er grade so auf, ehe er ihm an den Kopf prallte. Das wäre sehr peinlich geworden. „Gibts was spannendes zu sehen?“, fragte er, kam zu ihm, m hinter ihm stehen zu bleiben und auf die Papiere zu sehen. Namen waren dort aufgelistet, einige kannte er, andere nicht, demnach handelte es sich nicht um das Team. Kurz darauf machte er einen schritt zurück, als Dai schließlich auf stand. Schlechter Zeitpunkt, denn Rin kaute und konnte keine weitere Frage zu den Papieren stellen, die nun gestapelt auf einem Haufen lagen.
Schulter zuckend setzte er sich. „Was waren das für Namen.“, fragte er dann doch, als er wieder die Möglichkeit dazu hatte. Kühlschrank, ob sie hier einen Aufstellen konnten?
Das Rin gleich nochmal unter die Dusche verschwand, diesmal aber alleine verschaffte ihm eine Verschnaufpause die ihm nur all zu gelegen kam. War dieser Tag doch bisher eine Aneinanderreihung von Ereignissen welche sein Leben nur noch mehr über den Haufen waren. War es doch sonst schon ein Tanz auf dem Drahtseil, oder zu mindestens kam es ihm so vor. Immer darauf bedacht irgendwie in der Mitte zu bleiben um bloss nicht in den gähnenden Abgrund links und rechts zu fallen, welcher nur darauf wartete ihn in die Tiefe zu ziehen. Das Natsu ihn verraten hatte war voraussehbar gewesen. Hatte sie doch nie begriffen das sie nur ein Mittel zum Zweck, oder vielmehr seine Tarnung war. Doch das sie ausgerechnet seine Abwesenheit genutzt hatte um ihn auffliegen zu lassen hatte das Drama zwischen seinem Vater und ihm nur noch mehr verschärft, so das dessen Reaktion eigentlich fast schon voraussehbar gewesen war. Hatte dieser doch noch nie etwas von seinen Träumen und Ambitionen gehalten. Ganz im Gegenteil, legte er ihm doch ständig Steine in den Weg in der Hoffnung das er doch endlich aufgeben würde. Nun, wenigstens hatte ihm da das Schicksal in die Hände gespielt, denn schliesslich konnte er seine Träume und seine Karriere nach dem Unfall an den Nagel hängen und sich selbst vielleicht gleich in den Sarg. Hatte er doch absolut keine Ambitionen um ein Geschäftsmann zu werden, welcher andere eiskalt über den Tisch zog und doch hatte er damals in das Studium eingewilligt.
Teils um endlich Ruhe vor den ständigen Anschuldigungen seines Vaters zu haben der ihn für einen Taugenichts hielt und noch sehr viel wichtiger damit er mitkommen konnte, in der Hoffnung vielleicht hier einen Arzt zu finden welcher ihm helfen konnte. Eine Entscheidung die sein komplettes Leben aus den Angeln gehoben hatte wenn man bedachte auf wen er getroffen war und vor allem wie minimal die Chance war das sie ich überhaupt wieder über den Weg liefen. Ob es nun Glück oder Unglück war konnte er selbst nicht definieren. War es doch eher irgendwo dazwischen. War Rin doch eine ständige Ermahnung daran was hätte sein können und was er selbst hatte schaffen wollen. Eine ständige Erinnerung daran was er niemals erreichen würde und Erinnerung daran was er alles verloren hatte. Auf der anderen Seite konnte er einfach nicht ohne ihn. Drehten sich sämtliche Gedanken ständig um ihn, egal wie sauer er auch auf ihn gewesen war und noch immer war, weil er ihn einfach zurück gelassen hatte. Dennoch kam er einer Sonne gleich um der sich sein Universum drehte und ohne die er nicht konnte und wollte. Somit war es nur logisch das es ihn immer wieder in die Schwimmhalle zog und er schlussendlich einfach nicht an sich halten konnte und ein griff, kein Wunder bei der vorherrschenden Inkompetenz welche ihn an den Rand des Wahnsinns trieb. So ergab mal wieder eins das andere und statt sich fern zu halten und seinen eigenen Weg zu finden mutierte er zum Schatten Rins, welcher ihm ordentlich in den Hintern trat damit er endlich wieder in Form kam. Ein Umstand der nach heute nur noch schwieriger werden würde, gerade nun nach allem was sich zwischen ihnen ereignet hatte. Nicht das er es bereuen würde, ganz im Gegenteil, war der Drang ihm ins Bad zu folgen und das zu beenden was sie vorhin begonnen haben mehr als nur gegeben und doch versuchte er sich irgendwie erwachsen zu benehmen.
Das ihm hierbei der komische Typ von vorhin nicht aus den Sinn ging war nun von Vorteil, auch wenn ihm die zahlreichen Papiere auch nicht wirklich weiter halfen. Ganz im Gegenteil, machte es ihn doch verrückt weil er einfach nicht auf den Namen kam. Nicht das es ihn gross interessieren würde, nun gut, eigentlich doch. Kam ihm das Gesicht doch irgendwie bekannt vor und doch war der Name einfach nicht greifbar. Etwas, was ihn mehr als nur wurmte, da er sonst eigentlich ein gutes Gedächtnis hatte und selten wichtige Dinge vergaß. Nur ein weiterer Punkt auf der Liste, welcher zeigte wie einfach es Rin schaffte ihn immer wieder aus der bahn zu werfen, ohne das er es überhaupt ahnte. Ein Umstand der sogleich wieder bestätigt wurde als er zurück kam, sah er doch einfach nur zum anbeissen aus. Doch statt sich auf ihn zu stürzen sorgte er lieber erst einmal dafür das er wenigstes etwas in den Magen bekam. "Spannendes nicht wirklich, eher viel Papierkram den keiner wirklich lesen will" kommentierte er kurz und knapp ohne sich vorerst in die Karten schauen zu lassen, doch natürlich liess Rin es nicht einfach darauf beruhen, sondern harkte weiter nach. Gespielt genervt aufstöhnend drehte er sich auf dem Bett ein wenig, so das er sich nicht den Hals verrenken musste wenn er mit ihm sprach. "Mir geht der Typ von vorhin nicht aus dem Kopf" setzte er an "also nicht so wie du vielleicht denkst" setzte er noch eilig nach, als sich tatsächlich eine kleine Falte auf dessen Stirn bildete die nichts gutes ahnen liess "von irgendwo her kommt er mir bekannt vor und doch will mir einfach nicht einfallen woher. Ich dachte das mir die Listen vielleicht helfen würden und der Rest von alleine käme sobald ich den Namen sehe, aber dem war nicht so" setzte er frustriert nach, nichts ahnend das Naos Name da gar nicht dabei war, da sie ausserhalb der Konkurrenz liefen, immerhin waren seine Jungs ja noch keine Studenten und somit tauchte sein Name auf keiner seiner Listen auf. Doch damit beliess er das Thema erst einmal. Nützte es doch nichts sich den Kopf weiter darüber zu zerbrechen, immerhin war auch morgen noch ein Tag. "Es gibt noch eine Liste von Coaches die möglicherweise hier und dort auftauchen sollen, spätestens zu den Wettkämpfen" änderte er das Thema und deutete zum Schreibtisch. Sah er doch nicht ein warum er irgendwelche Informationen vor ihm geheim halten oder gar die Papiere vor ihm verstecken sollte. Das meiste waren eh nur Listen der anderen Teams die ihn nicht wirklich gross interessieren würden. Interessanter würde es erst morgen werden, wenn er an die Trainningspläne der anderen heran kam, so das er sich ein wenig umschauen konnte wie die Konkurrenz so war. Schliesslich musste er sich ein genaues Bild machen um Rins Chancen zu berechnen und heraus zu finden inwiefern er den anderen schon voraus war, oder wer ihm am Ende gar gefährlich werden konnte.
Warm prasselte das Wasser über seine Haut, wusch Chlor und Gedanken davon und entspannten ihn soweit, das andere Dinge an die Oberfläche stiegen, die er so kaum beachtete. Das es ausgerechnet die Begegnung unter der Dusche war, an die er dachte, könnte Pech, als auch Segen sein, je nach dem, wie man es sehen wollte. Nun den unbeobachteten Moment nutzend, stellte er ihn sich vor, wie er vom Wasser begossen neben ihn stand. Leider fielen im diverse Körperteile nicht mehr ein, nicht in der Pracht, wie er sich gern erinnert hätte, weil er sich zu vor scheute, diese eingehend zu betrachten. So schüchtern wie da, war der Schwimmer sonst nicht, doch wollte er in diesem Moment diskret sein, obwohl es wohl keinen Grund dafür gegeben hatte. Nun hatte er den Schaden, in dem er sich nicht vor Augen rufen konnte, was er sich vorstellen wollte.
Es war schon frustrierend, wie er fand, aber es war nicht zu ändern, so stellte er das Wasser ab, trocknete sich und zog sich eine Shorts über, ehe er in ihr Zimmer kam und sich über eine handvoll Nüsse her machte, die Dai ihm gab. Während er sie sparsam in den Mund schob, um möglichst lang was davon zu haben, hörte er ihm zu. Um ein grinsen kam er dabei nicht herum. „Wie denke ich denn?“, fragte er frech, und erhob sich, um sich vor dessen Bett auf den Boden zu setzen. Unnötig, standen die betten keine Meile auseinander. Eine normale Lautstärke bei Sprechen, wäre also ausreichend. Ja nicht mal ein verrenken wäre nötig und doch setzte er sich davor, wie er es getan hätte, wären sie auf einem Schulausflug. Da hatten sie oft so da gesessen, hatten die Nacht durch geredet, statt zu schlafen. So oder in vertauschen Positionen. Tags darauf waren sie übermüdet, doch hatten sie sich nicht daran gestört und waren aufgeweckt wie immer. Was das anging, hatte sich nicht viel verändert.
„Ich hab ihn nicht gesehen, als das ich wüsste, wen du meinst.“, sagte er und ärgerte sich darüber obwohl das Training natürlich voran hatte, als das Wissen, wer hier alles involviert war, wer sich hier blicken ließ. „Beim Essen siehst du ihn sicher wieder...“, brummte er ein wenig beleidigt, da er nicht wollte, das Dai anderen Kerlen nach sah und sei es noch so trivial. Es ärgerte ihn. Fakt. Gern hätte er es für sich behalten, doch hörte er an der eigenen Tonlage, wie sehr er daran scheiterte. Leise seufzte er auf, ließ den Kopf in den Nacken fallen, wo er auf die Matratze sank. Mit geschlossenen Liedern lauschte er dem Atem des anderen, der, an ein Walross erinnerte. Rin lachte leise über den Gedanken.
Zu faul, um sich die Listen zu holen, die nur Nummern und Namen boten, wie er vermutete, blieb er ungerührt sitzen. In den kommenden Tagen würde er noch andere treffen und vielleicht fiel ihm so einer auf, den er kannte. Ob nun aus der Vergangenheit, von anderen Teams oder anderen Gelegenheiten, doch bis dahin wollte er es vorerst auf sich beruhen lassen.
„Erinnert irgendwie an damals....“, murmelte er, streckte die Arme aus und lockerte die Muskeln in den Schultern. „Damals kam man des nachts noch oft zu uns, weil wir zu laut waren.“, kicherte er, holte die arme wieder ein und schob sich eine Nuss zwischen die Lippen, die er langsam kaute. Dabei öffnete sich sein Blick wieder.
Eigentlich vollkommen hirnrissig. Hatten sie sich doch sicher schon Millionen Male nackt unter der Dusche gesehen und eigentlich mehr als genug Zeit gehabt sich alles ein zu prägen. Immerhin offenbarten die Schwimmhosen auch sehr viel mehr als sie tatsächlich verbargen. Dennoch reichte allein schon ein Augenblick aus das all dies wie weg geblasen erschien und man sich irgendwie komisch fühlte. Ein Kuss, der alles von einer Sekunde auf die andere verändert hatte und sich nicht mehr revidieren liess. Deswegen war er mehr als nur froh über die kurze Verschnaufpause die ihm gerade verschafft wurde. Lange würde sie nicht anhalten, aber doch lang genug damit er sich halbwegs wieder ein klein wenig sammeln konnte. Verarbeiten, davon war er noch mehr als nur weit entfernt, wenn es denn überhaupt passieren würde. Dafür kam alles viel zu überraschend, selbst wenn man eigentlich seit Jahren gehofft und sich danach gesehnt hatte. Trotzdem, egal wie oft er es sich in seinen Träumen auch ausgemalt hatte, so kam doch nichts der Realität gleich. Eine Realität die dafür sorgte das er sich wieder wie ein pubertärer Teenager fühlte der bei jedem Blick rot war und bestenfalls auch noch dumm anfing zu stottern. Total bescheuert wenn man bedachte wie gut sie sich kannten und das es sie jahrelang grundsätzlich nur im Doppelpack gegeben hatte.
Ob es vielleicht anders wäre wenn sie sich damals nicht getrennt hätten ? Wäre es dann auch passiert ? Oder hätten sich ihre Wege vielleicht doch durch irgendeinen Umstand getrennt ? Hätten sie dann wieder zueinander gefunden ? Fragen über Fragen die sich immer weiter verselbstständigten während er darauf wartete das er wieder kam. Nur das danach der Kloss in seinem Hals noch grösser wurde als er ihn sah. Herrje, jetzt stellte er sich echt noch wie ein Teenager an der sabbernd dümmliche Dinge von sich gab und gar nicht mehr klar kam. War alles so wie immer, selbst das nebeneinander hocken zum plaudern war wie immer und doch war nichts mehr wie es vorher einmal war. Allein schon der kleine Unterton von Rin der ihn nun doch leicht zum schmunzeln brachte. "Da man bei dir nie weiss was du denkst geh ich lieber auf Nummer sicher" konterte er, noch breiter grinsend als er da doch tatsächlich sowas wie Unmut heraus hörte. Natürlich nur ganz suspekt und anderen würde es niemals auffallen und doch kannte er Rin besser als sich selbst und selbst nach all den Jahren war sein Radar noch immer fein genug eingestellt um selbst die kleinste Schwankung zu bemerken. "Zudem will ich ihn nicht wider sehen, sondern nur wissen warum er mir so bekannt vor kam" setzte er noch nach. Immerhin war er nicht hier um jedem Kerl hinterher zu schauen oder schlimmer noch hinterher zu laufen und ihn an zu baggern. So war er noch nie und würde es auch nie sein. Klar gab es die ein oder andere, nennen wir es einmal Bekanntschaft der anderen Art, in seiner Vergangenheit und doch würde er all diese ohne zu zögern vergessen wenn er sie durch neue mit Rin ersetzen könnte. Somit war seine Neugierde also definitiv nicht auf den Mann bezogen. Viel mehr auf den Umstand das er ihn einfach nicht einordnen konnte und sehr viel schlimmer um ihm ordentlich den Marsch blasen zu können. Schliesslich konnte er ihm keinen Vortrag halten das man sich an Regeln zu halten hatte wenn man den Namen nicht kannte. Bei seinem Glück würde er sich noch mit irgend einem hohen Tier anlegen und im schlimmsten Fall Rins Chancen zunichte machen. Somit hiess es also wenigstens nach aussen hin ruhig bleiben und Recherchen anstellen um zu wissen mit wem er es zutun hat eh er ihn sich vornehmen konnte. War doch nicht jeder Trainer so ein Volltrottel wie ihrer, geschweige denn das sie erlauben würden das er seinen Willen durchsetzen konnte. Dafür fehlte ihm einfach dieses dämliche Stück Papier das meinte das er ein Trainer war, selbst wenn er schon jetzt wahrscheinlich mehr Erfahrungen hatte als so mancher in seinem Leben. Dennoch musste er aufpassen mit wem er sich anlegte und wie weit er alles auf die Spitze trieb.
Leise lachend drehte er sich quer im Bett, bis sein Kopf über der Bettkante hing und leicht an seiner Schulter lehnte. "Dann sollte es wohl nicht mehr lange dauern bis der Trainer mit hochrotem Kopf herein gestürmt kommt und uns mal wieder eine Predigt darüber hält wie wichtig doch gesunder Schlaf wäre und das wir schon längst viel zu wenig bekommen" erwiderte er grinsend, denn die Predigt konnte er selbst heute noch in und auswendig samt der Tonlage ihrer verschiedenen Trainer. War es doch eigentlich schon fast ein festes Ritual das diese in der Nacht immer wieder und wieder zu ihnen kamen, nur um am nächsten Tag blöd zu schauen weil sie lange vor den anderen schon auf den Beinen waren und Bestleistungen brachten. Wahrscheinlich ein Paradox aus denen bisher noch nie einer schlau geworden war, denn während die braven Kollegen noch schlaftrunken waren glichen sie eher einem Tornado der alles beiseite fegte was sich ihm in den Weg stellte. "Weisst du noch damals als sie uns mitten in der Nacht im Pool gefunden haben ?" Noch heute bekam er einen Lachanfall wenn er an den resignierenden Gesichtsausdruck des Trainers dachte der in Panik das ganze Camp abgesucht hatte weil sie sich raus geschlichen hatten, nur um sie, oh Wunder oh Wunder im Wasser wieder zu finden statt in irgend einer Kneipe oder einem Kino oder wohin die anderen sonst ab und an abgehauen waren.
Man hatte sich über die Jahre aufeinander eingespielt, kannte sich, wusste, wie der andere tickte, wie er handelte, dachte nur, wenn man ihm einen Blick zu warf. Doch dann passierte eine Sache und man glaubte, den Menschen vor sich, noch nie gesehen zu haben. Man fragte sich, wo dieser Mensch hin war, obwohl er doch vor ihm stand. Fragte sich, warum man nie was bemerkt hatte, obwohl doch alles so offensichtlich schien, nach dem der Kuss passiert war. Ein Blick hier, eine zufällige Berührung dort...
Noch vermisste er nichts, doch er hoffte, das sich all zu viel nicht ändern würde und wenn, das es in die erhoffte Richtung ging, von der er noch nicht ahnte, welche diese sein würde. Es blieb nur, sich langsam voran zu tasten, denn der sicher Boden, auf dem er sich immer gewähnt hatte, war zu dünnem Eis geworden, das jeden Moment nachgeben konnte. Und was dann? Daran wollte er nicht denken. Dai erneut zu verlieren war undenkbar.
„Du weißt es nicht? Dann frag doch.“, forderte er grinsend, wissend, das es oft nicht so leicht war, wie es schien, standen doch tausend Dinge im Weg, die erst auf Umwege zum ziel führten, statt direkt. Daran waren sie jedoch selbst schuld, statt einen mutigen Schritt zu machen, ließ man sich von bedenken und Annahmen leiten, die oft den eigenen Fantasie und Befürchtungen entsprangen, als das sie der Wahrheit entsprachen. Und doch passiert es hin und wieder doch, das man mit dem Kopf durch die Wand wollte, man direkter war, als gewollt.
„Vielleicht war er mal Schwimmer, das du seinen Namen aus der Presse kennst bzw sein Bild, was daneben auftauchte?“, deutete er an, da es doch die einfachste Lösung war. Beides trat oft in Kombination auf, da man selten nur ein Bild hier oder dort zeigte. Selbst den Namen nur zu sehen, brachte ja keine Assoziation... Beides in Kombination, entweder in den Medien oder in den Akten, die mit dem Camp in Verbindung standen, was es auch war, Dai würde seine Neugierde schon befriedigen können, fand er, als er ihn beobachtete und über dessen frustrierte Miene leicht schmunzelte. Irgendwie sah er ja schon niedlich aus, wenn ihn was wurmte.
Ein Gedanke, der ihn selbst verwunderte, ihn stutzen ließ, das er so über ihn dachte. Dai und niedlich..., so was hatte er noch nie von seinem Freund gedacht, stellte er fest. Leicht verlegen versuchte er einen gelassenen Ausdruck zu bewahren. Nicht so leicht...
Die Brauen erhoben, als sich Dai zu ihm neigte, sah er ihn an, feststellen das er extrem dicht an seinem Gesicht war. Sein Herz setzte einen schlag aus, um mit dreifacher Geschwindigkeit weiter zu klopfen. Nähe, die zu plötzlich passierte. Der erste Impuls bestand darin, zurück zu weichen, doch er bewegte sich keinen Millimeter, dafür aber weitete sich der eigene Blick, in dem er die Augen aufriss. Überrascht war er nun mal, das ließ sich nicht leugnen.
Rin küsste ihn kurz, als er sich von der Überraschung erholt hatte und grinste dann, als er sich wieder richtig wandte, genau vor Augen habend, was Dai da schilderte. „An dem Tag war er der Meinung, wir würden nie schlafen sondern ständig im Wasser sein!“, grinste er. „Er dachte, er hätte Geister gesehen und ich glaube er fühlte sich seitdem verfolgt. Wir könnten ja in jeder Ecke lauern.“ Leise lachte er. „Ich hab ihn erwischt, wie er sich wirklich heimlich umgesehen hatte, dabei murmelte, das es nur Einbildung sei, die klatschenden Füße zu hören, die zum Wasser rennen.“ Kurzzeitig hatte Rin sich wirklich einen Spaß draus zu machen, ihn in seinen Befürchtungen zu bestärken, doch war es ihm schnell zu langweilig geworden.
„Heute wird er hoffentlich nicht soweit gehen und des nachts kontrollieren, ob wir schlafen...“ Der Gedanke bei irgendwas erwischt zu werden, behagte ihm nicht.
Das Menschen sich im Laufe der Jahre veränderten war ein mehr als nur normaler Effekt den das Leben einfach mit sich brachte. Eigentlich und doch war diese Veränderung bei ihm um so einiges dramatischer als sie vielleicht sein sollte. War sie doch die Summe all dessen was in der Zwischenzeit passiert war. Eine Mischung aus der bodenlosen Fassungslosigkeit, der grenzenlosen Wut und der noch heftigeren Traurigkeit als er allein am Flughafen zurück blieb. Vollkommen allein gelassen und ohne den besten Freund mit dem er alles geteilt hatte, von seinem kleinen Geheimnis einmal abgesehen. Doch nicht allein dies war der Auslöser. Kam auch die ständigen Nörgeleien seines Vaters hinzu der partout nicht einsehen wollte das es ausser dem Schwimmen nichts in seinem Leben gab das ihn wirklich begeisterte. Tagtägliche Auseinandersetzungen und Streits waren die Folge. Hauptursache dessen das er sich noch mehr verschloss und absolut niemanden mehr als sich heran liess. Etwas das früher schon Gang und Gebe bei ihm gewesen war und nun geradezu ins grenzenlose gesteigert wurde bis schliesslich niemand mehr an ihn heran kam. Doch wer meinte das dies schon die Spitze des Berges war, der irrte sich gewaltig. Ganz im Gegenteil, endete all dies in seinem schlussendlichen Hochpunkt doch in einem Unfall der sein Leben für immer verändert hatte und ihm das Einzige nahm was ihm jemals etwas bedeutet hatte und selbst heute noch bedeutete. Im Bruchteil weniger Sekunden zertrümmerte nicht nur seine Kniescheibe in zig kleinste Fragmente, sondern auch sein komplettes Leben.
Somit konnte man ihn gut als das Produkt einer verheerenden Kettenreaktion bezeichnen die dafür sorgte das er nie wieder der unbeschwerte Junge von damals werden würde den Rin damals verlassen hatte. Nun gut, unbeschwert war dann vielleicht doch etwas zu hoch gegriffen und dennoch als Vergleich mehr als nur passend. Waren doch all die kleinen Bauteile die ihre Freundschaft so einzigartig gemacht hatten noch immer da. Nur tief unter Frust, Wut und Hoffnungslosigkeit begraben, so das man wahrlich mit Schaufeln und einem Brecheisen vorgehen musste um wenigstens wieder annähernd an das heran zu kommen was einst einmal gewesen war. Ein mehr als nur mühseliges Unterfangen das nun wohl noch schwerer werden würde. Waren doch nun neue Fakten ans Tageslicht gekommen, welche ihre eh schon sehr wackelige Beziehung auf eine erneute Zerreißprobe stellen würde. Hatte er doch nicht im Traum daran gedacht das seine Sehnsucht doch nicht so aussichtslos war wie es immer zu sein schien. Das sie nun hier auch noch 2 Wochen fest hingen und sich partout nicht aus dem Weg gehen konnten machte die ganze Sache nicht sehr viel besser. War es doch ein Segen und zugleich auch ein Fluch in einem. Denn klar wollte er mehr von dem was gewesen war und heraus finden ob da vielleicht noch sehr viel mehr war als er sich jemals ausgemalt hatte. Andererseits hatte er die bodenlose Angst ihn durch all dies nun schlussendlich doch zu verlieren, wieder und diesmal ohne die Aussicht auf eine Versöhnung. Somit war er hin und her gerissen, unfähig zu entscheiden alles zu vergessen was gewesen war und es einfach aus zu radieren. War er doch froh um jeden Halt den er finden konnte, gerade nun nachdem er eigentlich streng genommen auf der Strasse sass. Ein Fakt den er so lange wie nur irgendwie geheim halten wollte. Wollte er doch kein Mitleid oder dergleichen. Kannte er doch Rin gut genug um zu wissen das dieser, sobald er von all dem erfuhr sich den Kopf darüber zerbrechen würde wie er ihm helfen konnte. Einerseits mehr als nur süss und andererseits absolut fatal. Waren seine Zeiten doch so schon mies, zu mindestens wenn man wusste zu was er wirklich fähig war. Da konnte er es sich nicht leisten in Gedanken woanders zu sein oder sich über Dinge den Kopf zu zerbrechen an denen er eh nichts ändern konnte. War dies hier doch endlich die langersehnte Chance auf die sie so lange hin gearbeitet hatten. Ein Camp voll mit Coaches die nur auf der Suche nach dem einen Ausnahmetalent waren, welches sie an die Spitze bringen konnten. Eine Chance die man nicht einfach an sich vorbei ziehen lassen konnte, denn wer wusste schon wann sich die nächste ergeben würde.
"Wer weiss, vielleicht will ich auch bloss nicht jeden deiner Gedanken kennen" konterte er dreist, während er an einer Strähne seiner Haare zupfte "das meiste wird sich wohl eh nur um Essen drehen" setzte er noch mit einem frechen Grinsen hinterher. Hatte er den doch fast schon eifersüchtigen Ton in seiner Aussage wahr genommen. Nu sich darauf jetzt etwas einbilden, oder gar etwas hinein interpretieren was vielleicht gar nicht der Fall war wollte er nun auch nicht. Klar könnte er auch mehr als nur direkt danach fragen, doch dafür war der Frieden, wenn man ihn den so nennen wollte, zwischen ihnen einfach noch viel zu frisch und zu zerbrechlich, als das er einfach alles auf eine Karte setzen wollte und das auch nur für einen fremden Typen der ihm irgendwie bekannt vor kam, den er aber einfach nicht einordnen konnte. Über kurz oder lang würde er schon heraus finden warum ihm der Typ so bekannt vor kam und zur Not konnte er einfach den Volldeppen von Trainer mit ins Boot holen und ihn hinter der Blume versteckt so beeinflussen das er schon noch raus bekam wer der Typ war. Nicht gerade nett und wenn man bedachte wie viel Unsinn der Typ innerhalb von kürzester Zeit von sich geben konnte nun auch wirklich seine allererste Adresse wenn er etwas erledigt haben, oder gar wissen wollte. Da beschäftigte er sich lieber mit Dingen die sehr viel mehr Spass machten. Beispielsweise einfach einem Impuls nach zu gehen und ihn mit einen Kuss zu überrumpeln der ihn innerlich zum lachen brachte War seine Reaktion doch einfach nur zum in die Ecke schmeissen und fast rechnete er schon damit das er zurück wich, oder sich vielleicht wehrte. Doch stattdessen blieb er wie immer standhaft und stellte sich all dem was nun so irgendwie zwischen ihnen in der Schwebe hing. Deswegen liess er ihn auch schnell wieder in Ruhe, auch wenn der Drang ihn weiter zu küssen mehr als nur klein war. Trotzdem wollte er es nicht übertreiben, sondern ihm irgendwie die Möglichkeit geben sich irgendwie daran zu gewöhnen, oder vielleicht eher mit dem Gedanken an zu freunden, oder wie auch immer man es nennen wollte.
Leise vor sich hin lachend liess er seinen Kopf wieder auf seine Schulter sinken. "Na ganz so Unrecht hatte er damit ja nun auch wieder nicht" meinte er lachend. "Wahrscheinlich haben wir mehr Zeit unseres Lebens im Wasser oder in der Nähe des Wassers verbracht als anderswo" stellte er fest, denn wenn man einmal genau anfing zu rechnen kam dies wohl mehr als nur gut hin. Standen sie doch schon sehr viel früher als andere auf, nur um zu trainieren und schon die ersten Bahnen zu schwimmen eh der unausweichliche Unterricht anstand. Doch statt danach heim zu gehen und was mit Freunden zu unternehmen waren sie gleich wieder zur Halle gestürmt bis sie irgendwann notgedrungen doch wieder aus dem Wasser mussten weil die Halle eigentlich schon längst geschlossen hatte. Am besten waren immer die Wochenenden oder Ferien gewesen, endlich keine nervige Schule die nur unnütze Zeit verschwendet und ihnen zusätzliche Stunden verschaffte zum schwimmen."Wenn der Spinner es wagt wird er sich wünschen mich nie kennen gelernt zu haben" riss ihn Rins Aussage dann doch wieder aus den Erinnerungen. Nicht einfach nur ein dahin gesagter Satz, sondern vielmehr ein Versprechen das er bis ins kleinste Detail umsetzen würde. War dies doch hier ihr privater Bereich und auch wenn Rin vielleicht offiziell ihm unterstellt war, so hatte doch selbst der grösste Trottel des Teams schon bemerkt das der Trainer vielmehr eine Zierde war, eine blosse Fassade die einfach sein musste während er in aller Ruhe alles an sich riss und versuchte irgendwie aus dem Chaos etwas halbwegs vernünftiges zu machen das nicht dafür sorgte das er vor lauter Scham gleich im Boden versinken wollte. Doch selbst wenn sie es bis jetzt noch nicht begriffen hatten, spätestens morgen würde wohl auch dem Letzten ein Licht aufgehen das alles nach seiner Nase zu laufen hatte. Ein Umstand der ihn doch ein fast schon diabolisches Grinsen auf die Lippen zauberte. Hatte er doch absolut kein Problem damit ein Arschloch zu sein das alle mit sadistischer Freude umher hetzte. Verlangte er doch von niemanden mehr, als er nicht selbst zu leisten bereit war und je eher die Spinner das begriffen umso besser für sie. Würde es doch sinnlose Diskussionen verhindern die eh nur damit enden würden das er seinen Willen bekam.
Das die Bauteilen, die sie mal verbunden hatten, noch da waren, daran zweifelte der Schwimmer nicht. Viel mehr vermutete er, das eben diese Bauteile, in kleinere Stücke zerfallen waren, zerstört durch die eine oder andere Entscheidung, die er inzwischen bereute. Doch noch immer da. Sie mussten in akribischer Vorsicht erneut zusammen gesetzt werden, was viel Arbeit, Geduld, Zuversicht und Ehrgeiz verlangte. Es würde nicht immer leicht werden, dessen war er sich sicher, doch Rin war bereit das alles aufzubringen, selbst wenn es nicht mehr wie damals werden würde. Sie hatten sich verändert, wenn auch nur Nuancen, was dazu führte, das manche Teile vielleicht nicht mehr passten. Und doch wollte er all das nicht aufgeben, zu wichtig war dieser Kerl. Nicht nur wegen dem Sport, sondern auch in anderen Lebenslagen. Etwas wiedergefundenes aufzugeben, lag nicht in seiner Absicht.
„Ich könnte aber deine erforschen.“, drohte er amüsiert, würde es aber nicht machen, selbst wenn es sehr viel vereinfachen würde, respektierte er die physischen grenzen, statt herum zu wühlen, wo er nichts zu suchen hatte. Dai war verschlossen, schon immer irgendwie, doch gab es ihm nicht das Recht. Wenn er etwas offenbaren wollte, würde er es tun, aus freien Stücken. Zudem, was sollte Rin mit dem, was er sich erschnüffelt hatte, anfangen? Darauf ansprechen? Offenbaren? Konfrontieren, um zu verdeutlichen, das es nichts nutzte vor ihm Geheimnisse zu haben? Er wüsste besser Bescheid, würde mit dem Verhalten aber von sich stoßen. Kurzum würde es ihm nichts bringen, außer der kurzweiligen Befriedigung, Bescheid zu wissen.
„Nein nicht wirklich, eher um Wasser und dich.“, gab er zu und war selbst überrascht darüber, es so zu offenbaren. Doch warum sollte er lügen? Reine Fakten, die zwar seltsam waren, jedoch Fakten waren. Nur gut, das er ihn grade nicht ansah, andernfalls hätte er sich mit der Antwort ein wenig Zeit gelassen, die dann wesentlich ausweichender ausgefallen wäre. Es war eine Sache etwas zu offenbaren, aber ein wenig Raum für sich zu haben, als jemand dabei anzusehen...
„Manchmal, wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich gedacht, das du vielleicht auch ein Fisch bist.“, schmunzelte er, denn wenn es ins Wasser ging, waren sie immer zusammen. Bei Rin verständlich und doch hatte Dai mindestens die selbe Begeisterung aufbringen können, wenn es um ihre Leidenschaft ging. Keiner ging ohne den anderen ins Wasser...
Dais Ton ließ ihn aufblicken, ihn undeutbar anzusehen, denn Rin wusste durchaus, das man dessen Worte ernst nehmen sollte und doch amüsierte ihn der Inhalt. Ohne weiter über die Bedeutung nachzudenken, küsste er ihn kurz auf den Mundwinkel, ehe er sich am Bettrand hoch zog, neben Dai setzte und gehen die Wand lehnte. Von dort aus musterte er ihn mit einem leichten Lächeln. Das sie mal so hier sitzen würden, hätte er nie angenommen und doch machte es das umso angenehmer und aufregender.
Die Hand hebend, streckte er sie nach ihm aus, schnappte sich eine Strähne und hielt sie fest, nicht wissend, was er tun sollte, oder was seine Absicht gewesen war, dies zutun.
Ob e irgendwann wieder werden würde wie es einmal gewesen war stand in den Sternen. Dennoch hatten sie wenigstens was das Schwimmen anging eine gewisse Normalität gefunden bei der es zu harmonieren schien. Klar hatte sich nun alles verändert da sie sich nicht mehr gegenseitig anstacheln konnten, unmöglich da er nicht mehr im Wasser durfte. Dennoch schien sich wenigstens dort eine gewisse Balance ab zu zeichnen mit der sie arbeiten konnten. Selbst die Verpflegung für das Fass ohne Boden war gesichert. Eigentlich vollkommen unnötig, da er selbst mit all dem Zeug nix anfangen konnte und dennoch war es ihm im Laufe der Jahre einfach zur Gewohnheit geworden sämtliche Taschen mit irgendwelchen Riegeln und derlei Dingen voll zu stopfen. Ein Umstand der nun wenigstens wieder genutzt wurde, anstatt das alles im Müll landete.
"Forschen kannst du" setzte er amüsiert an " nur ob es dich am Ende interessiert ist die andere Frage" setzte er noch nach, denn wirklich viel interessantes gab es in seinem Leben nun wirklich nicht. Ob es sich da wirklich lohnte herum zu schnüffeln wagte er zu bezweifeln, gerade nun da sein letztes Geheimnis, welches er all die Jahre bewahrt hatte, nun auch endlich ans Tageslicht gekommen war. Eigentlich fast schon armselig das in all den Jahren die sie getrennt waren nichts grossartiges hinzu gekommen war. Doch dafür war er viel zu sehr ein Gewohnheitstier und wenn man dann noch bedachte das er nicht gerade als lebenslustig, oder gar kontaktfreudig zu beschreiben war, so war es auch nicht gross verwunderlich das es nicht wirklich etwas zu berichten gab. Der kurioseste Faktor wäre wohl Natsu, doch über die kleine Giftnatter gab es nun wirklich nicht viel zu erzählen, wenn man einmal davon absah das sie es auf das Vermögen seiner Familie abgesehen und gedacht hatte das sie ihn um den Finger wickeln konnte. Wahrscheinlich ein Gedanke der Rin zum lachen bringen würde, da dieser nur all zu gut wusste das er nichts ohne einen Sinn tat und Bestechung oder derlei bei ihm vollkommen sinnlos waren. Tat er doch nur das was er wollte, oder was zwingend nötig war um seinen Willen zu bekommen.
"Tja vielleicht wachsen mir ja irgendwann doch endlich Schuppen" scherzte er amüsiert, denn wenn man all die Stunden zusammen rechnete die er im Wasser verbracht hatte, so konnte man doch getrost behaupten das er mehr im Wasser, als am Land daheim war. War es für ihn doch jedes Mal wie eine Art heim kommen gewesen, ein Ort an dem alles andere egal war und es sich endlich einzig und allein nur um ihn drehte. Seine eigene kleine Festung fern ab der Illusionen vieler anderer. Wahrscheinlich war dies mit der Grund warum sie so gut miteinander klar kamen. Liebten sie es doch beide über alles und konnten sich ein Leben ohne dieses nicht denken. Selbst jetzt wo all seine Träume und Hoffnungen zunichte war konnte er einfach nicht ohne und wurde noch immer wie magisch von ihm an gezogen. Brauchte er es doch wie andere die Luft zum atmen.
Sich leicht kurz versteifend als er doch glatt dreist zu ihm ins Bett kam, dauerte es nur den Bruchteil eines Augenblicks, eh er sich wieder entspannte. Hatten sie dies doch schon x Male gemacht und so stundenlang einfach nur geplaudert und dennoch war alles irgendwie anders. Waren sie nicht mehr die kleinen Jungs von damals, die nur Flausen im Kopf hatten sobald sie nicht im Wassern waren und sich unbeobachtet fühlten. Oft mit doch mehr als nur unerfreulichen Konsequenzen am Ende und doch kam niemand gegen sie an, oder schaffte es gar ihnen den Spass an ihren kleinen Scherzen und Abenteuern zu nehmen. Doch irgendwie hatte sich alles verändert, insbesondere nach dieser Nacht und noch wusste er nicht wirklich wie er damit umgehen sollte, oder was er gar davon halten sollte. Unwissenheit, die ihn jedoch nicht daran hinderte leicht zufrieden auf zu seufzen und etwas näher zu rutschen, ohne gross darüber nach zu denken das er ihm damit wohl auf die Pelle rückte. Waren sie was das an belangte doch eigentlich schon weit darüber hinaus und mussten nun irgendwie einen Mittelweg für die Zukunft finden. "Bleib heute hier" murmelte er leise, ohne genau zu definieren was genau er damit meinte. War doch eigentlich klar was genau er damit meinte. Doch direkt aussprechen wollte er es nicht, konnte es doch womöglich vollkommen falsch interpretiert werden, oder ihm gar unkeusche Absichten unterstellt werden. Gut, letztere hatte er ständig in seiner Nähe, doch momentan wollte er einfach nur Nähe.
Rin grübelte ein wenig, fand aber, das, gleich was Dai machte, es immer irgendwie eine Rolle spielen würde. Der Umstand, das dieser nichts ohne Grund machte, tat keinen Abbruch. Selbst wenn dieser all die Jahre in einer Höhle gelebt hätte, wäre es irgendwie wichtig, auch wenn er es nicht begründen konnte. Kleinigkeiten konnten plötzlich eine Rolle spielen, weil sie doch das Salz im Leben waren?! Wichtig, wie auch das Salz im Wasser, das wiederum Gift für ihn war, vor dem er sich scheute und von dem er nicht glaubte, das es ihn je entspannen konnte. Und doch war es hier und dort schwer, der Verlockung zu widerstehen. Nur das Wissen, was es mit ihm machte, die Angst, es vielleicht nicht rückgängig machen zu können, hielt ihn zurück.
Den Gedanken abschüttelnd, blickte er ihn langsam an und bekam plötzlich Lust, sich mit ihm in die Höhle ihrer Kindheit zurück zu ziehen, wo sie von allem abgeschottet waren. Sie und das Wasser, alles andere ausgeschlossen, aus ihrer kleinen Welt. Um den Gedanken und den Wunsch zu unterstreichen, zog er sich aufs Bett, setzte sich neben ihn und stellte die Beine leicht auf, um die Arme auf die Knie zu legen. Würde er jetzt die Augen schließen, könnte er sich bestimmt an das Rauschen des Wassers erinnern, begleitet vom schwappenden Laut der Wellen, wie sie gegen die Felsen der Höhle klatschten.
„Ich glaube nicht, das du irgendwie langweilig sein würdest. Dafür kennen wir uns schon zu gut. Außerdem bist du der einzige, dem ich Bild vertraue. Immer, wenn etwas passiert war, oder sich ereignet hatte, wollte ich es dir erzählen.“, gab er leise zu. Seine Worte wurden von einem kleinen Seufzen begleitet. Selbst nach dem, was war, selbst nach der Zeit, in der sie sich nicht gesehen hatten. Irgendwie spielte es nur eine kleine Rolle. Chancen, ihn zu verraten hatte es sicher genug gegeben und doch wurden sie nie ergriffen. Aber nicht nur deswegen. Dai war zu wichtig, als das er irgendwas über ihn stellen könnte. Kein Streit. Keine Meinungsverschiedenheit. Selbst dessen Murrigkeit. Es war gewagt, zu behaupten, aber sein Weg würde ihn immer wieder zu ihm führen, Zeit spielte zumindest für ihn keine Rolle.
„Ich will in die Höhle zurück.“, gab er leise zu, ohne einen Grund zur Erklärung. Ihrer Kindheit trauerte er nicht nach, die zeit vorbei, es war einfach kein Fakt. „Ob es sie noch gibt?“ Rin konnte nicht mal mit Bestimmtheit sagen, wo genau sie lang. Dafür wusste er noch, wie sie von innen beschaffen war. Er erinnerte sich an den kleinen Fels, auf dem sie beide grade gut genug für sich selbst platz gefunden hatten. Rücken an Rücken hatten sie dagesessen, hatten dem Wasser zugesehen, wie es gestiegen war. Die Wände hatten geschimmert, irgendwelche Flechten waren dort gewachsen und verströmten einen angenehmen Duft nach Meer.
Seine leisen, gemurmelten Worte, rissen ihn aus den Gedanken. Was er meinte, musste Rin nicht erfahren, wusste er auch so, was er damit meinte. Dies lag nicht daran, das sie ohnehin das Zimmer teilten und ein anderes 'hier' kaum gab. Und doch nickte er leicht, lehnte sich an die Wand und entspannte sich. Hier würde er sich immer entspannen können. Da änderte sich auch nichts dran, als Dai näher rutschte. Gut, sein Herz machte einen deutlichen Hüpfer, um von jetzt auf gleich ein schwindelerregendes Tempo aufzunehmen, aber damit konnte er sehr gut leben.
Es war nicht viel, doch er ließ sich ein wenig zur Seite rutschen, bis sich ihre Schultern berührten. Zufall, oder Absicht, blieb Rins Geheimnis.
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