Wind Beyond Shadows

Normale Version: Gelände rund um die Highschool
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Roxana Moore

Das Wochenende ist vorbei, ein Glück auch, dieses war echt schwer gewesen. Mein Geld ist so gut wie ausgegeben, die Nächte war ich mehr clean und dementsprechend konnte ich kaum schlafen.
Die Nächte verbrachte ich in einer leeren Lagerhalle mit ein paar Freaks.
Ich war froh das der Bahnhof nicht weit entfernt war, da konnte man sich ein wenig Waschen auf dem Klo.
wie auch Heute Morgen war ich dort wieder ehe ich zu dieser Highschool mich hin schleiche.
Irgendwie ist das zu einem Montags Ritual bei mir geworden. Auch wenn ich mehr über die ganzen Schüler vor mich hin lästere und meistens über ihr äußeres Erscheinen mich aufrege. Aber dennoch sitze ich hier gerne, verdeckt auf dem dicken Ast getarnt hinter den Blättern und weit genug entfernt das ich auch nicht gleich gesehen werden kann. Ich glaube das ich das mache um mir selbst weh zutun. Ein Teil in mir hat sich diese Normalität irgendwie immer gewünscht. Ein normales Leben, ein Ort der Zuflucht, Sicherheit, Wärme und für mich das wichtigste was zu Essen wie eine warme Dusche.
Oft habe ich es mir vorgestellt ein Teil davon zu sein. Einige Gesichter hab ich selbst schon ein paar Namen gegeben und mir im Kopf einige Konversationen vorgestellt.
Wie lange ich hier oben auf dem Baum sitze ist immer Unterschiedlich, So wie ich es Gefühlsmäßig aushalte. Diese Zeit gehört wohl für mich zur klarsten Zeit im Kopf überhaupt. Wenn ich dann wieder zurück in die Stadt gehe um irgendwie nach Geld zu kommen muss ich mir den Kopf zu ballern um diese Emotionen die dabei hoch kommen, wieder ersticke und zum schweigen bringe.
Während andere sich noch von den Nebenwirkungen eines durchzechten Wochenendes herum quälten, oder sich noch gar nicht aus dem Bett bequemt hatten. Nicht so er, war er doch schon seit Stunden wach und am hin und her telefonieren nachdem er sein Training beendet hatte. Etwas zu dem er in den letzten Wochen nicht all zu häufig gekommen war, da er dieNächte oft mit Nao verbrachte und dann sein Sportprogramm auf ganz andere Aktivitäten verlegte die deutlich mehr Spass machten. Doch heute war er unterwegs, wieder ein Wettbewerb seines Team und auch wenn er es kaum offen zugeben würde, so freute er sich doch riesig darauf wenn er heute Nachmittag zurück kam und er ihn abholen konnte. Nichts was offiziell besprochen worden war, doch wusste er genau wann der Bus wieder an der Uni zurück war und ihm stand der Sinn danach ihn einfach zu überraschen.
Doch bis dahin waren noch einige Stunden die er mit anderen verbringen musste. Daher machte er sich auch auf den Weg zu Nates Schule, in der Hoffnung das der kleine Rotzlöffel vielleicht heute doch dort erscheinen würde damit er ihm die frohe Botschaft mitteilen konnte. Hatte er nach dem Besuch damals bei seinen Eltern, als er sie von dem Schwimmcamp überzeugen wollte, hin und her überlegt wie er ihn dort weg holen konnte. Konnte er ihm doch nicht einfach einen Blick in eine neue Welt werfen lassen, nur um ihn dann wieder zurück ins Elend zu stecken. Nun gut, leider musste er es dennoch tun, da die Bürokratie leider sehr viel langsamer arbeitete als es ihm Recht war und selbst als diese endlich einmal in die Gänge kamen stellte sich doch glatt heraus das kein Platz frei war. Dennoch hatte er nichts unversucht gelassen und jeden genervt der ihm eingefallen war, nur um heute endlich die lang ersehnte Nachricht zu bekommen das wenn Nate wollte er schon morgen in einer betreuten WG einziehen durfte. Vielleicht nicht unbedingt das was sich er vor stellte da sie dort doch sehr strenge Regeln hatten. Dennoch tausend Mal besser als das was er jetzt hatte und hoffentlich ein Schritt in die richtige Richtung um ihn endlich wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Ein Versuch war es definitiv wert und ansonsten konnten sie sich immer noch nach anderen Möglichkeiten umschauen.
Somit recht gut gelaunt machte er sich auf den Weg, hielt immer wieder Ausschau damit er ihn nicht verpasste, nur um fest zu stellen das er nicht unter all den anderen aufgeregt schwatzenden und lachenden Teenagern war. Dennoch gab er so schnell nicht auf und lehnte sich an einen der Bäume, in der Hoffnung das er sich vielleicht verspäten würde und er nicht bis morgen zum Training warten musste um ihm die frohe Botschaft mit zu teilen.
"Ist die Aussicht gut von dort oben ?" fragte er leicht amüsiert, scheinbar ganz mit sich selbst redend, zu mindestens auf den ersten Blick. Doch wusste er das dem nicht der Fall war. Hatte er die Kleine doch schon öfter einmal dort oben sitzen sehen, ohne sie bisher jedoch an zu sprechen. Doch nun wo sie scheinbar beide auf etwas oder jemanden warteten bot sich diese Gelegenheit doch geradezu an. "Oder versteckst du dich gar vor einem der Lehrer ?" warf er noch hinterher, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen zu ihr hinauf blickend.

Roxana Moore

Eigentlich passe ich immer genau auf wo ich mich verstecke und das ja nicht entdeckt werde. Nur diesmal muss ich echt unachtsam gewesen sein. Diese tiefere aber doch klare Stimme unter mir lässt mir für einen Moment das Herz still stehen.
Mir rauscht das Adrenalin nur so durch die Adern, halte kurz den Atem an als ich langsam nach unten schaute und auf einen dunklen Haarschopf sah.
Irgendwie macht mich diese Lockerheit echt Sauer, bei dem zweiten Satz rollte ich mit den Augen. Warf erst den Rucksack runter und kletterte dann selbst runter.
Schiss? Nicht wirklich aber ich habe gelernt, musste lernen, auf der Straße bedeutet Angst auch Schwäche und schnell ist man das Opfer.
Aber wo ich jetzt erst merke wie Groß der Mann hier ist und auch sehr Autoritär, schüchtert doch ein. Aber ich versuche mir das nicht anzumerken "weder noch aber keine Sorge, die Bullen müssen nicht gerufen werden ich hau auch freiwillig ab."
würde ich ihn am liebsten meine Meinung geigen, dank ihm kann ich wahrscheinlich nicht wieder kommen. Das nervt mich gerade echt denn hier zu sitzen war noch eines des wenigen Guten in meinem Leben.
Auch wenn ich vorsichtig bin, funkel ich ihn dennoch an. Schnappte mir meinen Rucksack den ich mir Schulter worauf ich einen Blick auf das Gebäude werfe "du gehst hier zur Schule?" siegte natürlich meine Neugierde.
Mein Blick schweift wieder zurück zu dem Riese hier "scheinst aber dann paar mal sitzen geblieben zu sein." kann ich das Neckekn nicht lassen, meine große Klappe gehört zu mir, da ich nicht viel an Größe aufweisen kann muss ich es machen wie die kleinen Handtaschen Fiffis, gleich Bellen um Größer zu wirken.
Verstecken konnte man sich vor ihm wahrlich nicht mehr. Nicht das er es geradezu darauf an legte, oder gar verstand warum er es auf einmal konnte. Aber nach diesem kleinen, doch recht komischen Zwischenfall mit dem Wolf am Wochenende konnte er glatt sagen das er sie hören und auch riechen konnte. Nicht das sie stank oder dergleichen, das wäre dann doch zu weit ins extreme gegriffen und dennoch war dem so. Da hätte sie auch versuchen können sich im Baum zu verstecken, bemerkt hätte er sie allemal.
Das sie aber verschwand war eigentlich nicht in seiner Absicht gewesen, so das er erst einmal wartete bis sie herunter kam, nur um leicht amüsiert auf zu schnauben als sie sich doch tatsächlich vor ihm aufbaute und frech wurde. Mehr als nur witzig wenn man bedachte das sie ihm selbst wenn sie sich strecken würde gerade mal bis zur Schulter reichen würde.
"Ganz schön bissig für so einen kleinen Zwerg" zog er sie fast schon trocken auf, auch wenn seine Augen amüsiert funkelten. War er von seinen Pappenheimern doch ganz andere Sprüche gewöhnt und daher liess er dies gar nicht an sich heran. Ganz im Gegenteil, war er vielmehr amüsiert statt verärgert. "Wahrscheinlich bist du da drin aber besser aufgehoben als ich" wurde er dann aber doch wieder ernst und musterte sie seelenruhig. Nicht abschätzend oder dergleichen, sondern sich eher ein Bild von ihr zu machen um sie halbwegs einschätzen zu können. "oder hast du eher Lust auf nen ordentliches Frühstück ?" schlug er vor, denn auch wenn sie sich offensichtlich Mühe machte, so war doch klar erkennbar das sie aus keinem guten Haus kam, wenn sie denn überhaupt ein zuhause hatte. "Und eh du auf schräge Ideen kommst ich war hier um nach einem meiner Schützlinge Ausschau zu halten, aber wie es scheint hat er heute keine Lust auf Schule und ich seh ihn morgen beim Training" Setzte er noch dazu, darauf hoffend das dem wirklich so war. Dennoch wollte er auch nicht das sie ihn für irgend einen Perversen oder gar schlimmeres hielt. Klar war es heutzutage fast eine Rarität das andere sich um Leute kümmerten die Hilfe brauchten, ganz im Gegenteil, war es doch einfacher diese einfach zu ignorieren. Doch so war er nicht, konnte er doch in etwa erahnen wie schwer sie es hatte und wusste nur all zu gut wie schwer es war sich durch zu schlagen und nicht den Glauben an die Menschheit zu verlieren. "Dort drüben um die Ecke ist ein kleines Kaffee das macht echt geniale Plundertaschen" plauderte er munter weiter, fast als würden sie sich schon kennen, auch wenn er nebenbei in die Richtung deutete. Weit weg war es wirklich nicht und es sassen auch schon einige andere Gäste an den zahlreichen Tischen die vor dem Café aufgestellt waren. "Also wie wärs ?"
Eeigentlich wollte er nach dem Schwimmausflug abhauen, doch da hat Nate nicht die Rechnung mit Jay gemacht dieser war viel zu Klug, natürlich Passte er auf, so brachte er ihn wohlbehalten zurück in die Hölle seit dem, wurde es zuhause nur noch schlimmer, So wie Heute Morgen sein Vater wachte auf und es war nichts mehr zu trinken im Haus , sein Erzeuger hielt Nate am Shirt fest und meinte er geht heute nicht zu schule er soll gefälligst Alkohol besorgen schließlich sei er sein Vater und so krank, brauchte Hilfe ,Nate riss sich los wobei sein Shirt zeriß, heute bekam er seine Mathearbeit zurück, er wollte in die Schule unbedingt zurück. Sein Vater erwischte ihn noch und schleuderte ihn gegen die Türe wo er sich eine Schramme holte, wenigstens nicht schon wieder ein Blaues Auge, langsam ging ihm die Ausreden aus.
Doch Nate wurde Aggressiver, den ganzen Tag immer versuchen an Alkohol zu Kommen er hasste es und doch würde er heute wieder nach der Schule los ziehen, nur um keine Prügel zu kassieren.
Den Blick auf den Boden gerichtet den Rucksack schlappig über einer Schulter Hängend,weil der andere Arm weh tat so lief er schleichend Richtung schule, eins Hatte Jay versprochen und auch gehalten, er durfte einmal die Woche ins Schwimmtraining. Das war das einzige was Nate noch ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte. So Kam er nun im Gebäude an. Wieder Knurrte sein Magen, er hatte solch einen Hunger, ein Griff in seine Hosentasche zeigte jedoch das kein Geld mehr drin war "Fuck " kein Frühstück ,kein Mittag essen ob er wieder Klauen sollte. Wut und Enttäuschung kroch in ihm hoch, dabei Kickte er schniefend eine Cola Dose die da herum gelegen hatte weg. Schaute nach wo diese Landete und sah von weiten Jay das war doch Jay oder kniff Nate die Augen zusammen ,wen hatte er denn da dabei ? schlenderte nun doch mal in dessen Richtung.

Roxana Moore

Nach Rosen dufte ich gewiss nicht, schwer seiner Körperpflege nachzukommen wenn man so lebt wie ich. Aber ich gebe mir Mühe da mir meine Hygiene sehr Wichtig ist. Muss man ja nicht gleich sehen das ich in Armut lebe.
Meine Klamotten könnte man ein wenig rockig nennen, kaputte Leggings, Boots nd ein langes Shirt und meine blonden Haare offen. Wenn ich nicht gerade ein Kajal habe, habe ich auch schon mal mit einem Schwarzen Filstift mir die Augen geschminkt. In der Not wird man erfinderisch.
"ich?" deute ich sogar mit dem Finger auf mich selbst und musste ein wenig auflachen. "ich als Bissiger Zwerg soll da rein passen? Oooh nein ..... das würde niemand mit mir lange aushalten."
durch das Leben am Anfang in den Heimen muss es an mir liegen das mich keiner mag oder wollte und so handhabe ich es auch weiterhin. Ich habe auch keine Freundschaften bisher wirklich geschlossen, mir fehlt es sehr schwer zu vertrauen.
Umso skeptischer war ich auch bei der Einladung zum Frühstück, instinktiv glich ich ein Schritt zurück.
Mein Magen aber ist ein Verräter, der muss sich natürlich lauthals melden. Wieder mal was richtiges festes Essen wäre schon schön, nicht immer nur sich Flüssig ernähren.
"ich weiß nicht ... ich .." man mag es mir kaum glauben aber ich hasse Lügen, jede Lüge ist so beschämend.
Mich rettet aber gerade das dumpfe Geräusch einer Dose und so der Junge der da ankommt. "also wenn ich diese Motivation so sehe denke ich noch weniger das ich da rein passe." ironie ist doch was schönes. Genauso grinste ich auch.
Also nach Rosen duften musste sie nun wirklich nicht, vielleicht auch ganz gut das sie es nicht tat. Roch er doch alles sehr viel intensiver und wahrscheinlich wäre es ihm dann zuwider gewesen. Zudem war er natürlich nicht auf den Kopf gefallen und konnte in etwa erahnen in welcher Situation sie sich befand. Sie deswegen jedoch ab zu weisen oder einfach sich selbst überlassen war nicht sein Ding. Wahrscheinlich würde Nao insgeheim nur den Kopf schütteln da er mit Nate ja schon ein Pflegefall am Hintern hatte und geradewegs dabei war sich den nächsten an zu lachen. Trotzdem konnte er einfach nicht aus seiner Haut und wollte dem kleinen Zwerg helfen.
Das sie ihm misstraute und gar einen Schritt zurück trat war nur all zu verständlich, so das er einfach locker am Baum gelehnt stehen blieb. Schliesslich wollte er sie nicht in die Flucht jagen oder gar in die Ecke drängen, sondern ihr selbst die Zeit lassen sich zu entscheiden und heraus zu finden das sein Angebot wirklich so harmlos war wie versprochen.
Eh er sie jedoch beschwichtigen und sie von seinen guten Absichten überzeugen konnte wurde er auch schon unterbrochen. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen erblickte er Nate der scheinbar doch zur Schule kam, wenn auch ein wenig spät. Doch so schnell das Lächeln auftauchte, so schnell erstarb es auch wieder und machte einem leicht missbilligendem Blick Platz. Nicht wegen Nate selbst, sondern dem was er erblickte. War er doch sonst schon immer leicht zerissen unterwegs, doch das heute war mehr als nur auffällig und dazu noch wie er den Arm gegen seine Seite gepresst hielt liess nun wirklich nichts Gutes erahnen.
"Scheint so als würden wir zu dritt frühstücken gehen, vielleicht kommt dann die Motivation ja von ganz alleine" stellte er fest, wohl ahnend das die Missgeburt von Vater ihm bestimmt keinen einzigen Dollar mitgegeben hatte damit er sich etwas zu essen holen konnte, geschweige denn das sich irgend etwas im Kühlschrank finden würde, was nicht schon von alleine davon lief oder rollte sobald man diesen öffnete.
Als Nate so Näher kam sah das Jay da stand mit einem Mädchen, schnell ließ er den Rucksack nach vorne kippen um bisschen von seiner verrissen Kleidung zu verstecken . "hey ! mm morgen, ist was ? warum bist du hier ? " durfte er Jay nun duzen seit einiger Zeit, fragte Nate immer misstrauisch wenn etwas außer der Zeit war, dazu das Mädchen an dessen Seite, "hallo " sagte er zu ihr, Nate wusste das Jay es nicht gern Sah wenn er unhöflich wäre. So musterte er das Mädchen von Oben bis Unten und fand was er sah ganz Okay, nicht so Überkandidelt wie die Tussis in seiner Klasse fand er.
Noch hielt er seinen Rucksack vor sich, der Magen Hungrig der Arm schmerzte und ein Ängstliches Gefühl im Bauch das Jay gekommen sein Könnte um ihn aus dem Schwimmen zu werfen, das war die einzige Freude die er hatte, denn seine Spraydosen waren so gut wie leer und neue konnte er sich noch nicht beschaffen ohne zu stehlen, das was er erbettelte davon kaufte er Alkohol, damit sein Vater die Fäuste still hielt. So wartete er bei Jay und seiner Begleitung mal ab. Als jay schon vom stapel ließ das er Frühstücken gehen wollte, Nate hatte Schule aber Frühstücken da ließ er doch gerne die erste stunde ausfallen zudem war es Sport und mit seinem Arm würde es eh schwer werden. "Frühstücken gerne " erhellte sich Nate s Gesicht etwas.

Roxana Moore

Der Junge der immer näher kam sah nicht so aus als würde er hier wirklich her gehören. Seine Kleidung war wie die meine, Kaputt aber auch so sah er ein wenig mitgenommen aus. Als ich kurz meinen Blick von dem Jungen abwand um zu dem älteren zu schauen konnte man sehen wie dieser sehr angespannt wirkt. Er mustert den Jungen schon fast sorgenvoll, auch wenn man die Wut in seinen Augen gut sehen kann.
Ein Kommentar verkniff ich mir nun, zog an dem Gurt von meinem Rucksack um diesen höher auf meine Schulter zu hieven.
"Hey ..." gab ich kurz und knapp von mir. Das er mich so abschätzt ist mir nicht ergangen, meine Brauen zogen sich zusammen und wenn er nicht so bedeppert aussah hätte ich ihm schon einen Spruch an den Kopf geworfen.
Mein Magen knurrte erneut auf, ich dachte schon er hätte es mit dem Frühstück vergessen aber das war wohl nicht an dem.
"okay wenn er mit kommt dann ich auch aber ich sitze am Gang und alleine!"
so kann ich abhauen wenn es mir zu viel wird ohne das mir jemand im weg sitzt, auch wenn ich über diesen rüber steigen würde.
"ich habe aber kein Geld dabei, das .... das hab ich ......zu Hause vergessen. Bevor ich es verliere." ich hasse es zu Lügen, ich hasse es so sehr. Scham überkommt micht als ich das so sagte, wende meinen Blick von den beiden ab in dem ich zu meinen Boots runter sah und ein wenig über den Rasen anfing zu scharben. Ich habe weder Geld, noch ein zu Hause. Das einzige was mir heilig ist, ist in diesem Rucksack, die Tasche wo ich ein paar Wechselklamotten drin habe, und Hygiene Zeug ist gut versteckt.
Amüsiert aufschnaubend weil die beiden sich wie Hähne in einem Ring bemusterten schüttelte er kaum merklich den Kopf. Teilten sie doch eigentlich auf die ein oder andere Weise das gleiche Schicksal und doch sass das Misstrauen gegenüber anderen so tief das ein abchecken wohl nicht fehlen durfte passend zusammen natürlich mit der Einstufung in ihre jeweiligen individuellen Gruppen.
"Na dann schauen wir mal zu das wir euch füttern eh die anderen sich noch wegen Lärmbelästigung beschweren" scherzte er munter drauf los als die beiden scheinbar ein Duett veranstalteten und das Magenknurren des einen den anderen zu übertrumpfen versuchte. Das keiner der beiden Geld dabei hatte und womöglich schon länger keines mehr in der Hand gehabt hatte war ihm schon vorher klar gewesen und nun wirklich das geringste seiner Probleme. Viel mehr machte er sich Sorgen um Nate der noch mehr in sich verschlossen zu sein schien als es eh schon der Fall war. Statt jedoch direkt nach zu fragen und ihn somit in die Enge zu drängen Sachen preis zu geben die der kleine Zwerg nicht mitbekommen sollte schwieg er lieber und lotste die beiden zum Cafè, extra einen Platz am Rand suchend falls die Kleine tatsächlich versuchen wollte zu türmen. Nicht das sie vor lauter Fluchtgedanken noch irgend etwas um rannte und damit unfreiwillig mehr Aufmerksamkeit bekam als sie wollte.
Sich entspannt zurück lehnend während beide eifrig die Karte zu studieren begannen hing er kurz seinen Gedanken nach, eh er sich direkt an Nate wand. "Ich hoffe das heute nichts wichtiges in der Schule los ist" setzte er mit einem geheimnisvollen Lächeln auf den Lippen an "Die WG von der ich dir erzählt habe hat einen Platz für dich frei. Wenn du willst kannst du morgen schon dort einziehen" setzte er fort, genau seine Reaktion musternd, während er der Bedienung winkte damit sie die Bestellung der beiden aufnehmen konnte, er selbst blieb vorerst nur beim Kaffee. "Du kannst also entweder heute Nacht noch bei deinen Alten bleiben ... oder du kannst über Nacht bei mir pennen und ich bring dich dann morgen dort hin" schlug er wie nebenbei vor, fast als wäre es selbstverständlich das ereinen eigentlich Wildfremden bei sich schlafen liess. Dennoch konnte er ihn gut genug einschätzen um zu wissen das er nicht so dumm wäre die Hand zu beissen die ihm gerade gereicht wurde und wenn er seinen Zustand richtig deutete, so war er sicherlich froh so schnell wie möglich von seinen Eltern fort zu kommen, je eher und schneller umso besser.
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