Wind Beyond Shadows

Normale Version: Trautes Heim, Glück allein?!
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Wie eine halbe Ewigkeit kam es ihm vor. Eine Ewigkeit ohne seinen Wirbelwind. Viel zu viele Nächte ohne sein geliebtes Klammeräffchen das es sich zur Gewohnheit gemacht hatte in der Nacht mehr auf als neben ihm zu liegen.
Viel zu viel unnütz verschwendet Zeit und dennoch hatte er verreisen müssen. Hatte sein Vater doch seinen 60.Geburtstag gross ausziehen wollen und auch wenn er seinen "missratenen" Sohn sonst keines Blickes würdigte oder sich gar darum Scherze was er tat, so wurde er doch herbei zitiert um das perfekte Familienbild weiterhin aufrecht zu erhalten. Kurzzeitig hatte er glatt überlegt Chia mit zu nehem, doch dummerweise machte ihm die Schule einen Strich durch die Rechnung, von dem Skandal den sie damit ausgelöst hatten ganz zu schweigen.
Trotzdem hatte er es geschafft sich schon sehr viel früher als erwartet ins Flugzeug zu setzen. Eigentlich sollte Chia ihn erst morgen Abend vom Flughafen ab holen. Dank eines Megastreits. Natürlich ging es mal wieder darum das er doch gefälligst endlich heiraten und die Dynastie um eine weitere Generation erweitern sollte. Jedenfalls eskalierte die Diskussion diesmal noch mehr als üblich, so das er sich einfach sein Zeug schnappte und am Flughafen den nächsten Flieger nachhause, heim zu Chia nahm.
Somit konnte er natürlich nicht mit einer Begrüssung rechnen, umso mehr freute er sich schon jetzt ihn komplett sprachlos zu machen wenn er unverhofft in sein Bett krabbelte. War es gerade Mal kurz nach 7 als das Taxi vor ihrem Haus hielt. Früh genug das er noch tief schlafen sollte und er sich problemlos anschleicheb konnte.
Leise die Tür aufschliessend um nicht versehentlich Tiger zu wecken und somit auch die komplette Nachbarschaft stellte er seine Tasche neben die Tür und wollte sich gerade die Treppe hinauf in ihr Schlafzimmer schleichen als ihm unverhofft ein halbnackter Nate entgegen kam.
Nate?
Halbnackt?
MORGENS IN SEINEM HAUS?!?!
Das Drama nahm also unverhofft einen anderen Lauf als eigentlich geplant. Äusserlich vollkommen ruhig und gelassen während Nate wie ein aufgeschreckt Huhn umher lief und zusamnenhanglos irgendwas von Feier... Autos.... Zu spät und vielem anderen fasselte konnte er sich Stück für Stück die Geschichte zusammen reimen. Natürlich war er alles andere als begeistert, wusste Chia doch nur all zu gut das er nichts von den Rennen oder gar den mehr als nur ausscheifenden Feste seines Vaters hielt. Nicht ohne Grund begleitete er ihn immer um ein Auge auf ihn zu haben. Aber klar kaum war er weg musste er natürlich auf den Putz hauen. Das Nate irgendwie dazwischen kam tat ihm fast schon ein wenig leid. War er doch ein guter Kerl und immer gern gesehen bei ihnen, nur nicht unbedingt Halbnackt am Morgen wenn er nicht daheim war. Trotzdem liess er sich nichts anmerken.
Stattdessen blieb er wie immer perfekt ausgeglichen und freundlich. Servierte den beiden sogar noch Frühstücks, nun da sie eh schon wach waren. Dennoch schloss er fast schon erleichtert die Tür hinter Nate als dieser schliesslich unter zahlreichen Entschuldigungen und Beteuerungen ging. Natürlich wiegelte er die alle ab, gab es für ihn doch absolut keinen Grund sich zu entschuldigen.
Die Tür also noch immer perfekt gelassen schliessend schnappte er sich seine Tasche um diese endlich aus zu räumen da er Unordnung partout nicht ausstehen konnte. Chia warf er nur einen kurzen Blick zu. Wusste er doch nur allzu genau das er Mist gebaut hatte, dementsprechend war wohl eine Entschuldigung fällig. Nur so leicht würde er es ihm nicht machen. Waren die Typen mit denen sein Vater zusammen hing verdammt gefährlich und auch wenn er nicht direkt sauer war, So war sein Verhalten doch leicht naiv und egoistisch gewesen, erst Recht weil er Nate mitgenommen hatte der es eh schon nicht leicht hatte.
Chiaki hätte sich gerissen, um mit nach China zu können. Nicht mal zwingend zu der feier, wo er keinen kannte und zu 97% keinen verstand, aber nach CHINA!!!! Aber nein, er musste zur Schule. Beleidigt, wie er war, war er dann aus einer Mischung als Trotz und langer weile auf die Party seines Vaters gegangen, wo er auch noch Nate mit schleppte. Es hatte genug Alkohol gegeben, er war rennen gefahren und hatte auch genug Spaß haben können. Wenigstens ein paar stunden war er mal abgelenkt gewesen. Dennoch hatte er immer wieder an Xi gedacht, hatte sich gefragt, was dieser machte und hatte ihn vermisst. So ein großes Haus konnte wirklich leer sein, da half auch kein Tiger.
Abgesehen vom gestrigen Tag hatte er sich so gelangweilt und mit allem Möglichen ablenken wollen, doch nichts machte Spaß. Weder lesen, noch klettern, noch das Übliche, was er sonst so trieb. Und wenn es dann doch mal gelang, in etwas weit genug abzutauchen, hatte ihn alles im Bett wieder eingeholt. Wie oft er in den letzten Tagen wachgelegen hatte …
Der Alkohol in am letzten Abend samt Nacht war da wahrlich willkommen, um ihn wie ein Stein schlafen zu lassen. All das, was er in den letzten Nächten verpasst hatte, schien sich sein Körper nun wiederholen zu wollen. Er schlief wie ein Stein, alles von sich gestreckt und das Bett für sich brauchend. Nur Tiger hatte noch ein Stückchen am Fußende finden können.
Doch irgendwann bekam er dermaßen Durst, das er sich trotz des Weltuntergangs in seinem Kopf, nach unten wagte. Das Xi da war, machte ihn auf viele Arten Hibblig, doch riss er sich wegen Nate zusammen und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, als dieser mal kurz nicht hinsah. Doch irgendwas... war anders. Es war mehr ein Gefühl, denn Wissen, denn Xi war freundlich, wie immer. Und doch war etwas nicht wie immer. Allein der Ausdruck in dessen Augen... Chiaki rieselte es kalt den Rücken runter und beobachtete ihn unauffällig. Erst als Nate aus der Tür war, sah er ihn offen an, wusste aber nicht, ob es besser war, irgendwas zu sagen oder den Kopf zwischen die Schultern zu ziehen. Einschätzen konnte er ihn gerade gar nicht... Und das löste ein sehr mulmiges Gefühl in seinem Magen aus, welches nichts mit dem Kater hatte, der an seinen Nerven zerrte.
Ihm wurde schlecht, als Xi seine Tasche nahm und wortlos nach oben ging. Sein Essen, in dem er gerührt hatte, schob er von sich. Unschlüssig, ja auch irgendwie verloren saß er auf seinem Hocker, nicht wissend, ob er ihm folgen sollte, oder ob es besser war, ihm den Raum zu lassen, den er scheinbar suchte. Doch so unsicher er mit der Situation auch war, regte sich ein wenig Trotz in ihm. Er konnte sich doch nicht alles verbieten lassen! Bis jetzt hatte er auch 17 Jahre überlebt, ohne, das ständig einer auf ihn aufpasste!
Lange währte der trotz nicht, als sich auch schon wieder das schlechte gewissen regte. Er wusste nicht, was er tun sollte. Irgendwie wollte er sich Entschuldigen, doch wofür?!
Er legte den Kopf auf die kalte Arbeitsfläche des Tresens und schloss die Augen. Seine arme ließ er einfach hängen. Was sollte er auch sonst tun? Er wollte nicht einsehen, das es vielleicht ein Fehler war, dort hingegangen zu sein. Es war sein Vater und er mochte die Partys! Es war ja nicht so, das er sich sonst welchen Drogen eingepfiffen hatte!
Die Rückkehr hatte sich ganz anders vorgestellt. Ganz davon ab, das er lieber mitgefahren wäre, statt zur Schule zu gehen!
Verstimmt, aber nicht wirklich sauer sondern vielmehr besorgt räumte er nach und nach seine Tasche aus. Ein kleines Päckchen neben sich deponierend da er ihn natürlich nicht vergessen hatte. Zu gerne hätte er ihn mit genommen und nach dem was vorgefallen war hätte er es wohl besser tun sollen. Spann sein Hirn doch die wildesten Fantasien darüber was letzte Nacht passiert war. Das er mit irgend jemandem anbändelte war da noch die geringste Sorge. Viel mehr ängstigten ihn die Rennen. Hatte er doch bei jedem Rennen schier einen Herzinfarkt und war jedes Mal heilfroh wenn er heil wieder aus dem Auto stieg. Verbieten konnte und wollte er ihn nicht, dafür war er alt genug um selbst zu entscheiden und zudem war er nicht sein Vater, sondern sein Partner. Trotzdem würde er lügen wenn er behauptete das ihm die Rennen gefielen, oder das es ihn nicht störte. Reichte doch schon ein kleiner Fehler aus, eine Sekunde der Unaufmerksamkeit und er könnte ihn für immer verlieren. Ein Gedanke der ihn schier in den Wahnsinn trieb, hatte er ihn doch gerade erst gefunden und war absolut nicht bereit ihn gehen zu lassen, geschweige denn ihn wegen so einem Unsinn zu verlieren. Das nebenbei auch noch mit Drogen gedealt wurde. Das er selbst ab und zu rauchte machte die ganze Situation nur sehr viel schlimmer.
Hin und her gerissen und leicht auch ein wenig Zeit schindend schnappte er sich schliesslich das Päckchen, nur um ihn wie ein Häufchen Elend am Tresen vor zu finden. Irgendwie tat er ihm fast schon wieder leid. Hatte er sich ihr Wiedersehen doch ganz anders vor gestellt. Sollten sie doch eigentlich eng aneinander und bestenfalls vollkommen ausser Atem aneinander geschmiegt im Bett liegen, statt das er wie ein Häufchen Elend hier hockte während er schier verrückt wurde vor Angst ihn zu verlieren. Hin und her gerissen trieb ihn seine Sehnsucht schliesslich doch zu ihm, das Päckchen neben ihn abstellend schlang er seine Arme um ihn und barg seine Nase in seinem Nacken. "Das nächste Mal nehm ich dich mit" entschied er. Nicht weil er jede Sekunde, jede Bewegung kontrollieren wollte. Nun ok, doch ein klein wenig, aber nicht weil er paranoid war, sondern vielmehr weil er ihn beschützen und nicht verlieren wollte.
Chiaki suhlte sich im elend, da ihm partout nichts besseres einfiel. Schon gar nicht, wie er es wieder gut machen konnte. Er WUSSTE das etwas nicht stimmte und das nicht nur, weil Xi so... SO war. Damit konnte er nicht umgehen. Wenn man ihn ignorierte, ihn auflaufen ließ, war das Schlimmste, was man tun konnte, wusste er doch schon von klein auf, wie es war, wie Luft zu sein. Was hatte er nicht alles getan, um irgendwelche Aufmerksamkeit zu bekommen. Ob Positiv oder negativ, alles hatte er probiert.
Aber das war nicht das Ausschlaggebende. Viel mehr wusste er, das Xi recht hatte, das er das Eine oder andere nicht hatte tun sollen. Chiaki verstand ihn, verstand die Reaktion, was allem noch die Krone aufsetzte. Nichts wäre passend, nichts wäre richtig. Würde er ihm folgen, wüsste er nicht, was er ihm sagen sollte, ohne, das es hohl klang, gleich, wie er es meinte.
Natürlich freute er sich riesig, das er wieder da war. Natürlich hatte er ihn schrecklich vermisst, natürlich wollte er bei ihm sein. Und ja, er hatte ein schlechtes Gewissen. Und ja, er wusste, das die Party Gefahren barg, aber die Finger davon lassen, konnte er nicht. Xi zu Liebe mied er schon einige Sachen. Sachen, die er auch so gemieden hatte, aber dann gab es andere, die er eben nicht mehr tat.
Alles sein zu lassen konnte und wollte er nicht. Noch nicht. Wie es später wäre, würde sich zeigen.
Er hatte sich so sehr gefreut, das Xi wieder nach hause kam und nun war alles getrübt und nicht so, wie es sein sollte, was ihn zusätzlich ärgerte. Dazu kamen Fragen, wie er das wieder gut machen sollte? Er ertrug es nicht, wenn Xi enttäuscht war. Sauer, damit könnte er vielleicht noch umgehen, aber Enttäuschung war viel schlimmer. Allein das er so ruhig blieb, machte ihm mehr zu schaffen, als das er herum gebrüllt hatte...
Chiaki zuckte zusammen, als er berührt wurde.
Verwundert sah er hinter sich, konnte den Kopf aber nicht soweit drehen, bis er was sehen konnte. Lang raten, wer es war, musste er nicht. Xi glaubte gar nicht, was für ein Gebirge grade von ihm abfiel. Und doch machte er sich von ihm frei, drehte sich herum und schlang Arme und Beine um ihn, vollkommen ignorierend, das ihm was mitgebracht worden war.
Die Zähne zusammenbeißend, verhinderte er, nun los zu heulen, so erleichtert war er. Aber das wäre ihm wirklich zu peinlich. „Versprochen?“, murmelte er, die Nase nun an seinem Hals vergrabend und das Gesicht hinterher drückend. „Du hast mir so gefehlt...“, nuschelte er gegen die weiche Haut und konnte sich gar nicht so fest gegen ihn drücken, wie er es wollte.
„Alles war so leer...“
Xi war niemand der laut wurde oder gar herum brüllt. Gabz im Gegenteil blieb er doch nach aussen hin vollkommen gelassen und ruhig während es richtiggehend innerlich in ihm brodelte. Hatte er von klein an lernen müssen das ein Mann seine Gefühle zu beherrschen hatte und mehrmals Prügel einstecken müssen bis er diese Lektion verinnerlicht hatte. Somit blieb er auch bei der Situation vollkommen ruhig und das obwohl ein halbnackter Kerl in seinem Haus herum spaziert war und das auch noch zu früher Morgenstund. Somit kam zu der Angst um ihn unleugbar auch noch Eifersucht hinzu, was ihm ganz und gar nicht gefiel. Somit war es gabz gut das er ein paar Minuten für sich hatte um den Kopf wieder ein wenig klarer zu bekommen eh er zu ihm ging.
Leise lachte er als Chia ihm auch schon prompt wieder um den Hals fiel, oder vielmehr sich mal wieder an ihn klammert. Herrje wie er das vermisst hatte!!! "Klar, wer weiss wen ich sonst beim nächsten Mal halb nackt in unserer Küche vor finde!" stellte er mehr als nur trocken klar, auch wenn es innerlich in ihm noch immer leicht brodelte. Mochte er doch Nate und freute sich wenn er zu ihnen kam. Dennoch würde er wohl nie ganz die Angst verlieren das Chia sich irgendwann jemand anderes suchte. Jemanden in seinen Alter der vielleicht genauso verrückt nach der Gefahr war, so wie er selbst. Leise zufrieden aufseufzend Schloss er bei seinem Geständnis seine Arme enger um ihn. Erleichtert das er ihn vermisst und nicht schon ersetzt hatte "zudem kannst du so nicht heimlich zu diesen Rennen gehen und auch noch Nate mit hinein ziehen" setzte er fort, denn auch wenn er ihn liebte, so hasste er die Rennen. "du weisst ganz genau das ein Grossteil von denen nicht sauber ist und ich will nicht das Nate noch versehentlich da rein gerät oder plötzlich auf deren Abschussluste steht" dafür mochte er ihn tatsächlich zu sehr und das Gemetzel das dann wohl folgen würde, nun ja darauf verzichtete er gerne, da er weit in der Unterzahl war. "Keine Rennen mehr ohne mich" forderte er leise, denn verbieten wollte und konnte er es nicht, jedoch wollte er an seiner Seite sein und nicht plötzlich heim kommen in ein leeres Haus, nicht wissend ob er nicht schon wieder Kopf und Kragen riskierte bei irgend einem Rennen. War er doch offiziell nur ein Freund, sein Mitbewohner und würde im Ernstfall wohl als letzter informiert falls etwas passieren sollte.
„Nur Nate... hatte es ihm versprochen... er sollte einfach mal abschalten...“, murmelte er, überlegte aber noch mal schnell, ob wirklich nichts gewesen war. Aber konnte im Grunde nicht, schlief dieser doch unten und Chiaki oben. Wenn sich also keiner verlaufen hatte... Dennoch war er innerlich noch ganz aufgewühlt, war doch genug anderes, was ihn beschäftigte.
Immerhin hatte Xi ein einsehen und Chiaki konnte sich an ihn schmiegen, was schon einiges wieder gut machte und ihn dazu brachte, sich zu entspannen. Jetzt war seine Welt zwar noch nicht ganz okay, aber sie war auf einem guten Weg dahin.
„Er hat nur zu gesehen. Ich hab ihn bei Kenshin gelassen und er trank nur mit Überredung ein Bier.“ Was das anging, war Nate noch braver, als Chiaki, wobei es ihn doch ein wenig wurmte, das Xi ich so sehr nach diesem erkundigte. Ehe er sich jedoch rein steigern konnte, schob er den Gedanken weg und genoss es lieber, das Xi wieder da war. Das er ihn wieder hatte und er heute Abend nicht mehr allein schlafen musste. Auch fühlte er sich generell entspannter, wenn er da war.
„Ich hab schon aufgepasst und ihn aufgeklärt, wo er sich fern halten soll...“, grummelte er nun doch, gefolgt von einem tiefen durchatmen. Nicht rein steigern..., sagte er sich. “Er war immer unter Aufsicht von denen, denen ich vertraue...“ Es war nichts passiert, weil eben keine Möglichkeit dazu bekam. Nie war er allein gewesen, selbst aufs Klo hatte er ihn begleitet. Dort hatte er dann vor der Tür gewartet und aufgepasst.
„Ja.... nicht mehr ohne dich.“, stimmte er zu, war es ihm doch auch lieber, wenn er in der Nähe war. Definieren konnte er es nicht, aber es war beruhigender. Wenn was passierte, wäre Xi noch vor allen anderen da, darauf hoffte er. Und auch abgesehen davon, wusste er das Xi jedem den Hals umdrehen würde, der mal schief in seine Richtung schaute.
„Wie war deine Reise?“, versuchte er dann ein wenig abzulenken, auch, weil er neugierig war. Irgendwann wollte er die Chinesische mauer mal sehen und die ganzen Tempel... er ärgerte sich immer noch, das er nicht mit gekonnt hatte. Aber noch mehr ärgerte ihn der Kater. Was hatte er nur alles wieder getrunken? Immerhin gab es keine Gedächtnislücken. So konnte er wenigstens mit reinem Gewissen behaupten, das nichts zwischen ihm und Nate passiert war.
Nachdenklich runzelte er die Stirn. Nicht das er etwas dagegen hatte das er sich mit Nate traf. Nein ein Freund in seinem Alter tat ihm vielleicht ganz gut. Nur hatte Nate wohl genug Probleme und brauchte keine weiteren. Gab es doch genug andere Orte an denen sie hätten gehen können und die nicht so gefährlich waren wie die Rennen seines Vaters.
"ich weiss das du aufgepasst hast" murmelte er leis "dennoch ist das wohl nicht der richtige Umgang für ihn" deutete er leicht an. Sprach allein sein Verhalten doch Bände, ganz zus hweifen von den Blessuren mit denen er zeitweise hier her kam. Da war es nicht schwer 1 und 1 zusammen zu rechnen und zu wissen was los war. Umso beruhigte war er als er ihm tatsächlich das Versprechen gab nicht mehr ohne ihn hin zu gehen. So konnte er immer ein Auge auf ihn haben und notfalls auch auf Nate, wenn dieser wieder mitkommen wollte.
Als die Sprache dann jedoch auf seine Reise kam schnaubte er frustriert auf. Statt jedoch gleich eine Antwort zu geben packte er ihn einfach fester, holte sich noch einen Kaffee eh es hinaus auf die Terrasse ging, wo er sich umständlich samt Anhängsel nieder liess und die Beine ausstreckte. "Hat sich nicht viel verändert seit ich das letzte mal da war" murmelte er und kraulte seinen Rücken entlang. "Der Familie gehts soweit gut, auch wenn sie mir ständig allesamt in den Ohren nagen das ich endlich erwachsen und heiraten soll" erzählte er ihm weiter, wenigstens bei dem Punkt kurz grinsend. War eine Hochzeit doch indirekt schon vor gesehen, nur die "Braut" würde wohl alle sprachlos machen sobald sie davon erfuhren. "Natürlich konnte es mein Vater mal wieder nicht lassen mir jeden Tag eine Predigt samt allem drum und dran zu halten, geschweige denn das ständig irgendwelche Mädels um mich herum waren. Zufällig natürlich alle ledig und heiratswillig" erzählte er nüchtern weiter. "Doch den Bogen überspannt hatte er gestern als er tatsächlich eine von ihnen auf mein Zimmer schickte mit dem Versprechen das ich sie unbedingt treffen wollte, aber nur viel zu schüchtern wäre es ihr zu sagen" wie aufdringlich das Weibsbild geworden war, nun da schwieg er sich lieber aus. Hatte sie ihn doch kalt erwischt als er gerade nach einer Dusche wieder ins Zimmer kam. Schlussendlich ist sie im hohen Bogen aus seinem Zimmer geflogen, jedoch alles andere als freiwillig. "Jedenfalls hab ich sowohl sie als auch ihn in die Schranken gewiesen und es war wohl das erste Mal das mein Vater die Stimme erhob... Kurzum es endete damit das ich meine Taschen gepackt und den ersten Flieger heim genommen habe" schloss er seine Zusamnenfassung der Geschehen. "Nur statt dich im Bett zu überraschen fand ich einen halbnackten Nate in unserer Küche vor" setzte er dann aber doch noch nach, denn auch wenn das andere Thema vorerst geklärt war, so gab es da noch immer einen Typen in seiner Küche der viel zu wenig an gehabt hatte. Ein Detail das ihm genauso wenig wie das Rennen gefiel, wenn nicht sogar ein klein wenig schlimmer war.
Chiaki grummelte nur. Auch wenn es wohl stimmte, das Nate keine weiteren Probleme gebrauchen kann, störte es ihn doch ein wenig, das sich Xi da so sehr darum sorgte. Er hatte so viel erlebt, da machte eine Party doch wirklich kein Unterschied, erst recht nicht, wenn er beaufsichtigt wurde, was er erwähnt hatte. Sich darüber ärgern, wollte er sich nicht und doch passierte es. Nate war alt genug, der konnte doch auf sich allein aufpassen! Und allein entscheiden, wer Umgang für ihn war oder wo er besser die Finger davon ließ. Bis jetzt hatte er doch auch alles überstanden, ohne, das Xi da auch noch ein Auge drauf hatte. Es gefiel ihm nicht, ihn teilen zu müssen!
Wenn Chiaki was hatte, dann Kraft, sich fest zu halten, da kümmerte es ihn nicht, das Xi sich Kaffee machte oder irgendwo hinging. Das Klettern hatte eben auch einen Vorteil, wie man sehen konnte, auch wenn er ihn wegen den Nate Thema gern los gelassen hätte. Würde man ihm dann nur nicht das schmollen ansehen. Zudem musste er die vergangene Woche nachholen.
„Nun ja, heiraten...“, begann er, sparte sich aber einen Kommentar, denn die unbekannte Familie wusste sicherlich nicht, wie nah er an der Umsetzung war. Aber da war es genau so heikel, wie bei ihm, nur, das es da um einige stufen schlimmer war, stand dort doch um einiges mehr dahinter. „Wenn es nicht solche Kreise ziehen und zu deinem Nachteil wäre, müsste man die ganze Sippschaft zur Hochzeit einladen, damit sie ihren Willen bekommt...“ Nur das ihr Willen nicht das war, was sie sich wünschten. Am Ende wurde Xi sicher enterbt, verstoßen und durch die ganze Welt gejagt, wenn es an die Öffentlichkeit gab. Dieser Gedanke brachte ihn zum schweren seufzen, ehe er es sich auf dessen Schoß bequemer machte und seinen Nacken kraulte. Egal war es ihm bei weitem nicht, viel mehr zeigte er ihm die Anteilnahme, die er empfand. Es tat ihm leid, das Xi einen solchen stand in der Familie hatte, die fürchterliche Ansprüche hatten. Familie, die sich so massiv in das Leben einmischte, konnte doch nicht toll sein. Immerhin war die Eifersucht auf Nate verraucht...
Was er aber dann hörte, ließ ihn sich von Xi lösen, zurück lehnen und anstarren. „Du hast hoffentlich was angehabt und... spinnt der?“ Sauer zog er die Brauen zusammen. Was nahm sich dieser alte Mann da heraus? Das nächste mal hielt er ihm ein Messer in den Rücken und zwang ihn, irgendeine zu heiraten, die bestens falls vorher beim Arzt war, und bestens dazu geeignet war, Kinder zu kriegen. Knurrend ließ er sich wieder auf ihn sinken, wo er die Arme wieder um ihn schlang. Seine Hand strich vom Nacken her durch dessen Haar, wobei er entschied, das er den alten nicht leiden konnte.
„Hmm... was anderes hättest du nicht machen sollen, sonst hätte er sie wohl noch in dein Bett gesteckt...“, knurrte er, mal eben die Sache mit Nate überhörend, bevor das Thema wieder aufflammte. „Du wirst nicht verheiratet.“, stellte er nüchtern und nachdrücklich fest. Außer an ihn!
Wahrscheinlich hätte er sich köstlich amüsiert wenn er im deine Gedanken gewusst hätte. Gab es für ihn doch absolut keinen Grund eifersüchtig zu sein. War seine Sorge eher dem Grund geschuldet das er den Jungen wirklich mochte. Mehr aber sich nicht. Hatte er sein Klammeräffchen und mehr brauchte er nicht.
Nach seinem Kaffee angelnd verschluckt er dich halb als er doch glatt meinte das man die Sippschaft eigebtlich einladen müsste. Dementsprechend entgeistert war auch sein Ausdruck. "Eher verschleppt ich doch in irgend eine Kapelle nach Las Vegas als das ich zu sehe wie sie uns den Tag versauen" stellte er klar, denn sobald heraus käme wen er heiraten würde. Nun eine Atombombe wäre wohl noch harmlos gegen das was dann auf die zu kommen würde. Enterbt würde er so oder so sobald es heraus kam, doch Dank der Weotsicht seiner Mutter war er was das anbelangt abgesichert. Zudem hatte er nie auf grossem Fuss gelebt und selbst mehr als genug Geld beiseite gelegt. Solange wie sie es nicht mit vollen Händen aus dem Fenster warfen konnten sie ohne Sorgen sehr gut davon leben. Selbst der Gedanke daran verstossen zu werden liess ihn nicht mehr länger ganze Nächte wach liegen. War er doch seine Familie und mehr brauchte er gar nicht. Egal was sie also Taten, ihm war es vollkommen egal solange er ihn an seiner Seite hatte.
"Seitcwann Dusche ich voll bekleidet" fing er bei seiner Entrüstung jedoch doch an zu lachen und küsste ihn eh er sich noch weiter darüber aufregte. "Sie konnte nur einen kurzen Blick auf das werfen was ganz alleine dir gehört" murmelte er leise an seine Lippen. Hoffend das das seine Eifersucht vielleicht ein wenig ab kühlte eh er noch auf dumme Gedanken kam. Dumm nur das der tatsächlich kam und er mal wieder alles andere als begeistert drein schaute. "Dann wäre sie so schnell raus geflogen wie sie rein geklettert wäre" stellte er kla, denn ausser ihm hatte dort niemand etwas zu suchen. Nun gut, Tiger noch, aber der fragte auch nicht sondern machte sich einfach breit.
Schmunzelnd blickte er ihn an "Tja dann kann ich dich wohl auch nicht heiraten" meinte er vollkommen trocken als er meinte das er nicht verheiratet werden würde "schliesslich hast du bestimmt das ich keinen ausser dir heiraten darf" zog er ihn unschuldig drein blickend auf "oder machst du da eine Ausnahme?" trieb er den Scherz gnadenlos weiter eh er ihn dichter zu sich zog, ihn diesmal grpndlichercküssend, so wie es eigebtlich geplant gewesen war als er heim kam.
"Also was hast du sonst noch angestellt was ich wissen sollte!?" harkte er dann jedoch sicherheitshalber nochmal nach als er den Kuss löste.
„Ich heirate überall, nur nicht da.“, sagte er entschieden, gruselte ihn doch allein schon der Gedanke in einer solchen Kapelle vor einem Elvis zu stehen, der meinte, singen zu können, aber einfach nur peinlich war. Und man deshalb nicht wusste, wohin man sehen sollte, bis die Folter endlich dabei war. Chiaki schauderte auf eine unangenehme Weise, das es ihn sogar fröstelte.
„Kapelle...“, murmelte er fassungslos und schüttelte den Kopf, es nicht fassen können, das ihm so was wirklich in den Kopf sprang. Der einzige Vorteil war, das es schnell ging, doch das war nicht der Sinn der Sache. Und doch schaffte er es, ihm wenigstens ein bisschen auf den Rücken zu klopfen, als er sich verschluckte, auch wenn er dabei war, sich auszumalen, wie gruslig die Hochzeitskapelle samt Elvis und seinem weiß-goldenen Anzug war.
„Falsche Antwort.“, brummelte er. Ihm gefiel die absurde Vorstellung, er dusche voll bekleidet besser, als die, das ihn eine Frau gesehen haben könnte. Da hatte keiner was zu sehen, außer ihm. Er hatte es angelegt, also war es seines, egal vor wem, egal wann. Selbst gucken war viel zu viel! Doch zu ändern war es nicht mehr, Chiaki konnte nur darüber schmollen, auch wenn er der Frau lieber die Augen ausgebrannt hätte, als Strafe.
Er seufzte Theatralisch und schaute alles andere, als begeistert. Immerhin hatte sie ihre Strafe bekommen, fand er, als er sich schwer gegen ihn sinken ließ. „Das will ich doch hoffen... Im hohen Bogen!“, forderte er, was jedoch eine weitere Situation dieser Art verlangte, was ja nun auch nicht passieren sollte. Doch wie solle er es verhindern, wenn er nicht da war. Aber bald war die schule vorbei, dann hatte er mit der Uni mehr Freiheiten und konnte selbst im Semester mal weg, da sehr vieles auch online zu erledigen war. „Du brauchst seine Chiaki-Rune.“ In wie weit diese jedoch funktionieren sollte... Am besten schleudert sie alle von ihm, spann er seine absurde Idee weiter, bevor er sie fallen ließ. Sich jetzt über andere zu ärgern, brachte ihm ja auch nichts, als graue haare und das in seinem alter.
„Na mich musst du heiraten, aber keinen anderen. Ich wollte es nur nicht so direkt sagen...“, gab er zu, denn das er es sein würde, stand außer Frage, hatte er das doch schon an ihrem ersten Date klar gemacht. Ergo wäre er die Ausnahme. „Außer in der Kapelle, da nicht, das ist gruslig.“, legte er noch fest, bevor er ihn sich küssen ließ. Schnurrend erwiderte er es, so wie es eigentlich bei der Ankunft hätte sein sollen. Aber über Umwege ging es ja noch mal gut... wobei er unter normalen Umständen wohl noch geschlafen hätte, denn nur der Durst hatte ihn nach unten getrieben.
Nachdenklich schaute er ihn an, als gab es wirklich so viel, was er zusammen zählen musste. Dreist, wie er war, lehnte er sich sogar zurück und zählte es provokant an den Fingern ab. Selbst eine kleine Pause legte er ein, um die andere Hand für das Zählen mit einzubeziehen.
„Also... gelangweilt, gelesen... eingekauft.... geklettert, gelangweilt, gelesen.. gelernt... gelangweilt... Ah, gelangweilt hab ich vergessen.“, grinste er frech, küsste ihn noch mal, ehe er wieder alles um ihn schlang. „Schmeckst nach Kaffee.“ schwiegen. „Hast du grünen Tee mitgebracht?“ Er richtete sich auf und sah ihn groß an.
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