Wind Beyond Shadows

Normale Version: I never had the chance to make a choise
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Ryan Ravenscar

Stundenlang hatten sie noch über den zahlreichen Alben und Büchern gehangen. Jeder in den eigenen Gedanken tief versunken und sich seine eigenen Gedanken machend, bis sie schliesslich doch Schluss gemacht hatten und ins Bett gingen. Doch an Schlaf war nicht mehr zu denken. Ganz im Gegenteil, wälzte er sich doch nur unruhig hin und her, teils wegen dem was ihnen offenbart waren, teils weil ihn mal wieder seine Narben quälten. Spürte er doch jeden Monat aufs neue wenn sich der Vollmond näherte. Fing es jedes Mal mit einem leichten jucken an, welches sich die Narben entlang zog und dann folgte der Albtraum der ihn schon seit seiner Kindheit verfolgte. Immer wieder tauchten die gleichen Bilder auf, der gleiche eiskalte Blick verfolgte ihn, bis er vollkommen verschwitzt aufschreckte und an Schlaf nicht mehr zu denken war. Auch heute bahnte sich wieder das unausweichliche an. Spürte er das Grauen in seinem Nacken, welches ihm die Haare zu Berge stehen liess, spürte die Krallen die durch seine Haut glitten als wäre es nichts weiter als Butter. Spürte das Blut welches in Strömen aus den Wunden hervor quoll und dicke Tropfen auf dem Boden hinterliess. Immer wieder hatte er versucht sich um zu drehen, versucht einen Blick auf das zu erhaschen was die Narben verursacht hatte. Doch egal wie sehr er es versuchte, es gelang ihm nie. Wieder erwachte er schweissgebadet, während ihm ein Schauer des Grauens den Rücken hinunter lief. Auf die Uhr blicken musste er nicht um zu wissen das es noch Nacht war und wohl noch ein Weilchen dauern würde bis der Morgen graute. An Schlaf war nicht mehr zu denken und doch gab er sich dem irrwitzigen Glauben hin das es diesmal vielleicht anders war.
Doch egal wie sehr er sich auch hin und her wälzte, es endete es wie immer. Flink unter die Dusche huschend, fast als wollte er den Traum damit weg spülen, schlüpfte er in seine Klamotten und zog seinen Rucksack heran. Schnell war eine Jacke darin verschwunden, wie auch einige Messer und Pfeile. Die Armbrust hing er sich über die Schultern als er sich unbemerkt die Treppen hinunter rüber zu den Zäunen des Pferdegeheges schlich. Leise pfeifend wartete er bis sein Hengst schnaubend heran trabte und ihm seinen Kopf entgegen streckte um sich ausgiebig kraulen zu lassen, eh er sich willig satteln liess. Ein wenig hatte er schon ein schlechtes Gewissen Noel einfach so allein hier zu lassen. Hätte er ihm doch wenigstens eine Nachricht hinterlassen können. Ein Gedanke der ihn doch kurz stoppen und zurück zum Haus laufen liess.
Bin auf der Suche nach dem Haus
schrieb er nur schnell auf einen Zettel, eh er zurück ging und sich auf den wartenden Hengst schwang. Einen letzten Blick auf das Haus werfend eh er ihn antrieb. Wie lange er unterwegs sein würde wusste er nicht, wusste noch nicht einmal in welcher Richtung er suchen musste und doch wusste er das es irgendwo hier in der Nähe war. Wusste, ahnte das dort die Antworten auf all das war was ihn nie los gelassen hatte und selbst nach all den Jahren noch verfolgte.

Noel Kreiss

Noel schreckte aus dem schlaf, als er einen Pfiff hörte, der so gar nicht in die Hintergrundgeräusche passte, die hier sonst herrschten. Seine Intuition alarmierte ihn, sodass er die Decke wegschlug, sich aus dem Bett schälte, und zum Fenster lief. Da wagte es doch sicher keiner, die Pferde zu stehlen...? Mit einem Blick nach draußen, wollte er sich vergewissern, nichts ahnend, das er Ryan oder bemerkte.
„Dieser Idiot.“, raunte er, schnappte sich die Klamotten, in die er geschickt schlüpfte, ehe er sich die Schuhe überzog und zur Weide huschte. Fast hätte er ihn entdeckt, als er ihm entgegen kam, doch Noel schaffte es, sich zu verstecken und schnell das eigene zu satteln. Angelockt vom Pfiff, kam es ihm freudig entgegen. Als es soweit war, versteckte er sich mit ihm, nicht zu früh, denn Ryan kam zurück und ritt davon. Klar juckte es ihm in den Fingern zu sehen, was er getrieben hatte, aber das würde unnötig Zeit fressen und auch die Spuren verschwinden lassen, die sich im Raureif gebildet hatten.
Ein wenig gemächlicher, damit er ihn nicht gleich entdeckte, folgte er ihm, sich darüber den Kopf zerbrechend, warum er ihn nicht mitgenommen hatte. Zwar ahnte er, wohin er unterwegs war, doch nahm er es ihm sehr übel, ihn zurück gelassen zu haben. Nach all dem, was sie miteinander durch hatten! Er war sauer. Richtig sauer. Da half es auch nicht, zu bemerken, das er bis auf seine Stele keine Waffen bei sich trug. Für den Rückweg war es nun zu spät. Es musste so gehen, denn die Sonne begann auf zu steigen. Bald würden auch die spuren verblassen, so legte er eher ein paar Schritte zu, als umzudrehen.
Mit zusammengekniffenen Augen sah er ihn in der Ferne über einen langgestreckten Hügel reiten.
Der Idiot weiß noch nicht mal, wohin er muss. So was unüberlegtes! Noel zischte leise, gab dem Pferd die Sporen und folgte ihm ein wenig versetzt, das man ihn nicht gleich sah, wenn er sich umwandte.
Da der Tag nur immer mehr über den Horizont kroch, verkürzte er den Abstand zwischen ihnen, denn die Gefahr, ihn zu verlieren, war zu groß. Mitten in der Pampa könnt er ihn zwar finden, aber das kostete unnütze Zeit, Zeit genug, die andere Viecher dazu nutzen konnten, ihn anzugreifen.
„Verdammter Idiot!“, entfuhr es ihm wieder.

Ryan Ravenscar

In Gedanken versunken, aber keineswegs unaufmerksam oder gar nachlässig folgte er den Erinnerungen seiner Kindheit. Hin und wieder um sich schauend um nach möglichen Gefahren Ausschau zu halten. Momente in denen er sich wünschte das er Noel mit dabei gehabt hätte. Doch nach all den Tagen schwerer Plackerei wegen ihm und dann auch noch nach den Offenbarungen letzte Nacht wäre ein klein wenig ausschlafen und Ruhe vielleicht genau das richtige für ihn. Hatte er doch bisher nur den Plan gefasst das Haus zu suchen, eh er zurück kehren wollte um ihn zu holen. Ein Plan den dieser natürlich zunichte gemacht hatte indem er ihm einfach gefolgt war. Hätte er dies gewusst hätte er sich den Zettel auch einfach sparen können. So aber lenkte er sein Pferd langsam durch den Wald eh er den Weg einer Kutschenstrasse folgte. Nun noch aufmerksamer als vorher da ihm hier und dort Kleinigkeiten bekannt vor kamen. Doch inne halten tat er dennoch nicht, sondern folgte stur seinen Erinnerungen, ausblendend das langsam nach und nach der Tag anbroch und Noel wohl mittlerweile seinen Zettel gefunden hatte. Wahrscheinlich wäre er stinksauer und würde ihn verfluchen, doch daran ändern konnte er nun auch wieder nichts, ausser das Haus zu finden und ihn zu holen.
Kurz inne haltend als ihm die Umgebung immer bekannter vorkam, gab er seinem Pferd die Sporen. Abrupt inne haltend als ein Haus in Sicht kam, welches ihm einen eiskalten Schauer über den Rücken jagte. War es das Haus das sie gestern auf den Bildern gesehen hatten, das Haus das ihm fast das Leben gekostet hatte obwohl seine Eltern steif und fest behaupteten das er im Wald von einem Tier angefallen worden war. Er jedoch wusste es besser, harkte immer wieder nach, nur um eine Prügel nach der anderen zu erhalten. Irgendwann hatte er einfach den Mund gehalten, vergessen hatte er es jedoch nie.
Vollkommen versteinert blickte er das Haus an, leicht den Hals seines Pferdes entlang streichelnd da es unruhig umher zu tänzeln begann. Sich genau umschauend konnte er keinerlei Gefahr entdecken, selbst die Runen schwiegen, von dem nervigen Jucken seiner Narben einmal abgesehen. Schien es doch fast so als würde das Pferd das gleiche Grauen spüren, welches auch ihn fesselte. Das Pferd weiter beruhigend zuckte er zusammen als er in einiger Entfernung ein Pferd wiehern hörte. Waren hier doch weit und breit keine anderen Häuser. Was also tat ein Reiter so weit hier draussen im nirgendwo ???

Noel Kreiss

In Noel wütete er. Er hatte die Hände um die Zügel geschlungen, so fest, das das Leder knirschte. Ein Geräusch, welches im Wald unterging und auf das er nicht weiter achtete. Der Abstand zwischen ihnen war zu groß, um sich durch verräterische Geräusche sein Folgen zu offenbaren. So konnte er relativ entspannt den Blick umher wandern lassen, nach irgendwelchen gefahren Ausschau haltend. Für sich und auch für Ryan, der von irgendwas getrieben wurde, was Noel sich nur zusammen reimen konnte. Die Gespräche und auch ihr Fund gestern, waren sicher ein sehr großer Bestandteil dessen, was ihn antrieb, aber ihn deswegen zurücklassen?
Hatte Noel nun seine Aufgabe erfüllt und war nun nicht mehr wichtig genug, um am Ausgang teil zu haben?! Oder hatte er einen Anflug von Leichtsinn? Hatte Ryan vielleicht heimlich ein Geheimnis aufgedeckt, an dem er nicht teilhaben sollte? Was es auch war, Noel konnte nur raten. So oder so, es musste was mit diesem Haus zu tun haben.
Als Ryan dann los galoppierte, fluchte Noel leise und gab auch seinem Pferd die Sporen, jedoch war die strecke, die er zurück legte, recht kurz, als er auch schon stoppte. Andernfalls hätte er wohl auf sich aufmerksam gemacht. Warum er so auf Heimlichkeit bedacht war, konnte er nicht mal sagen, aber es schien ihm besser. Ein Kind, das man mal eben zurück schicken konnte, weil es hier nichts zu suchen hatte, war er längst nicht mehr. Warum also? Wahrscheinlich war es die Konfrontation, die er scheute, da er vor ihm nicht platzen und ihn zu Schnecke machen wollte. Sein verhalten war so dumm, so leichtsinnig und vollkommen überflüssig. In dem Haus konnte sonst was verborgen sein!
Und da sah er es auch schon. Es sah beeindruckend aus und das trotz des Zustands. Noel könnte es gefallen. Hier und dort noch ein wenig Arbeit hinein stecken und es würde im alten Glanz erstrahlen. Aber das, was hinter den mauern verborgen ist, lud wohl nicht zum bleiben ein. Leider...
Er setzte sich wieder in Bewegung, langsamer nun, da das Ziel klar war und es sich nur noch um Minuten handelte. Das sein Pferd ihn nun verriet, ließ ihn grummeln. Zu gern hätte er gewusst, wie weit Ryan gegangen wäre... wäre er hinein gegangen? Wäre er umgedreht? Das würde er jetzt nicht mehr erfahren.
So konnte er auch zu ihm aufschließen und zum Haus reiten. Langsam setzte er sich in Bewegung und hielt erst an, als er neben ihm war und ihm eine Backpfeife hinter die Ohren geben konnte. Noel war sauer. Richtig sauer. Da fehlten ihm sogar die Worte.

Ryan Ravenscar

Nach dem Reiter Ausschau haltend und einen Dolch zückend erstarrte er als er sah wer da kam. Den Dolch wieder zurück in die Schneide steckend harrte er der nun folgenden Predigt. Dementsprechend schaute er ihn auch vollkommen entgeistert an als er ihm doch tatsächlich eine Backpfeife verpasste!!! Ohne einen Laut von sich zu geben wand er seinen Blick von ihm ab, die Zähne fest zusammen kneifen bis sie knirschten. Vollkommen fassungslos überdies mehr als nur ungerechtfertigte Handlung.
Ohne ihn eines Blickes zu würdigen setzte er sein Pferd in Bewegung, doch statt sich dem Haus zu nähern peilte er eine kleine Baungruppe nicht weit entfernt an. Unentschieden ob er tatsächlich wissen wollte was in dem Haus war und zutiefst gekränkt über sein Verhalten. Den Zettel hätte er sich wohl sparen können, musste er ihm doch die ganze Zeit gefolgt sein statt ihm zu vertrauen das er keinen Unsinn anstellte.
Tja wohl weit gefehlt bei so einer Reaktion und das schmerzte tausend Mal mehr als es eine Ohrfeige jemals könnte. Vom Pferd gleiten lassend wickelte er die Zügel um einen Ast, lehnte sich gegen den Baum und starrte scheinbar ausdruckslos einfach nur das Haus an. Innerlich jedoch immer noch bei dem zerstörten Vertrauen haften bleibend.

Noel Kreiss

„Soll ich dir noch irgendwas sagen, oder weißt du warum? Angebracht, vielleicht, aber noch harmlos zu dem, was ich sonst gern tun würde! Was soll das?!“, zischte er ihn an, um nicht über die Fläche zu brüllen, auf der sie sich befanden. Gut, er hielt nichts von Gewalt, Schlägen und der gleichen, aber diese Situation war nicht ohne. Drinnen konnte sonst etwas lauern, auch wenn es durch den zeitlichen Aspekt unwahrscheinlich war. Es reichte ja schon eine lose Diele, durch die er brach. Genick gebrochen, Noel hätte NIE was erfahren! Mit sprühenden Blicken sah er ihn nach, was ihn nur noch wütender machte.
Noel zog am Zügel, steuerte auf ihn zu und stieg ab. Um zeit zu schinden, band er das Pferd an, doch nutzte es nichts. Er war weiterhin wütend.
„Willst du irgendwas verbergen, oder warum war es dir zu viel, Bescheid zu geben? Bin ich jetzt lästig geworden, nachdem du hast, was du wolltest?“, zischte er weiter. Doch statt sich ihm zu zuwenden, tigerte er aufgeregt um her, um ihm nicht doch noch den Hals herum zu drehen. Gut, das hier rasen war und man so sein Stampfen nicht hörte. Irgendwo musste die Wut ja hin.
„Wenn da drinnen was passiert wäre, und das wäre es, wie es aussieht, hätte ich dich in der Pampa suchen können und hier wäre sich sicher nicht gekommen. WAS also soll das?!“ Noel schnappte sich einen Ast, brach ihn mehrmals durch, aber auch das brachte nichts, sodass er die Stöcker dann auch wieder weg warf. Noel fuhr sehr selten aus der Haut und momentan war nichts von dem übrig, was er sonst an den Tag lege.

Ryan Ravenscar

Ihn einfach umher tigern und wettern lassend hob er erst den Kopf als er scheinbar fertig war.
Äusserlich vielleicht vollkommen ruhig und gelassen, doch im Innern sah es vollkommen anders aus.
"Anstatt mir hinterher zu reiten hättest du mir Vertrauen können, dann hättest du auch den Zettel gefunden den ich hinterlassen habe und indem steht das ich nach dem Haus suchen will." sprach er Beängstigend ruhig und eiskalt "hättest du mir vertraut hättest du gewusst das ich kein Vollidiotvbin und allein rein gehen würde, sondern stattdessen zurück käme um dich zu holen" setzte er noch hinten an, denn genau das hatte er vorgehst und hätte er auch getan sofern man ihn nicht wie ein Baby beschattet hätte dem man nichts zu traute.
War er sich der Gefahren die hier lauerten nur all zu gut bewusst, trug er sie Zeit seines Lebens am Körper und doch unterstellte er ihm hier das er sich vollkommen blauäugig ins Ungewisse begab. Absolut kein Vertrauen zu ihm habend, in seine Vernunft oder gar daran das er so wichtige Dinge nicht ohne ihn tun würde, nicht wenn er in seiner Nähe war und doch hatte er mit seinem Verhalten einen Riss provoziert der schmerzlich brannte.
"Wenn du mich tatsächlich für so leichtsinnig und naiv hältst Dan geh" murmelte er fast tonlos, denn wie sollte er jemandem Vertrauen, wenn dieser selbst es nicht tat.

Noel Kreiss

Noel sah ihn giftig an, da die Offenbarung, das es einen zettel gab, nichts an der Tatsache änderte, das er allein los gezogen war und sonst was hätte passieren könne. Die Lippen aufeinander gepresst lief er weiter, unfähig sich irgendwie ein zubekommen oder zu beruhigen. Allein die Vorstellung, was hätte passieren können, machte ihn wahnsinnig. Genick gebrochen im Keller liegend von Wölfen gefressen. Das Ryan auch noch zu ruhig blieb, sprach all dem noch Hohn, als wäre es vollkommen selbstverständlich. Und das befeuerte seine Wut nur noch.
„Vielleicht sollte ich es auch tun. Dann brich dir doch das Genick, denn davor schützt dich sicher nichts und ja, behalte deine Geheimnisse für dich, die du hier wahren willst.“, zischte er, denn auch wenn er ihm vertraute, zweifelte er daran, das er zurück gekommen wäre, statt schon mal zu sehen, was sie erwartet hatte. Ergo seine bedanken waren nicht so haltlos. Noel kam sich irgendwie Außen vor vor und wusste nicht, was er davon halten sollte.
„Tut mir leid, das ich dich geschlagen habe, ich konnte mich nicht beherrschen und es war sicher nicht der richtige Weg.“, schloss er dann noch, denn das wusste er, war wirklich unnötig gewesen. Auch wenn er sauer war, hatte er nicht das recht.
Ihm einen letzten Blick zu werfend, atmete er durch, machte sein Pferd los und führte es von den Bäumen weg. Er brauchte jetzt eine freien Kopf und das hatte er hier nicht. Sollte Ryan allein suchen, wenn er wollte...
Noel stieg auf und ritt im Schritt davon. Noel hatte geglaubt, ihm vertrauen zu können, doch das er ihn so einfach zurück gelassen hatte, stach tiefer, als es ihm lieb sein konnte. Da änderte auch ein dummer zettel nichts. Allein das er auf die Idee gekommen war, allein hier her zu kommen, reichte vollkommen aus.

Ryan Ravenscar

Ruhig war er beiweitem nicht, ganz im Gegenteil und doch brachte es nichts jetzt auch herum zu brüllen oder in Wut etwas aus zu sprechen was er nie wieder zurück nehmen konnte. Hatte er dies Zeit seines Lebens erdulden müssen und hatte nicht vor nun in die Fußstapfen seiner Eltern zu treten.
Erst als er mit irgendwelchen Geheimnissen anfing funkelt er ihn ebtrpstet an. "Welche Geheimnisse soll ich verstecken?!" forderte er zu wissen "Ich hab dir erzählt an was ich mich erinnere,.. Du hast du Narben schon zig Mal gesehen. Was also soll ich vor dir verheimlichen?" Tief verletzt über die nun echt absolut bei dem Haaren herbei gezogene Unterstellungen Kniff er die Lippen zusammen, schien es doch vollkommen sinnlos ihm irgendwie begreiflich zu machen was ihn hier her getrieben hatte, was ihn geradezu zwang hier zu sein, nur um dann den Mut zu verlieren und es einfach nur voller Grauen zu betrachten.
Selbst die Entschuldigung mildert das was geschehen war nicht. Ganz im Gegenteil, kehrte er ihm doch schon im gleichen Moment den Rücken und ritt davon. Innerlich nach ihm schreiend, ihn aufhalten wollend Kniff er stattdessen nur die Lippen zusammen. Masslos enttäuscht und nun wohl tatsächlich vollkommen allein. Tief aufseufend liess er sich den Baum runter rutschen, den Kopf gegen den Baum gelehnt. Vollkommen fassungslos über das was gier ab ging und alles nur wegen einem besxhissenen Haus, einem Haus das ihn selbst nach all den Jahren noch fest in seinen Krallen hatte und wohl nie los lassen würde. Auf die Idee allein hinein zu gehen kam er nicht, reichte doch allein schon der Anblick aus um ihn erstarren zu lassen.

Noel Kreiss

Mochte sein, das einiges bei den Haaren herbeigezogen war, aber was dachte er denn, wie sein verhalten aussah, wenn er ihn zurück ließ. Ja sich gar aus dem Haus schlich, heimlich, damit auch keiner ihm folgen konnte? Auf welche Ideen soll man denn da kommen? Brav daheim sitzen, dumm am Herd stehen und wie ein Frauchen warten, bis er irgendwann heim kam? Was jedoch nicht passierte, weil er sich den Hals gebrochen hatte?
Noel konnte platzen. Er gab seinem Pferd die Sporen und ritt wieder nach hause, auch wenn er nicht wusste, was er dort anstellen sollte. Definitiv nicht brav kochen, eher wollte er die ganze Küche zerlegen, gut, das es nicht sein Eigentum war. Auf Mitte der strecke ritt er langsamer, schüttelte den Kopf und konnte es immer noch nicht glauben. Wenn er sich so davon schlich kann man ja nur auf die Idee kommen, das er was verheimlichen wollte. Wäre er nach dem Frühstück los, wäre es was anderes, gut, Noel wäre mit... aber das heimliche...
selbst wenn er es abstritt, sein verhalten sagte etwas anderes, da brachte es auch nichts, wenn er von dem offensichtlichen wusste. Noel war ja nicht ständig dabei gewesen, was, wenn er doch noch anderes entdeckt hatte? Er wusste es nicht... Sein traben wurde zu einem trübsinnigen Schritt. Hier hatten sich Dinge aufgetan, die er nicht fassen konnte. Warum hatte er es getan? Warum verdammt? Was hätte seine Anwesenheit schon verändert? Er verstand es nicht und der einzige Schluss war, er wollte ihn nicht dabei haben. Und das machte ihm zu schaffen. Es stellte alles andere in Frage.
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