Vaíne Themiskyr
02.12.2020, 21:56
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;;[look into my eyes
that proves it. I'm not human
Vaíne & Nick | 12. Juni 2015 | Hangman's Lap
Das Monster rannte auf die Tribüne zu. Gellende Schreie von allen Seiten wurden laut, als die ersten Zuschauer von ihren Stühlen aufsprangen und versuchten das Weite zu suchen. In ihrer Panik, war es vorbei mit der Nächstenliebe, so eilig hatten sie es, dem Ungeheuer zu entkommen.
Klappernd landeten Stühle umgestürzt auf dem sandigen Boden. Mit dumpfem Aufprall folgten ihnen einige Zuschauer, die durch die Hast anderer Flüchtender umgestoßen worden waren.
Zotteliges Fell, über zwei Meter groß und ein Maul voll spitzer Zähne, stieß das Monster ein ohrenbetäubendes Brüllen aus, das jedem sofort klar machte, dass es Hunger hatte.
Seine Klauen packten nach einer der Zuschauerinnen, die wiederum sofort erschlaffte, als die Ohnmacht sie überwältigte. Achtlos landete sie am Boden. Das Biest hatte das Interesse verloren. Die Ersten hatten den Ausgang erreicht, doch der Weg war versperrt worden. Es gab keinen Ausweg und die schiere Todesangst, die pure Panik nahm noch weiter zu.
Vaíne stand hinter dem Vorhang, der die Manege von dem Teil abtrennte in dem sich die Artisten auf die Show vorbereiteten und gähnte unverhohlen, ohne sich die Mühe zu machen, etwa die Hand vor den Mund zu heben. Draussen jagte das ach so schreckliche Monster weiterhin die Zuschauer über den staubigen Boden. Niemand schien zu bemerken, dass bisher kein Einziger verletzt worden war. In ihrer Panik erkannte natürlich keiner der Gejagten, das das hier eigentlich nur ein Teil der Show war.
Mittlerweile kannte Vaíne diese, wie auch jede andere Nummer der Artisten in und auswendig. Es war die letzte Show des Abends, zurück in New York, nachdem sie Monate unterwegs gewesen waren. Der Abschluss einer gelungenen Saison, könnte man sagen. Eine Show noch und sie hätte Urlaub, irgendwie zumindest. Vor ein paar Jahren hätte, Vaíne selbst nicht anders reagiert, bei Anblick des großen Bären, der vermeintlich im Mordmodus auf sie zu gerannt gekommen wäre.
» Solltest du nicht langsam einschreiten? « ertönte Chuck’s Stimme zu ihrer Linken. Der lockenköpfige Kerl starrte sie offensichtlich belustigt an, während seine Finger damit beschäftigt waren den Tabak in Papier einzurollen.
» Mh, ich könnte, aber… « ihre Schultern zuckten gelangweilt hinauf.
Jetzt hatte der Bär ein neues Opfer unter den Zuschauern auserkoren. Eine blonde Frau, die sich unter einem der Stühle zusammen gekauert hatte.
Der beschützt dich mit Sicherheit, der magische Klappstuhl dachte Vaíne und verkniff sich nur mühsam das gehässige Lachen. Jedes Mal reagierten die Menschen gleich, sie kamen um die Freaks zu sehen, dann folgte der Unglauben, darauf das Misstrauen und schließlich kamen noch Ekel und Angst hinzu.
Während Chuck neben ihr in seiner Hosentasche nach den Streichhölzern zu stöbern begann, erhaschte Vaíne einen Blick des Direktor’s, der sie auffordern anblickte.
Ja, ist ja schon gut. ein Seufzen glitt über ihre Lippen, als Vaíne sich aus dem Schatten löste, Chuck verschwand und die kleine Blondine hinaus in’s grelle Licht der Manege trat.
…..
Stunden später war das Zelt verstaut, der letzte Wagen befestigt und ein Hauch von Freiheit schien in der Luft zu hängen. Süß, verhängnisvoll und so verlockend, dass es nicht nur Vaíne schwer fiel ihm zu widerstehen. Der Bär hatte längst die Gestalt gewechselt und trottete in Form des ihr so vertrauten, hochgewachsenen und ein wenig zu haarigen Artisten Taízer durch das Lager. Halbnackt natürlich, auch wenn das bei ihm nicht zu heißen hatte. Sofern möglich rannte der Artist lediglich mit Schurz bekleidet und am besten noch einem zappelnden Fisch zwischen den Zähnen durch die Gegend. Chuck blieb verschwunden, Vaíne’s Hochgefühl schien ihn zu bändigen, denn heute stand es selbst ihr danach zu feiern. Es bedurfte keinem Ego, das sie in Schwierigkeiten brachte, dafür würden heute auch die Artisten reichen, die sich, die kleine Vaíne im Schlepptau, auf den Weg gemacht hatten um draussen in New York’s Straßen, außerhalb den schützenden Mauern des Omega’s auf die Pauke zu hauen.
Auch wenn sie das Omega nicht hätten verlassen müssen um alles zu ergattern wonach es ihnen auf der Seele brannte, begann die Kneipentour. dennoch erst zwei Straßen weiter vom Eingang des Club-Komplexes. Nach einer Stunde, die Uhr war auf die 10 Uhr Abends-Marke vorgerückt, befanden sie sich in der dritten…vielleicht auch in der vierten Bar. Die Gruppe wählte meist abgewrackte kleine Bars, in dessen Schankraum der Rauch stand. Überall roch es nach einer Mischung aus Alkohol, Zigaretten, billigem Spülmittel, Kotze und zum Leidwesen ihrer Nase, jede erdenklichen Körperflüssigkeit, die die Menschheit im Stande war auszuscheiden. Hier fühlten sie sich zuhause, am Rande der Gesellschaft oder eher an deren Ende.
Auch die Artistin hatte es sich nicht nehmen lassen, ein. Bier nach dem anderen in sich hinein zu kippen und ihr Alkoholpegel schien sich mittlerweile kontant zu halten. Wo die zierliche Blondine dies hinsteckte, schien nicht klar zu sein. Vielleicht lag es an dem veränderten Blut in ihren Adern oder ihrer Resistenz, die sie über die Jahre gegen diese Art von Substanzen aufgebaut hatte. Vielleicht spielte jedoch auch das beachtliche Abendessen eine Rolle, das die Truppe sich vor dem Aufbruch gegönnt hatte.
In jedem Fall aber herrschte hier im Hangman’s Lap, der schäbigen Bar in Hell’s Kitchen eine ausgelassene Stimmung. Taízer, Sio grölten durch die Gegend, sogar Aska, der verschlossene Shifter hatte sich ihnen angeschlossen und bestellte ein Bier nach dem anderen.
Man beäugte das ungewöhnliche Grüppchen skeptisch, die drei Männer, die Vaíne jeder um mindestens zwei Köpfe überragte, hielt sich aber von ihnen fern. Taízer zu gut gelaunt um mürrisch zu sein, schnappte sich zwischenzeitlich die kleinere Vaíne um sie zu schultern und mit ihr durch den Raum zu stolzieren, als wäre sie seine Kriegsbeute und er gerade von einer blutigen Schlacht nach Hause zurück gekehrt.
» Lass mich…« täuschte Vaíne Würgegeräusche vor, in der Hoffnung das würde den Shapeshifter abschrecken, aber es funktionierte nicht. Erst nach drei weiteren Runden durch den Schankraum, ließ er sie runter und hockte sie auf den Tresen, sodass ihre Beine über dem Boden baumelten. »Arschloch. « grummelte sie, war aber viel zu gut gelaunt um ihrem Kollegen und Freund tatsächlich böse zu sein.
Das Bierglas neben sich leerte sie in wenigen Zügen und schmiss es nach dem massigen Shifter, von dem sie wusste, das ihn selbst eine Platzwunde nicht lange beschäftigen würde. Allerdings verfehlte sie ihn und das Glas zerschellte kaum 10cm neben dem Kopf eines Mannes, der im Halbschatten in einer der Sitzgruppen auf der anderen Seite der Bar saß und wahrscheinlich mit allem rechnete nur nicht damit, das plötzlich jemand damit begann mit Gläsern nach ihm zu werfen.
Klappernd landeten Stühle umgestürzt auf dem sandigen Boden. Mit dumpfem Aufprall folgten ihnen einige Zuschauer, die durch die Hast anderer Flüchtender umgestoßen worden waren.
Zotteliges Fell, über zwei Meter groß und ein Maul voll spitzer Zähne, stieß das Monster ein ohrenbetäubendes Brüllen aus, das jedem sofort klar machte, dass es Hunger hatte.
Seine Klauen packten nach einer der Zuschauerinnen, die wiederum sofort erschlaffte, als die Ohnmacht sie überwältigte. Achtlos landete sie am Boden. Das Biest hatte das Interesse verloren. Die Ersten hatten den Ausgang erreicht, doch der Weg war versperrt worden. Es gab keinen Ausweg und die schiere Todesangst, die pure Panik nahm noch weiter zu.
Vaíne stand hinter dem Vorhang, der die Manege von dem Teil abtrennte in dem sich die Artisten auf die Show vorbereiteten und gähnte unverhohlen, ohne sich die Mühe zu machen, etwa die Hand vor den Mund zu heben. Draussen jagte das ach so schreckliche Monster weiterhin die Zuschauer über den staubigen Boden. Niemand schien zu bemerken, dass bisher kein Einziger verletzt worden war. In ihrer Panik erkannte natürlich keiner der Gejagten, das das hier eigentlich nur ein Teil der Show war.
Mittlerweile kannte Vaíne diese, wie auch jede andere Nummer der Artisten in und auswendig. Es war die letzte Show des Abends, zurück in New York, nachdem sie Monate unterwegs gewesen waren. Der Abschluss einer gelungenen Saison, könnte man sagen. Eine Show noch und sie hätte Urlaub, irgendwie zumindest. Vor ein paar Jahren hätte, Vaíne selbst nicht anders reagiert, bei Anblick des großen Bären, der vermeintlich im Mordmodus auf sie zu gerannt gekommen wäre.
» Solltest du nicht langsam einschreiten? « ertönte Chuck’s Stimme zu ihrer Linken. Der lockenköpfige Kerl starrte sie offensichtlich belustigt an, während seine Finger damit beschäftigt waren den Tabak in Papier einzurollen.
» Mh, ich könnte, aber… « ihre Schultern zuckten gelangweilt hinauf.
Jetzt hatte der Bär ein neues Opfer unter den Zuschauern auserkoren. Eine blonde Frau, die sich unter einem der Stühle zusammen gekauert hatte.
Der beschützt dich mit Sicherheit, der magische Klappstuhl dachte Vaíne und verkniff sich nur mühsam das gehässige Lachen. Jedes Mal reagierten die Menschen gleich, sie kamen um die Freaks zu sehen, dann folgte der Unglauben, darauf das Misstrauen und schließlich kamen noch Ekel und Angst hinzu.
Während Chuck neben ihr in seiner Hosentasche nach den Streichhölzern zu stöbern begann, erhaschte Vaíne einen Blick des Direktor’s, der sie auffordern anblickte.
Ja, ist ja schon gut. ein Seufzen glitt über ihre Lippen, als Vaíne sich aus dem Schatten löste, Chuck verschwand und die kleine Blondine hinaus in’s grelle Licht der Manege trat.
…..
Stunden später war das Zelt verstaut, der letzte Wagen befestigt und ein Hauch von Freiheit schien in der Luft zu hängen. Süß, verhängnisvoll und so verlockend, dass es nicht nur Vaíne schwer fiel ihm zu widerstehen. Der Bär hatte längst die Gestalt gewechselt und trottete in Form des ihr so vertrauten, hochgewachsenen und ein wenig zu haarigen Artisten Taízer durch das Lager. Halbnackt natürlich, auch wenn das bei ihm nicht zu heißen hatte. Sofern möglich rannte der Artist lediglich mit Schurz bekleidet und am besten noch einem zappelnden Fisch zwischen den Zähnen durch die Gegend. Chuck blieb verschwunden, Vaíne’s Hochgefühl schien ihn zu bändigen, denn heute stand es selbst ihr danach zu feiern. Es bedurfte keinem Ego, das sie in Schwierigkeiten brachte, dafür würden heute auch die Artisten reichen, die sich, die kleine Vaíne im Schlepptau, auf den Weg gemacht hatten um draussen in New York’s Straßen, außerhalb den schützenden Mauern des Omega’s auf die Pauke zu hauen.
Auch wenn sie das Omega nicht hätten verlassen müssen um alles zu ergattern wonach es ihnen auf der Seele brannte, begann die Kneipentour. dennoch erst zwei Straßen weiter vom Eingang des Club-Komplexes. Nach einer Stunde, die Uhr war auf die 10 Uhr Abends-Marke vorgerückt, befanden sie sich in der dritten…vielleicht auch in der vierten Bar. Die Gruppe wählte meist abgewrackte kleine Bars, in dessen Schankraum der Rauch stand. Überall roch es nach einer Mischung aus Alkohol, Zigaretten, billigem Spülmittel, Kotze und zum Leidwesen ihrer Nase, jede erdenklichen Körperflüssigkeit, die die Menschheit im Stande war auszuscheiden. Hier fühlten sie sich zuhause, am Rande der Gesellschaft oder eher an deren Ende.
Auch die Artistin hatte es sich nicht nehmen lassen, ein. Bier nach dem anderen in sich hinein zu kippen und ihr Alkoholpegel schien sich mittlerweile kontant zu halten. Wo die zierliche Blondine dies hinsteckte, schien nicht klar zu sein. Vielleicht lag es an dem veränderten Blut in ihren Adern oder ihrer Resistenz, die sie über die Jahre gegen diese Art von Substanzen aufgebaut hatte. Vielleicht spielte jedoch auch das beachtliche Abendessen eine Rolle, das die Truppe sich vor dem Aufbruch gegönnt hatte.
In jedem Fall aber herrschte hier im Hangman’s Lap, der schäbigen Bar in Hell’s Kitchen eine ausgelassene Stimmung. Taízer, Sio grölten durch die Gegend, sogar Aska, der verschlossene Shifter hatte sich ihnen angeschlossen und bestellte ein Bier nach dem anderen.
Man beäugte das ungewöhnliche Grüppchen skeptisch, die drei Männer, die Vaíne jeder um mindestens zwei Köpfe überragte, hielt sich aber von ihnen fern. Taízer zu gut gelaunt um mürrisch zu sein, schnappte sich zwischenzeitlich die kleinere Vaíne um sie zu schultern und mit ihr durch den Raum zu stolzieren, als wäre sie seine Kriegsbeute und er gerade von einer blutigen Schlacht nach Hause zurück gekehrt.
» Lass mich…« täuschte Vaíne Würgegeräusche vor, in der Hoffnung das würde den Shapeshifter abschrecken, aber es funktionierte nicht. Erst nach drei weiteren Runden durch den Schankraum, ließ er sie runter und hockte sie auf den Tresen, sodass ihre Beine über dem Boden baumelten. »Arschloch. « grummelte sie, war aber viel zu gut gelaunt um ihrem Kollegen und Freund tatsächlich böse zu sein.
Das Bierglas neben sich leerte sie in wenigen Zügen und schmiss es nach dem massigen Shifter, von dem sie wusste, das ihn selbst eine Platzwunde nicht lange beschäftigen würde. Allerdings verfehlte sie ihn und das Glas zerschellte kaum 10cm neben dem Kopf eines Mannes, der im Halbschatten in einer der Sitzgruppen auf der anderen Seite der Bar saß und wahrscheinlich mit allem rechnete nur nicht damit, das plötzlich jemand damit begann mit Gläsern nach ihm zu werfen.