Wind Beyond Shadows

Normale Version: And so the adventure begins
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Nikita Murakami

Mit einem äußerst mulmigen Gefühl blickte Nikita aus dem Seitenfenster und dabei mitten auf das große Gebäude der Highschool, auf die er ab diesem Tag gehen würde, während seine Mutter den Wagen einparkte. Das Auto einfach nur kurz zu stoppen, damit er aussteigen konnte, war ihr bei weitem nicht genug, doch auch wenn er gehofft hatte, dass es anders war, wusste er bereits, was gleich kommen würde, denn es war nicht das erste Mal, dass er das durchmachte. Ein Umstand, der das flaue Gefühl in seinem Magen noch verstärkte und ihn dazu veranlasste, seine Finger in den Stoff seines Hose zu krallen.
"Mach dir keine Sorgen, Nikita. Wenn einer der anderen Schüler etwas unangemessenes sagt, musst du nur daran denken, dass du darüber stehst und darfst dich nicht auf ihr Niveau herablassen."
Mehr um sie zu beruhigen als ihr wirklich zuzustimmen, nickte er, schaute aber weiter aus dem Fenster. Er fühlte sich unwohl, wenn er daran dachte, sich heute - mitten im Schuljahr - einer neuen Klasse vorzustellen, die sich vermutlich schon seit Beginn der Highschool kannte. Eine Klasse, in der er der Neue war, der zudem auch noch wie ein Paradiesvogel unter einem Haufen Spatzen auffallen würde, wenn er sich ansah, welche Kleidung die anderen im Gegensatz zu ihm trugen. Zudem würde es vermutlich ziemlich schnell die Runde machen, dass er bislang lediglich Privatlehrer hatte und persönlich noch nie ein gewöhnliches Klassenzimmer betreten hatte. Auch wenn es heute das erste mal war, dass er für den Unterricht mit anderen in seinem Alter zusammen saß, konnte er sich doch vorstellen, was sie von ihm halten würden: der reiche Schnösel, der es nicht einmal schaffte, alleine in die Schule zu gehen.
Zeit, um sich weiter auf eine derartige Konfrontation vorzubereiten, blieb ihm jedoch nicht, denn seine Mutter war inzwischen um den Wagen herum gelaufen und öffnete seine Tür, damit er aussteigen konnte. Eher widerwillig löste er seine verkrampften Finger von seinen Beinen und verließ das Fahrzeug. Sofort sah und spürte er, wie die Leute im Umkreis zu ihm herübersahen, während seine Mutter seine Tasche vom Rücksitz holte und ihm übergab. Am liebsten wollte er wieder verschwinden. Es war nicht so, dass er noch nie mit anderen in seinem Alter zu tun hatte. Schließlich war seine Freizeit seit frühester Kindheit mit Mitgliedschaften in den verschiedensten Vereinen gepflastert, sodass er es gewohnt war, immer wieder der Neue zu sein. Doch da bestanden die Gruppen aus Leuten, die vermeintlich dieselben Interessen hatten wie er. Hier sah die Sache ganz anders aus.
Mit einem Mal wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als jemand an seiner Krawatte zupfte und diese zusammen mit dem Jackett zurechtruckte. Nikita zuckte kurz zusammen und ging anschließend einen Schritt zurück um Abstand zwischen sie zu bringen, da ihm die Blicke der anderen nur allzu sehr bewusst waren.
"Mom, lass das. Das ist peinlich."
"Ach was, ich will doch nur, dass du an deinem ersten Tag hier einen guten Eindruck machst, und dafür müssen die Sachen perfekt sitzen."
Für einen kurzen Moment biss er sich auf die Unterlippe, überlegte, ob er noch etwas erwidern sollte, ohne sie zu verletzen.
"Aber das kann ich auch alleine. Ich bin immerhin kein kleines Kind mehr."
Ein Kopfschütteln seitens seiner Mutter war die Antwort, durch das er bereits wusste, was nun folgen würde.
"Du bist und bleibst aber mein Kind, mein Baby. Immerhin bist du nach dem Tod deines Vaters und deiner Schwester alles, was ich noch habe."
Leicht schuldbewusst, weil er wusste, dass der Unfall, bei dem sein Vater und seine große Schwester starben, passierte, als sie auf dem Weg ins Krankenhaus und zu seiner Geburt waren, wandte er den Blick ab und presste die Lippen zusammen. Darauf noch etwas zu erwidern war ihm unmöglich.

Nur wenige Minuten später stand er zusammen mit seiner Mutter vor der Sekretärin, die ihm neben dem Raumplan der Schule auch seinen Unterrichtsplan mit den Namen seiner Lehrer und eine weitere Liste mit wichtigen Ansprechpartnern in der Schule übergab. Alles zusammen behielt er in der Hand ohne es eines Blickes zu würdigen. Schauen, wo er hin musste und was er als erstes hatte, würde er tun sobald seine Mutter sich verabschiedet hatte. Zumindest hoffte er, dass sie ihn nicht auch noch bis zu seinem ersten Raum begleiten wollte. Es war bereits peinlich genug für ihn, dass sie darauf bestand, ihn bis zum Sekretariat zu begleiten, um zu verhindern, dass er sich vielleicht verlief und zu spät kam. Vier Augen sahen immerhin mehr als zwei. Doch das Glück sollte an diesem Tag einfach nicht auf seiner Seite sein. Während verschiedene Schüler, Jungs wie auch Mädchen, murmelnd und kichernd die Köpfe zusammensteckten und er versuchte, das Ganze auszublenden, schien seine Mutter nicht einmal etwas davon mitzubekommen.
"Wo musst du als erstes hin?", fragte sie und Nikita hatte alle Mühe, nicht zu seufzen.
"Mom, bitte. Den Rest schaffe ich wirklich alleine. Immerhin habe ich jetzt einen Plan, wo ich hin muss."
Darauf hoffend, dass sie den Wink verstand, sah er sie fast schon flehend an und offensichtlich schien er dieses Mal wirklich Erfolg zu haben, denn sie seufzte ihrerseits.
"In Ordnung, aber erzähl mir nachher alles, wie dein erster Tag war."
Wieder einmal nickte Nikita und bevor er es verhindern konnte, stellte sie sich auf die Zehenspitzen, da er sie inzwischen um fast einen Kopf überragte, um ihm noch einen Kuss auf die Wange zu drücken.
"Mom…", protestierte er, doch sie ging schon wieder auf Abstand, lächelte und verabschiedete sich von ihm. Einen Moment lang sah er ihr nach und anschließend vorsichtig in die Runde. Die anderen sahen zu ihm, steckten wieder die Köpfe zusammen und tuschelten. Wenn das so weiterging, konnte der Tag wirklich heiter werden...

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Damit man weiß, wie Mami ihn eingekleidet hat.  Big Grin 
Das hier und dort mal ein Schüler gebracht wurde, der verpennt hatte, war nicht das besondere an dem Auto. Eher war es der Umstand, das es Parkte, das eine Frau ausstieg, um den Wagen herum lief, und die Tür öffnete, als würde es sich um eine Limousine handeln. Ja die ganze Situation war es, die Chiakis Aufmerksamkeit auf sich zog, sodass er dem Unterricht noch weniger folgte, als sonst.
Wie immer hatte er aus dem Fenster gesehen, die Gedanken schweifen lassen, während er hörte, was der Lehrer da vorn redete. Stoff, der seine Aufmerksamkeit fesselte, der ihn forderte, würde man wohl nur an der Uni finden, doch um dort hinzugehen, würde noch ein wenig Zeit ins Land ziehen, so war seine Anwesenheit eher pro Forma. Manchmal ging es soweit, das er ganz andere Dinge las oder durcharbeitete, obwohl seine Mitschüler mit dem üblichen Stoff kämpfen. Man könnte es mit einem High-School-Schüler vergeblichen, den man in eine Grundschulklasse gesetzt hatte. Arrangieren war alles, was er konnte, denn die Behörden, wie auch seine Mutter, legten ihm Steine in den Weg diese zu überwinden mehr Zeit und Umstände verursachen würden, als die selbst Zeit.
So ließ er sich sehr schnell ablenken, wenn er nicht in seinen Studien vertieft war. So auch heute. Eigentlich hatte Chiaki sich auf ein paar Stunden Tagträumen 'gefreut', wäre da nicht das Auto, die Frau und der Junge, der aussah, als wolle er auf einen Abschlussball.
Amüsiert spielte er mit seinem Stift, den er sich zwischen die Finger geklemmt hatte und beobachtete, wie der Junge dicht gefolgt von der Frau, auf das Gebäude zukam. Ein wenig konnte er Chiaki schon leid tun, doch die Belustigung war dann doch größer. Man würde ihn aufziehen, nicht zu knapp. Reichte es nicht, das er ein neuer Schüler war, so setzte er mit seinem Anzug noch einen drauf. Ja er schien förmlich danach zu schreien, zusammengeschlagen zu werden. Da änderte auch das schlichte grau des Anzugs nichts daran.
Grinsend schüttelte er den Kopf, da beide aus seinem Blick verschwunden waren und sah wieder auf das Buch vor sich.
Da Joe sich mal wieder schwer mit der Analyse war, hielt sich die Klasse noch immer an der Aufgabe auf, die sie vor knapp 15 Minuten begonnen hatten. Wenn das so weiter ging, würden sie heute kaum darüber hinaus kommen, was Chiaki sehr frustrierte. Es bedeutete, das die Folgende zu hause erledigt werden musste. Schwer war sie nicht, im Gegenteil, es war zeitaufwändiger, alles aufzuschreiben, als das Lösen. Die verschwendete Zeit, die er besser hätte nutzen können, ärgerte ihn am meisten.
Wie es gewesen wäre von Privatlehrern zu lernen oder auf einer entsprechenden Schule, wo man ihn förderte, würde er nie erfahren. Manchmal fragte er sich, wo er stehen würde, wenn alles so gekommen wäre, aber recht schnell verwarf er den Gedanken wieder.
Er signalisierte dem Lehrer, ohne den stockenden Redeschwall Joes zu unterbrechen, das er kurz aus dem Raum musste. Das Gestammel ertrug er eifnach nicht mehr. Es juckte ihn so sehr, die gesuchte Antwort zu geben, nur half es niemanden weiter. Ohne arrogant sein zu wollen, aber das brachte ihn wirklich auf die Palme. Auf dem Schulhof wollte Joe immer den großen macker markieren, aber kaum wurde er im Unterricht angesprochen, bekam er keinen Ton mehr raus. Nicht aus Angst, sondern aus Dummheit!
Chiaki schlüpfte aus dem Raum und atmete tief durch, kaum, das die Tür hinter ihm ins schloss gefallen war. Was er mit seiner plötzlichen, begrenzen Freiheit anfangen sollte, wusste er nicht und er kam auch nicht dazu, es sich zu überlegen, denn sein Blick fiel auf das ungleiche Pärchen, welches er schon auf dem Hof gesehen hatte. Mutter und Sohn.
Einige Wortfetzen konnte er auffangen, denn die Frau gab sich keine Mühe, leise zu sein. Umstehende, ie gerade eine Freistunde hatten, kicherten über das Schauspiel, worüber Chiaki nur den Kopf schütteln konnte.
„Damit wirst du dir viele Freunde machen...“, meinte er mit einem schiefen grinsen, als die Frau mit kleckerndem Geräusch endlich um die ecke verschwunden war. „Mach die Krawatte ab, mach deine Jacke auf, dann.... ist es immer noch so schlimm, wie vorher, aber es sieht nicht mehr so brav aus... zieh das Hemd ein wenig aus der Hose, dann kann man es noch als Parodie von irgendwas auffassen...“ Ein Allheilmittel gegen Prügel war es nicht, doch es vergrößerte die Chance, vielleicht noch mal davon zu kommen. „Ach... wuschel dir durch die Haare...“ Die Brauen in einer Mischung aus Mitleid und Ungläubigkeit zusammen gezogen, musterte er die Katastrophe vor sich. Nein, der Kerl würde nicht um Prügel herum kommen. Die Schuhe schossen den Vogel definitiv ab.
Es war dem Elternhaus völlig egal ob Nate zu schule ging oder nicht, aber Nate ging gerne, nicht weil er die Schule liebte oder das Lernen, er war zwar klug und hatte nur Best Noten, er war hier damit er von zu hause eine weile Fliehen konnte, von den anderen Schüler wurde er in ruhe gelassen er wurde als Schläger gesehen weil er zu oft Verletzungen hatte und behauptete das es von einem Kampf war weil der andere ihn ärgerte. So mit hatte er ruhe, da er gute Noten schrieb ließen ihn auch die Lehrer in ruhe.
So konnte er ohne lange zu fragen auch aufs Klo , was er getan hatte, er stand im Flur und sah diese Frau mit dem jungen der aussah als würde er zu Konfirmation gehen,
Nate stand angelehnt an der Wand, beobachtet das weiter,
es kam ihm so vor als wenn er in einem Falschen Film oder gar in einer Falschen Zeit wäre, hat er vielleicht etwas nicht mitbekommen, Fasching war doch vorbei, der Junge hatte einen Grauen Anzug an , dazu eine Krawatte, die ihm schon beim Anblick die Kehle zu schnürte, dann diese Frisur , den Friseur sollte man echt verklagen, aber irgendwie sah der Junge nicht Glücklich aus, aber die Frau was dabei war redete auf ihn ein, ein Merkwürdiges Bild gab das ab was er da sah.
Nate konnte sich an keinen Tag erinnern wo seine Eltern ihn je einmal zu schule begleitet hätten, oder das er jemals einen Anzug getragen hätte was er im übrigen nicht Freiwillig tun würde, er liebte seine Jeans, auch wenn ihm der Junge Leid tat so berührte es ihn, jetzt war es bei ihm auch anders geworden, er hatte freunde gefunden, keine Verletzungen mehr, immer genug zu essen, und seine Jeans sind Sauber,
Jay und Nao waren seine Pflegeeltern geworden, dazu hat er erfahren das sein Vater gar nicht sein alter war, zudem war er nicht nur ein Junge sondern etwas ganz besonderes, etwas was ihn mit seinem besten Freund verband, Nate Stosste sich von der Wand ab ,da sah er Chia schon wie dieser zu dem Jungen Tritt.
Nate schmunzelte, denn die Frau war weg, als Chia anfing mit dem Jungen zu reden, Nate beobachtete sie kam aber langsam näher, er hörte was für Ratschläge Chia dem Jungen gab, " höre auf Ihn ,dann lebst du hier besser und vor allem Länger " gab er dann von sich mit einem bestätigten nicken zu Chia, dabei besah er Chia s werk " hmm schon viel Besser
Trotzdem wird er der Spott werden, was war das Überhaupt wer ist die Frau deine Mutter ? " fragte er dann noch mal neugierig und Musterte diesen Jungen von oben bis Unten
"scheiße Chia schau dir diese Schuhe an ."
Der Junge hatte Lackschwarze Hochglanz Polierte schuhe an
"in welche Klasse musst du ? " fragte er dann nach, vielleicht konnte man ja irgendwie aushelfen , Nate hatte noch Sportschuhe in seinem Spinnt, "was für Schuh Größe hast du ? vielleicht kann ich ihm meine Turnschuhe geben " wendete er sich an Chi, denn sein Kumpel wusste genauso gut wie er das dieser Gnom hier der Nächste wird den alle Verprügeln werden, " ich heiße Nate und du bist ?" Nate erinnert sich noch an seine Anfänge auf der Schule, wie sie ihn früher gehänselt hatten wegen seiner leeren Vesper tüte oder den schäbigen Klamotten , erst als er so ruppig wurde und sich wehrte ließen ihn alle in ruhe, genau so würde es wohl den Jungen hier so gehen.
Nun verstand Nate was Nao einmal zu ihm gesagt hatte mit es geht auch auch andersherum und kann genauso schlimm sein, den Beweis hatte Nate nun vor sich, dieser Typ wurde sowas in Watte gepackt, das es ja fast schon Peinlich war ,Hoffentlich fängt er nicht gleich an zu heulen, denn dann war er bei den anderen gleich zum Freischuss abgegeben.
Nate schaute auf die Uhr, er musste wieder ins Klassenzimmer, nicht das noch der Lehrer aufmerksam
Wurde, aber bis jetzt hatte der Lehrer noch nie etwas gesagt
zudem wusste er um ihre Noten, er würde wenn es passt seine schuhe geben dann müsste der Tag gerettet sein für den Kerl.
Es würde ihm leid tun, den Knaben Blutig sehen zu müssen
"vielleicht kannst deine Mum überreden alleine in die Schule zu dürfen würde dir wohl dann besser gehen ehrlich, ich glaube Sie hat ja keine Ahnung wie es hier läuft . " meinte Nate noch so als Rat dabei war seine stimme und auch seine Ausdrucks weise weit davon entfernt wie er einmal früher geredet hatte, Nao legte da viel wert drauf, wenn er die Beiden nicht getroffen hätte, wer weiß was dann aus ihm geworden wäre, Nate hasste Ungerechtigkeit und jemand zu Verprügeln nur weil er anders war so was ging mal gar nicht doch es passierte hier auf der schule leider immer wieder es gab eben Idioten.

Nikita Murakami

Vom ersten Moment an wie ein bunter Hund negativ aufzufallen, war für Nikita nichts Neues, wenn man bedachte, wie oft er neue Aktivitäten in seiner Freizeit aufgebrummt bekam und somit immer wieder der Neue war, der durch die Klamotten, die seine Mutter zudem für ihn aussuchte und kaufte, sofort aus der Menge herausstach. Man sollte somit meinen, dass er sich durch die vielen Male, in denen dies schon passiert war, daran gewöhnt hatte, doch das Gegenteil war der Fall. Jedes Mal aufs Neue war es ihm unangenehm und je älter er wurde, umso peinlicher wurde es ihm - ein Gefühl, das seinen Höhepunkt am heutigen Tag fand, während er in die Runde sah und die anderen Schüler bemerkte, die tuschelnd die Köpfe zusammensteckten. Eine Gruppe Jungs fiel ihm dabei besonders ins Auge. Sie waren recht groß, breitschultrig und muskulös, was ihn sofort an Footballer denken ließ. Ob er damit richtig lag, wusste er nicht und es war auch nicht wichtig. Viel wichtiger war in diesem Moment wohl das Grinsen des einen, das ihm einen Schauer über den Rücken jagte und das ungute Gefühl in seinem Inneren noch deutlich verstärkte.
Sich ein Loch zu suchen, in dem er sich verstecken konnte, wäre wohl eine gute Idee. Zumindest hatte er das Bedürfnis, einfach im Erdboden versinken zu wollen, als ihn mit einem mal jemand von der Seite ansprach. Fast unmerklich zuckte er zusammen, da er nicht damit gerechnet hatte und schaute zu dem Jungen, der seine Aufmerksamkeit beanspruchte. Er hatte ebenfalls ein Grinsen auf den Lippen, das jedoch alles andere als hinterhältig wirkte - nicht so wie bei dem anderen.
"Ähm…", war alles, was er herausbrachte, als er hörte, was er tun sollte. Dass es hilfreiche Tipps waren, um hoffentlich nicht mehr ganz so schräg zu wirken, war ihm bewusst, doch es dauerte einen Moment, um abschätzen zu können, dass er es ernst meinte und sich nicht über ihn lustig machen wollte. Erst die Bemerkung eines weiteren Schülers, der auf den anderen und ihn zukam, holte ihn aus seiner Überlegung und brachte ihn zu der Entscheidung, die Tipps zu beherzigen.
Wenige Augenblicke später tat er, was ihm geraten wurde. Nikita lockerte erst die Krawatte, bevor er sie komplett entfernte und zusammen mit dem Papierkram in seiner Tasche verschwinden ließ. Anschließend setzte er auch die anderen Dinge um und er konnte nicht in Worte fassen, wie frei er sich mit einem mal fühlte - auch wenn das für andere komisch klingen mochte. Erst als er die Hand hob, um auch die sorgsam frisierten Haare an den Look ein wenig anzupassen, stoppte er und hielt inne.
"Ich denke, das muss reichen. Aber danke."
Für seine Gegenüber musste es komisch wirken, dass er alle anderen Tipps berücksichtigte, diesen aber nun doch nicht mehr umsetzte. Doch es war eine Sache, die Klamotten durcheinanderzubringen und die Haare eine ganz andere. Bei seiner Kleidung konnte er vor Schulschluss dafür sorgen, dass alles wieder akkurat saß. Bei seiner Frisur sah das anders aus und er hatte keine Lust, seiner Mutter erklären zu müssen, warum diese verwuschelt waren und sie damit womöglich vor den Kopf stoßen. Schließlich wollte sie nur das Beste für ihn - auch wenn das bedeutete, dass er für andere wie ein Clown aussah.
Ich verpflichte mich, mich für Freiheit und Gerechtigkeit einzusetzen.
Einer der Taekwondo Grundsätze schoss ihm bei dieser Rechtfertigung in den Kopf und besonders das Wort Freiheit klang ihm in den Ohren nach.
Zu seinem Glück wurde er allerdings durch Nate, wie er sich vorstellte, davon abgelenkt, bevor er weiter darüber nachdenken konnte, dass man sein Leben nicht unbedingt als frei bezeichnen konnte. Er schloss kurz die Augen, um sich zu sammeln, und blickte dann wieder zu Nate. Aus dem Augenwinkel war er ihm bereits aufgefallen, als er an der Wand lehnte, doch da hatte er durch seine Mutter keine Zeit gehabt, um genauer hinzuschauen, auch wenn ihm da bereits auffiel, dass er komplett anders wirkte als er - auch wenn das im Grunde nicht sonderlich schwer war.
"Ich bin Niki", gab er als erstes auf die vielen Bemerkungen und Fragen von sich, wobei sich ein schwaches Lächeln auf seine Lippen schlich. Bewusst nannte er ihnen lediglich die kurze Form seines Namens, denn er hatte schon zu oft erlebt, dass die Leute glaubten, Nikita wäre kein Jungenname und ihn deswegen für ein Mädchen hielten, wenn sie ihn zuvor nicht gesehen hatten.
"Und… ähm… ja, das war meine Mom. Aber ich denke nicht, dass ich sie dazu bekomme, mich nicht mehr zu fahren. Dafür sind wir noch nicht lange genug in Phoenix und wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, bleibt sie dabei."
Dass seine Mutter von dem Bring- und Abholdienst auch nicht abweichen würde, wenn die Stadt schon seit Jahren ihr Zuhause wäre, behielt er besser für sich. Schon in L.A. hatte sie ihn überall hingefahren und nach seinen Vereinsaktivitäten und Kursen wieder abgeholt und nachdem, was mit seinem letzten Privatlehrer passiert war, bevorzugte sie es noch viel mehr, dass er nicht alleine unterwegs war. Vermutlich wäre es ihr am liebsten, sie könnte sich noch mit in die Klasse setzen und auch wenn es ungewohnt für ihn war, nun auf eine normale Highschool zu gehen, war er in diesem Punkt doch ganz froh darüber, keinen Privatunterricht mehr zu haben - auch wenn dieser Wechsel andere Probleme als nur eine überfürsorgliche Mutter mit sich brachte. Wie seine Schuhe deutlich zeigten.
Als diese erwähnt wurden, sah er hinab, auch wenn er ganz genau wusste, wie sie aussahen. Doch er wollte damit verstecken, wie peinlich es ihm war und wie er sich auf die Unterlippe biss.
"Danke, dass du mir deine Schuhe leihen willst, aber… Ich glaube, das ist wirklich nicht nötig. Ihr habt mir schon mehr geholfen, als manch anderer."
Zum Ende hin senkte er die Stimme und blickte in die Runde zu den anderen, die sich zumindest auf den ersten Blick wieder um ihre Angelegenheiten zu kümmern schienen, doch ab und an lag die Aufmerksamkeit des einen oder anderen doch auf ihnen. Aus diesem Grund wollte er nicht, dass ein anderer als die beiden mitbekam, was er sagte.
Sich daran erinnernd, dass er zudem gefragt wurde, in welche Klasse er musste, öffnete er seine Tasche und kramte darin herum, um den Zettel mit seinem Stundenplan wiederzufinden.
"Ich mache dieses Jahr meinen Abschluss. In den meisten Fächern bin ich im Leistungskurs. Das-", begann er, brach dann aber ab, bevor ihm herausrutschen konnte, dass er bislang nur Privatlehrer hatte. Nate und Chia - wie er von dem anderen genannt wurde - waren im Moment die ersten und einzigen, die nett zu ihm waren und er wollte keinen noch schlechteren Eindruck auf sie machen, als es ohnehin schon der Fall war.
"Als nächstes steht auf meinem Plan Kunst."
Ob nun Anzug oder eine Schuluniform, Chiaki kannte beides und machte sich nichts draus. Aber wenn man in einem solchem Umfeld, wo jeder trug, was er wollte, so auftauchte und sich so extrem abhob, konnte man nur auffallen. Ein wenig Mitleid keimte in ihm auf, als er den jungen Kerl so betrachtete. Vielleicht war er ein Muttersöhnchen? Aber was dies anging, wollte er sich kein Urteil erlauben. Es reichte, wenn andere diese Aufgabe übernahmen.
Angebrachter war es, ihm ein paar Tipps zu geben, ob er sie annahm, lag an dem Jungen, dabei kam Nate auf sie zu und bestätigte nur, die eigenen Worte. Chiaki würde es so nie zugeben, doch er hatte dann doch ein kleines Gespür dafür, was zusammen passte und wovon man besser die Finger ließ. Sein Blick traf Nate und er nickte leicht.
Als nun die Aufmerksamkeit auf die Schuhe gelenkt wurde, die er bis jetzt geflissentlich ignoriert hatte, stöhnte er innerlich auf. Jetzt hatte er wirklich Mitleid mit ihm, kannte er doch auch die japanischen Gepflogenheiten und wie perfekt man dort herum laufen sollte. Schande über die Familie zu bringen war das Schlimmste, was man tun konnte und sei es nur mit den Schuhen. Je nach Ort konnte das böse enden.
„Ich leide mit dir.“, meinte er auf Japanisch zu dem Fremden, einerseits, um zu testen, ob er mit seiner Vermutung richtig lag und andererseits, um mal wieder seine Muttersprache nutzen zu können, auch wenn es Nate gegenüber nicht nett war.
Der Junge kam dann wirklich den Aufforderungen nach, etwas, woran Chiaki kurz zweifelte, kam es doch einem kleinen Ausbruch nach, den andere so schnell und so leicht nicht vollziehen konnten. Mit jeder Bewegung, die der Fremde machte, ging es auch ihm besser. Makaber, aber er fühlte sich erleichtert. Es war eine seltsame Verbundenheit, was wohl daran lag, das er sich einem Landesgenossen gegen über sah. Selbst stand er nie solchen Problemen Gegenüber, sich so zeigen zu müssen, doch wusste er, wie man Japaner gern mal sah...
„Besser, als vorher...“, stimmte er nun wieder auf Englisch zu und warf verstohlene Blicke in die Umgebung, wo sich einige schon wieder abwandten. Ob sie nun in ihre Klassen gingen, oder einfach das Interesse verloren, war egal. Hauptsache sie schauten weg und zeigten kein Interesse mehr. Leicht schüttelte er den Kopf und wandte sich wieder den beiden zu.
Nate machte ein paar nette Vorschläge, die ihn Schmunzeln ließen, doch waren sie sicher nicht so leicht umzusetzen. Dennoch enthielt er sich der Sache, als es ihm aufs Brot zu schmieren. Damit wäre niemandem geholfen, insbesondere nicht jetzt, wo es ihr erstes aufeinander treffen war. Es grenzte schon an einem Wunder, das er sich nicht vor ihnen verschloss. Gründe dafür, gab es genug.
Chiaki schob die Hände in die Taschen seines Hoodys und musterte die beiden.
„Erwarte von den anderen nicht so viel, sei lieber froh, wenn sie einen Bogen um dich machen...“, murmelte er und musterte den Jungen, der zwar noch der gleiche war, aber nicht mehr nach Privatschule aussah oder jemand, der besser war, als all die anderen hier. Manche reagierten darauf recht allergisch, auch wenn es vollkommen grundlos war.
„Kunst...“ Er sah zuerst Nate, dann Niki an, wie er sich vorgestellt hatte. „Dann komm mal mit uns... Wir sind auch im Abschlussjahrgang und Leistungskurs... dann siehst du uns wohl des Öfteren.“, grinste er. „In der nächsten Stunde ist Kunst...“ Genau genommen hatten sie noch 10 Minuten, bis dieser beginnen würde. Dass Niki noch etwas hatte hinzufügen wollen, ignorierte er, sich darauf verlassend, das Nate darauf zu sprechen kommen würde. Wenn nicht, würde es später vielleicht noch zum Thema werden...
„Willst du hier warten, oder noch zu Mathe kommen?“
Nate war nicht einer der viel Sprach, auch mischte er sich nicht gerne bei anderen ein, vielleicht hätte er sogar Nik ignoriert wenn nicht Chi bei ihm stand und er mitbekam wie sein Kumpel versuchte dem Jungen zu Helfen, sicher hatte er sich was seine derbe Art anging um einiges Verbessert aber manches mal kam es doch noch durch, heute jedoch nicht denn so wie das aussah war er in seiner Klasse.
Gut dieser Nik wollte sein Angebot nicht annehmen wegen den Schuhen, was dessen Sache war, so Zuckte er nur mit den Schultern " wenn du meinst, Könntest sie wenigstens bisschen dreckig machen aber ist deine Sache " war die Antwort doch ruppiger als Nate wirklich war, Chia kannte das der andere leider nicht. Nate wusste nicht viel von der Japanischen oder asiatischen Kultur außer das was er so mitbekam, doch er wusste genau wie es ist wenn man gehänselt und Gemobbt wird, ob man zu Schäbig herum lief oder so aufgemotzt wie ein Mercedes auf einer Ausstellung war völlig gleich, Hauptsache die anderen Konnten ihre Macht demonstrieren.
Chia hatte auch ihm geholfen kein Wunder das er seinem Landsmann Hilft doch schaute er etwas Missmutig drein als Chia in die andere Sprache wechselte, das Mochte er auch nicht in der Werkstatt er kam sich dann sofort wieder wie ein außen Seiter Vor.
Dieser Nik machte aber wirklich so einiges was Chia ihm geraten hatte, somit sah er einfach schon viel Besser aus,
auch war Nate wieder versöhnlicher Gestimmt da sie wieder in seiner Sprache redeten, doch Nate war bewusst das andere schon Tuschelten auch wenn die Meisten wieder in ihre Klassenzimmer oder sonst wo hin verschwanden und er sollte auch langsam rein, Chia nickte zu dem Neuen, es war auch wirklich besser so fand auch Nate.
Früher Hätte Nate sich gewünscht solche eine Fürsorgliche Mutter zu haben doch nun sah er das auch sowas eine strafe sein Konnte außer das man dann die Prügel von den Mitschüler Kassieren würde und nicht vom eigenen Vater naja er ist ja wie er nun wusste nicht mal sein Vater gewesen.
"Hmm ist dein Vater auch so angezogen ? wo Kommt ihr denn her, was hat die andere schule dazu gesagt " Platzte Nate die Neugier, Chia kannte sich klar mehr aus, und Nate wusste das es nicht sehr Höflich war solche fragen zu stellen aber er war schon immer Neugierig, dann schaute er Chia an
blieb kurz still " Kunst also das ist mein Lieblings Fach, lächelte er nun , weißt du was halte dich an uns ,so hast du weniger Gefahr das andere dich Hänseln was denkst du
Chia ?"
Sein Kumpel hatte dem Neuen noch ein ratschlag gegeben und auch erklärt das manche eben so sind auch völlig grundlos , doch Nate wusste das die Meisten ihn immer noch mieden was für Nik vielleicht gut war, langsam liefen Sie los denn Chia erklärte auch das wir öfter in Unterricht sein werden.
Auch Mate Wartete ob der Neue noch die restlichen 10 Minuten mit kommen wollte oder doch auf das Fach Kunst warten wollte, "was magst du denn an Kunst ? " über dieses Fach sprach Nate am liebsten.

Nikita Murakami

Wie es in japanischen Schulen und allgemein dort zuging, was Disziplin und das akkurate Erscheinungsbild der Schüler und Arbeiter betraf, kannte Nikita nur aus den Erzählungen seiner Mutter, die immer wieder darauf beharrte, dass er es noch gut hatte, war der Drill, dem er unterworfen war, doch weit harmloser als es in Japan der Fall war, wo seine Familie ursprünglich herkam. Er selbst war nie dort, hatte selbst in den Ferien keine Zeit für Urlaub, da diese mit zusätzlichem Unterricht und seinen Kursen vollgestopft wurden, sodass sich die Wochen, in denen andere Schüler frei hatten und tun und lassen konnten, was sie wollten, für ihn kaum von den übrigen unterschieden. Dass es ihm noch gut ging, war seiner Meinung nach also Auslegungssache.
Wenn man bedachte, wie sehr er hier negativ auffiel und das vom ersten Moment an, konnte man den Worten seiner Mutter wohl bisher zustimmen. Jetzt wiederum wäre es um einiges besser, er könnte sich anpassen, doch er konnte sich sehr gut vorstellen, wie sie reagieren würde, wenn er mit einem normalen Shirt und lädierten Jeans, wie sie derzeit selbst unter den Jungs Mode zu sein schienen, vor ihr auftauchen würde. Sie würde aus allen Wolken fallen und das Zeug vermutlich schneller in die nächste Mülltonne befördern, als er erklären könnte, dass es ein Anzug oder gar eine Uniform nichts an einer öffentlichen Highschool zu suchen hatten, weil diese hier nur gefundenes Fressen für andere Schüler waren.
Umso mehr verwunderte ihn, dass Chia und Nate so nett zu ihm waren und ihm helfen wollten. Was ihn jedoch noch mehr überraschte, waren die Worte des ersteren, die dieser an ihn richtete und dabei ging es nicht einmal um deren Inhalt sondern die Tatsache, in welcher Sprache er sie aussprach. Perplex schaute er den anderen an, brauchte einen Moment, um reagieren zu können, weil er damit nicht gerechnet hatte.
"Ich bin es nicht anders gewohnt", erwiderte er auf dieselbe Weise, sah aus dem Augenwinkel aber, Nates Reaktion, die alles andere als positiv ausfiel und er schenkte ihm einen beinahe entschuldigenden Blick. Dass die beiden so auf ihn zugingen, ihn davon abhielten, hier das nächste Opfer von Schülern zu werden, die sich mit einer Schlägerei womöglich profilieren wollten, war nicht selbstverständlich, wenn er sich die Reaktionen der anderen ins Gedächtnis rief und somit wollte er Nate nicht vergraulen, nur weil er womöglich nicht verstand, was Chia und er sagten.
"Danke für den Tipp", murmelte er, als Chia etwas sagte, das seine Gedanken bestätigte: Dass sie ihm halfen, war in diesem Haifischbecken nicht alltäglich - schon gar nicht bei seinem Auftreten.
Genau auf dieser kam auch Nate noch einmal zu sprechen - wenn auch anders, als er das vermutet hätte. Nikita brauchte einen Moment, um sich zu sortieren und hatte alle Mühe, sich nicht anmerken zu lassen, dass er vor allem auf letztere Frage ungern antworten würde. Seine Mutter würde ihm jetzt wohl damit in den Ohren liegen, dass er auf so etwas gar nicht antworten müsste, weil es unhöflich war, jemanden derart mit Fragen zu überrennen. Doch andererseits waren sie nun ausgesprochen und sie unbeantwortet im Raum stehen zu lassen, wäre genauso wenig höflich. Zudem konnte er es Nate nicht einmal verdenken, dass er neugierig war.
"Mein Vater starb noch vor meiner Geburt. Ich kann dir also nicht sagen, was er trug", erwiderte er und ließ sich durch den Kopf gehen, dass er noch nicht einmal wusste, wie sein Vater überhaupt aussah. Als er seine Mutter einmal nach Bildern von ihm und seiner Schwester fragte, wurde sie abweisend und teilte ihm mit, dass sie alles verbrannt und weggeworfen hätte, weil sie es nicht ertrug, all die Dinge zu Hause zu haben. Wenn man genau darüber nachdachte, war es seltsam, wollte man in der Regel doch ein paar Erinnerungsstücke an die Menschen, die man liebte, behalten und seien es nur ein paar Familienfotos. Allerdings war seine Mutter in so vielen Belangen nicht wie andere Mütter, weshalb er sich nie weiter darüber Gedanken gemacht hatte, auch wenn es er es schade fand, keinen der beiden jemals zu Gesicht zu bekommen.
"Und wir kommen ursprünglich aus L.A.", riss er sich selbst von diesem Gedanken los, auch wenn er sich am liebsten noch immer davor drücken würde, zu offenbaren, dass er bislang nie auf einer Schule war. Den Schwanz einzuziehen, lag ihm allerdings auch nicht.
"Ich habe nie eine Schule besucht und immer zu Hause mit Privatlehrern gelernt…"
Zum Ende hin wurde er ein wenig leiser und er sah noch einmal zur Seite, um zu sehen, ob ihn einer der wenigen verbliebenen anderen Schüler ebenfalls gehört hatte. Es reichte vollkommen aus, wenn Chia und Nate darüber Bescheid wussten, mit denen er, wie er erfuhr, wohl einige Kurse zusammen haben würde. Ein Umstand, der ihn trotz seines Geständnisses doch ein wenig freute, war er so doch nicht vollkommen alleine im Unterricht und schon gar nicht in seiner ersten Stunde, die zum Glück auch noch nicht allzu viel Wissen voraussetzte, mit dem er am Ende womöglich wieder einmal negativ auffiel, sollte er die Themen bereits während seines Privatunterrichts durchgenommen haben.
"Ich mag Kunst auch ganz gerne", meinte er und lächelte schwach. "Vor allem weil es dort nicht zwingend nach strikten Regeln geht. Für jeden ist Kunst etwas anderes. Man kann darin jede Menge verarbeiten und verstecken, ohne dass andere es sehen müssen."
Dass er damit vermutlich einiges über sich verriet, war ihm bewusst, aber es war eben genau das, was er an der Kunst zu schätzen wusste. Es war neben dem Lesen eines der wenigen Dinge, durch die man weit weg konnte, ohne die eigenen vier Wände verlassen zu müssen.
"Was gefällt dir denn daran?", fragte er nun selbst, bevor er auf die Uhr an seinem Handgelenk sah und bemerkte, dass es tatsächlich nicht mehr lange hin war, bis er in den Unterricht und sich neben dem Lehrer auch anderen Schülern stellen musste.
"Aber ich will euch nicht aufhalten, falls ihr zurück müsst. Ich denke, ich werde noch ein wenig frische Luft schnappen und deinen Tipp beherzigen."
Bei letzterem sah er zu Nate und deutete anschließend mit seinem Blick auf seine Schuhe. Diese ein wenig schmutzig zu machen, war etwas, das er durchaus noch umsetzen konnte, damit sie nicht mehr ganz so glänzten.
Wäre Niki nicht der, der er war, wäre Chiaki wohl auch an ihm vorbei gegangen. Was interessierte ihn ein amerikanisches, reiches Kind? Doch der Umstand, der asiatischen Züge, hatte ihn neugierig gemacht, dazu kamen die Klamotten, das verhalten, welches ihn so an seine Heimat erinnerte. Das es ihn direkt nicht betraf, spielte dabei keine Rolle.
Chiaki nickte bei der Antwort, hatte er so was doch schon erahnt. Da er Nates Blick bemerkte und schon von sich aus wusste, wie es für diesen sein musste, verzichtete er darauf, in seiner Muttersprache weiter zu plaudern. Er könnte es ihm zwar übersetzen, doch das wäre unsinnig und eine reine Zeitverschwendung. Lieber so, das alle ihn verstanden.
Ihm zu helfen war wirklich nicht selbstverständlich, aber die Gesamtkonstellation... es gab den einen oder anderen Sportler, der meinte, der Angesehenste der Schule zu sein, weil er einen mäßigen Erfolg in mehreren Spielen aufweisen konnte. ...zwang ihn dazu, etwas zu unternehmen, auch wenn er nicht auszog, um Nerds zu retten. Steve war bis jetzt nicht aufgetaucht, doch es war sicher nur eine Frage der zeit. Chiaki hasste ihn. Ohne Umschweife, und das, obwohl er zu den meisten recht umgänglich war, wenn man ihn in ruhe ließ. Dieser aber, brachte ihn auf die Palme, ohne, das Besagter den Mund aufmachen musste. Sein verhalten, seine Bewegungen, sein Wirken auf die Umgebung...
Direkte Fragen, wie Nate, würde er nicht stellen, doch was das anging, war sein Freund recht praktisch, denn so erfuhr er Dinge, die ihn vielleicht interessierten. Das es aber gleich so etwas persönliches war... Chiaki sah Niki undeutbar an, da er selbst nicht sagen konnte, was er vom Inhalt der Antwort haben sollte. Er tat ihm leid, natürlich, das stand außer frage, doch lag es zu weit zurück, als das die Tatsache ihm leid tun könnte. Zudem zog er parallelen zu sich, obwohl sein Vater noch lebte. Nur hatte er diesen erst vor kurzem Kennengelernt, nachdem er mit dem Wissen, das dieser Irgendwo lebte, aufwuchs. Da seine Mutter ohnehin ständig abweisend war, kamen nicht mal schwammige Antworten... Den Gedanken abschüttelnd blickte er zu Nate, der manchmal zu direkt war. Da Chiaki aber ahnte, das er sich um das eigene Verhalten nicht so viele Gedanken machte, kommentierte er es nicht. Er war eben unter keinen leichten Verhältnissen groß geworden.
Erst, als Niki erwähnte, das er Privatlehrer gehabt hatte, flackerte ein kleiner Funken Neid in ihm auf. „Das war sicher sehr interessant!“, meinte er und überdachte die Möglichkeiten, die man Geschenkt bekam. Keine nervigen Schüler, lernen in dem Tempo, welches man wollte... Kein Warten, weil andere etwas nicht begriffen! Ein leichtes Lächeln glitt ihm über die Lippen, sah er sich doch schon längst an der Uni, wenn er die Umstände hätten nutzen können, die Niki geprägt hatten.
„Ich hätte auch gern Privatlehrer gehabt....“, seufzte er nun doch, dem zum Trotz, das Niki recht betröppelt drein schaute. „Nun schau nicht so. Wird schon keiner erfahren.... die meisten wird es ohnehin nicht interessieren, da du denen egal bist.“ Im Idealfall werden 90% der Schüler einen Bogen um ihn machen, wobei sich dafür wohl verschiedene Gründe haben. Ob aus Faulheit, weil sie sich mit jemand befassten, der die Sprache nicht konnte, oder weil er in ihren Augen unter ihnen stand, was das Ansehen anging... so oder so, es wäre Niki wünschenswert.
„Ich beneide euch, das ihr so was könnt...“, seufzte er, da sich seine Kunst darauf beschränkte, zu erkennen, was er gemalt hatte. Unbegabt war er nicht, aber auch nicht talentiert. Mittelmaß wäre wohl der passende begriff. Seine Interessen lagen dann doch wo anders, als darin, etwas auf Papier zu bannen, auch wenn er es manchmal gern würde.
Wenn Nate nicht mit Chia befreundet wäre, wäre er bestimmt auch an Nik vorbei gegangen, so war er eben , mache andere Probleme nicht zu deinen, hatte er doch schon genug gehabt, doch die Zeit hat sich geändert erlebte jetzt bei Jay und Nao , er hatte freunde wie Chia, Sie haben bei ihm auch nicht vorbei gesehen, das war der Grund warum er dem Jungen helfen wollte der so verloren aussah.
Er konnte ja verstehen wenn man sich in der Muttersprache unterhalten wollte, aber er mochte es nicht, erstens weil er gerne Hörte was gesagt wird weil er eben neugierig war und zweitens gab einem das Gefühl man redet über ihn nichts gutes, aber Chia schien das zu merken und so sprach er auch in seiner Sprache weiter.
Bis jetzt hatte dieser Nik echt Glück gehabt kannte er doch diese Wichser denen ihr Hobby war andere zu Schikanieren, hatten Sie es bei ihm doch früher auch Probiert bis er zurück schlug, seit dem gingen sie an Nate vorbei, aber wie oft hat sich Nate mit angesehen wie diese nun auf andere schwächere los gingen und dieser Nik würde Zweifelfrei dazu gehören,
Chia wusste es ebenso weswegen er wohl diesem Jungen helfen wollte
vielleicht auch weil dieser Nik ein Landsmann war, Nate wusste es nicht, aber es war egal, Jetzt hatten Sie schon angefangen Nik zu helfen also werden Sie auch weiter machen zudem war der typ echt Okay.
Nate war schon immer direkt, warum um den Heißen Brei reden, Fragen konnte man alles nur mit antworten durfte man nicht immer rechnen, aber er bekam ein Paar antworten, Privat Unterricht so recht konnte er sich sowas gar nicht vorstellen , das er nur mit seiner Mutter lebte jedoch schon, aber diese war genau das Gegenteil von seiner eigenen auch eine Vorstellung das man über Mutter sein konnte war Gruselig , er konnte sich das ebenso gar nicht richtig vorstellen, so was gab es auch, nur das Nate sich bestimmt nicht zwingen lassen würde so zeug zu tragen, Auch wenn er Früher gerne mal saubere Kleidung gewünscht hätte, "du tust mir leid "
Murmelte er einfach, er war nicht so der Schleimer, eigentlich konnte dieser Nik sogar froh sein, er bekam alles was er brauchte nur leider im Überfluss, aber wir werden schon auf ihn achten zudem mochte er ebenso Kunst, da hatte er einen Pluspunkt.
Aber als Chia fast Neidisch auf das Privatlehrer reagierte gingen bei Nate die Augenbraue hoch, "du findest so was interessant ? "fragte er Chia sofort Prommt, "überlege doch mal du hast da so ein typ wie Mister Knock
der alte Sack , der nicht weiß was er überhaupt sagt ?" Nate schüttelte den Kopf " zudem hättest du mich nicht in deiner Klasse ? keine Schulausflüge mit mir, du würdest heulen " grinste Nate scherzend und stupste ihn mit seiner Schulter an.
"okay wenn man so ganz alleine Unterricht bekommt kann einen keiner ärgern, zudem wäre es egal ob man mit Badehose oder Schlafanzug im Unterricht sitzt, " natürlich hatte Nate keine Ahnung wie wirklich so ein Unterricht ablief woher denn auch, Nate schaute lächelnd zu Chia, ich beneide dich was du alles kannst das ich nicht kann , " versuchte er Chia
zu trösten !aber wir sollten mal los gehen, "was machst du denn so an Kunst Nik ? " fragte er als alle den Weg zu diesem Klassenzimmer nahmen denn noch in Mahte zu gehen lohnte sich nicht mehr.

Nikita Murakami

Bis eben hatte Nikita noch geglaubt, dass die Erwähnung seiner Privatlehrer an einer Schule wie dieser wohl sein persönliches Todesurteil war, denn wenn man ihn schon aufgrund seiner Kleidung so schräg ansah und der eine oder andere vielleicht auch mit dem Gedanken spielte, dass er sich sicher super als nächster Spielball machte, war die Tatsache, dass er bislang nie eine Schule von innen gesehen hatte, um darin zu lernen, ein guter Grund, um ihn mehr als nur Spießruten laufen zu lassen. Umso mehr überraschten ihn die Reaktionen der beiden Jungs vor ihm - allen voran die von Chia, der alleine bei dem Gedanken daran, zuhause zu lernen, funkelnde Augen bekam. Er erinnerte ihn in diesem Moment an ein Kind, das vor einem Spielzeugladen stand und gesagt bekam, dass es sich etwas aussuchen dürfte, egal was. Nates Meinung fiel hingegen ganz anders, aber genauso wenig negativ in seine Richtung aus, dass er erleichtert durchatmete. Auch wenn er die beiden erst seit ein paar Minuten kannte, wäre es für ihn wohl doch ein Rückschlag gewesen, die ersten beiden, die ihm freundlich und hilfsbereit gegenübertraten, damit zu vergraulen oder ihren Unmut auf sich zu ziehen.
"Privat zu lernen hat seine Vor- und Nachteile. Ohne könnte ich meinen Anschluss wohl noch nicht machen, aber es gibt sicher vieles, was ich andererseits verpasst habe", gab er vor allem in Chias Richtung zu bedenken und bestätigte damit ein wenig Nates Aussage. Bei dem Gedanken daran, auf Schulausflüge zu gehen, fühlte er einen Hauch Bedauern, denn genau das war es, was ihm nie vergönnt war. Er wusste nicht, ob ihm der Besuch in Museen gefallen hätte, aber auch Klassenfahrten und Ferienlager waren ihm unbekannt. Keins von beidem hatte er je erlebt, worum er die anderen Schüler, die auf eine normale Schule gingen, schon wieder beneidete - Individuen, die einen an einem solchen Ort ärgerten hin oder her.
"Außerdem bestand meine Mutter darauf, dass ich auch beim Privatunterricht anständig aussah", fügte er mit einem schwachen Lächeln hinzu und machte damit Nates Vorstellung vom Lernen in Badehose zunichte. Zumindest war er weit davon entfernt, so lässig vor seinen Aufgaben sitzen zu können. Gebügelt und gestriegelt war wohl die treffendere Bezeichnung, was ein weiterer Grund war, weshalb er die anderen beiden ein wenig beneidete. Wäre er von Anfang an auf eine öffentliche Schule gegangen, wäre ihm womöglich das eine oder andere erspart geblieben. Doch seine Mutter wollte nur das Beste für ihn - ganz besonders nachdem er alles war, was sie noch hatte - und Dank der großzügigen Lebensversicherung seines Vaters und eines durch Zufall gefundenen Lottoscheins, der ebenfalls einen horrenden Gewinn zur Folge hatte, konnten sie es sich sehr gut leisten, dass er zu Hause lernte. Ob das im Nachhinein betrachtet aber wirklich das Beste war, konnte er nicht mit Sicherheit sagen.
Weiter darüber nachzudenken, war ihm allerdings auch nicht möglich, denn so langsam aber sicher mussten sie sich wohl in die Richtung des Raums begeben, in der der Kunstunterricht stattfand. Ein wenig dankbar war er darüber aber schon, denn sich den Kopf über so etwas zu zerbrechen, brachte am Ende vermutlich ohnehin nichts.
"Kunst ist in den Augen von jedem etwas anderes. Selbst wahllose Farbspritzer auf der Leinwand können Kunst sein", versuchte er Chia ebenfalls ein wenig aufzumuntern. Nur zu gut erinnerte er sich an eine Kunstausstellung, zu der ihn seine Mutter geschleift hatte und bei der es Bilder zu bestaunen gab, wo er sich fragte, ob das wirklich Kunst und der Künstler womöglich ein Fünfjähriger war.
Während er sich an den Tag zurückerinnerte und ihm ein Schauer über den Rücken lief, wenn er daran dachte, was er dort alles zu sehen bekam, stellte ihm Nate direkt die nächste Frage.
"Mhm?", machte er und brauchte einen Moment, um sich zu sammeln und die Frage zu begreifen, die so schwer eigentlich gar nicht zu beantworten war.
"Ich mache vor allem digitale Kunst."
Da dieser Bereich jedoch breit gefächert war und er schlecht beschreiben konnte, was genau er tat, kramte er sein Handy aus seinem Rucksack und suchte dort mit flinken Bewegungen nach einem Bild, welches er den beiden anschließend zeigte.

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Es war eines seiner aufwendigsten Bilder.
"Ich habe da eine Ewigkeit dran gesessen. Vor allem da meine Mutter nicht unbedingt davon wissen soll."
Das Motiv zeigte vermutlich alleine schon warum. Zumindest war sie spitzfindig genug, um ihn zu fragen, wie er auf dieses kam und ihr zu beichten, dass er sich für diese Art Sport interessierte, war das Letzte, was er wollte. Hätte er jemals den Wunsch geäußert, klettern zu gehen, hätte sie sicher nichts dagegen gehabt - in der sterilen und sicheren Umgebung einer Kletterhalle und nicht ungesichert und lebensmüde auf den Dächern der Stadt. Roofing wäre als Freizeitbeschäftigung somit auf alle Fälle ausgefallen.
Gerade als er das Handy wieder wegstecken wollte, schubste ihn mit einem Mal jemand von hinten. Er rechnete nicht damit, wodurch ihm das kleine Gerät aus der Hand rutschte und mit dem Display voran auf den Boden fiel. Nikita war versucht leise zu fluchen, kam aber nicht dazu, da sich bereits jemand seine Aufmerksamkeit verschaffte.
"Ups, das tut mir aber leid. Ich glaube, dir ist da etwas heruntergefallen."
Sofort drehte er sich in die Richtung der Stimme. Den abwertenden und gehässigen Tonfall herauszuhören, war nicht sonderlich schwer. Vor ihm stand ein großer und breitschultriger Schüler, der genau wie der zuvor in der kleinen Gruppe das T-Shirt der Football-Mannschaft trug. Hinter ihm grölten und jubelten einige andere und zusammen mit seinem überraschten Gesichtsausdruck brachte es den Größeren zum grinsen.
"Du siehst ja tatsächlich aus wie ein Püppchen. Aber ich glaube, du verwechselst die Schule mit dem Laufsteg, Kleiner. Wenn du glaubst, du seist was Besseres, bist du hier falsch. Aber keine Sorge, meine Jungs und ich zeigen dir sicher gerne deinen Platz."
Für einen Moment wusste Nikita überhaupt nicht, was er sagen sollte. Völlig überrumpelt und sprachlos stand er vor der kleinen Gruppe von Sportlern und anderen Schülern, die sich im Hintergrund sammelten, um sich die Szene genauer anzusehen. Genau vor solchen Leuten hatten ihn Chia und Nate wohl gewarnt. Der kleine Prozentsatz, der auf Schwächeren herumhackte, anstatt sie zu ignorieren.
Nikita ballte eine Hand zur Faust und presste die Kiefer aufeinander. Er erinnerte sich gut an die Worte seiner Mutter, als sie ihm sagte, er solle sich nicht auf dieses Niveau herablassen, doch es fiel ihm schwer, wenn jemand wie dieser Typ vor ihm stand. Bevor er allerdings etwas tun konnte, packte ihn der andere am Kragen seines Hemds und zog ihn näher.
"Ich glaube, deine Mami hätte sich lieber eine Puppe zugelegt als ein Kind."
Dieser Satz gab den Ausschlag dafür, dass er seine guten Manieren vergaß, denn egal, ob seine Mutter nun überfürsorglich war oder nicht - jemand wie der andere hatte kein Recht dazu, sich ein Urteil über sie zu erlauben.
"Wenn du geglaubt hast, dass du hier jemanden vor dir hast, auf dem du herumtrampeln kannst, muss ich dich leider enttäuschen."
Die Überraschung über seine Entgegnung war dem anderen deutlich ins Gesicht geschrieben, die dazu führte, dass er seinen Griff an seinem Kragen lockerte. Schnell brachte er seine Mimik wieder unter Kontrolle und zog die Augenbrauen zusammen, als wollte er ebenfalls etwas erwidern. Im Hintergrund hörte er einen anderen Schüler "Zeig ihm, wo er hingehört, Steve!" rufen, doch so weit, dass dieser genau dies tun konnte, ließ es Nikita gar nicht erst kommen. Durch die gewonnene Freiheit ging er einen Schritt zurück, konzentrierte sich während dieser kurzen Zeit auf das, was er vorhatte und verpasste ihm kurzerhand mit dem Handballen einen schnellen und doch kräftigen Schlag gegen das Kinn. Er hörte, wie die Kiefer aufeinander krachten und die Zähne zusammenschlugen. Steve taumelte überrumpelt einige Schritte zurück und hielt sich mit einem schmerzverzerrten Ausdruck die Stelle, die er getroffen hatte. Ein Raunen ging währenddessen durch die Menge, durch das Nikita hoffte, dass es kein anderer nochmal versuchte, denn anders als man vielleicht meinte, konnte er sich - seinem Taekwondo Training sei Dank - durchaus wehren.
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