Wind Beyond Shadows

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Nate war so Glücklich als ihn seine Väter adoptierten, das er sogar vor Freude ein Paar tränen in den Augen hatte, am Anfang war es gar nicht so leicht, es gab regeln und auch sonst brachte er seine Väter bestimmt zur Verzweiflung, doch fügte sich alles wundervoll und Nate hatte gelernt, sich zu Öffnen und mit seine Väter zu reden, wenn ihn etwas bedrückte oder wenn er Mist gebaut hatte, in Amerika war es echt super, bis Nao dieses Angebot bekam in Japan die Arbeit zu bekommen, die ihn ausfüllte und absolut wichtig war, auch Jay meinte das man solange man eine Familie war alles meistern konnte, trotz das Nate nicht so wohl war stimmte er dennoch zu, er wollte auch seine Väter keine Steine in den Weg legen, Rin war schon lange nicht mehr in Amerika, Chia war ebenso schon lange weg,
in der Werkstatt von Chia s Vater konnte er auch nicht da diese an jemand anderen verkauft wurde, die Paar freunde die er hatte, waren ihm nicht ganz so wichtig, zudem stellte er sich es Spannend vor nach Japan zu ziehen, zudem gab es dort ja auch bestimmt Mönche wo er Karate lernen konnte so wie Karate Kid.
Doch hier wurde es dann doch völlig anders, er verstand kein Wort, er konnte nicht lesen nicht schreiben, die Gesetzte waren völlig anders, dazu gab es immer wieder ein Paar auf der neuen Schule die ihn Mobbten, seine Magie benutzen durfte er nicht, seine Väter wollte er auch nicht damit belästigen, er sollte da schon alleine klar kommen, Nao hatte ihm bisschen geholfen mit der Sprache so das er bisschen verstehen Konnte, doch blieb es sehr schwierig, früher war er einer der Besten in der Schule auch ohne langes Lernen und nun saß er wirklich mehrere stunden, an seine doofen Schulaufgaben, Jay spürte das er nicht Glücklich war, so versprach er ihm das Loft auszubauen das Nate mehr Platz und Licht hätte für seine Malerei,
am Anfang hatte es ihm wieder etwas Aufschwung gegeben, doch gemobbt wurde weiter in der Schule, das Loft war auch so gut wie fertig als eines Tages dieser Medizinlehrling oder kam, und Nao meinte er könnte auch hier wohnen, Nate war giftig wie eine Spinne die am liebsten ihre Stachel ab geschleudert hätte, bis er selbst merkte das er eifersüchtig war.
Ein Gespräch mit Nao jedoch, brachte ihn wieder von seinem Trip, Ich hasse Neiji, jetzt wohnten sie eben zusammen im Loft was sogar recht Super lief, sein Zimmer war echt Groß mit viel Licht und viel zum Malen,
dann hatten Neiji und er ein tolles Wohnzimmer mit einem Riesen Tv und auch einer With, was Nate aber sehr Schätzte, war das Jay für Sie beide jeder sein eignes Bad gemacht hatte, und es gab eine kleine Kochnische, aber die nutzte Nate nicht er ging lieber zu Nao oder Jay essen, so war das alles recht Locker, ab und an kam ein Freund von Neiji, dann verzog sich Nate meistens, doch heute war etwas vorgefallen, er kam von der Schule Nao war am arbeiten und Jay unterwegs, er hatte sich geprügelt, seine Jacke war zerrissen und Nate hatte ein Wunde an der Schläfe, die Geblutet hatte, einer alleine war ja okay aber die waren zu dritt, so kam er hoch und schmiss seine Schultasche in die ecke, er fluchte, ging ins Wohnzimmer und machte seine Musik an und das in voller Dröhnung, auch wenn er wusste das Neiji oft noch lernte, Nate hatte Neiji schon öfter beobachtet, und Heute war es so weit.
Ohne Anzuklopfen was er eigentlich nicht durfte, machte er die Türe vom Neiji Zimmer auf, Tatsächlich war dieser da, wahrscheinlich schaute er ihn deswegen so entsetzt an weil er nicht angeklopft hatte, die Musik dröhnte so Laut das er schreien musste, " du kannst Kung fu ? ich will das lernen, "!
schrie er ihn fast schon, damals schwor er sich keiner wird ihn je wieder schlagen als er von seinem Erzeuger weggeholt wurde, nun war es wieder Passiert, und er ließ es zu weil er wie gelähmt an damals dachte, jetzt erst wurde ihm bewusst das er nicht angeklopft hatte, verdammt was wenn der andere Junge hier gewesen wäre das wäre dann Peinlich geworden, doch er wollte jetzt eine Antwort, " bringst du es mir Bei, ich bezahle dich auch ".
Lange wohnte er noch nicht in diesem Loft, doch er wusste es mit jedem Tag mehr zu schätzen. Weitestgehend hatte er seine Ruhe, konnte lernen und vorallem abschalten, was zuvor nicht möglich gewesen war. Es ging sogar soweit, dass es ihm seltsam erschien, nicht ständig auf der Hut sein zu müssen, ein Gefühl, welches ihn in der Vergangenheit ständig begleitet hatte. Ein leben beim Mörder seiner Familie war eben nicht mit Erholung, Freizeit und Wohlwollen gleich zusetzen. Umso besser war es nun.
Nie hätte er sich träumen lassen, das sich ihm mit einer einzige Bewerbung in einer privaten Arztpraxis so viele Möglichkeiten, ja gar ein neues Leben eröffnen würde. Eine Aneinanderreihung von Zufällen, die man eher als Geschichte abtun konnte, denn niemand hatte so viel Glück wie Neiji in der letzten Woche. Daher störte es ihn auch nicht, das er sich das Loft mit einem Teenager teilen musste Nate.
Augenscheinlich ganz nett und doch hatte er bis jetzt einen Bogen um diesen gemacht, da der Jüngere mit der Entscheidung, das der angehende Arzt nun hier leben sollte, nicht ganz so zufrieden war. Wie er künftig mit ihm umgehen wollte, wusste er nicht, daher beschloss er für sich es je nach Situation spontan über sich kommen zu lassen, frei von Vorurteilen, da sie sich nicht kannten.
Das Loft war so aufgeteilt, das jeder seinen Bereich für sich hatte, sie aber auch zusammen sitzen konnten. Letzteres war noch nicht vorgekommen, aber Neiji hatte das Gefühl, das es langsam an der zeit war, denn es war kein Zustand, das sie sich aus dem weg gingen.
Probleme, sich an Regeln zu halten, hatte er nicht, daher hatte er sich auch recht shcnell mit Nao und Jay geeinigt, doch Nate, wie der junge Mitbewohner hieß, war an diesem und den folgenden Tag, als die Entscheidung gefallen war, nicht anwesend gewesen. Man konnte fast behaupten, Neiji hätte sich hier eingeschlichen, aber dem war nicht so.
Neiji saß auf seinem Bett, das Buch, in dem er grade lernte, auf den knien und konnte sich doch nicht konzentrieren, weil seine Gedanken immer wieder zu Nate wanderten. Vielleicht sollten sie mal einen Videoabend machen, um sich zu beschnuppern? Nur welche Auswahl an Filmen sollte er besorgen? Vielleicht…
Weiter kam er nicht, als seine Tür aufgerissen wurde und eine Flut an worten über ihn schwappte, die ihn erst mal blinzeln ließen. Fast war er versucht zu fragen, was er von ihm wollte, als die Erkenntnis durchsickerte und er leicht grinste. Zwar hatte er sich ein kennenlernen so nicht vorgestellt, aber …
„Was ist denn mit dir passiert?“, fragte er, klappte das Buch auf und erhob sich, um langsam auf ihn zu kommen. Der angehende Arzt roch Blut, was ihn seine Brauen heben ließ. Je mehr er auf ihn zu kam, desto deutlicher wurde der Geruch, der zunächst nur eine würzige Note gewesen war. Schnell registrierte der geübte Blick die Wunden und schrammen, von denen immerhin nichts genährt werden musste. Zumindest sagte ihm das eine oberflächliche in Augenscheinnahme.
„Komm, ich verarzte dich erst mal.“, bot er an und blieb einen halben Schritt vor ihm stehen. Musik dröhnte ihm entgegen, weshalb er sehr gern die Hände auf die Ohren gelegt hätte. Sein Gehör war um vielfaches besser, als das eines Menschen und doch wies er den Jüngeren nicht darauf hin. Er war zu ihm gekommen und Neiji wollte dessen Ambitionen, worin sie auch lagen, nicht gleich zerstören, in dem er sich beschwerte. Seine Geduld wurde auf die Probe gestellt. Erneut musterte er ihn, damit es nicht so wirkte, als wolle er ihn rauswerfen. Stattdessen lag sein Blick ruhig auf ihm.
„Woher weißt du das ich Kampfsport mache?“, fragte er gegen den Lärm an. KungFu war es nun nicht, eher Karate Jiu Jitsu und Kendo. Er mochte die Mischung aus allem, was ihm zu Gute kam. „Du musst mich dafür nicht bezahlen.“, schob er dann hinter her, denn wenn er ihm was zeigte, wären es eh nur die Defensiven Dinge, denn irgendwas in ihm sagte, das Jay und Nao nicht davon begeistert wären, wenn er Kampftechniken weiter gab. Manche waren nicht ungefährlich, sodass man sich leicht das Genick brechen konnte.
Neiji konnte ahnen, wofür der Jüngere es lernen wollte, doch ob das der richtige weg wäre? Spekulationen wollte er nun aber nicht anstellen, wichtiger war es, die Wunden zu verbinden und ihn mit ein paar Pflastern zu versehen.
Als er ihm dann ins Wohnzimmer gefolgt war, drehte er die Musik ein wenig herunter, das man sich normal unterhalten konnte, dann holte er einen kleinen Verbandskasten und machte sich dran, ihn zu versorgen. Leicht atmete er durch.
„Willst du mir erzählen, was passiert ist?“
Sie Wohnten beide in diesem Loft, Nate ging Neiji aus dem Weg, da ihn am Anfang wohl die Eifersucht plagte, naja dieser kerl war den ganzen Tag mit seinem Vater in der Praxis und dann noch Privat viel am reden, wenn das nicht war nahm ihn Jay unter die Fittiche, was Nate echt voll ankotzte da er dann viel zu kurz kam, so dachte er jeden Fall, mit der Zeit hatte sich Nate beruhigt, schon alleine deswegen, weil Nao so wie auch Jay ihm zeigte, das er weiter für beide wichtig war, auch wenn er weder Arzt noch wolf war oder werden würde.
Auf einmal war es gar nicht so Übel, Neiji war ein ruhiger Zeitgenosse, ließ ihn total in ruhe, das einzige mal das sie richtig sprachen, war die Bitte von
Neiji die Musik leiser zu machen wegen seinem Gehör, das kannte er ja schon Jay mochte auch so laute Musik nicht weswegen er ja damals ja das Loft ausbauen wollten und nicht wegen dem Neuen, Nate hielt sich auch daran, wenn sein Mitbewohner nicht da war gab es laute Dröhnung wenn dieser Da war wurde leise gestellt.
Warum er da so Zahm war, naja im Krieg leben wollte er sicherlich nicht, dazu wollte er auch nicht das Nao oder Jay ihn anfingen nicht mehr gern zu haben, wenn er sich völlig Quer stellte, dazu hatte er seine Eltern zu sehr Lieb gewonnen, aber naja dieser Neiji war auch eigentlich ganz okay,
dieser ließ ihn auch einfach in Ruhe, im Gegenteil sein Mitbewohner war fast zu ruhig fand Nate manches mal, als Wolf selbst hatte er weder Jay noch Neiji gesehen, auch wenn seine Neugier doch recht groß war, aber Jay lehnte das einfach noch ab, er fragte sich was man so fühlt wenn man sich wandelt, gut wie fühlt man sich wenn man Magie machte, auch nicht anders.
Nur ärgerte er sich, das er seine Magie auf keinen Fall einsetzten durfte und hier in Japan schon zweimal nicht, dazu hatte Nate diese nicht immer in griff wenn er denn mal etwas versuchte konnte es Gelingen oder eben auch nicht, aber diese drei Idioten die meinten ein Opfer zu haben denen hätte er gerne mal Feuer unter den Hintern gemacht, nur sein Versprechen den Eltern gegenüber ließ ihn davon zurück halten, aber nicht nur er hatte eine Blutige Schläfe und eine abgeschürfte Hand, der andere hatte ebenso eine Blutige Nase als Nate seinen ersten Schock überwunden hatte.
Er war so entsetzlich aufgewühlt, das er wirklich nicht nachdachte zu wem er eben gegangen war, denn unten in der Praxis war ja sein Vater, aber nein, dieser hätte sich doch gleich Sorgen gemacht und wäre dann wieder traurig das er so Schwierigkeiten hatte, oder er hätte ihn sofort in die Schule geschleift und sich beim Rektor beschwert oder so, Neiji war die richtige Wahl, dieser war völlig ruhig, als er so herein Platzte, Nate bekam auch nicht dessen Gesichtszüge mit, er war einfach völlig aufgedreht, auch voller Zorn, Er hasste diese Schule, er hasste Japanisch lernen, er hasste sich selbst grad.
" na du kannst fragen stellen, wonach sieht es denn aus, ich habe es so satt immer der Arsch zu sein dem man weh tun kann, verstehst du, du musst es mir zeigen, denen Zeig ich es noch, nur weil die denken das ich doof bin weil ich kein Japanisch kann, warte nur ab, " spuckte er fast die Wörter laut heraus, sein Körper am zittern so bebte er noch innerlich, Neiji legte sein Buch weg und stand auf kam zu ihm Nate schien als wenn dieser ihn etwas mustern würde.
Nate nickte kurz, langsam wurde ihm wohl bewusst das er geblutet hatte, denn seine Hände waren schmutzig, seine Kleidung hatten risse und waren Schmutzig, als Neiji fragte woher er denn wüsste das dieser Kampfsport machte, wurde Nate etwas verlegen und seine Wange zog eine leichte Röte auf, normal würde er Patzig reagieren, doch er wollte Neiji ja als Lehrer bekommen, etwas mit Belegter Stimme gab er dann zu " ich Ähm habe dich beobachtet als du Übungen gemacht hast, " sagte er ehrlich und
machte ein Fausthieb eine gerade in die Luft dabei machte er diesen schrei was man auch von den Kungfu Filmen kannte.
Sie gingen ins Wohnzimmer wo sich Nate nun endlich setzte, langsam ging das Adrenalin weg und seine Beine wurden weich, Neiji machte die Musik leise, so das sie sich nicht mehr anbrüllen mussten, so schaute er zu ihm nach oben, "heißt also du bringst mir das bei ?" Früher hatte er ja gedacht das jeder Asiate Kung fu kann, aber Rin hatte ihn damals eines Besseren belehrt, Nate war total Fasziniert als er Neiji heimlich beobachtet hatte wie dieser das konnte, Neiji kam mit dem Verbandskasten zurück, Nate hielt beim versorgen sogar still, kurz überlegte er, " wenn du es meine Eltern nicht weiter sagst, die machen sich eh schon genug Gedanken, zudem muss ich das alleine machen, ich bin halt der Neue in der Schule, zudem
kann ich die Sprache nicht lesen, auch wenn die schnell sprechen verstehe ich die nicht, drei davon alle Kung Fu Kämpfer, jeden Fall hatten sie so ein Aufnäher auf ihre Jacken, hatten mich abgepasst und wollten mich verprügeln, naja wollten , sie haben mich Verprügelt, verstehst du, ich brauche diesen Unterricht, ..Autsch vorsichtig, das tat weh " zuckte Nate kurz den Kopf weg, er hatte auch Blaue flecken an den Armen und in den Seiten, die man wahrscheinlich erst später sehen würde, etwas später dann hatte er sich gewehrt, dann erst rannten die drei davon.
Als der junge Arzt fertig war sah Nate wieder zu ihm, " danke und sorry das ich so Hereingeplatzt bin vorhin, aber es war ein Notfall, ich will nicht mehr das mich einer anfasst, so jeden Fall nie wieder, ich will mich einfach nicht mehr schlagen lassen, nie wieder will ich das, warum ich ? was ist an mir nicht in Ordnung ? " sprach er in Gedanken, erinnerte sich an seine Kindheit, " wer hat es dir beigebracht ? das Kämpfen, bei dir würde sich das keiner getrauen, zur not könntest dich wandeln und denen in den Arsch beißen, " er holte erstmal tief Luft, " haben wir hier oben noch nee Cola oder ein Wasser ? " langsam merkte er wie Durstig er war.
Nate bestätigte seine Vermutungen, was ihn ein wenig seufzen ließ, nicht laut und doch. Viel helfen konnte er ihm nicht, wie auch? Worte brachten nicht viel und er konnte an seiner statt keine Schüler verprügeln und doch verstand er ihn. Solche Cliquen gab es immer. An jeder schule. Wenn es nicht das verprügeln war, dann war es die Erpressung, wobei das eine das andere nicht ausschloss. Vielleicht kam es noch auf ihn zu? Wer wusste das schon. So sparte er sich die tröstenden Worte, von denen sich der Jüngere eh nichts kaufen konnte. Nicht wenige litten unter den Situationen so sehr, das sie sich von einem Haus stürzten und auch wenn er sich kein urteil erlauben wollte, schätzte er Nate nicht danach ein. Dafür war er zu wütend auf die Leute.
„Du hast es nicht leicht.“, gab er zu, denn er konnte nur erahnen, wie schlimm es wirklich war. Die Sprache, das anders sein, dann die ganzen Regeln… Selbst war er nie im Ausland gewesen, wenn er das so resümierte, vielleicht auch ganz gut so. zum Urlaub machen, ja, aber länger?
„Wie willst du es ihnen denn zeigen?“, fragte er daher, um ihm gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen. Manches würde er ihm zeigen, was ihn schützte und effektiv war, aber nicht mehr. Es reichte, wenn er auf dem Rachepfad war, da musste er nich noch den Schüler anstecken, sodass dieser sich das eigene grab schaufelte. Das, was er hier hatte, wollte er nicht durch eine dumme Entscheidung wieder aufgebe und verlieren, nur, um dann wieder dort zu landen, wo er herkam.
Um sich ein wenig zeit zu erkaufen, beschloss er, sich erst mal um den Jüngeren zu kümmern und seine wunden zu versorgen, die er zunächst desinfizierte, ehe er sie mit bunten Pflastern versorgte. Autos waren darauf zu sehen. Eine Macke, die ihm irgendwie gefiel. Ja, selbst erwachsene konnten sowas tragen, den Meisten rang es sogar ein Lächeln ab, sodass er sie ein klein wenig aufmuntern konnte. Denen, die kein Gefallen daran fanden, bekamen die langweiligen Stücke. Meistens leg er jedoch richtig.
„Ein wenig mehr nach oben.“, wies er ihn zurecht, als er den schlag ausführte und er dadurch einen schritt nach rechts machen musste, während er sich leicht drehte. „Zu viele Filme?“, witzelte er, denn der schrei war nicht nötig. Klar, man konnte sich damit fokussieren, doch Neiji ahnte, das Nate es eher ausstieß, weil man es ‚ebenso machte‘, nicht weil er den Grund dafür kannte. Aber das war nur eine unwichtige Nebensächlichkeit.
Während er sich um die Wunden kümmerte, hörte er zu und nickte. „Ich darf dir nichts beibringen, was man als offensichtlichen angriff auslegen kann.“, sagte er ruhig, „aber manche… Techniken sind in ihrer defensive recht effektiv.“, erklärte er ruhig. „Ich kenne jemanden, der dich unterrichten kann.“, schlug er ihm nachdenklich vor, sodass er nicht den Mut verlor. So wäre ihnen beiden geholfen und Neji würde keine Regel brechen. „Er fing damals mit mir an, leitet aber nun die Kinderkurse. Aber er wird sicher zeit haben, um dich allein zu unterrichten.“ Dessen Blick einfangend, sah er ihn mahnend an, das er keinen Unsinn mit dem Training anstellen sollte. Zwar schätzte er ihn nicht danach ein, aber man wusste ja nie.. selbst wenn er ihm nichts unterstellen wollte.
Vorsichtig seinen Arm nehmend, führte er langsam ein paar Bewegungen mit diesen aus, um zu testen, ob etwas gebrochen, geprellt oder anderweitig verletzt war. Es schien alles in Ordnung zu sein. Zwar verzog der Jüngere hier und dort mal das Gesicht, aber er schrie nicht auf und auch der Körper weigerte sich nicht, eine Bewegung auszuführen.
„Ich kannte mal jemanden, dem ging es ähnlich wie dir. Er war zwar kein Ausländer..“ Er sah ihm verzeihend an, „Aber er war in der gleichen Situation. Ständig lauerten sie ihm auf, mobbten ihn, quälten ihn…“ Neiji setzte sich neben ihn und ließ seinen Blick auf ihm ruhen. Was mit diesem passiert war, wollte er nicht sagen.
Seinen Blick richtete er auf einen unbestimmten Punkt im Raum und ließ seine Gedanken zu dem Jungen von damals wandern. Neiji hatte sich damals ein wenig in diesen verguckt, aber es war nie zu irgendwelchen Ernhaftigkeiten gekommen, wahrscheinlich auch wegen der damaligen Situation.
„Weißt du… mit dir ist alles in Ordnung. Solche Menschen suchen sich einfach irgendjemanden aus, der vermeintlich unter ihnen ist. Sie polieren damit ihr Ego auf, wollen darstellen, wie viel besser sie sind, aber im Grunde sind es nur bemitleidenswerte, halbwarme Würstchen.“ Damals hätte er sich gewünscht so über sie denken zu können oder jemand zu haben, mit dem er reden konnte. Leicht runzelte er die Stirn.
„Ich werde nie jemand beißen, wenn ich es verhindern kann.“, sagte er leise und nickte zum Kühlschrank, der immer irgendwas enthielt. Ob nun die beiden Männer dafür sorgten, das er immer was enthielt oder es von allein dort wuchs, konnte Neiji nur raten.
„Ich war auch mal recht verzweifelt, wie du jetzt, jedoch aus anderen Gründen. Damals lernte ich meinen Lehrer kennen und dessen Sohn.“ Er hatte auch Pokale und Medaillen gewonnen, doch bedeuteten sie ihm nichts, trieb ihn doch etwas ganz anderes an, wo ihm Auszeichnungen nichts mehr nutzten, es sei denn er warf sie betreffenden um die Ohren. Dieser hatte sich damals noch darüber lustig gemacht doch irgendwann… würde er ihm den Nacken dafür brechen, was er ihm angetan hatte. Wie hätte sein leben sonst verlaufen können, wenn das damals nicht passiert wäre?
Neiji schüttelte den Kopf, um den Gedanken an den Kerl los zu werden.
„Wenn du reden willst, kannst du immer bei mir klopfen. Ich kann mir denken das es nicht immer leicht ist, mit Eltern zu reden!“, grinste er, auch wenn es nur eine Vermutung war, was er hier anstellte. „Wenn es dir hilft, kann ich dich ja auch mal abholen?“, bot er an. Nicht, das er die Kerle verprügeln wollte, aber sollten sie ruhig wissen, das Nate nicht allein war und in vielen belangen über ihnen stand. Das mobbing noch immer möglich war, zeigte nur, wie Kaputt das System war, in dem sie lebten. Erfolg war alles, was zählte. Hatte man keinen, musste der Frust irgendwohin. Nur war das Ventil immer das falsche, denn statt die Fehler bei sich zu suchen, sind es die anderen, die es vermeintlich besser hatten.
Jetzt saß er auf dem Sofa, ließ sich verarzten, das ganz ohne Murren, er war in Gedanken wieder zurück als die drei ihn ansprachen, diese hatten ihn etwas gefragt aber er hatte nichts verstanden, er wusste nicht war es etwas normales oder böses, aber das es eine frage war nahm er aus dessen Tonlage und Mimik, er wusste in Amerika würde ihm das nicht passieren, erstens konnte er da die Sprache und sich verbal auseinander setzten, zum zweiten hatte er keine Skrupel auch bisschen Magie anzuwenden, doch hier ging das nicht, er hatte es Chia und dessen Freund damals hoch und Heilig versprochen, niemanden zu zeigen das er Magie kann, bis jetzt hielt er sich an sein Versprechen auch wenn er Chia nie wieder gesehen hatte,
sein altes Handy mit den gespeicherten nummern ging zu Bruch und somit alle Kontaktdaten, er seufzte laut.
Nate nickte ohne groß Neiji anzusehen, " wem sagst du das, in Amerika war es so viel leichter, nicht besser aber Leichter, " ja er hatte Heimweh, was er nie für möglich gehalten hätte, denn er hatte schlimmes hinter sich
und dachte hier einen Neu Anfang wäre doch super, doch es fing von neuem an, der Kampf sein Kampf.
Nate wusste zwar das sein Dad sowie auch Neiji Wandler waren, seine Eltern wussten um seine Magie, aber eben sein Mitbewohner nicht, jeden Fall nicht von ihm, Nate konnte Feuer entstehen lassen, mit diesem auch auf seine Hand spielen und doch hatte er es nicht immer unter Kontrolle, so hatte er schon einiges in Brand gesetzt, aber es ging immer glimpflich aus, aber er hat versprochen seine Magie nicht anzuwenden, aber er war grad so Sauer, " ich könnte wenn ich es nicht versprochen hätte, Feuer unterm Hintern machen, aber ich darf ja nicht " seufzte er nochmals, " deswegen möchte ich so Kämpfen lernen wie Bruce Lee, Bitte ich weiß das du es kannst. " Nate bekam ein Pflaster, er sah die Autos und grinste " im ernst ? echt Jetzt mit Autos ?, hast du das von meinem Vater gelernt ?" fragte er schon wesentlich lockerer, Nate betrachtete Neiji von Kopf bis Fuß, " wie findest du meine Eltern " fragte er dann völlig Spontan, er hatte sich ja noch nie mit seinem Mitbewohner unterhalten, war ja vor lauter Eifersucht auf abstand gegangen.
Als Nate den Faustschlag zeigte wurde er korrigiert, " siehst du deswegen brauche ich jemanden der mir das Zeigt " meinte Nate nun viel Ruhiger, dann grinste er Verlegen, " naja ja ich habe gegoogelt und mir es versucht selbst bei zu bringen, aber so wirklich gut ist es nicht, in den Filmen sieht es auch jeden Fall viel besser aus, habe es auch mit dem Film The Drunken Master Probiert aber ich glaube zu viel wein ist nicht mein Fall, mir war nur kotzübel, sag das aber auch nicht meinen Eltern bitte.
"Oh man , bin doch kein Kind, zumal will ich nicht in irgendeiner doofen Schule lernen, wenn ich in unserem Loft ein Lehrer habe " zum ersten mal sagte Nate ihr oft und nicht mein Loft, Nate wollte nicht zu einem anderen Japaner, Neiji sprach wenigstens seine Sprache, dazu kam das die anderen bestimmt Geld wollten und dann musste er Nao oder Jay fragen, er wollte seine Eltern aber nicht mit sowas belasten, so zog er eine Schnute wie drei Tage Regenwetter, doch Neiji sagte ja etwas vielleicht von Einzelunterricht,
Nate s Eltern sagten immer habe Geduld und urteile erst wenn es so weit ist nicht vorher schon die Flinte ins Korn werfen, " du schaust mich schon an wie mein Vater Eh,"
Der angehende Arzt untersuchte ihn, ohne das Nate es so wahrnahm nur hier und da zischte er kurz auf, aber soweit ging es ihm gut, er war es von damals gewohnt, auch wenn diese Erinnerungen von früher schlimmer waren, als der akute schmerz von heute " schon gut in ein Paar tagen ist alles wieder verheilt, wie oft hatte er das schon gesagt, damals.
Neiji setzte sich zu ihm und erzählte ihm das auch er jemand gekannt hatte, das er meinte das dieser kein Ausländer war nahm Nate ihn nicht Krumm, schließlich war er ja auch wirklich ein Ausländer hier in Japan,
"okay und was ist dann Passiert ich meine was hat der Junge dann gemacht ? lernte der dann auch Karate ?" wollte Nate wissen, vielleicht konnte er ja einen nutzen daraus ziehen, sicher wenn gar nichts mehr ging könnte er immer noch zu seine Eltern, aber das wollte er denen nicht antun und seinem Ego genauso wenig, warum war er nur ein Magier und nicht auch ein Wandler, er hätte keine Schwierigkeiten denen in den Arsch zu beißen, dachte er doch sagen würde er das niemals.
Nate Seufzte, " aber es Trift immer mich, " doch es tat gut das Neiji ihn für in Ordnung hielt, " weißt du eigentlich bist du ja auch ganz Okay " sagte er nun ehrlich, auch wenn es ihm leichter viel Pampig zu sein, so war er jetzt im MOment doch froh das Neiji mit ihm sprach, auch das dieser neben ihm saß, das gab ihm wirklich grad viel Ruhe, " stimmt schon das weiß ich das hatte ich in Amerika ja auch da wurde ein Mitschüler gemobbt, so das der leider wieder von seiner Mutter in Privat Unterricht geschickt wurde, Nik wollte mir auch Karate beibringen, aber seine Mutter war so eine ganz starke Überflieger Mutter und ließ ihn nie wieder zurück zu uns, ich glaube sie ist auch wieder nach Japan gegangen, denn es war auch ein Japaner.
Aber ich weiß nicht was ich Tun soll, ich muss ja morgen wieder zu dieser Schule, die arme Würstchen sind ja auch wieder da und wenn ich schwänze Tja du kannst dir nicht vorstellen wie meine Eltern Drauf sein können, zudem möchte ich Sie auf keinen Fall enttäuschen. "
Nate Verdrehte er kurz die Augen, "Boh, das war doch ein Witz, ich weiß doch das ihr das nie Tut, er wusste das von Jay, der ihm da auch schon viel erklärt hatte, Sie waren ja nicht automatisch, Böser wolf wenn sie sich wandelten, sie konnten weiter so denken wie als Mensch, nur eben mit anderen Instinkten und so, Nate stand auf und Ging etwas schwerfällig zum Kühlschrank "willst auch was "? fragte er und kehrte mit einer Cola zurück, Nao mochte zwar nicht, wenn er zu viel von dem Zeug trank aber ab und an war auch Cola im Kühlschrank.
Nate trank eine Schluck und sah Neiji an "du warst auch Verzweifelt, Hm warum ? was ist denn dir Passiert ?" fragte er mit ehrlicher Neugierde,
trank noch ein Schluck von der Cola, er setzte sich jetzt so hin das er Neiji anschauen konnte, doch dieser sprach nicht weiter sondern Lenkte ab,
" Reden, klar, naja ich liebe meine Eltern, aber ich möchte sie auch nicht Unnötig stressen, verstehst du, zudem teile ich Sie auch nicht gerne " setzte er einfach nach damit das Neiji gleich wusste, da sprach auch wieder kurz der Teeny heraus.
Doch dann lächelte er seinen Mitbewohner an, "echt du würdest mich abholen, Hast du denn morgen Zeit, um 15 Uhr ist die schule aus, ist eh nur noch dieses Jahr dann kann ich wechseln und studieren " jetzt war für ihn das Eis gebrochen, so das Nate mit Neiji auch mal zusammen etwas machen würde, schließlich hatten Sie echt ein gigantisches Wohnzimmer,
"Danke " sagte er nun sehr Zahm.
Neiji sah zu ihm herunter und konnte nur nicken, während er überlegte, was er tun konnte. Vieles hatten, sicher shcon seine Eltern getan, um ihn den Aufenthalt hier zu erleichtern, aber vielleicht gab es ja was, woran sie nicht dachten, weil sie zu erwachsen waren? Zu fragen könnte nicht schaden, denn Ablenkungen, ja gar einen Freund konnte der Jüngere sicher gebrauchen.
„Gibt’s was, das du mal wieder tun willst? Vielleicht was typisch amerikanisches?“, fragte er daher. Burger essen oder sowas, konnten sie hier, denn auch wenn er sich nicht damit rühmte, konnte er sehr gut kochen. Dieses Hobby offenbarte er nicht jedem, obwohl es keinen wirklichen Grund dafür gab. Ja, was machten Amerikaner eigentlich in ihrer Freizeit anders, als Japaner? Ihm fiel es jedenfalls nicht ein, was wohl daran lag, das er nie dort gewesen war.
Neiji sah ihn kurz fragend an, als er es mit dem Feuer erwähnte, deutete aber nicht richtig, was er meinte und assoziierte es mit dem Kämpfen, statt mit echtem Feuer. Wer konnte denn schon ohne Hilfsmittel Feuer machen? Er kannte keinen, daher war es für ihn nicht im Bereich des Möglichen und somit auch keinen weiteren Gedanken wert. Er drehte sich leicht und ließ sich neben ihn auf das Sofa fallen, streckte die nackten Füße aus und lehnte sich zurück, ehe er die Hände auf den eigenen bauch legte und leise die Luft ausstieß. Was Nate da wünschte war nicht so leicht, wie dieser es sich vielleicht ausmalte. Selbst wenn er sich dafür entschied, würde es einige zeit dauern, ehe er es zuverlässig anwenden konnte. Ob ihm das bewusst war?
Nachdenklich wackelte er mit den Zehen und konnte sich trotz der Situation nicht dazu durchringen ihm nachzugeben. Der Umstand, das dessen Situation der eigenen damals so ähnlich war, half nicht bei der Entscheidung, die mitunter auch falsch sein konnte.
„Die Macke mit den Pflastern hab ich shcon immer. Ich finde, das sie den Patienten schon aufheitern.“, grinste er vergnügt, da Nate eben genau darauf angesprungen war. „Nur eine Kleinigkeit und doch reicht es oft aus, vom Schmerz abzulenken.“, verriet er sein Geheimnis, behielt aber für sich, das er immer eine Packung bei sich hatte. Wann er mit dieser Angewohnheit begonnen hatte, wusste er selbst nicht mehr, Tatsache war aber, das er ebenso an die Packung dachte, wie an sein Handy.
„Gute frage… alles in allem sehr nett. Von Nao kann man viel lernen und Jay… guckt immer grimmig, aber im Grunde hat er ein gutes Herz und gibt Nao öfter nach, als ihm lieb ist.“ Und doch waren sie ein gutes Team, wie er fand. Er mochte es, sie im Umgang miteinander zu sehen, denn von so einer Beziehung konnte man im Grunde nur träumen. „Du kannst froh sein, sie zu haben. Das, was ich sah, sie mögen dich sehr.“ Er richtete sich kurz auf, um sich ein Kissen von der rechten Seite zu schnappen und unter den Rücken zu stopfen. So war es ein wenig bequemer.
„Filme, da kannst du auch nichts lernen, das ist doch zu 98% nur gestellt.“ Neiji sah zu ihm und fand seine neue Position durchaus sehr gemütlich, fehlte nur, das er die Füße auf den Tisch legte, aber so verzogen war er dann doch nicht. Fehlte an sich nur noch was zu knabbern, aber hochscheuchen wollte er Nate nicht, nun, da er ihn mal zum Reden bekommen hatte. Schüchtern war er selbst eigentlich nicht und doch hatte er ihm immer den raum gelassen, den er womöglich immer gesucht hatte, bis zum heutigen Tag, wo Nate in sein Zimmer geplatzt war. Manchmal brauchte man einfach die Zeit, um sich ein wenig beschnüffeln zu können.
„Und der Gedanke, das ich für die Uni lernen und in der Praxisarbeiten und beim Schwimmunterricht dabei bin und wenig zeit habe, kam dir nicht, hm?“, grinste er. Wie lange würde Nate es durchhalten, schon sehr früh aufzustehen, um ein wenig Morgensport zu machen? Mit einem anderen Lehrer würde er es zeitlich besser eintakten können, wenn er aber bereit war, früh aufzustehen, konnte er bei Neiji mitmachen. Sich dagegen sträuben würde er sich nicht, wenn er sein Programm durchziehen konnte.
„Er sprang von einem Haus.“, sagte er nüchtern und wollte die Emotionen von damals nicht an sich heran lassen, denn er selbst hatte sehr lang daran geknabbert. Selbst heute noch, nur nicht mehr all zu intensiv. So aber schluckte er es herunter, vergrub es in sich. Das er den Blick Nates mied, half ihm dabei, den Abstand zu wahren.
Und dann hob er den Arm, schnappte sich Nate und zog ihn an sich, einfach um irgendwas festhalten zu können. In manchen Dingen rührte man eben besser nicht herum. All zu fest hielt er ihn jedoch nicht, sodass er sich wieder befreien konnte, wenn er es wollte.
„Also wenn du früh aufstehen willst… ich trainiere meistens von 5 bis 6. Wenn du dabei sein willst, okay.“ Ohne Grund Techniken ging eh nichts, also würde er sich erst was abgucken müssen, mit ein wenig Unterstützung von Neiji selbst, der ein Auge auf ihn haben würde. Sowas wie damals wollte er nicht noch mal erleben, auch wenn ihn die Erinnerungen ihn manchmal noch immer plagten und er ihn vermisste. Vieles hätte anders laufen können.
Leicht nickte er. „du schaffst das, dessen bin ich sicher. Ich hol dich morgen ab.“, beschloss er, denn wenn er den Plan richtig gedeutet hatte, würde Nate dann Feierabend haben, wenn Neiji Mittagspause hatte. „Und denk dran. Am Ende strafst du dich nur selbst, wenn du wegen denen schwänzt. Es sind deine Noten, die dann absacken.“ Von der Enttäuschung ganz zu schweigen, aber die wollte er nicht noch mal erwähnen und den Druck unnötig erhöhen. Nate wusste ja selbst, wie die Dinge lagen. Er wuschelte ihm durch die Haare und grinste ihn unschuldig an.
„Bring O-Saft mit.“, bat er in, als Nate sich von der Cola holte. Neiji mochte den Saft und war froh drum, das immer etwas davon da war. Wahrscheinlich stufte es der Arzt als gesünder ein, denn im Gegensatz zu der Cola, war der Saft immer da. Dazu in kleinen praktischen Flaschen, von denen er nun eine entgegen nahm, die er gleich öffnete und trank. Kalt war er, sodass es ihn leicht fröstelte.
Scheinbar war heute so ein Tag, an dem man immer wieder auf unangenehme Dinge zu sprechen kam, ob man es nun wollte oder nicht. Da er aber ehrlich sein wollte und auch sagen würde, wenn er über etwas nicht sprechen wollte… er gab Kleinbei.
„Der Wolf, bei dem ich zuvor lebte, tötete meine Familie. Und dafür werde ich mich an ihm rächen.“, meinte er leise, aber weiter führte er es nicht aus, auch um Nate auf keine dummen Ideen zu bringen. In dem Alter war man manchmal so leichtsinnig und eben der Meinung, das einem nichts passieren konnte.
„Du musst sie nicht teilen, ich bin erwachsen und nehme sie dir nicht weg.“, sagte er mit einem Lächeln. Er wohnte und arbeitete nur hier. Klar, er fügte sich in die Gemeinschaft ein, jedoch um keine Umstände zu machen und weil es auch eine Form von Respekt war. Dank, den er für ihre Umstände zeigte. Das war einfach das mindestes.
„Dir geht es gut bei ihnen, hm?“, wollte er wissen und sah zu ihm hinüber. Nur weil er hier gut wohnte, musste es nicht bedeuten, das es jemanden gut ging, wie er ahnte.
Nao bemühte sich täglich um sein Wohlergehen, gab ihm auch immer ein Paar worte auf Japanisch bei, so das er wenigstes ein Paar brocken konnte wie seine Adresse, falls er sich wieder verlaufen würde, auch Jay versuchte es doch sein Paps hatte selber mit sich zu tun, Jay war viel grimmiger hier in Japan, aber doch waren beide für ihn da, auch wenn Nate wieder Pammiger geworden war.
mhm mal überlegen " meinte er als ihn Neiji fragte, ob er mal etwas so Typisches Amerikanisches machen will, es gab da so einiges," sowas wie Häuserwände besprayen, in den Mc Donald zugehen, einfach durch die Straßen ziehen, eben die, die ich echt kenne wie meine Westentasche, oh so richtige Spareribs Essen oder diese saftige Hot Dogs" schwärmte er eben in Erinnerungen, es gab noch so viel mehr an was er sich Erinnerte.
Das mit dem Feuer, war Nate klar das das nicht wirklich geglaubt oder hinterfragt wird, das wäre das gleiche Jay würde einen normalen Menschen sagen er ist ein Wolf, da würden alle nur Lächeln und ihn für Krank halten,
gerne würde er es Neiji zeigen, aber ohne Erlaubnis seiner Eltern blieb er still, so wie er es eben versprochen hatte, Nate war sich sicher das er schnell lernen würde, er war ein Schwimmer und Trainierte, so er lief er oft am morgen bevor zur schule musste, die er immer mehr Hasste, ganz so wie damals in Amerika wo er oft schwänzte bis ihn Jay dazu brachte wieder Regelmäßig hinzugehen, Nate sah seinen Mitbewohner an der locker da saß und seine Füße von sich streckte.
Er beobachtete wie Neiji seine Zehen wackeln ließ, dabei dachte er bei sich das er das früher auch getan hatte, aber nur wenn er mal wieder verprügelt
wurde um zu wissen das er sich noch bewegen konnte, wieder Seufzte er laut, Nate hatte ihn angebettelt für etwas Unterricht aber wenn Neiji glaubt
er würde auf Knien robben dann Täuschte dieser sich, dachte Nate schon wieder Bockig darüber nach.
Das mit dem Pflaster fand Nate echt witzig, " ja okay da hattest du recht, ist irgendwie Lustig, dazu sind es echt heiße Auto drauf, " grinste er dann wieder und die Bockigen Gedanken waren wieder weg, " diese Idee solltest du meinem Vater verraten, das sollte als Patent laufen, " lächelte er, seinen
Mitbewohner nun an, " oder weiß es Nao schon ?, da Nate schon lange nicht mehr verletzt war, wusste er nicht was für Pflaster wohl sein Vater verwendete, dann fragte Nate was Neiji von seine Eltern hielt.
Das seine Eltern Nett waren, war ihm klar, auch das Nao unheimlich Klug war, für Nate war er eh der Superheld, aber auch Jay sah er als The Best Vater an, aber ja seit er in Japan war, war Jay noch ernster, vor allem seine Blicke, die konnten einen Durchbohren, so nickte Nate ab und an zu dessen Einschätzung, " ja ich weiß, Dad liebt Paps ohne ende, " das hatte er schon in Amerika gewusst, irgendwie ahnte er es auch schon, in dem Schwimmcamp damals, " findest du echt, ?" es tat gut das ein Außen stehender es sagte, das seine Eltern ihn auch mochten, " ich bin auch Froh
und wie, ohne Sie hätte ich, ich glaube ich würde nicht mehr Leben."
Nate war nicht doof, er wusste ja das in den Filmen alles immer wieder gedreht wurde bis es saß und doch hatte er ein Bisschen etwas abgeschaut
" Ja schon, aber ein bisschen ist ja trotzdem war dran, wie der zB sein Fuß nach oben haut oder diesen da Minuten lang stehen lassen kann, oder so
zeug alt mit den Schlägen und so, " meinte er dabei erinnerte er sich wie er
vieles Nachgemacht hatte, er übte solange auf einem Bein zu stehen bis er nicht mehr schwankte wie ein Besoffener, doch er musste zugeben vorhin hatte ihn seine Übung nichts gebracht, vielleicht war er deswegen so aufgebracht das er einfach in das Zimmer von Neiji Geplatzt war, es war reine Verzweiflung,
Nate war nicht schüchtern, solange es sich nicht um ihn ging, er machte ein bedrücktes Gesicht als Neiji ihm erklärte das dieser ja viel zu Tun hatte,
"nein darüber habe ich nicht Nachgedacht " sagte er nun doch etwas Kleinlaut, weil er nur an sich und sein Leid dachte, " du hast viel zu Tun, aber ich weiß halt das du das Kannst, " ach das war doch alles wieder zum
Kotzen, " kannst du es nicht irgendwie dazwischen schieben, ? Vor dem Schwimmen oder so ?."
Neiji erzählte ihm das der Junge dem es Ähnlich ging wie ihm vom Haus gesprungen war, also Selbstmord, so stand er auch schon allerdings auf einer Brücke, er erinnerte sich zurück, wie verzweifelt man sein muss, um solch einen Schritt zu gehen, er hatte Glück, wurde von dieser Brücke gerettet, aber manche hatten nicht so viel Glück, " tut mir Leid " mehr sagte er nicht.
Doch Neiji zog ihn zu sich, erst war er kurz erstaunt doch es tat ihm auch gut, es fühlte sich an verstanden zu werden und auch wie ein Auto das ein Trostpflaster war, so war eben dieses kurze Halten, Nate blieb eine weile so sitzen genoss das, diese Beständigkeit, so hatte er gefühlt wenn Nao oder Jay ihn einfach drückten ohne lange zu fragen, ab und an brauchte er das auch heute noch, auch wenn er schon 16 war.
Nate nahm nur ein Paar Zentimeter abstand um Neiji wieder anzusehen,
"im Ernst, klar bin ich dabei, keine Sorge ich kann Wach sein, das ist kein Problem, " man konnte regelrecht zusehen wie sich Nates Mine erhellte und ein Lächeln sich auf dessen ramponierte Gesicht zeigte, Nate nahm die Arme nach Oben "year ich lerne Kampfsport " danach nahm er seine arme aber schnell wieder runter und stöhnte " Autsch man echt " meinte er dabei.
Diese Zuversicht wie Neiji hatte er leider nicht und doch nickte er, " Danke du bist Klasse, das wäre echt so Toll, wenn du mich abholen kommst und wie " nicht das er es je zugeben würde aber irgendwie hatte er schon Bange vor morgen gehabt, die drei waren wirklich breit wie Fleischberge und das als Japaner die doch eher kleiner waren, aber er war im Moment sehr ruhig, weil er wusste das er Hilfe bekam, er nickte, "du Redest schon wie mein Paps " lächelte er, als auch seine Haare gewuschelt wurden , so hat es Nao auch oft gemacht " aber ja ist mir schon klar, wenn du mich abholst gehe ich ganz klar morgen nach dem Training in die Schule " grinste er und erwähnte das mit dem Training sehr betont.
"okay " so brachte er seinem Mitbewohner den O Saft mit, den Nate auch gerne trank aber nur wenn kein Cola da war, was oft genug vorkam, sein Vater passte immer noch auf das er sich gesund ernährte, er kehrte zurück gab Neiji den Saft und er genoss das süße Getränk mit dem für ihn besten Amerikanischen Geschmack, es entstand eine Kurze Pause, vielleicht weil auch sein Mitbewohner kurz nachdenken musste über dessen Fragen, denn das sah Nate in der Mimik von Neiji, er ließ ihm die Zeit so wie er die Zeit bekam zuvor, Nate Trank noch einen Großen schluck bevor er seine Flasche auf den Tisch stellte, er legte seine Hand auf den Oberschenkel von Neiji " du kannst es mir ruhig erzählen "
"Oh " machte er dann Große Augen, " das tut mir Leid, " Nate verstand ihn
das dieser seine Eltern Rächen wollte, bei Nate wäre es anders, er hätte alles darum gegeben wenn jemand seine Eltern .... nein darüber wollte er nicht nachdenken, das war Böse, "Warum hat der Wolf das getan ? also gab es doch Böse Wölfe, ? Hm vielleicht kann dir mein Dad Helfen, er ist der stärkste und Beste Wolf, " versuchte er auch irgendwie für Hilfe zu sorgen, "oder du nimmst mich mit wenn du deine Eltern Rächst, ich kann dich Beschützen " wenn der Wolf im Wald war konnte er diesem das Fell anbrennen.
Das Neiji seine Eltern nicht wegnehmen wollte, beruhigte ihn total, die Eifersucht ließ deutlich nach, doch er tat wieder so Stark, als er meinte "würde ich mir auch nicht wegnehmen lassen, " nun lächelte Nate " ja mir geht es seit ich bei ihnen bin zum ersten mal gut, Sie waren meine Rettung, Nate schaute Neiji an, "ich war nennen wir es ein Getto Kind, mein Erzeuger zu viel gesoffen, Prügelte regelmäßig auf mich ein, meine Mutter eine schlampe, die Wohnung war eine Messi Wohnung, er verkaufte mich an Zuhälter, doch da rettete mich das Jugendamt, aber die brachten mich zurück, dann ging alles wieder von vorne los weil die ins Gefängnis kamen weil Sie Drogen Schmuggelten, danach kam Jay und auch Nao Sie haben mich einfach gerettet, mich einfach so, jetzt verstehst du warum ich sie nicht teilen kann, oder warum ich meine Eltern lieber stolz machen möchte. " Nate fing an Neiji zu vertrauen, was ja wichtig war wenn sie noch lange hier zusammen leben sollten.
„Also McDonalds lad ich dich ein und die Rippchen kann ich dir kochen, oder lieber Hotdogs?“, bot er ihm an. Rezepte würde er finden und am Kochen scheiterte es definitiv nicht. Sachen, die auch Jay und Nao für ihn tun könnten, sicherlich, aber man wollte eben nicht immer alles mit den Eltern machen. Fernab konnten sie es auch nutzen, um sich besser kennen zu lernen. Vielleicht ein paar passende Filme, rund um einen netten Abend, wenn Nate Interesse daran hatte.
Neiji hatte nicht die Absicht, ihn betteln oder Kriechen zu lassen, es war einfach die Vernunft und der Wille, hier wohnen zu bleiben. Er konnte verstehen, was Nate antrieb, wollte ihm auch aus den Erinnern an damals heraus irgendwie helfen. Aber nicht, in dem er ihm Griffe zeigte, die einem das Genick brechen oder durch einen dummen Zufall tödlich enden würden, weil er es falsch ausführte. Von den gefahren, die ihn selbst ereilen konnten, gar nicht zu sprechen. Was nutzte es, ihm etwas zum Schutz zu zeigen, er sich aber durch Mord oder Todschlag in den Knast brachte?
Seine Gedanken wanderten zu Subaru, damals hätte ihm das auch nicht geholfen, zu sehr hatten sie ihn malträtiert, das er keinen anderen Ausweg mehr gesehen hatte, als sich von einem haus zu stürzen. Bei dem Gedanken daran zog sich sein Magen schmerzhaft zusammen, als würde sich eine eisige Klammer darum schließen. Damals hätte er nicht viel tun können und doch nagte das Gefühl der schuld an sich. Nate würde er im Auge behalten, damit sich sowas nicht wiederholte. Noch so ein Erlebnis würde er selbst nicht schadlos überstehen, dessen war er sich sicher.
Fernab der schule war er zwar auch kein Wirbelwind, doch die ruhige, angenehme Art des Schülers damals hatte ihn angezogen, sowie dessen Grinsen. Damals war es immer, als würde die Sonne aufgehen. Alles war irgendwie so… leicht, selbst unangenehme Gespräche, die sie oft über die Geschehnisse geführt hatten. Mühevoll schob er die Gedanken an Subaru zur Seite, denn Nate brauchte seine Aufmerksamkeit, die er ihm auch geben wollte.
„Nein, das ist meine Macke, die will ich nicht teilen.“, schmunzelte er und war über die Ablenkung froh. Die Erinnerungen waren noch nicht ganz weg, traten aber vorerst in den Hintergrund. „ich mag den Gedanken einfach, das es den Patienten bei leichten Wunden ablenkt.“ Sollte es was ernster sein, würde er professionell handeln, aber irgendeine Geschichte vom Stapel lassen, selbst wenn er sie sich spontan einfallen lassen musste. War sowas nicht besser, als die ständige Aussage, der Patient solle bei Bewusstsein bleiben?
„Nicht mehr Leben? Das klingt aber ernst. Willst du es erzählen?“, fragte er, blickte ihn eher aufmerksam, denn neugierig an, wobei er letzteres natürlich auch war. Nur war Neugierde in manchen Momenten einfach unangebracht und aufdringlich. Interesse konnte man jedoch immer zeigen. Das es sich hier um eine recht sonderbare Familienkonstellation handelte, sah man auf den ersten Blick, denn Nate schien von keinem der beiden abzustammen. Nicht zwingen ungewöhnlich, denn manchmal ähnelten die Kinder eher ihren Müttern, doch hier… Und doch passten sie drei alle zusammen, verstanden sich bis auf ein paar kleine Reibereien, die es überall gab, sehr gut zusammen.
„Ich zeigte die 2-3 Sachen, wie du dich verteidigen und die anderen zu Boden schicken kannst. Es wird dir zeit verschaffen, um abhauen zu können.“, sagte er langsam, sich noch immer an seiner Entscheidung festhalten. Der Rest würde sich dann zeigen. Für diese Übungen würde auch nicht viel Können aufwarten müssten, brachte man sie bei der Selbstverteidigung doch als erstes bei. Daran konnte nichts falsch sein. Irgendwas musste es dennoch geben, was er auf Dauer anwenden konnte.
„Am Morgen… du kannst bei meinen Übungen mitmachen, vielleicht nutzt es dir was?“ Was seinen Zeitplan anging, war es wirklich eng. Da mal eben was einzuschieben, war nicht leicht, wenn er nicht noch eher aufstehen wollte. Ein bisschen Freizeit brauchte auch er, wo er einfach mal nichts tun wollte, was mit Arbeit, lernen oder dergleichen zu tun hatte. Und doch konnte und wollte er ihn nicht sich selbst überlassen. Leise stieß er den Atem aus.
Nate zog er dann einfach an sich, vielleicht zum Teil dessen, das er sich selbst ein wenig irgendwo festhalten wollte. Das es auch dem Jüngeren gut tat, bemerkte er, als die plötzliche Anspannung, die über Nate kam, nachließ und er sich zu entspannen schien. Sie hatten beide ihren Nutzen von dieser ganz einfachen Sache, bei der er sich erst nichts gedacht hatte.
Trotz der Situation, lachte er dann aber leise, als der Jüngere sich so freute, auch wenn die schmerzen nicht lang auf sich warten ließen. „Mach dir aber keine riesengroßen Bilder davon. Du wirst es sicher langweilig finden. Allem voran sind es nur Bewegungsabläufe. Aber ohne die…“ Er zuckte die schultern und gab ihn frei. „Dein Körper muss sie lernen und im Notfall weil er dann irgendwann, was zutun ist, ohne, das du darüber nachdenkst.“ Nate sollte nicht glauben, das sie hier große Kämpfe vollführen würden oder das Wohnzimmer turnten. Viel mehr war es Mediation um wach zu werden, kombiniert mit Bewegungen, die man zum Kampf nutzen konnte.
„Na dann hoffe ich, das du es dir traust, mit einem Motorrad zu fahren.“, schmunzelte er. Eigentlich wollte er nicht damit angeben, aber Nate hatte ein bisschen Aufmunterung verdient. Vielleicht hatte er das Motorrad in der Tiefgarage schon gesehen, das wusste er nicht. Aber er ahnte, das, wenn er es gesehen hätte, neugierig geworden wäre, wem es gehörte.
„Gut, dann kann ich dich auch abholen, wenn du gehst… vielleicht gehen wir danach zu McDonals, wer weiß…“, bot er an, da es auf dem Weg lag, wenn er einen Umweg fuhr, aber das störte ihn nicht weiter. Er hielt sein Wort, wenn er es gab.
„Hm… Naja allzu viel gibt’s da nicht… wir waren Campen, er überfiel uns und nahm mich mit, nachdem er sie tötete.“, fasste er so kurz es ging, zusammen, während er vehement die Bilder unterdrückte, die in ihm aufzusteigen drohten, Selbst heute hatte er manchmal noch Albträume. Blut. Überall war dieses Blut verteilt. An den Zeltwänden, am Feuer. Ja es hatte sogar nach Fleisch gerochen. „Mein Bruder schlief neben mir im Zelt. Ich konnte nichts tun und weiß bis heute nicht, warum er mich nur biss und mitnahm.“ Eine Antwort wollte er auch gar nicht haben, wobei der Zwiespalt, das er es doch wissen wollte, sehr schmerzhaft war. Neiji vermied es, darüber nachzudenken und stützte sich lieber in den Sport, als das er es seinem Kopf erlaubte, die Dinge von damals herauf zu beschwören.
Sehr schnell hatte er gelernt, richtig Blut abzunehmen, denn wenn es auf den Boden tropfte, waren die Bilder, die in seinen Gedanken aufblitzten und denen von damals in verdächtiger Weise sehr ähnelten, sie schnell in seinem Kopf. Ließ er sie zu, verfiel er ungewollt in eine schockstarre, aus der er nur schwer wieder heraus fand. Darüber zu sprechen würde sicher helfen, doch es war selbst jetzt noch zu schmerzhaft, in Worte zu fassen, was er gesehen hatte.
„Hm? Nein, ich will da keinen anderen mit hinein ziehen und auch nicht weiter darüber nachdenken. Da ist noch viel… was nicht verarbeitet ist. Ich kann es noch nicht.“, gab er ohne scheu zu. Es war kein Geheimnis und es nutzte nichts um den heißen Brei zu reden. Manche Sachen brauchten einfach Zeit, um sie zu zulassen. In diesem Fall spielte der Umstand, das er so lange zeit bei diesem Mörder gelebt hatte, sicher mit hinein. Abstand war es, den er brauchte. Von diesem Mann. Dieser Sache. Diesen Bildern. Vielleicht sollte er es aufschreiben? Der Gedanke war ihm schon des Öfteren gekommen, doch hatte er auch diesen immer wieder verschoben. Die Gefahr, dass es die falsche Person las und ihm einen Strick drehte, war zu groß gewesen.
Nates stimme riss ihn aus den eigenen Gedanken und seine Aufmerksamkeit wandte sich wieder ihm zu. „Ich verstehe… nein, ich Wohne nur wegen diesem Kerl hier und weil ich ein Wolf bin. Ich nehme dir nichts weg, zumal bin ich zu alt für Eltern, dennoch, eine … Gemeinschaft zu haben, ist schön.“, gab er zu, vermied aber das Wort Familie, denn dafür war er noch zu frisch hier. Er mochte die Herzlichkeit, die Ruhe und insbesondere das Gefühl des Friedens. Und doch runzelte er die Stirn.
„Ich verstehe die Ämter nicht. Manche werden wegen geringerem aus ihrem Heim gerissen und dann so einen Werdegang…“ Nachdenklich schüttelte er den Kopf und legte den Arm um den Jungen, zog ihn an sich um ihm ein wenig Schutz zu geben. Das Wissen, das Nao und Jay nie zulassen würden, das Nate wieder dahin zurück musste, tat der Geste keinen Abbruch. „Wenn du reden willst, ob der Kerle oder deiner Familie… du weißt ja, wo ich wohne. Man besprich sicher nicht alles mit Eltern, so gern man sie auch hat, hm?“, schmunzelte er und ahnte, das Nates Päckchen riesig sein musste, das er mit sich herum schleppte.
Nate schaute zu dem Älteren, schätze dessen Worte ab, doch so wie dessen Gesichtszüge waren, meinte der dieses ernst, " echt man das wäre Klasse, " Nate war zwar schon immer ein Einzelgänger, doch nicht mehr alleine durch eine Stadt ziehen die ihm so Fremd war, das wäre echt Mega klasse, dann runzelte er aber seine Stirn, " du kannst auch Kochen ? " das wunderte ihn, Nao konnte kochen und jay auch, das sogar recht gut, jetzt konnte auch noch sein Mitbewohner kochen, nur er nicht, aber er hatte auch echt kein Interesse daran es zu wollen, "ich finde Kochen Schrecklich, man muss dauernd aufpassen das nichts anbrennt, dann immer das rühren alles merken welches Gewürz wo rein gehört bla bla bla .." meinte Nate nur, er hatte für den Herd einfach keine Geduld, vielleicht lag es auch einfach an seinem alter, vielleicht lernt man das ja auch erst wenn man erwachsen wurde, ob Rin kochen kann ? überlegte er gerade, verwarf aber schnell diesen Gedanken, er dachte eher das Neiji ihm Kampfsport zeigen wird worauf er sich am meisten Freute, aber auch das diesen ihn morgen abholen kam von der Schule.
Nicht das Nate vor Angst in die Hosen machen würde das hatte er auch nie gehabt als ihn sein Vater verprügelte, auch diese Schmerzen dann überall, die Heilten wieder, doch seine Seele die hatte heute noch tiefe wunden und Narben wenn auch seine neuen Eltern viel dazu beigetragen haben diese zu schließen und zu Heilen, vergessen war das nie, Nate würde sich nicht von einem Hochhaus fallen lassen, dachte er als ihm das Neiji erzählt hatte, vorher würde er abhauen, irgendwo als Einsiedler im Wald Leben, oder er würde die drei abpassen und diese anzünden, gingen ihm die schlimmsten dinge durch den Kopf.
Wenn Nao oder Jay das in seinem Kopf sehen könnten wären Sie mit Sicherheit Schockiert gewesen, so seufzte er innerlich, also nein er durfte die Drei nicht in Flammen aufgehen lassen, schade, echt schade, also was sollte er Tun, sich wieder und wieder Verprügeln lassen ?, nee ganz bestimmt nicht, er wird lernen zu Kämpfen, ich seinem Kopf stand er nicht nur um 5 uhr auf sondern gleich um Vier, das er Neiji ja nicht verpasste, oder dieser meinte das es ihm nicht ernst wäre.
Nate Lachte, " das ist doch keine Macke, es hat ja gewirkt, oder besser es tut seinen Zweck erfüllen den du haben wolltest, " grinste er weiter, Nate fand es irgendwie Süß, aber er nickte auch, " okay dein eigenes patent Rezept " Nate wusste das Nao super gut war in dem was er Tat, dieser war auch echt Lieb und mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen, aber das mit den Bunten Pflaster hatte Nate vorher echt voll abgelenkt, Nate war nun Überzeugt das auch Neiji mal ein guter Arzt werden wird, "Hm du Neiji wäre es denn nicht gut wenn du beides lernen würdest ich meine auch Tierarzt ? jetzt mal ohne flachs schließlich verletzten sich Wandler doch auch mal ? " .
Neiji würde ihm zuhören, doch so wirklich erzählen, das brachte doch eh nur wieder diese ganze wieder zum Vorschein das Nate so versuchte zu vergessen und doch gab er Antwort, " ich , mein Vater war ein Trinker ohne Gefühle, er verprügelte mich fast Täglich es sei denn ich brachte ihm genug Alkohol oder so nachhause, mein Mutter war eine Hure, so sah auch mein zuhause aus, schlampig dreckig, nie was zu essen, mein Vater ließ sich Pizza und so kommen und wenn ich glück hatte war für mich mal ein stück Rand übrig, eines Tages hatte ich genug ich nahm ein Seil und wollte mich eben erlösen, doch gegenüber von dem Baum war das Schwimmbad, dort Trainierte Jay mit ein Paar Kids, ohne das ich es merkte kam er nach draußen , naja so fügte sich das eben, Nao entdeckte damals meine Verletzungen und die beiden halfen mir eben dort weg zu kommen, in ein betreutes Wohnen, doch außer ein sauberes Bett und essen konnte ich es nicht aushalten, Nate darf das nicht Nate tu das nicht, damals war ich es gewohnt draußen auf der Straße herum zu lungern, zu stehlen wenn ich etwas brauchte, die Häusser an zu sprayen, das Wohnheim nahm mir meine Farbdosen weg, mein einziger Besitz, wieder war es Jay und Nao die mir halfen und mich adoptierten. "Erzählte er dabei starrte er ins leer, so als wenn er diese Geschichte sich selbst nochmals erzählt hätte.
Nate nickte, das reichte vorerst mal, abhauen konnte er gut, doch auf Dauer wäre auch das doof er musste sich irgendwie Respekt verschaffen,
"fürs erste okay, aber ich brauche mehr, viel mehr, "warum kann ich nicht auch ein Wolf sein so wie du oder Jay, das wäre viel Cooler als Feuer zu machen" sagte er ohne nach zudenken das Neiji ja immer noch ein Fremder war und über ihn eigentlich nichts wusste, doch es war gerade so eine Vertraute Stimmung.
" Morgen früh ich werde es ja dann sehen, besser du wirst sehen wie ernst es mir wirklich ist, ich habe es so satt wehrlos zu sein, auch wenn ich mich wehren könnte doch das darf ich ja nicht, das was ich kann ist verborten, seufzte er Laut, verdammt er sollte nicht mal solche dumme Andeutungen machen, aber die Erinnerungen von damals hatten ihn einfach wieder eingeholt, er hoffte nur das die Alpträume nicht wieder kommen würden denn die waren noch schlimmer als alles andere.
Als ihn Neiji so zu sich Zog, drückte er sich sogar an ihn, diese nähe war einfach beruhigend, dazu roch dieser Mitbewohner echt gut, nicht so nach desinfektions Mittel wie Nao oft wenn er von seiner Praxis nach oben kam, worüber sich Nate des Öfteren schon beschwerte das dieser riechen würde wie ein ganzer Operationssaal.
Sein Mitbewohner lächelte etwas, als dieser meinte er sollte sich nicht so viel vorstellen das das ganze ihm vielleicht zu langweilig werden Konnte, doch er nickte eifrig, hatte er doch auch Karate Kid gesehen wo der Junge einen Gartenzaun streichen musste oder seine Jacke tausendmal aufheben sollte, sicher wollte Nate das nicht so haben aber er würde sich erst mal Mühe geben auch so was durch zu ziehen, denn auch damals als er beim Schwimmtraining war, war es am Anfang auch etwas einseitig, doch heute wusste er warum und war Besser denn je, " ich werde tun was du verlangst wenn es wirklich dazu dient Kämpfen zu lernen."
"Motorrad ?, du meinst das geile Teil in der Tiefgarage gehört dir ?" damit hatte Nate nicht gerechnet, er hatte ja schon mal in einem renn Auto gesessen als sein Freund Chia damals ein rennen gefahren war, es war enorm wie er in die sitze gepresst wurde, abe rauch beängstigend, wie eine Art Rausch, zwischen Hammer Geil und oh mein Gott lasse mich das alles überleben, "whow ja bitte , dann gehe ich morgen auf jeden Fall zur Schule, denen werden die Augen ausfallen, " lächelte Nate nun Völlig entspannt, er konnte sich die Gesichter der Drei doofen schon so richtig vorstellen, " McDonald klingt auch super, Du bist eine Wucht weißt du
das " Nao mochte es nicht so gern das fast Food essen aber ab und an machte sogar Nao Hamburger und Pommes.
Dann wurde Nate wieder ernster, er hörte Neiji zu was dieser erlebt hatte,
"was heißt hier nicht all zu viel, ich merke doch das es wohl mehr ist als nicht viel " Nate stellte sich das Bildlich vor, er war ja auch schon mal mit Jay Campen, wusste wie es war in einem Zelt und das man keine Sicherheit hatte, auch wenn er sich sicher fühlte denn Jay war eh der stärkste Mann der Welt jeden Fall für ihn, " weißt du warum der Wolf das machte ? ich meine warum er dich mitnahm ?, Hm weißt du mein Erzeuger verkaufte mich mal an so Drogendealer, ich musste für sie Drogengänge machen weil Kinder unschuldiger aussehen, Okay der Böse Wolf war bestimmt kein Drogendealer," es tat ihm Leid das ausgerechnet Neiji alleine gebissen und entführt wurde, aber Neiji sah gut aus und dieser Verbrecher wollte ihn vielleicht für sich, " aber der muss doch Angst gehabt haben das du dich eines Tages Rächen wirst, er musste doch gespürt haben das du ihn hasst,"
aber vielleicht war ja es genau das was diesen Wolf gefiel, manche standen auf sowas.
"naja, jetzt bist du hier und in Sicherheit, dir wird hier nichts Passieren, das kann ich dir sagen dafür wird Jay schon Sorgen, " meinte Nate zuversichtlich und legte nochmals seine Hand auf Neijis Oberschenkel,
er wollte ihm Trost Spenden damit, Nate fragte sich, wo da die Polizei war oder warum die so gar nichts machten, aber irgendwo naja Wandler durften genau so wenig entdeckt werden wie Magier, es war eben ein doch so schwieriges Thema, das Neiji sich nicht Helfen lassen wollte war ihm klar, so war das eben wenn man Persönlich betroffen war, doch jay würde ihm trotzdem Helfen da war sich Nate sicher, " schon okay, du bist ja auch noch nicht so lange hier, erhole dich erstmal, ich hatte auch lange noch Alpträume, du auch stimmts ? ich habe dich schon ein Paarmal gehört Nachts, " er wäre ja gerne zu ihm hinein doch das traute sich Nate einfach nicht, zudem war es auch immer nur kurz wo Neiji aufheulte wie ein verletzter Wolf.
Nate hatte nun keine Angst mehr das Neiji ihm seine Eltern klauen wollte,
wie dumm von mir so was überhaupt zu glauben, deswegen grinste er auch etwas verlegen, "Stimmt schon aber man kann noch so alt sein, Eltern zu bekommen ist einfach Prima, meine zu mindestens, aber du wärst als Bruder gar nicht mal so übel " kicherte er und knuffte Neiii kurz etwas in die Seite, als Neiji in wieder zu sich Zog, gab er sofort nach lehnte sich an den Mitbewohner.
dieser schien ihn einfach zu verstehen, auch das damals die Ämter ihm nie geholfen hatte, " danke, ja ich denke ich finde deine Wohnung bei bedarf "sagte er nun wieder auf Nate Art, ja er hatte Nao echt viel erzählt auch Jay wusste so einiges aber auch einiges nicht, die Zeit als er bei diesen Drogendealer war zb, oder eben wie seine Mutter ihre Freier bediente, er hat so viel erlebt und gesehen in seine
Neiji lachte leise, so wie es Nate beschrieb, musste Kochen ja was ganz furchtbares sein, doch er machte es recht gern, ohne, das es eine wirkliche Leidenschaft war. Wie es dazu kam, konnte er gar nicht mehr sagen, wahrscheinlich hatte er es den Umstand zu verdanken, das er sonst kam was zu essen gehabt hätte. Der Mann, bei dem er gelebt hatte, dem war es recht egal gewesen, wovon er sich ernährte. Essen war da, klar, aber gekocht hatte dieser nicht, wenn er also etwas wollte, musste er selbst ran.
„Naja, so kompliziert ist es nicht… ich denke es hat eher was mit ausprobieren zutun, was wie zusammen passt.“, überlegte er. Vieles entstand wahrscheinlich aus einer Notwendigkeit, vermutete er. Für ihn hatte es bis jetzt immer ausgereicht und Dates, die er hier und da mal hatte, waren immer begeistert gewesen. Einer war sogar so dreist gewesen, sich zum essen einzuladen, obwohl Neiji klar gemacht hatte, das er die recht oberflächliche Beziehung nicht weiterführen wollte.
„Tier…“, begann er und blinzelte bei dem plötzlichen Vorschlag. Dieser war nicht von der Hand zu weisen, aber nicht machbar, nicht in diesem leben. „An sich ja aber ich glaube nicht, das es eine entsprechende Ausbildung gibt.“, vermutete er. „Zudem dauert jedes Studium für sich viele Jahre. Inwieweit sich Wandler von echten Tieren unterscheiden bleibt auch nur vermutet.“, meinte er nachdenklich. Wandler heilten definitiv schneller, zudem hatte er die Vermutung, das sich jeder Wandler in seinen menschlichen Körper verzog, wenn die Verletzung zu schlimm wurde. Vielleicht sollte er Jay diesbezüglich mal fragen. Doch selbst wenn er richtig lag, wer sollte ihn ausbilden? Einen entsprechenden Kurs an der Uni wird es wohl nicht geben. „Die Idee an sich aber ist gut.“ Leicht nickte er, verwarf den Gedanken jedoch wieder, denn selbst wenn er eine Ausbildung bekam, wo sollte er mit diesem Wissen arbeiten? Ein Schild konnte er damit nicht an der Praxis anbringen.
„Ich kenne neben Jay und dem Mörder meiner Familie nicht mal andere Wandler.“, gab er leise zu. Wie er diesen Umstand bewerten sollte, wusste er nicht. Vielleicht war es gut so, vielleicht auch nicht, da er von der eigenen Spezies lernen konnte, über die er so wenig wusste. Unangenehm war es ihm, zweifelsohne, aber von wem sollte er lernen? Unterricht im Werwolfsein, sowas gab es sicher auch noch nie, doch wenn er ehrlich war, hatte er shcon ein wenig Bammel davor, ein Wolf zu sein, obwohl er in dieser Gestalt definitiv stärker war, als jetzt.
Neiji hörte dann Aufmerksam zu, als Nate ihm das Privileg eines Teils seiner Geheimnisse gab, bereitwillig an, auch, weil es ihn von den eigenen Problemen und Grübeleien ablenkte, die er momentan nicht ändern konnte. „Unabhängig von dir, frage ich mich, warum solche Menschen Kinder kriegen.“, sagte er leise, vorsichtig, da Nate direkt nichts damit zutun hatte. „Sicherlich sind solche Kinder eher Unfälle, aber es gibt doch Mittel und Wege… Warum bekommen sie welche, obwohl sie wissen, das sie nicht damit zurecht kommen oder sich nicht kümmern wollten.“, murmelte er leise vor sich her und schüttelte leicht den Kopf. „Ich bin froh, das du jemanden gefunden hast, wo du willkommen bist und geliebt wirst. Jeder hat so einen Ort verdient, sollte ihn auch haben…“, fügte er sanft hinzu und war einmal mehr froh, auch hier gelandet zu sein. Am Ausziehen hätte es nicht gescheitert, wohl aber, etwas bezahlbares in Uni-Nähe zu bekommen, man konnte eben nicht von Luft und Sonnenschein leben. Wenn er manchmal hörte, wie andere Studenten in seinem Lehrgang lebten, stellten sich ihm die Nackenhaare auf.
Manche hatten es einfach nicht leicht im Leben, gleich wie man es drehte oder wendete, sie kam auf keinen grünen Zweig. Er überkreuzte die Beine, um es sich ein wenig bequemer zu machen und strich sich die Haare zurück. Sein Blick legte sich dabei auf Nate, musterte ihn und versuchte sich vorzustellen, wie es ihm wohl ergangen sein musste. Ein Mann, der nur suff, eine Mutter, die nur die beine breit machte… sicher hatten diverse Lebensumstände dafür gesorgt, das die Menschen so lebten, wie sie lebten, nur um dann weitere Kreise zu ziehen, daher wollte er sich kein Urteil bilden. Und doch fragte er sich, wo der Punkt war, von dem an es zu spät war, etwas zu ändern. Vorausgesetzt, der Wille war überhaupt da. Aber gut, wer lebte freiwillig so?
„Es ist gut, das du dem Kreis entkommen bist und dir hast helfen lassen, um unter besseren Bedingungen zu leben, als du erfahren hast.“ Es muss schwer gewesen sein, vertrauen zu fassen, sich auf neue Menschen einzulassen, obwohl man bis dahin so enttäuscht worden ist.
Dann schnitt Nate etwas an, das ihm die Stirn runzeln ließ. „Feuer machen? Mit dem Feuerzeug?“ Einen Reim konnte er sich darauf nicht machen, doch sich der Meinung anschließen, das dies oder jenes schlechter war, als ein Wolf zu sein, konnte er nicht. „Naja, was ist gut daran, sich einmal im Monat wandeln zu müssen?“, fragte er. Mit viel mehr Übung ginge es auch, wenn er es wollte, aber der Zwang bei Vollmond blieb trotzdem. Dazu ständig auf die Zeit achten, das er keine Gefahr für andere wurde… Im Wald hausen… nein es gab wirklich besseres. „Das Gras beim Nachbarn ist immer grüner…“, murmelte er und spielte darauf an, das das, was andere hatten, immer besser war, auch wenn er das mit dem Feuer noch nicht recht verstand.
Immerhin stimmte Nate dann zu, seinen Anweisungen zu folgen. Im Grunde sollte er nur das wiederholen, was Neiji ihm vormachte, vielleicht kam er dann auch ein wenig runter, da die Übungen unter anderem auch als Meditation nutzten, aber das würde er ihm nicht auf die Nase binden. Bei den Übungen konnte er ihm jedenfalls ein wenig was erklären. Sie würden schon einen passenden Weg finden, sodass die Verletzungsgefahr minimiert wurde und Nate doch noch ein bisschen von allem profitierte und es nuten konnte. Es musste einfach…
„Ja, das ist meins.“, grinste er, ohne sich die Mühe zu machen, zu verstecken, wie stolz er darauf war. „Gut, ich verlass mich drauf, sonst wird es echt peinlich für mich. Wobei, mir fliegen dann sicher die herzen der Mädchen zu!“, lachte er. Wenn nicht Nate, dann würde sich sicher eine Handvoll der Damen finden, die sich von ihm nach Hause bringen lassen wollten. Aber soweit sollte es nicht kommen. Entweder Nate, oder eben keiner, auch wenn der Moment des Wartens unangenehm werden könnte. Die Aussicht auf dem Motorrad zu fahren, sollte jedoch Ansporn genug sein, das er den Tag irgendwie durchstand. Und wenn sein Plan aufging, würden die Deppen auch noch sehen, das Nate nicht so allein war, wie sie vielleicht annahmen. Neiji konnte ihnen nicht einfach so auf die Nase hauen, aber vielleicht musste er das auch nicht. Sie sollten einfach sehen, dass jemand Bescheid wusste.
„Nein, ich weiß es bis heute nicht.“, gab er zu und runzelte die Stirn. „Wir haben nicht viel geredet, haben uns sogar tagelang angeschwiegen. Schlechtes Gewissen? Machtgefühle? Schuld? Jemand, der für ihn sorgt? Haustier?“ Es gab unzählige Möglichkeiten, eines ebenso wahrscheinlich, als auch unmöglich, wie das andere. „Ich habe ihn gefragt, aber nie eine Antwort bekommen.“ Nach außen hin war es immer sein Onkel. „Er tat mir auch nichts an, holte mich aber immer wieder zurück, wenn ich abhauen wollte.“ Es blieb weiterhin ein Rätsel für ihn, eines, das er spätestens dann lösen würde, wenn er vor ihm lag und wimmerte. Hass gegenüber diesen Mann stieg ihn ihm hoch. Heiß, brennend, aber er verdrängte es, erstickte es, da es ihm hier nicht helfen würde. Nate konnte nichts dafür. Trotz allem, was er erlebt hatte, war Neiji eine kleine Frohnatur geworden, was ihn selbst manchmal wunderte.
„Er weiß, dass ich ihn hasse und für alles verantwortlich mache, doch er ist sich seiner Sache einfach sicher. Wahrscheinlich nimmt er mich auch nur bis zu einem gewissen Grad als Gefahr war…“ Manchmal, wenn er wieder einen Albtraum gehabt hatte, nicht mehr schlafen konnte, fragte er sich, was wäre, wenn er vor ihm stand. Der Mann vor seinen Füßen liegend, blutend, wimmernd… könnte er ihn töten? Könnte er dann tun, was er sich vor 15 Jahren vorgenommen hatte? Mitleid hätte er keines, das wusste er, aber schuld. Und eben diese Schuld würde ihn irgendwann einholen, das wusste er. Wer wollte schien ein Leben auf dem gewissen haben? Einen Gott-komplex hatte er nicht, daher lag es ihm fern zu entscheiden, wer leben durfte und sterben musste, aber in diesem Fall… wollte er es auf sein Gewissen laden einen Menschen bzw. Werwolf getötet zu haben?
Die Hand holte ihn ins Hier und jetzt zurück, ließ ihn nicken, als er die Worte Nates in seinem Kopf sortiert hatte. „Ja, ich werde mal mit ihm reden müssen.“ Zwar rechnete er nicht damit, aber die Gefahr, dass der Mörder hier mal auftauchte, bestand. Groß war sie nicht, aber er wollte nicht, das keiner Vorbereitet war, damit konnte er definitiv nicht leben.
„Sie sind mal mehr, mal weniger schlimm, meistens kann ich es gut verdrängen, aber dann gibt’s wieder Phasen, wo sie vermehrt auftreten.“ Ein Muster hatte er bis jetzt nie erkennen können, auch als er es eine Zeitlang im Kalender markiert hatte. Scheinbar gab es keine genauen Auslöser, es passierte einfach, ohne das er einen Einfluss darauf hatte. Gern hätte er dies oder jenes vermieden, wissend, das er die Nacht dafür mal durchschlafen konnte.
Neiji konnte durchaus verstehen, dass Nate nicht alles erzählt hatte. Er selbst würde auch nicht alles offenbaren sondern nur das, was andere beeinflussen oder in Gefahr bringen konnte. Alles andere würde sich zeigen, fand er. Damals hatte er Subaru einiges erzählt, auch wenn es sehr unangenehm gewesen war, irgendwie hatten sie sich gegenseitig halt gegeben, denn auch dieser hatte es nicht so leicht im Leben gehabt. Nun aber würde er einiges verarbeiten können, dessen war er sich als angehender Arzt sicher. Ein geschützter Rahmen, in dem man sich bewegen konnte, war oft schon Gold wert. Wenn er von Jay dann einiges lernen konnte, was das Werwolf-dasein anging…
Er drehte den Ring an seinem Daumen hin und her, eine Geste, die ihn immer wieder beruhigte, wenn er zu viel nachdachte oder in sich sortieren musste. Irgendwie hatte er dann immer das Gefühl, nicht ganz so allein zu sein.
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