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Higashiyama-ku - Shadowhunterinstitut Raubtierfütterung - Druckversion

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Raubtierfütterung - Isabelle Lightwood - 18.02.2024

Die arme Amelia war bisher auf Diät gesetzt worden. Das sei zu ihrer Gesundung hieß es. Aber inzwischen war ich mir da nicht mehr ganz so sicher. So ganz und gar nicht. Mir war nicht entgangen, dass die Blondine einen kleinen Aufstand geprobt hatte. Also nahm ich das zum Anlass, etwas nettes für sie zu besorgen. Fingerfood, nahrhaft, aber eben auch gut sättigend, wenn gleich auch nicht zu viel fettiges. Ein paar Samosas, nette Bites eben. Pizza. Ich hatte mich nicht wieder in die Küche gewagt dafür, sondern war draußen gewesen. Wieso ich mich nicht selbst in die Küche gestellt hatte? Ich war von den Möglichkeiten so überfordert oder hatte so viele Ideen, dass ich es nicht bewerkstelligen konnte. Also hatte ich Burger sowie hochwertige, leckere Chicken Nuggets, Pommes und auch Gemüse besorgt. Und natürlich gab es auch leckeren Nachtisch: Brownies, New York Style. Puhh, das war ein Akt gewesen, die aufzutreiben. Aber es war mir gelungen. Damit bewaffnet stapfte ich auf die Krankenstation. Die Gaben hatte ich in einer großen Handtasche versteckt. Ich klopfte an ihrem Zimmer an und trat ein, nachdem ich gebeten wurde einzutreten. „Hey Amelia,“ begann ich, „wir kennen uns zwar noch nicht besonders gut, aber ich dachte mir, ein wenig Abwechslung schadet Dir bestimmt nicht. Du brauchst gewiss Energie, um wieder auf die Beine zu kommen.“ Das war mir auch schon einmal so ergangen. Ich gab ihr die Tasche. „Hau rein, lass es Dir schmecken. Du siehst so aus, als ob Du sonst gleich irgendwas anderes annagst.“ Es war genug, um selbst meinen verfressenen Bruder Alec zur Kapitulation zu zwingen, bekäme er die Menge. Da sollte sie gewiss nicht verhungern. Hoffentlich brach sie danach nicht durch das Bett durch. Das gäb bestimmt Ärger. „Ich hab gehört, die haben Dich auf Diät gesetzt. Absolute Schwachsinnsidee, wer soll denn da gesund werden?“ Ich hatte auch mitbekommen, dass noch etwas anderes die hübsche Blondine umtrieb. Aber was das war, das wusste ich nicht genau. „Ich wusste jetzt nicht genau, was Du genau magst.“ Mir war nicht entgangen, dass da noch mehr war, das sie aufregte, aber ich ließ ihr gern die Zeit, die sie brauchte. Wenn sie jemanden zum Reden brauchte, wär ich gern da. „Wenn Du wen zum Reden brauchst, gern kein Ding.“ Ich gab ihr auch Teller sowie Besteck und Servierte. Nur weil man im Krankenhemd war, hieß das nicht, Frau musste alle Manieren fahren lassen, es sei denn sie wollte es und wenn wäre das auch nicht wild. Ich grinste ein wenig, als ich den glücklichen Ausdruck sah.


RE: Raubtierfütterung - Amelia Rosecross - 14.03.2024

Aktionen hatten Reaktionen und auf eine Handlung folgten die daraus resultierenden Konsequenzen. Nach ihrem kleinen Auftritt am Morgen beim Medic war die Konsequenz dass sie nun länger auf der Krankenstation bleiben musste. Zur Vorsicht. Was die Blondine ziemlich unfair fand weil Mairtin nicht auf die Krankenstation verbannt wurde, sie aber schon. Vielleicht hatten die aber auch nur Angst dass sich die zwei auch einfach wieder an die Gurgel springen würden. Und wenn es nach Amelia ging war sie dann die klare Gewinnerin.
Vielleicht aber wollten die Medics sie auch nur vor sich selbst schützen, immerhin war Amelia nicht gerade dafür bekannt Ruhe zu geben. Mit irgendwas würde sie sich schon beschäftigen, und wenn sie nur die Archive plünderte, oder den viel weiseren Shadowhunters ausquetschte. Denn es gab etwas das sie beschäftigte. Diesen "Ich-bin-kein-Sensenmann"-Sensenmann. Natürlich neben den anderen familären Katastrophe die über sie herein gebrochen ist. Aber was sollte sie machen? Wenn die Medics sagten dass sie verwandt waren konnte sie nichts machen. Die werden die Proben ja sicherlich drei mal gecheckt haben. Und Auch wenn sie nach all den Jahren Antworten für damals gewünscht hatte, so war diese Antwort ziemlich unbefriedigend. Sogar recht enttäuschend. In ihrem Kopf hatte sie sich immer eine supergeheime Spezialmission vorgestellt, für den Schutz der Mundies und Shadowhunters. So geheim dass nicht mal der innerste Rat auch nur ein Wort darüber verlieren durfte. Und jetzt kam raus dass sie noch zwei Kinder in die Welt gesetzt hat und ebenso im Stich gelassen hatte wie sie. Und noch schlimmer, sie hatte sie bei den Mundies gelassen, was um so viel gefährlicher war. Sie war nun ohne es zu wollen die große Schwester von noch zwei Brüdern. Aber sie fühlte sich nicht in der Lage das zu sein. Und wenn sie richtig ehrlich zu sich selbst war wollte sie nur noch hier raus. Sie hatte sich geschworen das Leben mehr zu genießen und nun steckte sie im nächsten Schlamassel.

Die Türe ging auf und Amelia setzte sich etwas aufrechter hin. Sie war gespannt wer nun als nächstes ihr eine Standpauke hielt. Doch zu ihrer Überraschung war es Izzy die da herein gestöckelt kam. Sie bewunderte die Dunkelhaarige dafür in solchen Mörderschuhen zu gehen, ganz geschweige zu kämpfen. Die Rosecross konnte zwar ebenfalls in Pumps und Stöckelschuhen gehen und kämpfen, aber Izzys Schuhe waren ein ganz anderes Kaliber.
Die Lightwood erzählte dass sie sich Gedanken gemacht hatte und fand das Energiereiche Nahrung ganz gut wäre. Tatsächlich hätte die Blondine nichts gegen Essen. "Hey, das ist sehr lieb von dir.", meinte Amelia und nahm die Tasche entgegen. "Sag mal, hast du deine Tasche ein Geheimfach eingebaut?", fragte sie nach. Von außen sah es gar nicht so aus als wäre es so viel Essen.
Auf die Frage ob man sie auf Diät gesetzt hatte. "Naja, zur Vorsicht. Hab gehört mich hatte es böse erwischt und sie wollten mich wohl dadurch schützen mich zu überlasten?", sagte sie und lächelte die andere Jägerin an. Wenn sie schon früh eines gelernt hatte, war es nicht über das zu reden was von der Norm abwich. Und zu sagen dass man sich selbst im Tod gesehen hatte wich sowas von der Norm ab. Und wenn es etwas gab dass sie auf jedenfall vermeiden wollte, war ein Sonderlos bei den Stillen Brüdern. Die sollen sich lieber mit Mairtin auseinander setzen und den auf die richtige Spur biegen. Er war zu sehr Mundie und zu wenig Shadowhunter. Amelia griff sich zuerst mal diese Hähnchenteile und schob sich eines in den Mund als Izzy dann meinte sie sei da wenn Amy reden wollte. Sie hatte so viele Themen die mal Ausgesprochen werden sollte, vor allem von dem was sie erlebt hatte, von dem Wunsch ihr Leben zu ändern. "Hast du schon mal erlebt...", begann sie und stoppte sich. Nein, das war weder der richtige Zeitpunkt noch der Richtige Ort noch wusste sie nicht ob Izzy nicht gleich zur Institutsleitung rennt. Sie kaute auf dem Hähnchenstück herum und schluckte dann. ".. Ich mein hast du schon mal erlebt dass du auf eine Frage eine Antwort gewünscht hast, und dann als endlich die Antwort kam du davon so enttäuscht und nicht befriedigt warst dass du die Antwort am liebsten niemals gehört hättest?", lenkte sie das Thema auf das Familiendrama. Mit Familiendrama kannte sie sich aus. Ihre Jugend war ja ein einziges Familiendrama.