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Anreise Nayden und Nate - Druckversion

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Anreise Nayden und Nate - Nao Kirishima - 12.01.2020

Es war anstrengend, eine Schar junger Männer in Schach zu halten, von denen jeder an einer anderen Ecke gucken wollte. Der Drang sich dich Schläfen zu reiben, war groß, doch der fehlende Sinn dieser Geste hielt ihn zurück. In Momenten wie diesen war ihm klar, warum es Menschen gab, die Leinen für Kinder erfanden, nur kam diese Idee auch nicht zum tragen. In wie weit er sich damit Strafbar machen konnte, wusste er nicht, ganz davon abgesehen, das es ein sehr seltsames Bild abgeben würde. Nützlich oder nicht, fiel es doch im gewissen Maße an Freiheitsberaubung.
Und doch....
„Komm Steve, unser Bus fährt.“, tadelte er den frechen Jungen, der in allem etwas wunderbares fand, sich darüber freuen konnte, um es dann begeistert wider zu geben. Gern hörte Nao ihm zu, doch nicht jetzt. Eine Hand hatte er auf der Schulter eines anderen gelegt, der gerade dabei war, sich den Hals nach einem Mädchen zu verrenken. Unerbittlichkeit schob er ihn weiter, bis sie zum Bus kamen, der sie zum lager bringen würde. Dort würde hoffentlich mehr ruhe einkehren, als es bis jetzt der Fall war. Selbst unter Berücksichtigung, das sie wahrscheinlich das erste mal ohne Eltern unterwegs waren, alles sehr aufregend war, eine fremde Stadt... so waren die zehn 15-17-jährigen doch anstrengend.
Wie lang es schlussendlich dauerte, die Schar in den Bus zu verfrachten, wusste er nicht, spielte es doch auch keine Rolle, als er sie durch zählte und einen Blick zu Ty warf, der wegen eines einzelnen mitgekommen war. Zunächst war die Idee, Nate daran teilnehmen zu lassen, keine Gute gewesen, doch hatte sie sich schon am darauffolgenden Tag als brillant erwiesen. Was bei dem Jungen vorgefallen war, wusste Nao nicht, dafür, das es wichtig war, das er aus dem Familiären Umfeld kam. Wenigstens für ein paar Tage. In diesem Fall sogar eine ganze Woche. Was es für die Gruppendynamik bedeutete, würde sich zeigen, denn trafen hier Gegensätze aufeinander, über die man nicht eben hinweg sehen konnte.
Sein Blick glitt noch mal kurz über Ty, ehe er sich setzte und die Kids für ein paar Minuten ausblenden konnte, um selbst zur Ruhe zu kommen. Zwar war sein ausgeglichenes, beherrschtes Wesen nicht ins Wanken geraten, doch zehrte das Geschnatter an den Nerven. Wenn sie alle im Wasser waren und sich im geschlossenen Raum der Halle befanden, waren sie leichter zu handeln. Und doch war es gut, das sie diese Reise machten. Viele hatten Potenzial, wenn auch kein herausstechendes, faszinierendes, welches Nao suchte, dennoch sollten sie gefördert werden.
Das Camp würde vielleicht noch etwas zu Tage fördern, was er so nicht erwartet hatte, doch das blieb abzuwarten. Nun mussten sie erst mal Ankommen, dann ging das Theater mit den Zimmern los und wenn das geschafft war... ein Schritt nach dem anderen. Heute Abend brauchte er einen Schnaps, wie er ihn gerne jetzt haben würde...


RE: Anreise Nayden und Nate - Jayden Kirishima - 12.01.2020

Das sie es doch noch rechtzeitig geschafft hatten grenzte glatt an ein Wunder und dabei könnte dies endlich der entscheidende Wendepunkt für Nate sein der ihn aus dem Sumpf heraus holte in dem er immer tiefer zu versinken drohte.
Anfangs war er mehr als nur skeptisch als sein Chef kam und meinte das er es geschafft hatte einen freien Platz im Trainingscamp für einen seiner Zöglinge zu ergattern. Eigentlich ein Grund zur Freude und doch bedeutete es das er 9 andere enttäuschen musste, einfach nur weil es nur einen Platz gab. Die Wahl war ihm daher alles andere als leicht erschienen, obwohl Nate eindeutig das grösste Talent besass und es wirklich schaffen konnte. Dumm nur das er in letzter Zeit immer unzuverlässiger wurde und teils gar nicht mehr zum Training erschienen war. An ihn heran kommen war so gut wie unmöglich und von dem Gespräch mit den Eltern mal ganz zu schweigen. Anstatt sich zu freuen das ihr Kind eine Chance bekam heraus zu kommen hatten die sich doch glatt beschwert das sie die zeit nicht ohne ihn auskommen würden und das er daheim bleiben und ihnen helfen musste. Eine Aussage die ihn mehr als nur beunruhigte wenn man bedachte das die Mutter so gut wie gar nichts an hatte und der Blick des Vaters nur glasig und verwirrt umher irrte. Das es Nate alles andere als einfach hatte war ihm schon vorher klar gewesen, hatte es doch keines seiner Kinder leicht und doch wurde ihm erst in dem Moment klar wie akut sein Fall tatsächlich war. Sein unwirsches Verhalten und nicht erscheinen zum Training war deswegen nicht vergeben und doch ahnte er nun was in etwa bei ihm los war, auch wenn er den vollen Umfang dessen was seine Eltern tatsächlich mit ihrem Sohn taten noch gar nicht wusste. Immerhin schaffte er es nach schier endlosen Stunden doch noch die Eltern zu einer Unterschrift zu bewegen, auch wenn am Ende nur das Argument zog das sie nichts zahlen mussten. Angeblich weil der Verein alles zahlen würde, in Wahrheit übernahm jedoch er alles. War die Chance einfach zu wichtig als das sie an daran scheitern sollte. Klar standen die Chancen darauf entdeckt zu werden nicht gerade sehr gut und doch wollte er ihm die Chance geben sich zu beweisen und was noch sehr viel wichtiger war heraus finden was wirklich los war. Vielleicht würde er sich in Gesellschaft der anderen doch ein wenig lockern und er bekäme die Chance wieder an ihn heran zu kommen. Schliesslich konnte er nicht helfen wenn er nicht wusste was wirklich los war.
Somit wurde jede Sekunde die er auf ihn wartete zu Stunden, nur um schliesslich von im zu fallen als er zu spät, aber immerhin doch kam. Eine Predigt hätte da auch nicht viel genutzt, also schluckte er etwaige Kommentare herunter, drückte ihm einen Kaffee samt Croissant in die Hand, eh er ihn auch schon in sein Auto verfrachtete und zum vereinbarten Treffpunkt fuhr. Grösstenteils schweigend, aber nun gut, immerhin war er überhaupt hier und das war doch auch schon einmal ein Fortschritt. Kurz war er glatt versucht ihm klar zu machen welch grossartige Chance sich ihm hier bot. Doch sein verschlossener Blick liess ihn selbst dies hinunter schlucken und auf das Beste hoffen. Statt jedoch den Grosskotz heraus hängen zu lassen wie sonst immer wirkte er nur verschüchtert als der den Bus und die anderen lärmenden Jugendlichen sah. Eh er auch nur flüchten konnte legte er ihm kameradschaftlich den Arm um die Schulter. Teils um ihm zu zeigen das er nicht allein war und ehrlich gesagt um ihn auch stoppen zu können falls er wirklich flüchten wollte. "Du kannst das ich glaube an dich" murmelte er leise eh er ihn mit einem aufmunterndem Lächeln entschlossen doch zum Bus schob. Schliesslich hatten sie einen Zeitplan und als Neuer machte sich nichts besser als wenn man gleich zu Anfang auffiel weil sich alles wegen einem verzögerte. Erleichtert aufseufzend liess er sich auf den Sitz neben Nao fallen, seinen Zögling immer gut im Blick behaltend der nur 2 Reihen weiter vor ihnen auf der anderen Seite sass. Doch der holte nur ruhig seine Kopfhörer heraus und schien wenigstens vorerst friedlich zu sein. "Auf was haben wir uns da nur eingelassen" meinte er fast schon amüsiert und stupste ihn an, den blick auch über die anderen Schüler gleiten lassend um sich einen Eindruck zu verschaffen.


RE: Anreise Nayden und Nate - Nao Kirishima - 12.01.2020

„Wenn ich das wüsste....“, murmelte er ihm zu und ja, er fragte sich, worauf er sich hier nur eingelassen hatte. Er freute sich darüber, das er ihnen diese Chance geben konnte, denn so was wie hier, war nicht selbstverständlich. Abgesehen von den Kosten, die der Club tragen musste, war dieses Camp eher für Ältere gedacht, die an Landeswettbewerben oder auf internationaler Ebene mitmischten. Nicht für Schüler, die zwar was drauf hatten, aber noch einen langen Weg vor sich hatten, um an diesen Punkt zu gelangen, wo die anderen Teilnehmer war.
Naos Ambitionen waren, die Schüler anzustacheln, ihnen zu zeigen, wohin sie kommen konnten, wenn sie am Ball blieben, sich reinhingen. Und sie eventuelle Kontakte knüpfen lassen, die ihnen weiterhalfen. Ob nun mit anderen Sportlern oder Trainern war gleich. Sie sollten ihren nutzen daraus ziehen können, auf so viele Möglichkeiten. Dazu er und Ty als Aufsichtspersonen. Wobei er bei Ty nicht zu 100% damit gerechnet hatte, das er es schaffte, waren ihm doch all die Treffen in Erinnerungen, wo er plötzlich aufbrechen musste, da schon wieder das nächste anstand.
Bis auf kleine Sex-Treffen und ihre Arbeit verband sie nicht viel miteinander und hier in Baltimore, würden sie das erste mal langfristig Zeit miteinander verbringen – müssen. Wie das aussehen würde, ob sie sich verstanden, stand in den Sternen. Doch wenn sie wollten, wenn es nötig war, gab es auch hier genug Platz, um sich aus dem Weg zu gehen, wenigstens in der Freizeit. Beruflich würde es nicht gehen, war doch Nate von nun an in seinem Team... Ty hatte den besseren Dreht zu diesem, daher wäre es leichter, wenn beide teilnahmen.
„Ob er sich mit den anderen verstehen wird?“, fragte er, verzichtete aber in die Richtung des Jungen zu sehen, der leider keine Sonderbehandlung bekommen konnte und daher sein Zimmer mit einem Gleichartligen teilen musste. So war es besser. Er hatte Zwangskontakt zu anderen, würde keine Termine verpassen, wobei es natürlich immer noch Mittel und Wege gab, den Pflichten zu entgehen. Nao hatte dennoch drauf geachtet jemand mit ihm zusammen zu stecken, der nicht wie die Axt im Walde agierte. Aber auch niemand, der alles still schluckte. Im Idealfall freundeten sie sich an, im schlechtesten, gingen sie sich aus dem weg und schwiegen sich an. So oder so, die Reibereien waren auf das mindeste herunter geschraubt. Aber alles in allem machte er sich wieder zu viele Gedanken.
Nao sah aus dem Fenster hinaus, sah, wie die Landschaft an ihnen vorüber zog und ging in Gedanken die Pläne für den ersten Tag durch. Erst würden sie ankommen, dann die Zimmer verteilen und dann hatten sie zeit, sich die Stadt anzusehen, Pärchenweise. Wenn alles gut klappte, würde er die Freizeit ein wenig lockern. Wobei das Vertrauen natürlich eine große Rolle spielte.
Was ihm jedoch noch zu Bedenken gab, war, das er mit Ty aus kosten gründen ein Zimmer teilen musste. Zwar hatte jeder ein eines Bett, dennoch könnte es unter Umständen, zu eng werden. Jeder von ihnen bekam ein Doppelzimmer, welches er mit einem teilen musste. Wie jeder andere auch.
Hoffentlich ist er ordentlich... Ein absurder Gedanke, der ihm dennoch wichtig war. Einen kurzen Seitenblick zu Ty riskierte er.


RE: Anreise Nayden und Nate - Jayden Kirishima - 12.01.2020

Wie wichtig dieses Camp für Nate war, war ihm nur selbst all zu bewusst und doch hätte er ihn schlecht hinter sich her schleifen können. Klar war ihm der Gedanke auch schon gekommen, ihn einfach zu packen und mit zu nehmen, doch förderlich wäre dies nun wahrlich nicht gewesen. Immerhin waren sie ja auf seine Mitarbeit angewiesen und das funktionierte nun einmal nur wenn er wirklich freiwillig mit kam. Was nun daraus werden würde lag allein in seinen Händen und doch konnte er sich ein flaues Gefühl nicht ganz verkneifen. Immerhin hatte er noch nie an solch einem Camp teilgenommen und das dann auch noch an einem vollkommen unbekannten Ort mit anderen die er wohl noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Klar hatte er ihn als Konstante, doch in wie fern er sich ihm da anvertrauen würde stand wieder auf einem ganz anderen Blatt und bis dahin hiess es wohl nur hoffen und ersatzweise beten das alles gut lief.
Schmunzelnd drückte er kurz Naos Knie, ein wenig beruhigt das nicht nur er alleine besorgt war und sich wohl scheinbar die schlimmsten Szenarien ausmalte was denn so alles passieren konnte. Dennoch vertraute er ihm soweit das er seine Jugendlichen gut genug kannte und ihm nicht gleich einen Grosskotz mit ins Zimmer steckte, oder vielleicht noch ein Muttersöhnchen das gleich zum Diener degradiert werden würde. Immerhin liefen die Dinge in der Bronx ein wenig anders und nur der Stärkste gewann. Noch ein Grund mehr ihn dort endlich heraus zu holen und ihm zu zeigen das es auch ganz anders ging. Das nicht immer alles mit Erpressung oder Wichtigtuerei angegangen werden musste, sondern das man auch auf normalem Weg zum Ziel kommen konnte. Was er nun daraus machen wusste er nicht und doch hoffte er einfach einmal auf das Beste. "Ich hoffe" meinte er auf seine Frage, denn seine Befürchtungen waren durchaus gerechtfertigt und doch wollte er ihn nicht gleich in irgend eine Schublade stecken. Bis jetzt verhielt er sich ja ausnahmsweise sogar richtig vorbildlich und hörte ruhig seine Musik ohne gleich den ganzen Bus zu unterhalten. Bei dem Krach was er als Musik bezeichnete definitiv ein Glücksfall für sie alle.
Das Geplauder der anderen an sich vorbei ziehen lassend streckte er sich so gut es eben ging aus, die Hände locker über seinen Schoss gefalltet in dem Versuch ein Nickerchen zu machen., oder zu mindestens vor zu geben das er eins machte. Um wirklich zu schlafen waren die Jugendlichen doch zu laut und er sich der Nähe von Nao einfach viel zu bewusst. Noch so ein Punkt der ihm ordentlich Kopf zerbrechen bereitet. Nicht nur das er zusammen mit ihm als die Kinder achten und trainieren sollte, was eigentlich hoffentlich ganz gut klappen sollte. Nein sie würden auch noch jede Menge Zeit miteinander verbringen ohne das einer von ihnen einfach so die Kurve kratzen konnte. Immerhin konnten sie ihre Gruppe nicht einfach so stehen lassen, nur damit sie eine Auszeit hatten. Doch was ihm noch sehr viel mehr den Kopf zerbrechen liess war das gemeinsame Zimmer. Klar natürlich ganz anständig mit getrennten Betten und doch war es mehr als nur ungewohnt. Nicht unbedingt weil es Nao war, so würde es ihm wohl auch bei jedem beliebigen anderen gehen und doch weil es sich hier um Nao handelte. Bisher hatte er nichts an ihrem Arrangement aus zu setzen. Alles war ohne Zwang und ohne Regeln und jeder konnte seiner Wege ziehen wenn er denn wollte und doch war es komisch das sie wenn auch nur für kurze Zeit tatsächlich zusammen wohnen würden. Hoffentlich hat er keine komischen Angewohnheiten ... schoss ihm durch den Kopf eh er doch für eine Weile weg nickte, nur um angeschmiegt und mit dem Kopf auf seiner Schulter später wieder auf zu wachen. Na so viel also zum Thema wir sind vernünftig und behalten unsere Finger hübsch bei uns während des Camps. Eine durchaus verständliche und richtige Regel und doch ahnte er schon jetzt das diese nicht lange halten würde. Stellte sich eigentlich fast nur die Frage wer wen zuerst in eine dunkle Nische zog. Eigentlich fast witzig wenn er ein Spiel daraus machen würde um heraus zu finden wie lange es Nao wohl aushielt wenn er ihn nur oft genug auf die pelle rückte und hier und dort versehentlich seine Finger wandern liess. Natürlich immer so das es kein anderer mitbekam ... ein mehr als nur reizvolles Spiel das ihn dann doch langsam wieder wach werden liess. "Wie lange war ich weg ?" fragte er, sich ausgiebig streckend und ihn rein versehentlich hier und dort streifend. Selbstverständlich nur weil es im Bus einfach viel zu eng war und da gerade keiner schaute die perfekte Gelegenheit ihn ein klein wenig zu necken.


RE: Anreise Nayden und Nate - Nao Kirishima - 12.01.2020

Nao hing seinen Gedanken nach, ging Pläne durch, lauschte den Kindern, alles zur gleichen Zeit. Attraktionen waren nicht geplant, auch wenn das Camp nicht nur aus Vergnügen bestand. Das Alter der Kinder verhinderte es, ein absurder Grund und doch eine Tatsache. Jeder hatte ein anderes Interesse, das es fast unmöglich war, eines zu finden, das allen zusagte. Und doch gab es die eine oder andere Sache, die sie unternehmen konnten. Ein Widerspruch in sich, könnte man sagen. Es war nichts geplant, aber Nao hatte etwas in der Hinterhand, falls der Wunsch nach einer Unternehmung aufkommen sollte. Kino, ein Stadtbummel und diverse andere Sachen. Allem voran sollten sie sich aber frei bewegen können, da er weder ihr Lehrer noch ein Elternteil war.
Entspannt nach draußen sehend bemerkte er ein Gewicht auf seiner Schulter, was ihn verwundert hinüber sehen ließ. Was er da entdeckte, erfüllte ihn sowohl mit Schrecken, als auch erstaunen, gefolgt von einem warmen Kribbeln, welches er gleich wieder unterdrückte und ignorierte. Es hatte hier nichts zu suchen, denn für Privatangelegenheiten war hier kein Platz und doch ließ er Ty vor sich her dösen, denn er schien es zu brauchen. Gern hätte er Lust auch ein wenig zu dösen, doch die Kinder verhinderten es. Nicht ihre Lautstärke, sondern der Wille ein Auge auf sie zu haben. Viel passieren konnte nicht, doch wollte er sie nicht unbeaufsichtigt lassen.
Sich der Gegenwart des anderen überdeutlich bewusst, war es schwer, sich auf nur einen einzigen Gedanken zu konzentrieren. Die Hand, die zwischenzeitlich auf seinem Knie gelegen hatte, machte es nicht besser. Gleich, an was er denken wollte, es endete immer wieder damit, das Ty darin vorkam. Ob es nun die Vorstellung war, das sie eine Pause einlegten, ob er daran dachte, das er daheim alles erledigt hatte... Ty fand immer wieder seinen Platz. Kurz war Nao versucht, die Stirn an die kalte Scheibe des Busses zu lehnen, die Augen zu schließen, doch er rührte keinen Muskel, da es ohnehin nichts nutzen würde. Lautlos atmete er ein und spürte dabei, wie das Gewicht nachließ. Unweigerlich wandte er sich nach links und schaute seine Bettbekanntschaft wie auch Arbeitskollegen an.
„Ausgeschlafen?“, stellte er amüsiert die Gegenfrage, ehe er zur Antwort ansetzte, „10 Minuten.“, antwortete er schließlich, wandte sich nach hinten, als eines der Kinder sich laut zu Wort meldete und ihn rief. Soweit er von hier erkennen konnte, war er recht blass, weswegen er sich erhob, sich so gut es eben ging an Ty vorbei drückte, nicht umhin könnend, sich kurz an dessen schulter fest zu halten. Die Busse waren definitiv zu eng, fand er, als er auch die andere hand- an ihm abstützte, jedoch nicht ohne ihm einen entschuldigenden Blick zu zu werfen, ehe er endlich nach hinten gehen konnte. Dort erkundigte er sich nach Michael. Dessen Eltern hatten Nao vorgewarnt...
Nach einigen Minuten kam er nach vorn, bat den Fahrer anzuhalten und die Kids nach Luft zu schnappen. Sie hatten noch 45 Minuten vor sich, daher wollte er nichts riskieren.
Ich finde es so fürchterlich... Nao holte Luft, erhob die Stimme und teilte ihnen mit, das sie eine 10 Minütige Pause machten und sie sich die Füße vertreten konnten. Damit das Gedränge nicht all zu schlimm wurde, ging er als erster nach draußen, wo ihn kalte Luft empfing. Doch es tat gut, nach 2 Stunden Fahrt an die frische Luft zu können. Geduldig wartete er neben dem Bus.


RE: Anreise Nayden und Nate - Nate Kirishima - 12.01.2020

Wieder einmal lief ich mit einem Blauen Auge und ein Paar Schürfwunden durch die Stadt , eins der Gang Mitglieder meinte ich hätte sein Motorrad nicht richtig Poliert, da könnte er recht haben, denn ich hatte zuvor wieder einmal nichts zu essen bekommen und etwas in der Mülltonne muss wohl schlecht gewesen sein, denn mir war so Flau im Bauch das ich mich mehrmals Übergeben musste. Wie von unsichtbarerer Hand wurde ich von diesem Hallenbad angezogen wo ich oft alles beobachtete, eines Tages aber trat der Schwimmlehrer an mich heran und mich ansprach, sofort wollte ich abhauen, aber er hielt mich fest und beruhigte mich, erst als ich nicht mehr zappelte ließ er mich los, sprach von er will mir helfen und so Bla Bla wie erwachsenen eben reden die keine Ahnung hatten. Doch war er sehr nett für ihn klang alles so einfach, er hatte ja keine Ahnung und doch sah ich diesen Schwimmlehrer nun öfter, er hieß Jaydan Lydon immer wenn wir uns trafen bekam ich etwas zu essen und immer wieder hat er von diesem Camp erzählt doch ich lehnte jedes mal ab, die Gang würde mich da nie hinlassen und wenn ich einfach gehe kann ich hier nie wieder zurück, wo sollte ich auch hin. Aber nach einem weiteren Blauen Auge und neue würgemale, gab ich meine Zustimmung mit zu gehen in das camp.

Ich selbst Versprach mir nicht all zu viel davon, aber ich wollte einfach weg von der Gang bevor die mich noch Töten. So saß ich in einem Bus mit anderen Kindern, um mich abzulenken Hörte ich meine Musik aus dem I pot das ich gestohlen hatte, jedoch hatte ich Ohrstöpsel im Ohr so das ich nicht viel von der anderen Lautstärke mitbekam, nun in dem camp würde ich wenigstens etwas zu essen bekommen, dachte ich.
Die Musik Dröhnte mir in den Ohren und ich wippte meinen großen Zeh etwas dazu, mein Rucksack hatte ich an mich gedrückt, mit den letzten Spraydosen eine Boxer, Wechselkleider hatte ich keine aber eine Zahnbürste, denn wenn ich eins machte dann Sauberkeit an mir selbst dazu gehörten meine Zähne ich wollte nicht wie die Meisten Penner mit schwarzen zähne herumlaufen müssen, das meiste was ich besaß war eh geklaut das hatte ich von der gang gelernt, als der Bus hielt erhob ich meinen Kopf nahm ein Stöpsel aus meinem Ohr und hörte was Nao der andere Aufseher oder wie man ihn nannte, eine Pause ankündigte, kurz überlegte ich auszusteigen und einfach meiner Wege zu gehen aber ließ es dann, ich hatte nichts zu verlieren also dachte ich schaue ich mal das camp an.
Alle stürmten zum Ausgang ich jedoch zog meine Beine an und stemmte meine knie gegen den Vordersitz "Idioten " sagte ich leise
" Drängeln ist für ein Dieb wie eine Einladung man kann dabei alles herrlich aus den Taschen ziehen " sagte ich und machte die Stimme des Ganganführers nach, steckte mir wieder den Stöpsel, ließ mich weiter mit der Musik berauschen um mich weit weg zu träumen.


RE: Anreise Nayden und Nate - Jayden Kirishima - 12.01.2020

Das er einfach so tatsächlich weg genickt war, war mehr als nur peinlich. Erst Recht wenn man bedachte wen er da als Kopfkissen missbraucht hatte. Dennoch hatte das kurze Nickerchen Wunder gewirkt. Waren die letzten Tage doch mehr als nur nervenaufreibend gewesen. Erste die Sache mit Nates Eltern die einfach mehr als nur merkwürdig und verdächtig waren, dann das hinter Nate hinterher jagen und als Krönung auch noch die Suche nach einer passenden Vertretung die ihm 1. die anderen Kinder nicht verjagte und 2. der ein hartes Fell hatte und sich so schnell nicht gleich von ein paar dummen Sprüchen davon jagen liess. Somit viel zu tun und viel zu wenig Zeit zum schlafen. Selbst für Nao hatte er keine Zeit mehr gehabt und das obwohl sie sich eigentlich regelmässig trafen. Umso mehr freute es ihn das sie nun doch einige Tage miteinander verbringen würden, auch wenn es ihn gleichzeitig ängstigte. Dennoch waren sie bisher immer gut miteinander klar gekommen und hatten ihren Spass, somit also eigentlich keinen Grund für Sorgen oder gar ein flaues Gefühl, das er dennoch irgendwie einfach nicht los werden konnte.
"Du bist bequem als Kissen" murmelte er leise und grinste ihn frech an. Entschuldigen würde er sich sicherlich nicht, war er sich doch keiner Schuld bewusst und da die Kinder eh mit sich selbst oder miteinander beschäftigt waren, war soweit auch nichts grossartig aufgefallen. Somit definitiv kein Grund sich Sorgen zu machen. Eh er ihn jedoch noch ein wenig necken konnte rief auch schon die Pflicht. Scheinbar vertrug einer der Jungs die Fahrt wohl ganz und gar nicht und er konnte nur hoffen das er sein Frühstück oder was auch immer bei sich behalten würde, eh die restliche Fahrt zu einer Katastrophe würde. Eh er schon reagieren konnte sprang Nao auch schon auf und versuchte sich an ihm vorbei zu quetschen. Hatte er vorher die Enge des Busses noch verflucht, so kam sie ihm in diesem Moment doch mehr als nur entgegen. Amüsiert und fast schon herausfordernd funkelte er ihn an, sich keinen Millimeter bewegend um ihm zu helfen. Dafür genoss er den unfreiwilligen Körperkontakt doch ein klein wenig zu sehr, als das er diesen vorzeitig beenden würde. Doch natürlich hatte auch dies ein Ende und während dieser sich um den Jungen kümmerte glitt sein Blick flink zu Nate. Doch der war immer noch mehr als nur brav auf seinem Platz und scheinbar mehr als nur vertieft in dem was auch immer er da gerade hörte.
Über die angekündigte Pause war er mehr als nur froh. Endlich Zeit sich ein wenig die Füsse zu vertreten und zu schauen wie Nate sich verhalten würde.
Natürlich kam es wie es kommen musste. Während die anderen lärmend und lachend nach vorne drängten blieb er einfach relativ ruhig, von seinem Spruch einmal abgesehen auf seinem Platz. Kopf schüttelnd seufzte er auf und wartete ab bis alle bis auf sie 2 draussen waren. Erst dann stand auch er auf, kurz Halt an seinem Platz machend. "Die Pause gilt für alle und wenn ich dich beim klauen erwische darfst du die ganze Zeit des Camps hübsch an meinem Rockzipfel kleben" meinte er nachdem er die Stöpsel endlich gezogen hatte und ein ohrenbetäubendes was auch immer aus diesen erklang. "Wie kannst du diesen Krach nur Musik nennen ?" beschwerte er sich amüsiert eh er ihn schnappte und vor sich aus dem Bus schob. Je schneller er versuchte mit den anderen in Kontakt zu kommen umso besser. So schnell würde er nicht locker lassen oder ihn gar den Eigenbrötler spielen lassen der sich von allem ausgrenzte. Eh er auch nur auf den Gedanken kommen konnte den Bus vorzeitig wieder zu betreten postierte er sich direkt vor der Tür, Nao amüsiert zu zwinkernd eh er seinen Blick durch die Gruppe streifen liess. Abwartend wie Nate sich verhalten würde und vor allem wie die anderen auf ihn reagierten, denn nur weil er nichts gesagt hatte, so war ihm das blaue Auge definitiv aufgefallen.


RE: Anreise Nayden und Nate - Nao Kirishima - 12.01.2020

Es war aufgefallen, das sie sich kaum getroffen hatten und das, obwohl die zeit, die sie dann mal hatten, recht begrenzt war. Alles überdenkend konnte Nao nicht mal behaupten, das es feste Zeiten gab, an denen sie sich trafen, dafür aber eine lose Regelmäßigkeit, die sich auf Tage beschränkte. Und eben diese Zeit war es, die er spontan hatte füllen müssen. Eine durchbrochene Routine war nicht das, was er mochte, auch wenn er die unerwartet freie Zeit zusätzlich in der Schwimmhalle hatte verbringen können. Zeit, die er damit verbrachte, an den Mann zu denken, obwohl es besser wäre, sich auf das zu konzentrieren, was vor seiner Nase passierte. Mühsam hatte er sich immer wieder besinnen müssen, was ihn selbst ärgerte. Es verdeutlichte, was nicht sein sollte, nicht sein dürfte. Abstand wäre das Beste, nur... wollte er ihn nicht, gleich, was der Verstand sagte. Zudem stand das Camp an, wo Abstand nun wirklich nicht umsetzbar war. Wie auch mit geteiltem Zimmer?
Nao sah ihn an und hätte ihn am liebsten geküsst, nickte aber nur, denn eine Entschuldigung erwartete er nicht. Es würde nicht zu ihm passen und das Bild, welches er von ihm hatte, zerstören. Gedanken, die er zerstreute, da ein Schüler Hilfe brauchte und zu einer unfreiwilligen Pause zwang. Die Hoffnung, die Fahr in einem Rutsch durchzustehen, war dahin, aber das mache keinen wirklichen Unterschied. Die Pause würde allein ein wenig gut tun. Auch wenn es kalt war, die Luft würde sie erfrischen. Lieber die Füße vertreten, eventuell alles von sich geben, als das es alles im Bus passierte und sie mit dem unangenehmen Geruch weiter fahren mussten. Nao, der eigentlich einen robusten Magen hatte, wurde allein beim Gedanken daran schon flau.
Die kalte Luft hieß er willkommen, während er den Blick über den nachwuchs schweifen ließ. Alle blieben in Sichtweite, was er ihnen zu Gute hielt. Das sich hier und da kleine Grüppchen bildeten, war normal und bis auf Nate stand niemand abgesondert. Freundschaften hatten sich über die Jahre, die er sie nun schon betreute, gebildet.
Die Bewegung an der Tür des Busses, riss seine Aufmerksamkeit auf sich. Nate, der aus den Bus geschoben wurde und Ty, der ihm daraufhin folgte. Es würde nicht einfach für den Jungen werden, so überlegte er, ob er den Jungen vorstellen und gleichzeitig blamieren sollte, oder ob er es ihm selbst überließ, sich hier dort dort dazu zugesellen, um selbst Bekanntschaften zu schließen. Schon während er überlegte, beschloss er, es dem Jungen selbst zu überlassen, ihn aber im Auge zu behalten und später – sollte sich nichts ergeben – auf eine Vorstellrunde zurückgreifen.
„Du hast in letzter zeit viel zu tun gehabt.“, stellte er nüchtern fest, bezog sich auf das kleine Nickerchen im Bus, aber auch auf die ausgefallenen Treffen. Eine Woche war seit dem letzten Treffen vergangen. Es wurmte ihn, auch wenn er es sich nicht anmerken ließ. Die Frage, ob er andere getroffen hatte, spielte dabei keine geringe Rolle, doch ließ er nichts von seinen Gedanken durchblicken. Sie waren zu nichts verpflichtet, auch wollte der Arzt keine Ansprüche geltend machen. Es stand ihm nicht zu. Leider.
Um sich abzulenken wanderte sein Blick zu Michael, dem so schlecht gewesen war. Er saß auf der Bordsteinkante, lachte aber schon wieder. Die Farbe kehrte langsam wieder zurück.


RE: Anreise Nayden und Nate - Nate Kirishima - 12.01.2020

Die Welt konnte mich mal, zu viel Dreck und elend hatte ich schon gesehen und mitgemacht, Freundschaft gibt es nicht es war nur immer ein Nehmen ein geben kannte ich nicht, bis Jayden kam er brachte mir zu essen wenn ich vor dem Hallenbad herum lungerte, auch manches mal etwas zum anziehen einmal lud er mich zum Mecces ein, aber Dankbarkeit zeigen wozu denn auch er wird bestimmt etwas wollen dafür irgendwann ich werde es schon noch heraus bekommen warum die beiden Jayden und auch Nao sich um mich Kümmern wollen, dachte ich so während ich meine Musik Hörte.. Dann zog mir jemand die Stöpsel aus dem Ohr "Heyyy !! Alter " Protestierte ich und schaute Jaydan an , der meinte Pause ist für alle da " ich muss aber nicht, das ist Metal, dabei kann ich besser nachdenken, fast hätte ich Träumen gesagt, aber das musste niemand wissen. " sagte ich etwas Pampig, war nicht so einer wie die da draußen die lachend durch die Gegend rennen und Fangerles Spielen, doch Jaydan war nicht wie andere Lehrer, der packte mich am arm und zog mich nach Draußen, was ich unter murren machen ließ, auch sein ich darf nichts klauen sonst würde ich an seinem Rockzipfel hängen müssen, hörte ich und verdrehte dabei nur die Augen.
Kurz sah ich zu Nao, der sich um so ein Bengel Kümmerte, mit einem Schulter Zucken lief ich zu einem Baum und ließ mich nieder, dort saß ich aber nicht lange alleine, einer der anderen kam auf mich zu und fragte doch tatsächlich ob ich mit machen wollte etwas Fußball spielen "verpiss dich Grünschnabel, lass mich in ruhe " fauchte ich ihn nur an, die sollen mich alle nur in ruhe lassen und wenn nicht werde ich ihnen schon zeigen was man mit solchen Gören macht, ahmte ich mal wieder eins der Gang Mitglieder nach, doch der andere meinte nur "hast recht Fußball spielen ist doof, "setzte sich jetzt neben mich, ich schaute ihn an " bist du irre oder was ist mit dir los, ich sagte doch Verpiss dich ich will meine Ruhe"
Doch der andere blieb sitzen, jedoch sprach er mit mir nichts mehr holte so einen Komischen Würfel aus seiner Tasche und fing an Farben zusammen zu drehen. Ein Blick zum Bus von mir, doch da hatte ich keine Chance dort stand Jaydan und Nao unterhielten sich "Fuck " nach 10 Minuten des immer wieder schielen s zu dem neben mir konnte ich es mir nicht mehr verkneifen " Boh das kann sich ja keiner mit ansehen, gebe schon her " meinte ich nahm den Typ den Würfel aus der Hand und drehte alle Seiten in Windeseile den richtigen Farben zu , "Hier du irrer Grünschnabel und nächstes mal bleib mir von der Pelle " sagte ich noch,, ich stand auf lief Richtung Bus, der andere starrte nur den Würfel an und mir Hinterher. "ich war Pissen kann ich rein " fragte ich nun die Beiden, die immer noch vor der Türe standen.


RE: Anreise Nayden und Nate - Jayden Kirishima - 12.01.2020

Es nervte ihn das er jeden Dollar hinterher rennen musste und selbst dann noch nicht einmal die einfachsten Sachen bekam. Klar erwartete er keine Luxusausstattung oder dergleichen. Doch allein schon der Traum von Teamkleidung schien viel zu hoch gegriffen zu sein. Egal wie oft er es auch versuchte und teils sogar echt seine verschüttete charmante Art heraus kramte, bisher sind ihm alle Türen vor der Nase zu geschlagen worden. Dennoch gab er so schnell nicht auf und vielleicht brachte genau dieses Camp endlich die entscheidende Wendung die ihnen die erhofften Sponsoren brachten. Das darunter Nao leiden musste war ihm zuwider. Nicht das sie festgelegte Tage oder dergleichen hatten, aber selbst die war in letzter Zeit immer wieder ausgefallen, einfach weil ihm was dazwischen kam oder er mal wieder sinnlos Überstunden gemacht hatte. Somit also eine gute Fügung das sie nun doch eine ganze Weile aufeinander hocken sollten ohne das einer von ihnen, oder wohl eher er mal wieder vorzeitig gehen musste. Was da am Ende nun bei heraus kam bereitete ihm mehr Bauchschmerzen. Klar, bisher hatte Nao immer gemeint das er nichts erwartete und doch hatte sich ihre Beziehung, oder was auch immer es war in letzter Zeit doch verändert. Aus einfachen Sextreffen wurden tatsächlich Gespräche die sich nicht um Banalitäten drehten, Übernachtungen ... eigentlich fehlte glatt nur noch ein richtiges Date. Nur dann hatten sie die Grenze wohl definitiv überschritten und so ganz behagte ihm der Gedanke noch immer nicht. Klar mochte er ihn und zusammen kamen sie auch echt geniale Ideen , vom Sex wollen wir mal gar nicht reden und doch ... ein Date ... das ging dann schon eher in Richtung einer Beziehung und dem hatte er sich bisher immer strikt verweigert. Allein schon weil er niemanden nah genug an sich heran kommen liess. Selbst seine Schützlinge wussten nichts über seine Vergangenheit, oder zu mindestens keine Details und dies wollte er auch so bei behalten. Wie sollten sie Respekt vor jemanden haben der all den Scheiss damals selbst gemacht hatte. Klar könnte man meinen das er ein Beispiel dafür wäre das man sich ändern könnte, das man wirklich sein Leben verändern konnte und doch ahnte er das sie dies nicht so sehen würden, sich vielleicht noch sehr viel weniger von ihm sagen liessen.
Wenigstens bei Nate würde er diesen Fehler nicht machen. Was genau vorgefallen war wusste er nicht und doch war es allerhöchste Zeit ihn endlich aus diesem Viertel und vor allem von seinen Eltern weg zu holen. Ging natürlich ganz einfach wenn man die Behörden einschaltete und doch waren die genau wie damals einfach nur hoffnungslos überfordert und würden ihn einfach nur irgendwo hin abschieben und sich selbst überlassen. Etwas das er ganz und gar nicht wollte. Eine Idee wie es mit ihm weiter gehen sollte stand schon. Gab es seit neustem eine betreute Wohngruppe, nur die Plätze waren rar und nur Jugendliche aufgenommen die sich an die Regeln hielten und mit machten. Etwas das bei Nate nicht gerade der Fall war, von der Vermutung das er irgendwelchen illegalen Dinger drehte mal gar nicht zu reden. Somit musste sich Nate also nicht nur gegenüber allen anderen beweisen, sondern auch ihm gegenüber. Somit war der erste Schritt ihn mit den anderen Jugendlichen vertraut zu machen. Womöglich nicht gerade elegant ihn einfach so vor sich her zu schieben, aber stundenlang darüber reden war ihm zu blöd und oftmals waren solche Methoden einfach die effektivsten. Zudem hatte er ihn ja jederzeit im Blick und könnte eingreifen falls es denn sein musste. "Ja das verdammte Geld, aber das kennst du ja und zudem auch wegen Nate." fing er an zu plaudern, seinen Zögling immer hübsch im Blick, auch wenn es vielleicht unhöflich war. "Das Gespräch mit den Eltern war die reinste Katastrophe, der Vater einfach nur vollkommen dicht und vollgepumpt und über die Mutter wollen wir mal gar nicht reden. Es wird Zeit das er so schnell wie möglich da weg kommt und vielleicht habe ich einen Platz in einem betreuten Wohnen für ihn. Nur dann muss er definitiv sauber sein und keine krummen Dinger drehen und wenn ich mich nicht irre steckt er bis über beide Ohren schon mitten im Schlamassel" führte er weiter fort. Amüsiert grinsend als einer der Jungs glatt den Kontakt zu Nate suchte und sich durch seine ruppige Art nicht gleich ins Bockshorn jagen liess. Vielleicht machte er sich wirklich viel zu viele Sorgen und alles würde hübsch reibungslos ablaufen. Natürlich vollkommen naiv und realitätsfern und doch ein hübscher Traum. "Also was machen wir mit dem Hühnerhaufen nachher ?" laut dem Plan den er hatte fand das erste Training erst morgen an und die Jungs waren viel zu aufgedreht um sie einfach so sich selbst zu überlassen. Eh Nao jedoch reagieren konnte kam auch schon Nate angedackelt. Natürlich weil er rein wollte, war ja auch klar. "Wenns dir an den Eiern zieht dann beweg dich ein wenig statt dich mit deinem Hintern auf den kalten Boden zu pflanzen" meinte er mit einem breiten Grinsen während er die Tür immer noch versperrte, denn die kleine Episode mit dem Würfel war ihm natürlich nicht entgangen. Keine Ahnung wie er das gemacht hatte, landeten die Scheissdinger bei ihm doch immer wieder im Müll und doch bestätigte es ihm nur wieder wie intelligent er eigentlich sein musste und es bloss hinter dem groben Machogehabe versteckte. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren schlüpfte er aus seiner Jacke und reichte sie ihm. In dem dünnen Pullover würde er auch halb erfrieren und er ging nicht davon aus das er viel dabei hatte, nicht bei der Grösse seines Rucksacks ... hiess wohl das er heute Abend noch einkaufen gehen sollte damit er alles hatte was er brauchte und dem anderen in nichts nach stand.