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Unterkunft Nayden - Druckversion

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Unterkunft Nayden - Jayden Kirishima - 12.01.2020

Hoffend das Nate Toby nicht gleich schon am ersten Abend in der Luft zerpflücken würde schnappte er sich seine Tasche und folgte Nao auf ihr Zimmer. Amüsiert die Augenbrauen hebend als da doch glatt 2 hübsche Einzelbetten standen, getrennt von 2 kleinen Beistelltischen. "Tja scheint wohl als müsste ich tatsächlich ne Runde Klosterschüler spielen" warf er amüsiert ein, grinsend als er sah das Nao glatt mit dem auspacken anfing.
"Also was hast du für heute noch auf den Plan ?" harkte er nach, gut wissend das dieser gerne alles bis ins kleinste Detail plante und nichts dem Zufall überliess und da heute kein Training auf dem Plan stand hatte er sich bestimmt etwas ausgedacht um die Bande auf Trab zu halten und zu beschäftigen.
"Was in der Stadt wäre gut" schlug er vor während er ebenfalls begann seine Sachen penibel im Schrank zu stapelt das selbst jeder noch so penible Militäroffizier seine helle Freude an ihm gehabt hätte. "Schätze mal nicht das Nates Vater darauf Acht gibt das sein Sohn alles für die Reise hat was er braucht ... also werde ich wohl noch so einiges besorgen und hoffen das er es annehmen wird " begründete er seinen Vorschlag. Immerhin waren sie doch für einige Tage hier und dem Klappern von Metall in seinem Rucksack lies darauf schliessen das der grösste Platz im Rucksack wohl von seinen Spraydosen in Anspruch genommen wurde. Somit würde es ihm wohl selbst an den essenziellsten Kleinigkeiten fehlen. Nicht weiter schlimm und doch stellte es ihn vor einem grossen Problem da er nicht davon ausging das Nate einfach so Geld von ihm annehmen würde, damit er sich selbst alles kaufen konnte was er noch brauchte. Hiess also das er sich da definitiv irgend eine List einfallen lassen musste wenn er wollte das er es annahm. Klar hatte auch er kein Vermögen und konnte das Geld aus dem Fenster werfen und dennoch war es ihm wichtig das Nate einen guten Start hatte und der sollte nicht schon daran scheitern das ihm einfach die passenden Klamotten fehlten. Naos Schützlinge hatten wahrscheinlich eine Komplettausstattung mit allem drum und dran dank reicher Eltern und vielleicht auch Sponsoren. Damit konnte er natürlich kaum mithalten und doch musste er sich was einfallen lassen wie sie das Ganze auf die Reihe bekamen ohne das er gleich wegen dieses Mangels auffiel. Immerhin sollte es doch hier um seine Leistungen gehen und nicht darum was er hatte und was nicht. Eigentlich die perfekte Welt und doch wusste er das die Realität vollkommen anders aussah und man oftmals schon auf den ersten Blick beurteilt wurde, gerade dann wenn es sich um einen ganzen Haufen von Jugendlichen handelte die einen Neuling integrieren sollte der aus einer vollkommen anderen Welt zu kommen schien. Die Stirn gekräuselt und den Blick nachdenklich aus dem Fenster gerichtet überlegte er sogar glatt ob dies hier eine gute Idee war. Klar war es eine einmalige Chance die sie nicht verstreichen lassen und nutzen sollten und dennoch war es eine vollkommen andere Welt, nicht nur für Nate, sondern auch für ihn.


RE: Unterkunft Nayden - Nao Kirishima - 12.01.2020

„du bist furchtbar.“, seufzte er leise, doch amüsiert, als er seine erste Entgegnung hörte, als er die Tische sah. Was hatte er erwartet? Eine große Spielwiese, da sie aus versehen die Honeymoon-Suite bekamen? Das war ein Trainingslager, da war keine Reproduktion vorgesehen, zumal die meisten wohl eh zu erledigt waren, um an das körperliche vergnügen zu denken.
„An sich nichts. Sie sollen sich ein wenig umsehen, auch innerhalb der Stadt...“, erzählte er, während er ein paar shirts in den Schrank schob. Ob seine Idee wirklich gut war, würde sich noch zeigen, doch wusste er auch, das er sie hier nicht einsperren konnte. Nicht hier. Sie würden allein los ziehen und dann hatte er gar keine Kontrolle mehr. Dann lieber einen kleinen Vertrauensvorschuss geben und sehen, wie es lief und ob sein Plan funktionierte.
„Sie haben zwei Stunden... sie würden so oder so in die Stadt. Wenn ich es verbiete, erst recht...“ Er wandte sich um, blickte zu Ty hinüber, musterte ihn. „Sollen sie es sich ansehen.“ In dem Alter würden sie alles testen, was er ihnen verbat. „Der Ältere der zweier Grüppchen hat die Aufsicht. Sonst setzte ich da auf gegenseitige Kontrolle.“ Viel mehr aufpassen, aber das kam in der Sache aufs Gleiche hinaus. „Es war kein Zufall, das ich diese Grüppchen wählte. Sie werden jeweils die Zeit des Camps zusammen sein. Einer passt auf den anderen auf und ich hab nicht das Gefühl 10 Flöhe zu haben, sondern nur 5.“, erklärte er weiter. Es fiel mehr auf, wenn zwei fehlten, als wenn nur einer nicht da war. Auch konnten sie sich gegenseitig anstacheln. Es hatte viele Vorteile, so vorzugehen. Doch während er es so überdachte, bemerkte er schon, das er sich wieder viel zu viele Gedanken um eine einfache Sache machte.
„Da er keine Tasche dabei hatte... gehe ich auch davon aus.“, stimmte er zu. Es hatte sogar an einer Jacke gemangelt. So wie es aussah, würde man für den Jungen erst mal einen Großeinkauf starten können. Was er davon halten sollte, wusste er nicht. Mit Neid der anderen, rechnete er nicht, doch würde Nate die Mühe mit ein klein wenig Dank vergelten? Nao gab sich da keinen Illusionen hin. Doch konnten sie ihn auch nicht nackt herum laufen lassen. Die Kleidungsstücke nach Farbe sortierend, dachte er nach. Wenigstens das Nötigste sollte er haben, doch lief es darauf hinaus, ihm eine Jacke zu besorgen, eventuell Schwimmkleidung und der Gleichen. Ihm würde sehr viel aufmerksam zu teil werde, was sein Misstrauen wieder schüren würde... es musste doch einen Weg geben, dieses zu minimieren und ihn dazu zu bringen, sich zu entspannen und alles auf sich zu kommen zu lassen. Nur war das Misstrauen zu groß. Es würde ihm im Weg stehen. Nicht verdenklich...
Nao warf einen Blick in den Schrank. Als er zufrieden war, schloss er diesen und setzte sich aufs Bett, sah in die Richtung des Fensters, nicht, weil Ty dort stand, eher, um durch den Spalt zu spähen, den dieser ihm ließ. Es war eine große Chance, nur wollte er sich auch keinen Illusionen hingeben, sondern abwarten, wie Nate sich machte.
Nao erhob sich, ging zum Schrank und holte ein paar Scheine hervor. „Hier, kaum ihm eine passende Schwimmhose, ein Handtuch und eine Jacke.“, sagte er leise. Damit er unter den anderen nicht auffiel, nicht weg fror und er sich abtrocknen konnte. „Vielleicht reicht es noch für Kleinigkeiten.“ Das Geld war vom Verein und zwar nicht explizit für solche Fälle gedacht, jedoch dafür, um nötige Schwimmsachen zu ersetzen. „Keine Diskussion.“ Er hob den Blick und bohrte ihn in den Tys, um jeden Widersprich um Keim zu ersticken. Es war noch genug da, für Zwischen-, und Notfälle.


RE: Unterkunft Nayden - Jayden Kirishima - 13.01.2020

"Stimmt furchtbar sexy und absolut unwiderstehlich" konterte er breit grinsend. Immerhin wusste er selbst das sie nicht für gemeinsame Stunden zu Zweit hier waren, sondern weil sie einen ganzen Sack Jugendlicher zu betreuen hatten die wahrscheinlich noch nerviger waren als ein Sack voller Flöhe. Obwohl er schon hoffte das sich alle halbwegs benehmen würden das sie wenigstens in der Nacht ihre Ruhe hätten...dazu vielleicht noch eine dunkle Ecke und er wäre vollkommen zufrieden. Nur den Gedanken würde er ihm wohl kaum unter die Nase reiben, dann doch lieber spontan einfach beiseite ziehen wenn sich die Gelegenheit bot und die pubertären Monster bestenfalls schliefen.
"Schätze dann sollte ich Nate vorsichtshalber nen Peilsender einbauen" schlug er lachend vor. Bei seinen Zöglingen machte er sich weniger Sorgen darum das sie sich davon schlichen. Wahrscheinlich würden sie die schnell wieder eingesammelt haben, doch bei Nate war er sich da nicht ganz so sicher. Immerhin war er bisher nur sein Trainer gewesen und bis auf gelegentliche Treffs zum essen nach dem Training bestand da kaum ein grosser Kontakt. Nicht weil er das nicht zu lassen würde, sondern viel mehr weil Nate einfach keinen an sich heran lassen wollte und somit machte dies ihm die Einschätzung seines Verhaltens mehr als nur schwer. Doch vielleicht hatte er auch Glück und alles kam ganz anders. Immerhin hatten sie die Fahrt ohne grossartige Probleme überstanden und auch wenn er wohl kaum begeistert war, so schien Toby doch wirklich nett zu sein und sich so schnell nicht verjagen zu lassen. Mehr als nur gut, wenn man bedachte das Nates Verhalten bisher doch noch relativ harmlos und geradezu nett gewesen war. Sicherlich konnte er auch ganz anders, nur hoffte er das es so weit erst gar nicht kommen würde. Seine Idee von der Selbstkontrolle fand er gar nicht so schlecht. Immerhin brauchten Jugendliche in dem Alter doch eine gewisse Freiheit statt einer Nanny der sie am Rockzipfel hängen mussten. Immerhin wäre es ein guter Start und sie hatten die Möglichkeit heraus zu finden wie sie tickten und wie viel Arbeit sie ihnen wohl machen würden.
Um einen Dank von Nate ging es ihm gar nicht, ganz im Gegenteil. Wollte er doch nur das der Junge einen guten Start bekam und nicht gleich von Anfang an negativ auffiel ohne überhaupt etwas dafür zu können. Schliesslich konnte man ihm kaum vorwerfen das er aus der Bronx kam und sein Vater ein versoffener Spieler war, von der Mutter ganz zu schweigen. Ein Los das wohl so manchen schon gebrochen hätte und dennoch versuchte er seinen Weg zu finden. Nicht unbedingt auf die beste Art und Weise, aber nun ja, Fehler machte jeder und wenn sie es schafften ihn auf den richtigen Weg zu bringen umso besser. Genau deswegen war es ihm so wichtig das er alles hatte was nötig war um endlich einmal nicht wegen solcher Dinge auf zu fallen, sondern mit seinem Können zu brillieren.Als Nao ihm aber glatt Geld unter die Nase hielt schaute er ihn nur Stirn runzelnd an. "Waas meinst du was die Glucken sagen würden, wenn die erfahren das ihr Geld, oder viel mehr das Geld ihrer Männer für ein Strassenkind ausgegeben wurde" setzte er an, nahm das Geld, aber legte es auf den Tisch. "Ich weiss das du es nur gut meinst" meinte er, als er sich wieder zu ihm drehte. Sanft an seinem Hosenbund zupfend um ihn näher an sich heran zu ziehen. "An Geld mangelt es nicht" erklärte er, hatte er doch genug dabei, da er schon fast damit gerechnet hatte das Nate nicht passend ausgestattet sein würde. "es geht viel mehr darum wie man ihn dazu bringt es an zu nehmen und um es nicht als Almosen aussehen zu lassen, denn als solches wird er es ansehen und deswegen auch nicht annehmen" setzte er seine Erklärung fort. Wenn dann noch heraus kommen würde, das das Geld von Nao wäre, würde es die ganze Angelegenheit nur noch sehr viel schlimmer machen.
Nachdenklich musterte er ihn, eh sich ein breites Grinsen auf seinen Lippen ausbreitete als ihm doch tatsächlich etwas einfiel das Nate wohl kaum ausschlagen konnte. "Ich werde ihn dafür arbeiten lassen. Soll er seinem Hobby doch lieber bei mir frönen und sich so nebenbei noch Geld verdienen als das er erwischt wird und bei der Polizei landet" erklärte er kurz angebunden, obwohl es doch eigentlich verständlich genug sein sollte um zu erahnen was er vor hat. Gott sei Dank waren Nates Werke wirklich gut, so das er gar kein Problem damit hatte sich eine Wand in der Halle unter seinem Loft von ihm verschönern zu lassen. So käme dort ein wenig mehr Farbe hinein und Nate würde sich das Geld ehrlich verdienen, auch wenn er es natürlich sofort bekam um sich alles besorgen zu können. Dennoch 2 Fliegen mit einer Klatsche.
"Also sammeln wir die Flöhe wieder ein oder willst du heraus finden wie sehr die Betten quietschen ?"zog er ihn frech grinsend an auf er sich flink einen Kuss klaute. Nur ein kurzes Streifen seiner Lippen, da jederzeit jemand herein kommen konnte und doch konnte er dem nicht ganz widerstehen.


RE: Unterkunft Nayden - Nao Kirishima - 25.01.2020

Nao schnaubte leise, kam aber nicht umhin auch ein klein wenig zu schmunzeln. Ty war mal wieder viel zu frech, aber immerhin machte es ihn aus. Dazu kam, das dies eines der Dinge war, die Nao immer wieder zu ihm zogen. Nicht viele schafften es, ihn zum schmunzeln zu bringen, was nichts mit reiner Höflichkeit zu tun hatte. Bei ihm kam er sich freier vor, als sonst. Gelöster. Fast schon frei von seinen Zwängen und Macken, von denen er unzählige zu besitzen schien.
Pubertär waren hier die Jungs, die sie zu betreuen hatten, doch Nao hatte den leisen Verdacht, das auch sie sich ein klein wenig so verhielten. Allein die Bereitschaft, beim anderen zu sein oder zu schaudern, wenn ein Blick den anderen traf... nun auch sie konnten pubertär werden. Zumindest kam er sich so vor, als wäre er es wieder, wenn er sich zu nah bei Ty befand. Es fiel zu schwer, die Vernunft zu behalten, die sie hier an den Tag legen sollten. Zumindest für eine gewisse Zeit, denn immerhin hatten sie den Luxus hin und wieder ein paar Stunden für sich zu haben.
„Als ob du einen dabei hättest!“, schnaubte er, wobei die Idee sicher nicht schlecht wäre, aber leider nicht umzusetzen. Für Nao gehörte es dazu, den Teens einen gewissen Freiraum zu gewähren, immerhin konnte er nicht ständig hinter jedem her rennen, Verbote aussprechen und sie daran hindern, eigene Erfahrungen zu machen. Es fiel ihm sehr schwer, das Vertrauen aufzubringen, doch die Logik half ihm dabei. Sie waren zu 95% alle gut erzogen, wenn man von verbalen Rebellionen absah, zu dem hatten sie ihm nie Grund gegeben, zu misstrauen. Ein paar Stunden unkontrollierte Freiheiten sollte ihnen daher gewährt werden. Er konnte nicht alles kontrollieren. Ein weiterer, wenn auch kleiner Grund, weswegen Ty hier war. Dieser konnte Nao bremsen, wenn er zu sehr kontrollieren wollte. Im krassen Gegensatz dazu hatte er bei diesem Mann seltsamerweise kein Drang, zu kontrollieren, was wahrscheinlich daran lag, das er ihn als Chaospol in seinem Leben behalten wollte. Immer sprach alles und jeder davon, einen Ruhepol zu brauchen. Nun. Nao hatte einen, der ihn aus der Ruhe brachte, der unkontrollierbar war und das war ihm sehr wichtig. Daher würde er nicht den Fehler begehen, diesen einzuschränken.
„Wenn du nicht hinrennst, es ihnen nichts sagst, werden sie es kaum erfahren. Die Kinder werden es nicht erfahren.“, sagte er schlicht, vom Lügen hielt er nichts, ebenso wenig vom verheimlichen, doch welchen Grund hätte er, es den Kindern zu sagen, woher die Ausrüstung kam? „Nate kann es als Leihgabe haben. Als geliehene Ausrüstung, später kann er es behalten, oder wir nehmen es als Reserve wieder zurück.“, gab er einen kleinen Ausweg, sodass jeder was davon hatte, Klamotten als Reserve waren nicht verkehrt. Niemandem wurde es geschenkt, keiner wurde übervorteilt und Ty hätte keine Gegenantwort mehr. „Kauf es, und er bekommt es ausgeliehen.“, wiederholte er seine Absicht, froh, es noch schnell aussprechen zu können, ehe sich der freche Kerl, der ständig seine Gedanken durcheinander brachte, zu sich zog. Er bemerkte das Zupfen, natürlich, brachte ihn es doch gleich zum Schaudern, obwohl es keinen Grund dafür gab.
Langsam hob er den Blick und wurde sich nur all zu deutlich bewusst, das sie sich zwei Wochen kam bis nicht gesehen hatten, bis auf ein paar Nachrichten, die sie miteinander ausgetauscht hatten, war kein Kontakt zu Stande bekommen. Nao atmete durch. Was hatte er noch sagen wollen? Es störte ihn, so aus der Fassung gebracht zu werden, doch konnte er sich genug beherrschen, um es sich nicht anmerken zu lassen. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen.
„Bett... seit Wann gefällt es dir im Bett, hm?“, fragte er mit einem frechen Glitzern in den Augen. Da konnte man sich hinbegeben, wenn man die Absicht hatte, zu schlafen. Lippen streiften seinen Mund, denen er eich leicht entgegen bog, doch leider war es viel zu schnell vorbei, als das er sich darauf einlassen konnte. Es fühlte sich so leer an, das es eine leichte Enttäuschung nach sich zog. Herausfordernd sah er ihn an.

@"Jayden Tyler Lydon"


RE: Unterkunft Nayden - Jayden Kirishima - 28.01.2020

Soo frech war er eigentlich gar nicht. Ganz im Gegenteil, denn sonst würde er schon längst mit dem Rücken an der Wand oder auf dem Bett liegen, während er einfach über ihn her fiel. Ein mehr als nur verlockender Gedanke, welcher gerade wohl vollkommen unangebracht war und dennoch genoss er diesen noch für ein paar Momente, eh er ihn vorerst aufs Eis legte. Hatten sie doch genug um die Ohren mit der ganzen Rasselbande und er ging nicht davon aus, das sie genug Freizeit bekommen würden, damit er seinen Gedanken tatsächlich in die Tat umsetzen konnte. Mehr als nur mies, hatten sie in den letzten 2 Wochen doch wie die Mönche gelebt und ihn nun so nah bei sich zu haben, ohne das er ihn berühren durfte grenzte schon fast an Folter. Eine süsse Folter, in der er zahlreiche Ideen aushecken konnte wie er ihn überfiel, sobald sie auch nur einen ungestörten Augenblick hatten und genug Zeit, ohne das ständig eines ihrer Handys klingelte, oder der nächste Termin anstand den man nicht verpassen wurde.
„Natürlich hab ich keinen dabei“ meinte er amüsiert. Wenn dann wäre dies doch eher bei ihm der Fall, wenn man bedachte das er immer alles bis ins kleinste Detail plante und durchdachte und verschiedenste Szenarien durch spielte um auch wirklich immer auf alles vorbereitet zu sein. Eigentlich das krasse Gegenteil von ihm. Nicht das er nicht plante oder sich Gedanken machte, nur liess er die Situationen eher auf sich drauf zu kommen und handelte dann, statt sich vorher den Kopf über zahlreiche Möglichkeiten zu zerbrechen, welche vielleicht gar nicht eintreten würden. Dennoch ein Grund mehr, der dafür sorgte das sie so super miteinander auskamen, weil der eine den anderen perfekt ergänzte und sie somit eigentlich unschlagbar wurden. Deswegen machte er sich auch keine all zu grossen Sorgen, das etwas schief gehen würde. Klar bestand diese Möglichkeit noch immer und so wie er ihn kannte hatte Nao wahrscheinlich jede einzelne Möglichkeit in Gedanken schon durch gespielt und doch gab er allen erst einmal einen Vertrauensvorschuss, in der Hoffnung das diese ihn zu schätzen wussten und ihre grenzen nicht all zu arg ausdehnten,, oder gar vollkommen über die Stränge schlugen. Etwas, was bei Nate durchaus passieren konnte und doch hoffte er, das dieser Toby einen positiven Einfluss auf ihn haben würde und sich somit alles im Rahmen bewegen würde. War die Chance doch einfach zu gut, als das er sich diese durch eine unüberlegte Handlung zerstören durfte. Hatte er hier doch die Möglichkeit Universitäten auf sich aufmerksam zu machen, wenn er es nur richtig an stellte und die Leistungen brachte, welche er beim Training gezeigt hatte. Dennoch lag es an Nate diese Chance zu nutzen.
„Nates Herkunft geht niemanden etwas an und dennoch sind sie nicht dumm und werden ihn ganz genau beäugen, allein schon weil er der Neue ist und nicht so ist wie sie selbst“ meinte er, denn auch wenn seine Zöglinge bestimmt keine schlechten Jungs waren, so waren sie doch Luxus und dergleichen gewöhnt und erkannten Marken und solchen Unsinn schon auf den ersten Blick. Etwas, wovon Nate natürlich meilenweit entfernt war und nicht einmal im Ansatz mithalten könnte, selbst wenn er dies wollen würde. Trotzdem hoffte er, das sie ihn nicht ausschliessen oder gar bemitleiden würden. Hatten sie doch im Grunde genommen alle das gleiche Ziel und wollten sich beweisen und zeigen was sie konnte und dies war wiederum die perfekte Basis auf deren sie gut miteinander auskommen konnten und vielleicht sogar Freundschaften schlossen. Immerhin hatte es schon einmal einen guten Start gegeben dank Toby und wenn das Problem mit der Kleidung aus dem Weg geräumt war, dann hoffte er, das sich alles andere vielleicht von allein ein wenig einpegeln würde.
Seine Idee mit der Leihgabe war gar nicht so schlecht, zu mindestens von seinem Standpunkt aus, dennoch nicht ganz gut durchdacht. Würde es ihm doch momentan helfen, nur damit er am Ende wieder ohne Klamotten da stand. Ging er doch nicht davon aus, das er wirklich viel daheim hatte und somit ging es bei der Investition nicht nur um den momentanen Zustand, sondern auch den, der kommen würde, wenn er wieder daheim war. Trotzdem war es süss wie Nao mit dachte und überlegte wie sie es Nate so angenehm wie möglich machen konnten, ohne das er gleich als Sozialfall da stand oder als solcher gebrandmarkt wurde.
Amüsiert hob er die Augenbraue bei seiner Frage. Eigentlich parat um die Flöhe ein zu sammeln und doch konnte er der kleinen Kampfansage nicht widerstehen. Ganz im Gegenteil, war es doch eine glatte Herausforderung ihm genau das Gegenteil zu beweisen und auf 5 Minuten früher oder später kam es nun wirklich nicht mehr an. So kam es also, das er statt die Tür zu öffnen er wieder nach ihn griff und ihn in einer fliessenden Bewegung an sich und zwischen die Tür brachte und sich dicht an ihn presste. "Ganz schön frech" rügte er ihn verschmitzt grinsend eh er aus dem eigentlich harmlosen Kuss von eben einen machte, der wohl mal wieder dafür sorgte das er weiche Knie hatte und dieses Funkeln in den Augen bekam, welches er sonst nur hatte wenn er in der Nähe von Wasser war. So viel also zum Thema anständig sein und die Finger von ihm lassen. Nach einer gefühlten Ewigkeit liess er schliesslich jedoch doch, mehr als nur ein klein wenig ausser Atem und mit einer viel zu engen Hose von ihm ab. Schloss in aller Seelenruhe seine Jacke, als wäre nichts gewesen, wenn man nicht all zu genau hin schaute und einen Blick unter die Jacke warf, und grinste ihn unschuldig an. Abwartend das er sich ein wenig sammeln konnte, eh er ihn nun doch aus der Tür schob, da er ansonsten für nichts mehr garantieren konnte. Reichten doch oft ein harmloser Blick, ein kleines Lächeln oder eine leichte Berührung von ihm schon aus, das er nach der nächsten Wand, dem nächsten Tisch oder sonstigem Ausschau hielt gegen das er ihn schieben konnte um über ihn her zu fallen. Eigentlich schlimm, da sie beide schon lange aus der Teenagerphase heraus kamen und doch benahmen sie sich nicht sehr viel besser und er liebte es.


RE: Unterkunft Nayden - Nao Kirishima - 30.01.2020

Nao wäre sicher nicht abgeneigt, einfach so übers 'Knie' gelegt zu werden. Ehrlich gesagt wartete er nur auf den Moment, sich an einer Wand wieder zu finden, sich zu winden, während Ty keine Gnade mit ihm konnte. Und doch waren sie hier nicht allein. Räumlich getrennt ja, aber niemand konnte sagen, wie dünn die Wände wirklich waren. Daher war sein Vorhaben, die Finger voneinander zu lassen, bis sie wieder daheim waren, doch der Reiz des Verbotenen brachte seine Ansicht sehr zum schwanken. Allein ein Blick reichte aus, um ihn schaudern zu lassen. Was wäre da leichter, dem Blick auszuweichen, ihn soweit es ging zu ignorieren? Nur wollte er es ebenso wenig, wie er es konnte. Ty kam einem Magneten gleich, dem er sich nicht entziehen konnte, gleich wie weit er entfernt war, oder was er grade machte. Es war frustrierend wie reizend. Was wollte man mehr, als das, was man nicht haben durfte?
Leise schnaubte er, musste aber grinsen, die Situation war zu absurd und es war schwer, sich auf etwas zu konzentrieren, wenn die Gedanken immer wieder auseinander flossen, sich unzählige Dinge gleichzeitig vorstellten, die passieren konnten, die sie tun konnten... Leicht schüttelte er den Kopf, um sich zu sammeln, zu konzentrieren und an das Wesentliche zu denken, nicht an Finger, die sich fordernd holten, was sie wollten, oder den Kerl vor sich, der zu genau wusste, wie er bekam, was er wollte und selten eine Scheu an den Tag legte, oder der sich etwas verwehrte, nachdem er lechzte.
Nao kannte sich selbst so nicht. Stets war er ausgeglichen, konzentriert und gelassen, eben weil er vieles auseinander nah, vorher plante, doch Ty war so... unbeständig und doch lokal und verlässlich. Unbeständig, weil er ihn gut kannte, oft wusste, worauf er hinaus wollte, aber nicht sagen konnte, was bei ihm als nächstes passierte. Es war nicht mal auf die Arbeit bezogen, viel mehr war er so spontan. Das krasse Gegenteil zu ihm und doch liebte er ihn. Nicht nur wegen dieser Eigenschaft, viel mehr wegen dem Gesamtpaket und wie er wusste, wie er Nao aus der bahn werfen und um den Finger wickeln konnte, auf eine Art, die kaum einen zweifel, Skepsis oder Misstrauen in ihm weckte. Hin und wieder ein Unwohlsein, aber selbst das auf eine Art und weise, die man kaum als als negativ auffassen konnte. Widersprüche, die nicht zueinander passten und doch genau das, was ihn anzog. Er MOCHTE all diese Dinge. WOLLTE, das Ty sie mit ihm anstellte, ihn aus der Bahn warf, mit so vielerlei Dingen. Ja er liebte ihn.
„Ich lege für keinen die Hand ins feuer, aber die meisten werden ihn gut aufnehmen.“, sagte er und doch konnte er nichts vorher sehen oder was passierte, wenn sie wirklich aufeinander trafen. Es konnte so vieles passieren von aneinander geraten, bis aus dem Weg gehen... nur mobben hoffte er, würde niemand. Und doch blieb die Möglichkeit. Dazu kam, das er Nate nicht einschätzen konnte, daher konnte er nur abwarten und sehen, wie der Junge sich schlug. Er würde für diesen genau so da sein, wie für all die anderen. Keiner sollte sich ausgeschlossen fühlen oder zu kurz kommen.
„Wir sollten uns da nicht einmischen... Nate wird ihnen offenbaren, was er möchte, sollte jemand sich trauen, Fragen zu stellen. Wenn nicht, dann nicht.“ Sie konnten sie schwerlich an die Handnehmen und ihnen alles abnehmen, auch wenn es leichter schien. Sie waren alle alt genug, um ihren eigenen weg zu finden und zwischenmenschliche Dinge zu lösen. Sollte es nicht klappen, wären sie da und würden vermitteln, doch bis dahin... wenn Nate ein oder zwei Bekannte oder gar freunde fand, war es schon gut. Zu dem konnten sie Erfahrungen und eindrücke austauschen, die sie weiter brachten... Nao bemerkte selbst, wie er anfing, alle Möglichkeiten abzuwiegen. Einerseits gut, da es ihn von Ty ablenkte, doch nutzte es nichts, wenn es ihn andererseits den letzten Nerv raubte.
Ty wollte sich dann auf den Weg machen und Nao überlegte schon, was er stattdessen tun konnte, wurde aber probt aus seinen Gedanken gerissen, was vielerlei Vorteile erbrachte. Ohne es zu bemerken, schaute er ihn herausfordernd und schmunzelnd an.
Weiche Knie, Körperteile, die sich verhärteten waren oft nicht weit voneinander entfernt, wie Nao bemerkte, mal wieder... ein Umstand den wahrlich nur Ty hervor rufen konnte. Ehe es aber zu deutlich wurde, was passierte, sammele er sich, zwang sich zur Ruhe. Nicht auszudenken, wenn eines der Kinder herein platzte und man Dinge, die passierten, nicht erklären konnte. Ohne sein Zutun durchlief ihn ein erregender Schauer, während er seine viel zu schnelle Atmung unter Kontrolle bringen wollte.
Er schluckte, bohrte den Blick in den Tys, als dieser sich anzog. Gleichzeitig war ihm warm und kalt. Sein Blick huschte zur Tür. Leicht räuspert er sich und verschränkte die Arme, damit man ihm die Reaktion seines Körpers nicht all zu deutlich ansah. Immerhin verrieten ihn nicht die Südlicheren Regionen, auch wenn die Hose ein klein wenig enger wurde.
Strafend sah er ihn an, schnappte seine Jacke und losschoss diese. Immerhin verbarg diese nun alles, was keiner sehen sollte. Nao ärgerte sich über die eigene Reaktion. Warum hatte dieser Kerl ihn auch immer wieder in der Hand? Im wahrsten Sinne? Warum verriet ihn sein Körper immer wieder? Warum sprang er so auf ihn an, das selbst 13-14 jährige erblassen würden? Er war längst erwachsen und hatte geglaubt es hinter sich zu haben... oh, wie er sich doch irrte...