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Strasse vor der High School |
Geschrieben von: Chiaki Mikami - 12.01.2020, 16:22 - Forum: Inplay 2020
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Wie sehr er es doch versucht hatte, nicht mehr an diesen Kerl zu denken, doch schier gab es nichts anderes mehr, worum sich seine Gedanken drehten. Vielleicht nicht so sehr an ihn, dafür aber daran, was sie getan oder viel mehr nicht getan hatten. Die Nähe. Das Kribbeln der Haut. Die Atemnot. Die Enge. Die Erregung. Die Nervosität. Die Neugierde. Und die Mischung aus allem, die er nicht beschreiben konnte. Es war das Gesamtpaket, welches ihn Wahnsinnig machte. Das der Kerl auch noch sehr attraktiv war, kam noch dazu. Die Augen, deren Ausdruck... Und vor allem die Gedanken, die diese Begebung weiter ausmalten, sie weiter trieb, bis er es nicht mehr aushielt...
Die ersten Tage hatte er sich noch umgesehen, hoffend, ihn wieder zu sehen, nur einen Blick auf ihn zu erhaschen. Ja selbst an der Werkstatt hatte er sich öfter als sonst herum getrieben, was natürlich nicht unbemerkt geblieben war. Eine ausrede hatte her halten müssen, aber nichts... Auch dem Fabrikgelände hatte er noch mal einen Besuch abgestattet, jedoch ohne Erfolg. Nicht, das er damit gerechnet hatte... schlussendlich hatte er es aufgegeben nach ihm Ausschau zu halten. Es gab keinen Hinweis, dem er folgen konnte und ihm drängte sich die Vermutung auf, das er sich all das nur eingebildet hatte. Irgendwas musste den Weg in seinen Alkohol gefunden haben. Pillen, Pulver, wer wusste das schon. Dennoch, ob eingebildet oder Realität, die Erinnerung hielt an. Wenn er abends im Bett leg, dachte er an diesen Kerl. Wenn er morgens wach wurde, das gleiche Spiel. Selbst in der schule, wobei es dort einen unterschied machte, ob er aufpasste. Er war der Jahrgangsbeste, vielleicht sogar der ganzen Schule, worauf er sogar wetten würde, nur gab es dafür keine öffentlichen Statistiken.
Chiaki war eben auf dem Heimweg von der schule, schulterte seine Tasche und wusste, das man ihn verfolgte. Dieser Idiot. Wie sehr er ihn doch hasste, meinte er ständig, ihn schikanieren und blöde Kommentare machen zu müssen. Wie oft er doch schon daran gedacht hatte, ihm die Nase zu polieren, doch da er seinen Ruf nicht schädigen wollte, ging es auf dem Gelände der schule nicht. Es sollte schließlich nichts im Weg stehen, wenn er auf die Uni wollte. Doch nun war Schluss.
„Such dir einen anderen Weg.“, forderte er, wandte sich zum Gleichaltrigen um, der ihn nur spöttisch angrinste. Schiefe zähne säumten seinen viel zu großen Mund, wie Chiaki merkte, als dieser auf ihn zu kam und erst dicht vor ihm innehielt.
„Sonst was? Streber. Willst du mich mit deinem schlauen Wissen in die Flucht schlagen?“
„Ich hoffe für dich, das du weißt, welchen Unsinn du redest...“ Dummheit konnte so lästig sein, nur oft bemerkten es Betreffende nicht, so auch dieser Kerl, der ihn nur verwirrt anschaute.
„Tust du jetzt wieder ach so schlau. Arrogantes Arschloch. Nur weil du eins und eins zusammen...“
„Willst du mir sagen, das du nicht mal das schaffst?“, fragte er zweifelnd, sich schon wieder abwendend, als man ihm am Kragen packte, zurück zog, nur um ihm dann seinen stoß zu verpassen, das er sich der länge nach lang legte.
„Immerhin kann ich grade aus laufen.“, lachte der Kerl dreckig.
Chiaki biss die Zähne zusammen, rappelte sich auf und ließ die Tasche vorerst ließen, wenn er jetzt noch anfing, alles aufzusammeln... er sollte recht behalten, denn der Kerl rannte auf ihn zu, das er es eben noch schaffte, aus dem Weg zu springen, bevor er ihn rammte. Das hinderte den Dämonen jedoch nicht, ihn von anderer Seite zu bestürmen und erneut zu versuchen, ihn zu rammen.
„Was zum...“, fragte er, schaffte es aber wieder auszuweichen, nur rechnete er nicht mit der Faust, die ihn in den Magen rammte. Der junge Hexer beugte sich keuchend vorn über und verzog das Gesicht. Es kostete ihm einige Mühe Luft zu schnappen, als er auch schon Ellenbogen auf seinen Rücken spürte, die ihn in die Nierengegend rammten.
„Na, machst du schon schlapp!“ Wieder nahm er Anlauf, nicht damit rechnend, das Chiaki die Zähne zusammen biss, sich aufrichtete und ihm die Faust ins Gesicht schlug. Heftig genug, das dieser aufheulte.
Mit Blut verschmierter Fratze richtete er sich auf, der Blick bedeutete nichts gutes. „Das wirst du bereuen!“, drohte er, zückte ein Messer, welches aus seinem Griff sprang.
Die Zähne des Kerls waren vom Blut rot verschmiert, das selbst Chiaki glaubte, es schmecken zu können. Mit langsamen schritten kam er auf den jungen Hexer zu, bereit, zu zustoßen. Mordlust spielte sich in seinem Blick, welcher schon an Wahnsinn grenzte.
Daran, abzuhauen, dachte Chiaki nicht, wohl aber machte er einen Schritt zurück. Hektisch überlegte er, was er tun konnte, um sich zu wehren. Wenn er wenigstens seine Tasche noch hätte, könnte er sie ihm überbraten, aber diese lag einige schritte von ihm entfernt. Ihm war schlecht vom Schmerz und Druck in seiner Magengrube.
Plötzlich machte der kerl einen satz, zog Chiaki das Messer über, ritzte seine Haut, die an der Schläfe aufplatzte. Augenblicklich lief es ungehindert über seine Wange, verschleierte ihm den Blickt, vom Schmerz ganz zu schweigen.
Wieder holte er aus, diesmal zielt er auf den Bauch Chiakis, der zwar einen kleinen Sprung nach hinten machte, aber nicht ganz ausweichen konnte, er holte aus, schlug mit den Ellenbogen gegen die Schläfe des anderen, doch seine Hoffnung, das er in sich zusammen sackte, erfüllte sich nicht. Der Moment, in dem ihm dämmerte, es nicht mit einem Menschen zu tun zu haben, dämmerte ihm.
Scheiße...
„Na... ist dir klar geworden, das du keine Chance hast?“ er holte aus und stach auf Chiaki ein und besaß im gleichen Moment die Geistes gegen ward, ihm ein Bein zustellen, das er hinten über fiel. Im Buchteil einer Sekunde war er über ihm.
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Altes Fabrikgelände |
Geschrieben von: Chiaki Mikami - 12.01.2020, 16:19 - Forum: Inplay 2020
- Antworten (12)
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Chiaki parkte das Auto, blieb jedoch noch ein paar Minuten sitzen. Ihm pumpte noch immer das Adrenalin durch die Adern, ließ seine Knie weichwerden, was unter Umständen recht lächerlich aussehen würde, wenn er nun ausstieg.
Leider ist es nicht der erste Platz geworden, aber damit war zu rechnen gewesen. Die Unerfahrenheit machte ihm zu schaffen, doch immerhin war das Auto heil geblieben, was schon mal ein Fortschritt war, zu der Tatsache, das er auch nicht auf dem letzten Platz gelandete. Dennoch wurmte es ihn. Gern wäre er Zweiter oder Dritter geworden, allein um seinen Vater, den Veranstalter des Rennens, ein wenig stolz zu machen. Doch leider...
Chiaki schnaubte, öffnete die Tür und stieg mit aller Würde, die er aufbringen konnte, aus. So schnell würde er nicht Kleinbei geben. Jeder hatte mal seine Anfänge gehabt, kein Meister fiel vom Himmel. Bla. Bla. Bla. Es nervte und ärgerte ihn trotzdem. Immerhin verschwand er halbwegs unter dem Radar, denn alle feierten den Sieger.
Sein Blick glitt zu ihm hinüber, einen jungen Mann, um die 25 der ihm einiges voraus hatte, als man ihm plötzlich auf die Schulter klopfte. Der Verursacher des Schrecks, der ihn durchfuhr war kein geringerer, als sein Vater.
„Nun mach nicht so ein Gesicht. Das Auto ist noch ganz. Du bist heil. Das nächste mal wird’s besser. Los wir trinken was!“ Und schon drückte Kenshin ihn einen Kurzen in die Hand, den er ohne Umschweife exte. „Na also. Ein bisschen mehr Übung, Junge.“ Ob er das Rennen, oder das trinken meinte, sei mal dahingestellt aber auch nicht wichtig. „Wenn du soweit bist, bekommst du das Auto, aber das musst du dir erst verdienen.“
„Jaahhh, in 20 Jahren vielleicht.“
„Das würde vollkommen reichen. Wenn's nach mir geht...“, setzte Kenshin an, wurde aber gleich unterbrochen.
„Würde ich erst mit 30 Fahren, bis ich 40 bin, denn ab dann, bin ich zu alt.“, fiel ihm Chiaki mürrisch ins Wort und nahm sich vor, das Auto bei nächster Gelegenheit zu klauen, wissend, das man ihn dafür nicht bestrafen würde. Strafe bekam er von Kenshin nicht, nicht, wenn er sich nicht den Hals brach und sein handeln ernste Konsequenzen nach sich zog. Er war da eher der lockere Typ, der selbst unzählige Sachen auf dem Kerbholz hatte.
„Ganz genau. Aber da du nach mir kommst, wirst du das schon in einem Jahr reißen.“
Ein Schnauben war alles, was der junge Fahrer von sich gab, was seinen Vater nur zum leisen lachen veranlasste, ehe er Chiaki auf die schulter klopfte und sich einer Gruppe junger Frauen zuwandte. „Gummis nicht vergessen!“, rief Chiaki ihm nach, da er keine Lust hatte, weitere Geschwister zu bekommen, da war er dann doch zu eifersüchtig. Allein der Gedanke gruselte ihn, das sein Vater noch aktiv sein könnte. Ehe sich die Vorstellung vertiefen konnte, wandte er sich ab, holte sein Handy aus dem Auto und schob es sich in die Hosentasche. Als er sich wieder aufgerichtete hatte, besah er sich den Wagen. Enttäuschung machte sich breit. Dieser war ZU toll, als der er nicht gefahren wurde... Grinsend steckte er den Schlüssel ein. Noch hatte er ihn nicht abgeben müssen.
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Cafè Nostalgie |
Geschrieben von: Ragnar Odinsson - 12.01.2020, 15:57 - Forum: alte Szenen
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Er konnte nicht mal im entferntesten ahnen wie sehr all dies sie hier verwirrte oder auch entsetzte. Wirbelte er doch von einer Sekunde auf die andere ihr komplettes Leben auf und machte aus dem was scheinbar unmöglich und fiktiv war doch eine Wahrheit die nur all zu real war. Nur das sie ihr bisher verborgen blieb und statt von klein auf auf ihr Schicksal vorbereitet zu werden nun alles innerhalb kürzester Zeit auf sie einstürmte. Zu gerne hätte er ihr dieses Leid, diese Erfahrung erspart und doch war es dafür nun viel zu spät. Hatten sich ihre Wege doch nun gekreuzt und so sehr er es vielleicht auch gewollt hätte, so wusste er das er nun niemals die Stärke hätte um sie wieder ziehen zu lassen. Würde er sie doch nur als Hülle da lassen. Eine leere Hülle die weder die Liebe noch die Freude wieder im Leben finden würde und dies wäre ein noch sehr viel schlimmeres Schicksal als sie an sich zu binden und zu versuchen all dies hier wieder gut zu machen. Wie er dies jedoch tun sollte und vor allem wie er ihr all dies erklären sollte war ein ganz anderes Blatt welches erst noch beschrieben werden musste.
Bemerkte er doch jetzt schon den starken Sog der sie immer wieder zueinander trieb. Der ihre Seelen immer wieder miteinander tanzen liess während er nach und nach in ein unbeschreibliches Licht getaucht wurde. Nicht ausreichend um die Dunkelheit in seinem Inneren wirklich zu vertreiben und doch drängte sie sie Stück für Stück machtvoll in den Hintergrund wo sie weiter verweilen würde um ihn immer wieder daran zu erinnern wer und vor allem was er war. Doch war er selbst für diese Kleinigkeit, für diese kurze Atempause unendlich dankbar. Versucht ruhig und gelassen, während ihm sein Herz bis zum Hals schlug und ihn jede Faser seines Körpers drängte sie hier und jetzt zu der seinen zu machen, erwiderte er ihren Blick der ihn nur noch tiefer in ihren Bahn zog ohne das sie auch nur die geringste Ahnung davon hatte welche Macht sie über ihn besass.
"Du verstehst mich weil wir beide füreinander geschaffen sind. 2 Teile einer Seele die vor langem getrennt waren und nun freudig wieder aufeinander zu streben da sie sich gefunden haben" versuchte er zu erklären, auch wenn dies nicht einmal im Ansatz das beschrieb was hier los war. Dennoch hatte sie ein Recht auf Antworten, auch wenn ihm ein anderer Ort sehr viel lieber gewesen wäre. Hatte dieser doch noch immer den Nachklang des Grauens an sich haften angesichts dessen was hier passiert war. "Lass uns woanders reden, vielleicht an einem Ort wo es warm ist und du vielleicht etwas für deine Nerven bekommst" schlug er vor, denn auch wenn er die Kälte nicht spürte, so war sie doch noch immer ein Mensch, ein Mensch der mehr als nur zerbrechlich war und sorgsam behütet werden musste. Wie selbstverständlich verschränkte er seine Finger mit den ihren. Leicht amüsiert da ihre Hand vollkommen in der seinen verschwand und doch nur wieder den krassen Gegensatz zwischen ihnen beiden wahrnehmend. "Ich glaube mich zu erinnern das hier irgendwo in der Nähe ein kleines Café war das noch offen hatte" dort konnte sie sich ein wenig aufwärmen und hätte indirekt auch noch den Schutz anderer Menschen. Auch wenn die ihr nicht helfen konnten, selbst wenn sie es versuchen würden, so würde dies nur ihren Tod bedeuten, denn einmal gefunden würde er nichts wieder zwischen sie kommen lassen. Seinen Schritt den ihren anpassend führte er sie hinaus aus der Gasse, hinein in den Schutz der Strassenlaternen und die wohl nie schlafenden Gassen der Stadt. Versucht galant hielt er ihr die Tür auf als sie an dem kleinen Café ankamen, das Odin sei Dank noch immer da war wo er es in Erinnerung hatte. Bewusst lotste er sie an einem Tisch von wo aus der den Eingang im Blick hatte und auch sonst den ganzen Raum einsehen konnte. Viel half es ihm nicht sich zu entspannen und doch versuchte er sich wieder auf sie zu konzentrieren statt auf all die Gefahren die rings um sie herum lauerten. "Ich verspreche dir das ich dir jede deiner Fragen beantworte, aber erst einmal wärm dich auf"
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