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Blood tells the truth |
Geschrieben von: Mairtin Connolly - 22.11.2023, 22:09 - Forum: Inplay
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Trotz der psychischen wie physischen steigenden Belastung der letzten Wochen gewann ich langsam weiter stetig an Kraft. Obwohl es auch kleinere Rückschlage gab, war ein Fortschritt gut erkennbar. Der Stille Bruder wusste, es brauchte schlichtweg Zeit, Therapien und mit Xiao an meiner Seite eröffnete sich die Chance auf ein relativ normales Leben. Soweit das Leben eines Shadowhunters normal sein konnte. Schon jetzt zeichnete sich ab, dass ich wohl nicht alles vollständig abdecken können würde, dafür war ich zu spät gefunden worden. Es gab aber Dinge, die ich anders lösen konnte - in einer Tiefe, die mich dann wiederum einzigartig machte: Ein ausgebildeter Scharfschütze wie ich brachte nun einmal spezielle Fähigkeiten mit. Bis ich auf regelmäßige Einsätze gehen könnte, würde laut Jeremiahs Einschätzung noch ein bis drei Jahre vergehen. Doch mithilfe der Therapien außerhalb des Institus in der Hand von menschlichten Ärzten hatte ich begonnen wieder mehr Fortschritte nach vorn zu machen.
Heute musste ich wieder zu einigen Bluttests und zusätzlichen Untersuchungen auf die Krankenstation, die unter anderem aufgrund der letzten Erkältung nötig waren. Mein Immunsystem war noch lange nicht so stabil wie zu meinen aktiven Soldatenzeiten. Noch etwas, das eine Weile dauern würde und mich nervte. Mir war allerdings bewusst, dass ich nichts dafür konnte oder es sich deswegen ratzfatz ändern würde. Der Stille Bruder war der Auffassung in diser Sache könnte ich mir durchaus ein Beispiel an Xiao nehmen. Obendrein hatte ich gestern unwissentlich sehr fein gehackte Zwiebel zu mir genommen. Zum Glück bekam ich schnell das Antiallergikum, aber meine Begeisterung darüber hielt sich in Grenzen. Dennoch war mir meine Gesundheit wichtig genug, denn wenn ich hier schlampte, könnte es noch negative Folgen haben, also biss ich lieber die Zähne zusammen, um den Mist über mich ergehen zu lassen. Es half ja nichts anderes. Meinen Unmut hatte ich in ausdrucksstarken Grimassen und großen meergrünen Augen kundgetan.
Auf der Krankenstation erwartete mich eine Überraschung oder besser gesagt mehrere: Zunächst einmal sollte ich der ShadowhunterinAmelia wiederbegegnen. Sie sah ziemlich mitgenommen aus - wie nach einer schweren Verwundung einhergehend mit einem signifikanten Blutverlust. Da konnte sie mir kaum etwas vormachen, denn ich kannte mich mit beiden aus. "Guten Morgen Am .." begann ich ruhig, wurde jedoch von einem Mitarbeiter der Krankenstation unterbrochen:
"Ah, gut, dass ich euch hier beide finde. Kommt mit. Beide. Es ist wichtig." Verwirrt die Stirn runzelnd leistete ich der Aufforderung folge und murmelte, "was wird denn das jetzt? Sind wir hier in einer verdrehten Fernsehshow mit versteckter Kamera?" An dieser Stelle war mir durchaus bewusst, dass es hier Sicherheitskameras gab. Wir wurden in einen Raum geführt.
"Setzt euch. Beide."
Erneut gehorchte ich. Der Mitarbeiter öffnete zwei Dateien auf seinem Monitor, ehe er sich uns anschließend zuwandt. "Das folgende wird schwer zu verdauen sein, beziehungsweise ihr werdet es wohl erst nicht glauben können." Ich wurde noch skeptischer und warf dabei Amelia einen kurzen Blick zu.
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unknown paths |
Geschrieben von: Zakar - 12.11.2023, 17:21 - Forum: Kita-ku
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Die Nacht war mal wieder recht kurz gewesen. Irgendwas hatte ihn gestört, ohne, das er benennen konnte, was es war. Hier war er sicher, hier war er allein und doch... kam er sich beobachtet vor. Unruhe erfasste ihn, was den Gedanken, jeden Raum nach Leere zu kontrollieren, sich aufdrängen ließ.
Ein grollen bildete sich in der Kehle, als er sich in Bewegung setzte. Nicht, um dem Drang nach zu kommen, sondern um nach unten zu gehen, sich in Alltagssachen zu ersticken und abzulenken. Zuerst führte ihn sein Weg in die kleine Küchenzeile, die zum Laden gehörte, um einen starken Kaffee aufzusetzen. Den brauchte er definitiv, wenn er noch etwas zu Stande bringen wollte und während dieser durchlief, ging er zu der hölzernen Kiste mit dem schwarzen Speer. Noch gut konnte er sich an den Blonden erinnern, der diesen haben wollte, doch Zakar hatte sich geweigert ihm diesen zu verkaufen. Sich davon zu trennen war unvorstellbar, was vielleicht auch an den Runen liegen mochte, die er zunächst entziffern wollte.
Ein schwarzer Speer, mit Unterarm langer Klinge am einen Ende und Runen, die in das unbekannte Metall geritzt waren. Sie schimmerten in einem Rot, das dem vom Blut recht nahe kam. Tests haben ergeben, das sie wirklich mit Blut gezogen worden waren, aber es ließ sich nichts abwaschen. Als hätte es sich in das Metall gefressen.
So ganz war er dem Rätsel noch nicht auf die Spur gekommen aber vielleicht könnte er jemanden fragen, der so etwas vielleicht schon mal gesehen hatte. Aber ob dieser heute rein schneien würde, war fraglich. Zar legte den Speer, nachdem er ihn einmal um die Hand hatte kreisen lassen, zurück.
„Ich komm dir noch auf die Spur.“, murmelte er, verschloss die Kiste wieder und holte sich den Kaffee, der inzwischen fertig war. Mit der großen Tasse bewaffnet, ging er zu seinem großen, mächtigen Tisch und setzte sich.
Papierkram schob er gern vor sich her, insbesondere, wenn Zahlen drauf standen. Die Buchhaltung war nicht eben das, womit er sich gern befasste, was aber erledigt werden musste. Doch bevor er begann, sah er zur Tür hinüber und dachte noch mal darüber nach, was er im Traum gesehen hatte.
Schwarzer Nebel, der wahllos umher wabberte, eine Ebene überzog, die kein Ende zu haben schien. In wessen Traum war er da geraten? Diesen zu erkennen, war keine Kunst, doch dieses mal... irgendwas war anders gewesen und er konnte nicht sagen, was es war. Das wurmte ihn. Kam daher das Gefühl, beobachtet zu werden? Hatte er etwas auf sich aufmerksam gemacht?
Ohne es zu bemerken, tippte er mit dem Bleistift auf die Linien, während er seinen Gedanken nachhing und er nach einer Antwort suchte.
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Never give up on a dream |
Geschrieben von: Takahiro Nishimura - 07.11.2023, 20:19 - Forum: Higashiyama-ku
- Antworten (7)
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Warum sich Ita hatte mitschleppen lassen, wusste er selbst nicht. Ein Psychiater in einem Bordell! Nun gut, vielleicht nicht ganz so ungewöhnlich für andere Kollegen, wohl aber für einen schwulen Psychiater. Dennoch konnte er vor seinen Freunden auch nicht kneifen, immerhin wollte Minato unbedingt noch einen unvergesslichen Abend verbringen, eh er nächste Woche in den sicheren Hafen der Ehe steuerte. Daran, was Minatos Zukünftige von der Abendgestaltung halten würde, wollte er gar nicht denken. Wahrscheinlich wäre sie noch weniger begeistert von dieser Schnapsidee, als er es war.
Kneifen, ohne eine handfeste und vor allem glaubwürdige Erklärung konnte er nicht, also hiess es wohl Zähne zusammen kneifen und irgendwie den Abend hinter sich bringen. Insgeheim war er dennoch ein klein wenig neugierig. Nicht wegen der Frauen, die dort arbeiteten, sondern eher auf die Umgebung. Seinen Recherchen nach hatten die Besitzer sich nicht lumpen lassen und Unsummen an Geld in die Hand genommen, um das alte Anwesen wieder zu restaurieren. Somit wäre der Abend vielleicht keine komplette Zeitverschwendung und vielleicht half ihm dies ja beim ein oder anderen Kunden in Zukunft. Wirklich daran glauben tat er nicht, aber immerhin beruhigte es ein klein wenig sein Gewissen. Kam es ihm doch irgendwie wie ein Betrug vor, auch wenn Kaito schon vor Jahren gestorben war und er nicht zu seinem persönlichen Vergnügen herkam.
So oder so, egal wie er es auch drehte, schlussendlich stand er pünktlich mit seinen Freunden zur verabredeten Zeit vor der Tür des Bordells. Wie gewohnt hielt er sich im Hintergrund, während den anderen schier die Augen aus dem Kopf zu fallen drohten. Kein Wunder, wurden sie doch sofort von zahlreichen, sehr knapp bekleideten Damen umringt, die alle um ihre Aufmerksamkeit, oder vielmehr ihr Geld buhlten. Nur mit Müh und Not konnte sich Ito ihren Bemühungen entziehen und ging lieber die erste Runde an der Bar holen.
„Können sie mir etwas empfehlen?“, fragte er höflich, da er bei dem riesigen Angebot hoffnungslos überfordert war. „Mein Freund feiert seinen Junggesellenabschied und will einen unvergesslichen Abend“ entschuldigte er sich, obwohl es eigentlich keinen Grund dafür gab. Dennoch erschien es ihm irgendwie als wichtig, damit der Barkeeper keinen schlechten Eindruck von ihm bekam. Warum? Nun ja, Ito wollte in allem perfekt sein und niemandem auf die Füsse treten, auch wenn es hirnrissig war, wenn man bedachte, wo er gerade war. Diskret und dennoch etwas neugierig musterte er den jungen Mann etwas länger, als eigentlich schicklich wäre, nur um ertappt den Blick zu senken, als auch schon die nächste Dame des Hauses auf ihn zu stöckelte und um seine Aufmerksamkeit buhlte.
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