NemuriNemuri sind Seelenwanderer, die ihren irdischen Körper nach dem Tod verlassen und als Menschen wiedergeboren werden. Aufgrund der langen Lebensspanne ihrer Seele, umfasst diese bei hohem Alter ein riesiges Repertoire an Erfahrungen und Erinnerungen. AllgemeinNemuri sind normale Menschen, das bedeutet, sie werden geboren und leben ihr Leben, bis sie durch Krankheit, Alter oder unter anderen Umständen sterben. Die Besonderheit ihrer Art liegt bei ihrer ersten Geburt dabei, dass sie stets als Zwillinge geboren werden. Die Kinder teilen sich dabei eine Seele und sind ein Leben lang durch diese verbunden. Nach dem Tod eines Nemuri verlässt dessen Seele den toten Körper im Moment des letzten Atemzuges. Ein Prozess, der von den Anwesenden als kühler Lufthauch wahrgenommen werden kann. Statt jedoch in der Zwischenwelt zu landen, wie andere Geister, streift die Seele bis zu ihrer Widergeburt durch die Welt. Ein Nemuri handelt in dieser Phase seines Lebens weder bewusst rational noch irrational, weswegen dieser Lebensabschnitt Seelenschlaf genannt wird. In diesem Zustand wartet die Seele des Nemuri auf den Tod seines Seelenzwillings, sodass der Seelenschlaf einstweilen sogar einige Jahrzehnte umfassen kann. Sie selbst können sich nicht an diesen Lebensabschnitt erinnern. Die Seelenzwillinge werden nach ihrem ersten Tod getrennt und können bei unterschiedlichen Familien und Eltern wiedergeboren werden, finden sich jedoch meist im Laufe ihres Lebens, sobald ihre Erinnerungen an ihre vorangegangen Leben erwachen, wieder zusammen. Sie werden stets am gleichen Tag und zur gleichen Stunde geboren. So entsteht ein stetiger Prozess von Tod und Widergeburt der Seelenzwillinge, der lediglich unterbrochen werden kann, wenn beide Zwillinge und somit beide Teile der Seele die sie sich teilen, im gleichen Augenblick sterben. Obwohl ihre Seele teils schon uralt ist, so erinnert sich der Nemuri anfangs nie bewusst an vorherige Leben. Somit ist der Nemuri also weder weise, oder besonders erfahren, ganz besonders, wenn er noch jung ist. Nur mit großer Konzentration könnten sie einen kontrollieren Zugang zu ihren vergangenen Existenzen und deren Wissen und Erfahrungen, finden. Nur ahnt der Nemuri anfangs nicht, dass er wiedergeboren wurde, geschweige denn, dass seine Seele gar uralt sein könnte. Erst ab dem vollendeten 25. Lebensjahr treten unkontrolliert erste Erinnerungen in Form von Träumen und Visionen auf, die darauf hindeuten. Jedoch kann der Nemuri diese zunächst nicht zuordnen, was bereits so manchen seines Volkes in den Wahnsinn getrieben hat. Gemeinsam mit der langsamen Rückkehr seiner Erinnerungen aus den Vorleben, kehren ebenfalls nach und nach seine natürlichen Fähigkeiten zurück. Dieser Prozess wird auch Erwachen unter den Nemuri genannt und endet circa mit dem 30. Lebensjahr. Während dieser Phase kann es sprunghaft immer wieder dazu kommen, dass eine der früheren Identitäten die Oberhand gewinnt. So kann aus einem souveränen Professor in Sekunden ein rebellischer Teenager werden. Es ist sogar möglich, dass er plötzlich in eine andere Sprache wechselt, welche die eigentlich gerade aktive Identität (in unserem Beispiel der Professor) gar nicht beherrscht. Je älter die Seele wird, umso umfangreicher wird auch das Repertoire an Identitäten, auf welche der Nemuri zurückgreifen kann. Ab einem Seelenalter von etwa 1000 Jahren sind Nemuri in der Lage spielend leicht zwischen den Identitäten hin und her zu wechseln. AussehenZwar schlüpft der Nemuri bei jeder Geburt in einen neuen Körper, jedoch bleibt das Gesicht und Geschlecht immer gleich. Eine ultimative Herausforderung, wenn man geheim halten will, was man eigentlich ist. Es kann durchaus vorkommen, dass man sich plötzlich selbst in einem uralten Porträt wieder erkennt, weil es einem zum Verwechseln ähnlich sieht. Die Seelengestalt eines Nemuri ist vergleichbar mit dichtem, leuchtendem Rauch. Man kann ihn weder berühren noch kann der Rauch andere Lebewesen berühren, bis der neue Körper geformt ist. In dieser Gestalt können sie Dinge oder Personen wie ein Geist durchdringen. Anders als ein Geist vermag er diese aber nicht zu beeinflussen. Uralten Geschichten nach, gab es Nemuri, die dank dieser Fähigkeit sogar einer Gefangenschaften entgangen sind, da diese Seelengestalt bewusst eingenommen werden kann und sie so ihrem Gefängnis entschlüpfen konnten. Jedoch ist dies mit einem hohen Konzentrations- und Kraftaufwand verbunden. Stärken und SchwächenNemuri können nur geboren, nicht aber erschaffen oder heraufbeschworen werden. Dass es nur sehr, sehr wenige von ihrer Spezies gibt, liegt daran, dass die meisten Kinder von ihnen menschlicher Natur sind. Somit wird das übernatürliche Gen also nur sehr selten weiter vererbt. Wenn beide Elternteile Nemuri sind, so ist die Wahrscheinlichkeit etwas höher, jedoch auch kein Garant für einen übernatürlichen Nachkommen. Statistisch gesehen gehen nur aus 1 von 200 Geburten ein übernatürliches Zwillingspaar hervor, sofern ein Elternteil ein Nemuri ist. Gehören beide Elternteile dieser Gattung an, ergibt sich eine Chance von 1 auf 100. Obwohl sie so selten sind, spüren sie Artgenossen schon von weitem und sehnen sich nach der Gesellschaft ihresgleichen. Sie können wahrlich unendlich leben, jedoch sehnen sich alle im hohen Alter nach dem endgültigen Tod. Somit ist ihre absolute Unsterblichkeit Segen und Fluch zugleich. Stärken - ihre Seele ist unsterblich - je älter ihre Seele ist, umso grösser ist ihr Fundus an Erfahrungen und Wissen - ihre Seelengestalt kann nicht gefangen genommen werden - die Wandlung in ihre Seelengestalt kann kleinere Wunden heilen - mit Konzentration können sie sich an ihre vorherigen Leben erinnern (samt dem Wissen) - nach ihrer Auferstehung sind sie vollkommen gesund (falls sie im Leben davor beispielsweise an einer tödlichen Wunde gestorben sind) - können ab einem Alter von 1000 Jahren bewusst zwischen ihren Identitäten wechseln - sie können weder in einen Werwolf, noch in einen Vampir gewandelt werden. - gesteigerte körperliche Kraft, Schnelligkeit und Sinneswahrnehmungen (natürliche Fähigkeiten) Schwächen - anfällig die Krankheiten und dem Tod durch Alter - haben erst Zugang zu all ihren Identitäten, wenn ihre Seele alt ist (mindestens 500 Jahre) - bis zu ihrer Wiedergeburt nach ihrem Tod können teilweise Jahrzehnte vergehen (da sie immer erst auf den Tod ihres Zwillings warten müssen, um wiedergeboren zu werden) - vergessen nach ihrem Tod für eine Weile ihre vorherige Identität - Rückkehr der Erinnerungen ihrer vorherigen Leben geschieht oft sprunghaft und unkontrolliert, besonders wenn ihre Seele noch jung ist - wechseln oft sprunghaft zwischen ihren Identitäten, besonders wenn ihre Seele noch jung ist (manchmal dauert dies nur Sekunden, manchmal Stunden, aber nie länger als 1 Tag) - erwerben ihre natürlichen Fähigkeiten erst ab dem 25. Lebensjahr nach und nach zurück - können labil sein und/oder an Wahnvorstellungen/Albträumen aus ihrem vorherigen Leben leiden (wird höher, je älter die Seele wird) - haben es extrem schwer ihre wahre Identität zu verbergen (Gesicht und Geschlecht wechseln nie) - haben durch ihre ständigen Widergeburten ein Problem mit der Zeit - können im hohen Alter ihrer Seele eine Todessehnsucht entwickeln |