GestaltwandlerGestaltwandler sind menschlich aussehende Wesen, die mit einer festen Tiergestalt verbunden sind. Sie können sich frei zwischen der menschlichen Gestalt und dem Tier verwandeln. Es gibt sie in fast jeder Tierform und sie halten sich vorwiegend in der Gegend auf, wo sie auch mit ihrem Tier überleben könnten. Einen Delphin-Gestaltwandler wird man also wohl kaum in einer Wüste an finden. Sie haben die Lebensspanne eines Menschen. AllgemeinGestaltwandler fühlen sich der Natur sehr verbunden und versuchen alles, um sie zu erhalten und sie durch ihr Eingreifen nicht zu schädigen. Generell sind Gestaltwandler sehr robust und stark und können bis zu 120 Jahre alt werden. Sobald ihre Menschengestalt ausgewachsen ist (zwischen 20 und 25 Jahre) altern sie sehr viel langsamer als Menschen. In ihrer menschlichen Gestalt behalten Wandler einige Eigenheiten des Tieres bei. So kann beispielsweise ein Luchs-Wandler sehr gut hören, während ein Maulwurfs-Wandler etwas schlechter sieht. Auch die Ernährung entspricht in vielen Fällen den Vorlieben der tierischen Gestalt, was jedoch nicht bedeutet, dass beispielsweise ein Löwen-Wandler keine Früchte essen kann, er wird eben nur Fleisch bevorzugen. Die Fitness und die Körperstatur des Tieres entspricht der des Menschen. Als Faustregel gilt also, wenn der Gestaltwandler in seiner menschlichen Form alt und gebrechlich ist, dann ist er dies auch als Tier. Ist der Mensch übergewichtig, so ist er es in Tiergestalt ebenso. Das Verhalten von Gestaltwandlern ist von dem Tier abhängig, das in ihm schlummert. Äußerlich stechen sie nicht aus der Masse heraus, auch wenn man bei genauem Hinsehen vielleicht das Tier des Wandlers erkennen mag. Raubkatzen beispielsweise sind in ihrer Menschenform oft stolz und bewegen sich mit der Leichtigkeit ihrer tierischen Natur. Sie können sich dank ihrer hohen Intelligenz erfolgreich in die moderne Gesellschaft eingliedern, solange es ihnen gelingt, ihr wahres Selbst zu verbergen. Der Großteil der Gestaltwandler lebt in Rudeln. Innerhalb des Rudels herrscht eine strikte Hierarchie. Harte Gesetze sollen das Überleben des Rudels sicherstellen. Es gilt das Grundgesetz "Auge um Auge, Leben um Leben.", ein Gesetz, das für Menschen primitiv und grausam erscheinen mag. Ein Gestaltwandler jedoch kennt keine Gnade, wenn es um sein Rudel geht. Sie verschenken ihr Vertrauen nicht leicht und schützen ihre Reihen vor jeder Bedrohung mit allen Mitteln. GenetikEin Gestaltwandler paart sich für das Leben, da ihr Partnerschaftsband auf Seelenverwandtschaft beruht. Fast immer erkennt das Tier lange vor der Menschengestalt seinen Seelenverwandten und drängt diesen dazu, ein Partnerschaftsband einzugehen. Dieses Band ist sehr viel intensiver, als es eine "normale" Liebe unter Menschen jemals sein könnte. Gestaltwandlerpaare trennen sich nur äußerst selten über längere Zeit und/oder Distanzen voneinander, da es sie ständig zu ihrer anderen Hälfte zieht und sie sich nur zusammen als komplett empfinden. Stirbt ein Partner, so folgt ihm oft der andere Teil, entweder auf natürlichem Wege oder durch Selbstmord. Nur wenn die Bande innerhalb des Rudels und der Nachkommenschaft tief und innig sind, kann dieser Freitod verhindert werden. Oft hält der verbliebene Partner dann so lange durch, bis die Nachkommen selbstständig sind und ihrer Hilfe nicht mehr bedürfen, erst dann suchen sie den Tod, um wieder mit ihrem Partner vereint zu sein. In der Regel bleiben die verschiedenen Arten der Gestaltwandler unter sich, jedoch können sie sich auch problemlos mit Menschen einlassen, längerfristige Beziehungen mit ihnen eingehen oder sogar ein Partnerschaftsband erschaffen. Es besteht die Möglichkeit von Hybriden (beispielsweise Löwe-Bär), jedoch sind diese einzigartige Raritäten. Oftmals werden sie schon direkt nach ihrer Geburt getötet, da sie nur sehr selten von ihrem eigenen Rudel/Clan akzeptiert werden und somit für immer Außenseiter bleiben würden. Dennoch haben einige wenige überlebt, doch diesen zu begegnen ist schwerer, als die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen zu finden. Um ein Gleichgewicht zwischen den einzelnen Spezies beizubehalten, können nur Paare mit einem Paarungsband Nachkommen erschaffen. Bekommen 2 Gestaltwandler ein Kind, so werden ihre Nachkommen definitiv Gestaltwandler. Paart sich ein Gestaltwandler mit einer anderen Spezies, beispielsweise einem Menschen, so gibt er immer sein Gestaltwandler-Gen weiter, jedoch sind die Gestaltwandler-Gene hier weniger dominant ausgeprägt, als es bei einem "reinblütigen" Gestaltwandlerkind der Fall ist. In der Praxis bedeutet dies, dass "Mischlingskinder" mehr Mühe mit Kontrolle ihrer tierischen Natur und der Wandlung haben. VerwandlungDie Verwandlung ist für einen Wandler so normal wie das Atmen für uns. Besonders junge Gestaltwandler wechseln ständig zwischen ihrer menschlichen und tierischen Gestalt hin und her, da ihre Tiergestalt schon in jungen Jahren stärker als ihre menschliche Gestalt ist. Sie werden jedoch meist als Mensch geboren und die erste Wandlung tritt um das 1. Lebensjahr herum auf. Natürlich müssen sie hierbei ständig beaufsichtigt und ermahnt werden, da beispielsweise Reißzähne und Krallen auch bei kleinen Katzen schon viel Schaden anrichten können. Sobald die Wandler die vollständige Verwandlung (innerhalb weniger Sekunden) perfekt beherrschen, üben sie an ihrer Teilverwandlung, welche einiges an Geschick und Übung braucht. Manchmal können Teilwandlungen auch durch Stressmomente und starke Emotionen ausgelöst werden, beispielsweise können sich bei einem Streit plötzlich Krallen bilden, oder die tierischen Augen blitzen hervor. Kleider werden nicht verwandelt und fallen herab oder zerreißen – je nach Tiergattung. Somit sind Gestaltwandler bei der Rückverwandlung nackt, daher empfehlen sich verschiedene Verstecke, mit Kleidung, um die Tarnung aufrechtzuerhalten. Während ihrer Tiergestalt behalten sie ihr Wesen, das bedeutet, dass sie weiterhin erkennen, mit wem sie es zu tun haben und verlieren sich nicht an das Tier. Natürlich können sie sich auch vollkommen ihrem Tier ergeben, bis kein Funken Menschlichkeit mehr in ihnen ist. Diese Gestaltwandler werden zu gefährlichen Einzelgängern, die von den jeweils ansässigen Rudeln gejagt und getötet werden, selbst wenn der Einzelgänger einstmals ein Rudelmitglied gewesen ist. ArtenvielfaltSelbst die Gestaltwandler wissen nicht, wie viele verschiedenen Arten es von ihnen gibt. Generell ist jedes real existierende Tier möglich. Adler Adler-Gestaltwandler findet man hauptsächlich in Nordamerika und Europa. Viele von ihnen sind Schamanen oder spirituelle Führer. In der Vergangenheit flüsterte man sich, dass sie einen besonderen Bezug zu den Luftgeistern haben. Man erkennt sie oft an ihren dunklen Augen und markanten Gesichtszügen, die zum Teil sehr an ihre tierische Herkunft erinnern. Neben Adlern gibt es auch noch Geier, Falken oder Habichte. Alle Vogel-Gestaltwandler haben eine gewisse Tendenz zur Klaustrophobie. Bär Bären-Gestaltwandler findet man häufig auf der Nordhalbkugel, jedoch siedeln sie auch in skandinavischen Ländern, der Schweiz und Österreich. Sie sind bekannt für ihre meist starken magischen Heilfähigkeiten und fallen oft durch ihre starke Körperbehaarung auf. Neben Braun-, Schwarz-, Grizzly- und Kodiakbären gibt es auch Eisbären, Bambusbären und sogar große Pandas. Bären-Gestaltwandler sind normalerweise gesellige Burschen, jedoch sollte man sie niemals unterschätzen, da sie sehr viel schneller und schlauer sind, als man oftmals vermutet. Sie nehmen häufig Positionen beim Militär ihrer jeweiligen Wahlheimat, als Söldner oder Polizist oder Sicherheitsbeamter ein. Fuchs Fuchs-Gestaltwandler findet man fast nur in Asien und dort vorrangig in China und Japan, wo sich Legenden von meist weiblichen "Fuchsgeistern" wie ein roter Faden durch die Mythologie ziehen und sie nicht selten mit den Kitsune verwechselt werden. Sie schützen sich mithilfe von kleinen Illusionen (ähnlich den Zaubertricks der Magier in der Menschenwelt). Jedoch kommt ihre Magie sehr schnell an ihre Grenzen, sodass die Illusionen nur zur Täuschung taugen und ihnen zur Flucht verhelfen. Fuchs-Gestaltwandlern wird eine Affinität zu magischem Trickbetrug und ähnlichen Verbrechen nachgesagt. Polarfuchs Polarfuchs-Gestaltwandler trifft man nur sehr selten an und wenn, dann oft in der Nähe von Eis und Wasser. Dank ihrer Magie können sie Eis und Wasser beschwören und manipulieren, müssen sich jedoch in der Nähe jenes Elementes befinden, da ihre Magie nur gering ausgeprägt ist und dem Schutz dient. Beispielsweise können sie kleine Schattenfüchse erschaffen, um ihre Gegner zu verwirren, welche jedoch verpuffen, sobald sie angegriffen werden. In ihrer Nähe sollte man auf seine Habseligkeiten Acht geben, da diese allem was funkelt, verfallen und besitzen wollen. Dabei schrecken sie nicht davor zurück, ihr Objekt der Begierde zu klauen. Jaguar Jaguar-Gestaltwandler trifft man vor allem in Südamerika und Afrika. Sie sind extreme Einzelgänger und sehr territorial veranlagt. Im Gegensatz zu anderen Gestaltwandlern behalten sie in menschlicher Gestalt oft ihre geschlitzten Raubkatzenpupillen. Wie ihre tierischen Artgenossen haben auch sie "Schwärzlinge" (scheinbar komplett schwarzes Fell), welche als Panther bekannt sind. Leopard Leoparden-Gestaltwandler kommen am häufigsten in Afrika vor und werden von den Einheimischen "Warek" genannt. Sie weisen keine besonderen Merkmale auf, reagieren im Gegensatz zu anderen Wandlern jedoch allergisch auf Gold. Ihre Regenerationsfähigkeit ist extrem hoch und sie sind so gut wie unsterblich, wenn man ihnen nicht gerade eine Kugel durch den Kopf jagt, oder Letzteren abtrennt oder andere ähnlich geartete gewalttätige Möglichkeiten in Betracht zieht. Löwen Löwen-Gestaltwandler behalten in ihrer menschlichen Gestalt ihre sandfarbene Fellfarbe als Haarfarbe. Da sie vornehmlich in Afrika beheimatet sind, stellen diese einen starken Kontrast zu ihrer oft dunklen Haut dar. Sie zählen mit zu den seltensten Gestaltwandlern überhaupt. Robben Robben-Gestaltwandler sind sehr selten und nur in maritimer Umgebung anzutreffen. Sie haben auch in menschlicher Gestalt Schwimmhäute zwischen Fingern und Zehen, können extrem gut schwimmen und tauchen. Es wird gemunkelt, dass einige Piraten mit Robben-Gestaltwandlern zusammenarbeiten. Ihre Haare und Haut schimmern, als ob Lichtstrahlen auf Seide fallen. Tiger Tiger-Gestaltwandler findet man insbesondere in Südostasien und dem indischen Subkontinent auf. Sie sind oft extrem stark, deutlich größer als normale Tiger und weisen teilweise eine von diesen abweichenden Fellfärbungen auf. Es gibt vereinzelt Berichte über Tiger-Gestaltwandler in Nordamerika und Europas, aber auch in Asien. Ob diese jedoch stimmen, weiß kaum jemand. Wolf Wolfs-Gestaltwandler sind wohl die bekanntesten Gestaltwandler, vornehmlich wegen der Legende des Werwolfs. Daher werden sie gelegentlich - zu ihrem Unglück - mit ihm verwechselt. Sie besitzen einen starken Augenbraunenwuchs und sind in der Lage, sich in ihrer Wolfsgestalt mit Haushunden geschlechtlich fortzupflanzen, wobei sie lebensfähige, überdurchschnittlich intelligente Welpen zeugen. Weitere bekannte Gestaltwandler-Arten sind Koyoten, Schakale, Hyänen, Wale, Pferde, Ratten, Eisbären und speziell auf den Philippinen - Hunde- und Schweinegestaltwandler. Neben Tigern, Jaguaren, Leoparden und Löwen gibt es natürlich auch andere Großkatzen - respektive größere Wildkatzen-Arten - wie beispielsweise Luchse und Pumas. Zudem gibt es glaubhafte Berichte von Alligatoren- und Anakonda-Gestaltwandlern, während Gerüchte über Hai-Gestaltwandler bisher eher als Legende und Mythos abgestempelt werden. Bestätigt ist dagegen, dass es - neben Raubtieren und Allesfressern sowie Greifvögeln und Reptilien - auch bei den reinen Pflanzenfressern Wandler geben kann. Pferde-, Gorilla-, Hirsch- und Rinder- bzw. Büffel-Gestaltwandler sind belegt. |